Serauto» Wochenblatt. Fred.«. S»i»er, Herausgeber, 410 Spiu« Slruße. Vierter Sto« »>«>«" i» kaila»a«»at»u»t» >» giihei, U« de »«Uschi» Z«itu»g. «» ietet »««dal» ,i« deft, »leqi»h«il, »»,etge» i» «tesem Theile «ee Staate» et»« »ette verdreit»,»» ,u geben. Zlhrlich. in de» vir. Staate». 12.00 vech»>N° a«e. " t.vO »«ch Deutschland, »o«t°f,«I» 2.50 »t td» ?o»t VKc« »t Ber»Qtor Donnerstag, SS. Januar 1917. Der Kanaltunnel. gebaut werden. Das erste Projekt einer Bahn unter dem Kanal tauchte 1874 auf, und zwar war es die französische Regie- Gewalt der Engländer befinden. Das bekannte Projekt eines Tun nels unter dem Aermelmeer hindurch, wäre nicht vorhanden, wenn die sei nerzeitigen Projekte zur Ausführung gekommen wären, die Unterseeboots gefahr wäre damit für England mit einem Schlage beseitigt. Die Angele genheit kam zur Sprache bei Anlaß der Besprechung einer Verlegung der im Herzen Londons gelegenen Sharing Croß-Station. Der Staatssekretär ersuchte die parlamentarische Kommis sion, die Beschlußfassung über das Stationsprojekt aufzuschieben bis «ach dem Kriege, da dann die Frage des Kanaltunnels aktuell werde und beide Projekte «ine gemeinsame Lösung erheischen werden. Die eng« Allianz mit Frankreich beseitige die bisher be standene Gefahr einer Invasion von dieser Seite. Der Staatssekretär glaubt, daß der Bau des Kanaltunnels kaum mehr als drei bis vier Jahre be anspruchen und höchstens 400 Millio nen Franken kosten werde. Aus der Rronzezeit. Am Alpenquai in Zürich sind bei den dort stattfindenden Ausgrabungen wieder eine Reihe wichtiger Funde aus Zürichs Bronzezeit zutage gefördert mondsörmig gearbeiteten Stein, wahr scheinlich ein Kultusgegenstand der Pfahlbauern, die gut erhaltene Hälfte eines Hirschgeweihs, zahlreiche Tier knochen, bronzene Nadeln und Ringe, sowie Stücke von Waffen. Interessant ist der Fund eines kleinen, wahrschein lich zum Rasieren benutzten Messers, sowie die Entdeckung kleiner rundlicher Gefäße mit je einer großen und einer kleinen Oesfnung, die vielleicht als Kindersaugslaschen dienten. Für die Kunde von den Menschen jener Zeit be sonders bedeutungsvoll ist der Fund eines noch gut erhaltenen Menschen schäde'.s. Prsktische Winke - - Kartoffeln zu prüfen. Um Kartoffeln auf ihren Wert zu prüfen, zerschneidet man «in Stuck Krampfadern. Das Leiden besteht darin, daß die Adern, die das Blut von der Körper- Peripherie zum Herzen zurückführen, sich durch Stauung des Blutes stark Tragen gut angelegter Binden (e.uS Flanell, Trikotschlauch u. s. w.) ode. eines passenden Gummistrumpfes nö Waschen und gelegentliches Massieren des Beines. Schädlich wirkt das Abhärtung der Kinder. Wenn ein Kind das zweite Lebens jahr ganz oder nahezu vollendet hat Abhärtung durch kaltes Wasser da rere, oder der ganze Körper gewaschen ist, immer muß die kalte Waschung rasch ausgeführt und gründlich, aber trocknet und angekleidet werden. Je kühler die Temperatur ist, um so später geht das Kind nach der Wa schung ins Freie. Zwischen der letz ten Mahlzeit und einer Kaltwasseran wendung, im Hause sowohl wie im Freien, müssen wenigstens drei Stun den verflossen sein. Im Sommer kann eine solche Waschung auch im treten. Man beginnt, wenn das Was ser mindestens 16 Grad R. warm ist, und bringt die Kinder erst, wenn sie sich bereits an das Baden gewöhnt ha ben, in kälteres Wasser. Auch die Luftwärme darf nicht unter dieser das Wasser ist, desto kürzere Zeit soll das Bad dauern; sobald die Kinder sich im Wasser tüchtig bewegen, also namentlich, wenn sie schwimmen, kön nen sie länger baden. Bei bewegter Luft sollen windgeschützte Stellen aus den ist. Der Eintritt kühleren Wetters schnell wieder gelingt. Mädchen zur Zeit der Entwicklung sollten nie in Wasser unter 16 Grad R. baden. übelriechend ist, sowie solches, das durch Zuflüsse aus Rinnsteinen, Fa brikabzugskanälen, u. s. w., verunrei« Das Dentlche Heim A p fe l k r a n k he it. eine Korkbildung. Oft zeigen auch die Apfelblätter solche Flecken, die von demselben Pilz hervorgerufen werden. ILO Vuart Wasser. In drei Vuart heißem Wasser werden zwei Pfund Kupfervitriol gelöst, zwei Duart Was ser, drei Pfund Soda. Die Sodalö teilt alle Teile des Baumes trifft. so angeordnet, daß sie sich nach der Ecke zu sanft abschrägt. Ueber diese Bodenschicht wird eine etwa eine Zoll hohe Schicht sauber gewaschenen Fluß sandes gebreitet, die ein Durchdringen ! des Bodenbelages verhindert. In die ! Sandschicht werden die untergetauchten spiel Sagi'jaria, Vallisnena, u. s. w., die WurzUn besitzen. Von Elodea, Myriophyllum, Heteranthera, Cabom in den Sand gesetzt werden, daß nur ! die Spitze selvst hervorschaut, denn nur der im Aquarium gewachsene Teil behält sein« frisch, grüne Belaubung. Nach der BePflanzung des Beckens wird es mit Wasser gefüllt. Dort, und aufgestelltes Aquarium bedarf kei nes Wasserwechsels. Singdrosseln. Die Drosseln sind die größeren Vö gel unter den Weichfressern, deren Hauptvertreter bei uns die Wander- I und die Walddrossel sind, erstere be kannter unter dem Namen „Robin." ! Aber auch die Spottdrossel und der ' Katzenvogel gehören hier her. Als Sänger sind alls Drosseln ge schätzt. Die Tiere singen das ganze Jahr, mit Ausschluß der Mauser, wenn sie richtig verpflegt werden. ! Der Drosseltäfig muß für die Tiere entsprechend groß fein; eine Länge von etwa 4 Fuß, eine Tiefe von und eine Höhe von etwa 2Z Fuß ist empfeh lenswert. Eine große Reinlichkeit ist bei diesen Vögeln um so mehr ange selten die Unart annehmen, ihren eige nen Kot wieder aufzufressen. Es ist deshalb angebracht, den Boden täglich mit frischem Sand zu belegen, oder we nigstens die Exkremente täglich aus dem Käsige zu entfernen. Wird die ses versäumt, so verbreiten die Tiere ruch, während sie selbst bei solcher Vernachlässigung sehr leiden. Besonders bei uns als Käfigvogel geschätzt ist die Walddrossel, die im Gesänge nur wenig hinter ihrer deut ! schen Verwandten, der Singdrossel, s zurücksteht. Sie stellt sich auf ihren Brutplätzen bei uns in den letzten ApriUagen ein und beginnt zu Mitte Mai mit dem Nestbau. Im Herbst, wenn die Blätter sich bunt verfärben, die Beerenernte vorUber ist, wandert sie nach dem wärmeren Mittelamerika. Eingewöhnte Drosseln, die vor dem Pfleger sich nicht mehr scheuen, schrei ten in der Gefangenschaft zur Brut. Man gibt ihnen als Nistgelegenheiten starke Aeste und als Baustoffe Pa pierstreifen, Halme, Fasern, Moos, mürbes Holz und in einem flachen Ge fäße mürben Lehm. Die Brutzeit Arbeiterinnen in französischer Munitionsfabrik. Ban der Ostsront. Mit seiner steilen Schiilerschrift hat Gesichl, doch am Leben bleiben! Aber die Russen schießen Tag und Nacht hin, sie müsse» den Posten-der Aus tilleristen; Heute neun Uhr dreißig Trommel feuer auf die gelbe Düne. Zehn Mi nuten später ist irgendwo mein Tele phondraht zerschossen, ich hatte keine Verbindung mit dem Batteriekom mando, bis die Telephonpatrouille, ungeheuer brav, mitten durch die ärgste Schießerei ungedeckt vorging und den Draht reparierte. In der Zwischenzeit saßen wir alle auf dem schon alles Wurscht. Es ist schreck lich, wie viele Zigaretten man so raucht, wenn Trommelfeuer ist. Manchmal macht mein Kadett trotz allem einen schlechten Witz? und es ist und muß an das Sterben nicht den ken. Wir haben keinen Volltreffer gekriegt, aber zahllose Splitter, und dieser ekelhafte Sandgraben ist so lok ker, daß es von allen Seiten fließt und rieselt. Ein leichtverwundeter Infanterist ist durch den Laufgraben von der Schwarmlinie auf uns zuge kommen, eine Granate explodiert vor ihm und er wird verschüttet; wir ha ben ihn sofort ausgegraben und er war nicht getroffen, aber so ein Ver schütteter sieht so unglaublich papier weih aus, sie bekommen alle einen Ner venchok. Punkt zwei Uhr Angriff der russi schen Infanterie. Ich habe die ganze Zeit vom Baum aus beobachtet, mel dete gleich nach hinten, daß sich in dem zerstörten Dorf drüben starke Kräfte sammeln, daß feindliche Pio niere Böcke in den Stochod schieben und Bretter darüber lezen; unsere Bat terie hat großartig hingewirkt und der sehr gelobt. Das Grabenstück links vorn ist nicht gehalten worden; ich sah auf einmal, wie aus der Flanke ein russisches Ma schinengewehr hineinschoß, das Feue> serem Laufgraben bezogen? jetzt aber hat unsere Batterie die Russm in dem auch und überhaupt alle benachbarten Batterien; sehr präzises Feuer, meh rere Volltreffer direkt in den Graben. Ich habe die Russen so deutlich gese nate rechts eingeschlagen hatte, nach links, wenn eine links eingeschlagen hatte, dann nach rechts. Aber ein russischer Offizier ist mitten im Gra ner neuen braunseidenen Kappe er kannt, daß er ein Offizier war; viel leicht von der Garde, denn ich habe Russen mit Tornistern gesehen und nur die russiscke Garde soll statt der Rucksäcke Tornister tragen. und obwohl ichs nicht erkennen konnte, ich weiß, cr hat viele Zigaretten ge rauckil. Ein gebildetem Mensch weiß naiünich, d>iß ,'!> gar t^iiie,i sere Leute schmeißen ihre Handgrana ten immer über die Schulterwehr in die nächste Abteilung, rennen dann Geschrei durch Mari und Bein. Jetzt sen wieder neue Handgranaten seitlich in den nächsten; Sie Russen ergeben sich erst, wie dann von allen Seiten neue Angreifer in den Graben springen. Meinen Offizier mit der Seidenkappe aber er ist bestimmt der gewesen, von dem dann ein Infanterist erzählt hat, wie wild er bis zum letzten Augen- Bor dem Dunkelwerden noch ein schwächerer Angriff der Russen. Daß man von hinten in sie hineinschießt Angst. Gel völlig hinlegt. , Ich habe etwas ganz unmenschlich Furchtbares gesehen: mer die Arme hoch, um zu zeigen, daß er waffenlos ist, und das Bein war über seinem Kopf. Aber ärger als alles war dann in der Nachtstille das Heulen aus dem Schilf. Im Stochod, auf den Sand bänken und Jnselchen, sie und Nacht hindurch. Wir haben zum Glück nicht sehr große Verluste gehabt, aber unsere Leute haben schauderhafte große Wun den von Dumdumgeschossen. Wie ich Retter in bei Zlot. Aussichten auf Präsident Wilsons Wie dererwählung herzlich schlecht waren, erstand dem Präsidenten ein Netter in der Person des Kongreßrepräsentanten William C. Adamson von Georgia. William «c. ZI dam so». einem in der Wolle gefärbten südlichen Kritik. . Erklärt. »Weißt du," sagte sie schließlich, J " 'd I hn d ll