Vom Auslande. Unter oer Anklage, bt schagnahmte Webstoffe. Baumwolle. Flachs usw. entgegen der bekannlen Verordnung verarbeitet zu haben, hatte sich der Spinnereibesitzer Ernst Söldner aus Nrimitschau vor dem Zwickau» Landgericht zu verantwor ten. Außerdem hatte er seine Erzeug msse ohne Bezugsschein verkauft und ouch den Höchstpreis überschritten. Das Urteil gegen ihn lautete aus L4S.-085 Mark Geldstrafe. Nach tintr Meldung der „Hrvatska Narcdna Zajedniea" ist ein Neffe König PeterS. der als österreichisch-ungarischer Offizier dien «e. in den legten Kämpfen schwer ver wundet worden und im Militärhoivi tal in Waltersdors gestorben. Es ist dies ein Sohn der Schwester Peters, der Frau Preschern. einer geboienen Prinzessin Polixena Karagjorgjevitsch, Frau Preschern hat früher eine zeit lang in Wiener-Neustadt gelebt. Eine intertffante Preisaufgabe schreibt wie im .Berliner Tageblatt" berichtet wird die Bayrische Akademie der Wissen schaften aus: eine Arbeit über „Die ethischen Gefühle und Vorstellungen b«i den eropäischen Völkern während des Weltkrieges". Als Preis für eine in jeder Hinsicht genügend« Lösung dir Aufgabe seht der Vorstand d«r Samson-Stiftung 6000 Mark ans. Als Termin wird der Ablauf des fünften Jahres nach dem letzten Frie densschluß festgesetzt. Selbst die Klöster schei nen nun nicht mehr vor der stets sich mehrenden Gilde der Diebe sicher zu sein. So stattet« kürzlich «in solcher ouch dem Frauenkloster Fahr in der Schweiz einen kecken Besuch ab. Er drang während des Vormitlagsgot tesdictlstes in das Oekono niegebäud« des Klosters, öffnete mit einem Nach schlüssel den Geldschrank und stahl die darin enthaltene, ziemlich bedeu tende Summe. Der Dieb konnte un bemerkt entwischen und bis zur Stun de noch nicht ausfindig gemacht wer den. Am Namenstage der Königin von Bayern wurde der Kö mgin eine besondere Ueberraschung da durch bereitet, daß ihr eine Statuette überreicht wurde, die das Ergebnis einer Nagelung des Gesamten Hosts und der ersten Kreise der Münchener Bevölkerung darstellt. Die Statuette, deren Herstellungskosten der dritte Sohn der Königin, Prinz Karl von Bayern, übernommen hat, hat als Reingewinn bei der Nagelung mehr als 12,000 Mari ergeben, die der von der Königin gegründeten Kriigs orbeitsstätte zur Verfügung gestellt wurden. nancial News", daß die Standard Bank os South Africa, die damit der sonst Ostafrika als ihre Domäne be- Niederlassung eröffnet habe, deren Hauptverdienst zunächst wohl am den Liquidationserlösen aus deutschem JneinerVersammlung des Vereins der Berliner Gastwirte machte der Vorsitzende des Prooinzial verbandes Berlin des Gast liches Genußmittel anzusehen ist. Auch die jüngsten Be suchszissern der deutschen Hochschulen Sommer waren an den 49 offenen Hochschulen zwar etwa 69,000 Stu denten eingeschrieben. Davon waren ober 6,600 weiblichen Geschlechts und etwa 2000 Angehörige des Auslands, »und etwa 48,000 Männer waren als daß nur etwa 13,000 deutsche Man wescn, die Zahl der studentischen Nichtkämpser demnach tatsächlich sehr klein ist. Bon den Universitätsstuden ten sind etwa 45,000 ausgezogen, oder 80 Prozent ihrer Gesamtzahl Dit Gesamtzahl dtr Studierenden der Universität Mar burg im Wintersemester 1916-17 be trägt einschließlich der ins Feld be urlaubten 2095, darunter 315 Frauen. Im Sommersemester 1916 betrug die Zahl 2069, im Winter semester 1915-16 1940. EininVergen im Bau begriffener Dampfer „Jomfruland" von 2400 Tonnen, der fast fertig ist, wurde für 2,200,000 Kronen nach Dramm«n verkauft. Der Dampfer war ursprünglich in 1914 für 365,- 000 Kronen von einer Kopenhagen» Firma bestellt worden; wurde dann für 1,100,000 Kronen nach Chri stiania, wieder sür 1,650,000 Kro erzielt jetzt 2,200,000 Kronen. Anläßlich der zugun sten des Güterverkehrs verfügten Zug verminderung ist in Deutschland ei ichen Personenzügen fortfallen sollen. Es soll dadurch der Platz besser aus genützt werden, da erfahrungsgemäß 1500 Mark, die sie aus Angst vor plattdeutschen Dichters Gorch Fock, sollte nach Hamburg übergeführt wer den. Der Bruder des Dichters gibt jetzt, dem „Berliner Tageblatt" zufol ge, bekannt, daß Gorch Fock auf der militärischen Ehren beigesetzt worden ist. Man fand bei ihm Uhr, Ring, Kneifer und Notizbuch; die Sachen Eintragungen über die große See schlacht. Von 5 Uhr abends an sind die Wegkreuzung«,, in Paris stockfinster, da wegen der Zeppelinge fahr die Straßenbeleuchtung aufs finden ist. Wie der „Radical de^Mar „Straßenleser" ersetzt. Vor kurzem sindinder Ostschweiz zwei Aussehen erregende Verhaftungen, und zwar wie es ser Hunzüer, Vorsteher des Rechts- Polizeichefs Walder. Nach den spärli handeln, was rechtlich unter den Be griff der Spionage fällt. Wie den St. Galler Blättern zu entnehmen ist, Ha je 4000 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Die Gesellschaft hatte 400 Kisten kondensierte Milch, Marke „Milchmädchen", die sie selbst zu 36 Mar? pro Kiste getaust hatte, zu 58, später zu 51 Mark pro Kiste angebo . ten, zu gleicher Zeit aber 300 Kisten Vollmilch, um einen Ausgleich herbei -6000 Marl Geldstrafe und Einzie hung der Ware im Werte von 14,400 Mark. Der Staatsanwalt hatte j« 4 Monate Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe beantragt. „Rußkole Slowo" teilt mit, daß nach einer der Moskauer Presse zugegangenen Petersburger Meldung ,amtliche in Moskau er scheinenden Tageszeitungen für die ganze Dauer des Krieges nunmehr der Präventivzensur unterworfen werden sollen. Bekanntlich war es bisher die Moskauer Presse, die im Gegensatz zur Petersburger des öfte ren «in mutiges Wort gegen die in hatt«.^ Unliebsam« Ueberra schungtn brachte den Münchner Wir» Eine andere Brauerei hat kürzlich ihre Wirte von der Einschränkung verständigt. Die Bierlieferung ist nahezu um die Hälfte des bisherigen Von Breslau ist die Anregung ausgegangen, Nichtrau cherloge zum Besten der Truppen und Lazarette im Felde zu veran stalten. In einer stattlichen Reihe deutscher Orte hat man durch Aus führung des Gedankens erfreuliche lau, der 45,000 Mark ergab, ist die Opfer, einen Tag nicht zu rauchen. Für das tingehende Geld wurden zum großen Teil wieder Rauchwa — Bielfach hatte sich di« Klage erhoben, daß sich in den Pa riser Theatern ein Luxus breitmache, hat ein Dekret erlassen, wonach das Publikum bis zum Ende des Krieges in den vier subventionierten Thea tern (den beiden Opern, der Com6die Fran?aise und dem Odöon) nur im Straßenanzug zugelassen wird. Her ren im Frack oder Smoking werden rückgewiesen. Das „Journal des D - bats" wirft mit Recht die Frage auf, wie man denn die Luxustoiletten der Anläßlich der fünf zigjährigen Jubelfeier des „Vater ländischen Frauenvereins", dessen Schutzherrin die Kaiserin ist, im Ab geordnetenhaus«, verlas Staatsmi nister von Möller ein Handschreiben des in welchem dem Verein zu seinem fünfzigjährigen Bestehen der Gruß des Kaisers und wärmste Glückwünsche entboten werden. Zur Förderung der vom Verein so erfolg reich ausgeübten Kriegsfürsorge wird eine JubiläumSspenke von 100,000 Mark bewilligt. Die Vorsitzende, Gräfin Charlotte Clementine von Jtzenplitz, gehört dem Verein schon sehr lange an. Die erste Vorsitzende des Vereins war Gräfin Luise von Jtzenplitz, die Mutter der jetzigen Mission der Carnigiestistung für Le bensretter hat am 10. und 11. No vember ihre ordentliche Herbstsitzung unter dem Vorsitz ihres Vizepräsiden ten, Herrn Ständerat Ad. Wirz in Bern, abgehalten. Nach Erledigung der Verwaltungsgeschäfte hat sie et wa 60 Fälle von Lebensrettungen geprüft, die ihr seit ihrer letzten Sitzung vorgelegt wurden. Es lag auch diesmal kein Fall vor, in dem der Lebensretter sein Leben einge büßt oder ernstlichen Schaden an seiner Gesundheit genommen hätte. Die Kommission kam daher nicht in die Lage, Renten oder andere bedeu tendere Unterstützungen zu gewähren. Immerhin konnte sie neuerdings eine erhebliche Anzahl heldenmütiger Handlungen belohnen, für die sie den Lebensrettern Zuwendungen in bar im Gesamtbetrage von 1850 Fran ken machte, 11 bronzene, 3 silberne Ehrenmedaillen und 25 Uhren ver abfolgte. Die französischen Kammerabgeordneten Gaston Calpin, Marquis de Kernier und Marquis de Dion haben dem Ausschusse der Kammer für Kriegsschäden auf Grund persönlichen Augenscheins einen Bericht über die Zustände von Reims erstattet. Darin müssen sie zugeben: „Die Kathedrale ist weniger betroffen, als man es anfänglich glaubte, und obwohl die Schäden er heblich sind, scheint sie uns unbedingt wieder herstellbar." Die Berichterstat ter schreiben weiter: „Wir können nicht dringend genug auf den kriti schen Zustand des Gewölbes hinwei sen, das infolge des Dachbrandes dem Unwetter ausgesetzt ist und ständig vom Wasser durchdrungen wird. Wenn man es nicht durch ir gend ein Notdach vo.- Regen schützt, ist zu befürchten, daß der Rost das Gewölbe sprengen und einen allge meinen Zusammensturz dieses Ge wölbes mit sich bringen könnte." Die Franzosen haben es somit im Zeit raume von zwei Jahren noch nicht fertig gebracht, die dringendsten der Welt kundtaten. Das luxemburgische Weinausfuhrverbot wird jetzt nach ei ner Meldung der „Obermoseler Zei tung" praktisch durchgeführt, so daß bereits durch deutsche Weinhändler angekaufte Weint nicht mehr zum Versand kommen können. Das Ver rigen Fruchtwein«, In Lout«rbrunnen in d«r Schweiz wurde der acht Jahre alte Knabe Adolf Stöger, der sich offenbar nach der Schule in der Scheune seiner Eltern zum Schlafen nitdtrgelegt hatte, am Abend mit eintr Bürde Streu zugedeckt. Der Knabe wurde vermißt und man fand ihn erst am Morgen erstickt unter drr Streu. In Arbon, in der Schweiz, hat sich ein Unfall ereignet, der auf das Anfeuern mit Petrol zurückzuführen ist. Der siebenjährige Knabe Frauenknecht, wohnhaft an Stunden, nachdem er in das Kan tonsspital Münsterlingen übergtführt worden war, an den erlittenen Ver letzungen starb. Das neue Landtagsge bäude in Oldenburg wurde anfangs November durch die «rft« Sitzung des 33, Landtages eingeweiht. Minister präsident Ruhstrat eröffnet« im Na men des Großherzogs den Landtag mit einem Glückwunsch zum neuen Heim, Präsident Schröder nahm das HauS von der Bauleitung entgegen, Oldenburg dankte namens der Stadt für die Bereicherung durch das schöne Gebäude. Di« Stadtverordne tenversammlung in Berlin hatte vor d«m Kriege für den Neubau der Fleifchgroßmarkthalle an der berger Allee 4>/> Millionen Mark bewilligt. Der Magistrat Berlin hat nun, den veränderten Verhältnissen entsprechend, ein« wesentlich« Vergrö ßerung in der Weise beschl-ssen, daß zu der schon vorgeschlagenen noch eine Erweiterung des Kühlhauses kommt, um größere Mengen Fleisch nicht nur dort aufzubewahren, fon — Vom 10. Novemberanist der Ausschank von Milch und Kaffee während der Zeit von nachmittags 3 Uhr bis abends 8 Uhr auf dem Ge biete der Hauptstadt Budapest ver boten worden. Damit wird einer öster reichisch-ungarischen Spezialität: der „Jause" ein jähes Ende bereitet, unk das bisher so rege Kaffeehausleben in Nachmittagsstunden dürste eine ganz wesentliche Einschränkung erfah ren. Der Magistrat ver Hauptstadt Budapest hat beantragt, dieses Ver bot aus ganz Ungarn auszudehnen, was aber kaum nötig ist, da die mei sten Provinzstädte ein solches Verbot bereits von selbst erlasstn haben. Wie der Obmann des galizifchen Polenklubs, v. Jaworski, Wiener „Neuen Freien Presse" zur Ausführung gekommen ist. In ei nem am 16. August 1914 gefaßten Beschlusse wurde Vereinigung der zu Galizien zu einem Staatswesen unter Habsburgischer Krone angestrebt. Nicht nur der Verlauf des Krieges, chifche Erwägungen bewirkten, daß dieses Projekt fallen gelassen und eine andere Lösung gesucht werden mußt«. Rats zu zehn Jahren, alle übrigen Angeklagten, die Mitglieder der So branje sind, sowie jene Angeklagten. Kaufleute auszuweisen vermochten, zu acht Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Angeklagten wurden für schuldig ten Declosi,-res unter dem Vorwande eines Getreidegeschäftes 24 Millionen angenommen, beziehungsweise in sei nem Auftrage verteilt zu haben, um Die »Norddeutsche All nannten Freibergen hatte sich lürz lich infolge des stürmischen Wetters ein schweizerischer Fesselballon, dessen Gondel mit 2 Offizieren besetzt war, losgerissen und war über badisches nachbarlichen «Beziehungen in denen Deutschland zur Schweiz steht, ent sprach die deutsch-, Regierung selbst verständlich der Bitte sofort. Die schweizerischen Offiziere wie der Bal- —> Eine Feu«rsbrunst zerstörte in Almeria, Südosl-Spa» hat sich auf das ganze Quartier Der rheinische Maler Edwald Malzburg ist, 24 Jahre alt, gefallen. Wie Macke und Jsselmann, die ihm im Tode vorangingen, ge hört« dieser junge Reußer zu den rheinischen Künstlern, die abseits von der Düsseldorfer Tradition ihren eigenen Weg gingen. Di« Warschauer Tage blätter melden, daß «in« beträchtliche Zahl Polen, die beim Ausbruch des Krieges notw«ndig«rwtist in deutschen ZivilgefangtNtnlagtrn interniert wurden, gegenwärtig in die Heimat zurückkehren. Ueber 2300 beträgt die Zahl derer, die nun nach dem Gene ralgouvernement Warschau heimkeh ren. Der syrische Schrift steller Ghekri Ganem richtet im Pa riser „Matin" ein«: Appell an die Ntutralen zu Günsen des bedräng ten Syriens, w) bis jetzt bereits 150,00 t Einwohner an Hunger ge storben feien. Er richtet seinen Appell namentlich an Amerika, Spanien und den Papst, damit Lebensmittel und Geld nach Syrien gesandt werden Studenten polnischer Staatsangthörigleit können jetzt wie der Zutritt zu den deutschen Univer sitäten erlangen. Als russische Staats angehörige wurde diesen das Studiuni an deutschen Hochschulen gleich nach Kriegsbeginn versagt. Wie aus Jena geschrieben wird, liegen nach tintr von der Universitätsbehörde erteilten Auskunft Bedenken dieferhalb jetzt nicht mehr vor. Für den Verkauf der dem Sangerhaus«: Nahrungsmittel amt überwiesenen Hasen hat dieses eine neuartige Maßnahme getrossen. Jeder Einwohner zieht aus einer Urne einen Zettel. Ist auf diesem LoS eine Nummer vermerkt, so erhält er den ebenso numerierten Hasen, natürlich gegen Bezahlung, Zieht er eine Niete, so geht er natürlich b«i der Hasen verteilung leer aus. —ln Abwesenheit von Vater und Schwiegereltern, die alle auf dem Felde beschäftigt waren, tonnte in Lützelflüh, in der Schweiz, eine geistesgestörte Mutter einen acht Monate alten und einem fünfjährigen Ein schickliches Un glück ereignete sich auf der Bahnstrecke Berlin-Breslau. Der von Berlin ab gegangene Balkanzug überfuhr zwi herannahenden Balkanzug nicht sehen. 19 Frauen blieben tot auf der Stre cke. Die Berliner Krimi nalpolizei hat bedenklichen Machen schaften mit Zwiebeln ein rasches En de bereitet. Wie andere Waren ver schwanden plötzlich auch die Zwiebeln vom Markte. Während früher Wagen an Wagen hoch beladen an allen Straßenecken standen, war auf ein mal nichts mehr zu sehen. Auch in den Geschäften waren Zwiebeln nicht mehr zu haben. Es ergab sich, daß die Händler alles liegen ließen, um die Zeit der neuen Höchstpreise abzuwar ten, möglichst bis zum April. Die Kriminalpolizei nahm in den Markt hallen und Geschäften umfassende Re visionen vor und eröffnete den Händ lern, daß sie ihre Vorräte in jeder ver langten Menge verkaufen müssen. Wer sich weigert, dem wird das Geschäft sofort geschlossen werden. Seit mehr als einem Monat durchreistn Viehhändler alle Dörfer der Umgebung von Herve (Provinz Lüttich), um für die Deut schen Vieh einzukaufen. Sie bezahlen dafür die höchsten Preise. Kühe sind zu 1000 bis 1800 Fr. käuflich Rin der zu 800 bis 1200 Fr. Von den Bahnhöfen Herve und Lüttich gehen jede Woche 800 bis 1000 Stück Vieh ab. Oft gelange., sie in so großer Zahl auf den Bahnhöfen ein, daß die zur Verfügung stehenden Bahnwagen zu ihrer Unterbringung nicht genü gen, fodaß die Viehhändler gezwun gen sind, sie bei den Bauern auf den umliegenden Gehöften verpflegen zu lassen, bis sie nach Deutschland spe diert können. Die Bauern er halten 1 Fr. 22 pro Tag für den Kopf Vieh. Die Provinz Lüttich ist die Gegend, wo mmr den schönsten und größten Viehbestand von ganz Belgien findet. Spargelsalat. —Miiieldicke Spargel werden gewaschen, geschält und in Stückchen geschnitten. Dann Wasser gar, gießt das Wasser ab und läßt sie verdampfen. Nun schüttet man feinen Essig und bestes Oel in eine Schüssel, tut ein wenig Salz, weißen Pfeffer und eine kleine Zwie bel daran, verrührt es und legt die Spargel vorsichtig hinein, sie eine Zeit lang mit der Sauce begießend Dkinn stellt man den Salat kalt und streut beim Anrichten etwas Pekr silie darauf. Versuch einer Stadt Mol kerei. versucht. So hat sie neuerdings auch' Anstalt getroffen, eine slavische Mol kerei in's Leben zu rufen. Die nächste Veranlassung zu diesem Entschluß bildete ein Streik, welchem dadurch hervorgerufen wurde, daß die Milcherei-Gesellschasten sich weiger ten, die Gewerkschaft anzuerlennen. Es entstanden daraus große Unzu träglichkeiten für das Publikum. Aber die hohen Preist dieser wie auch an» derer Lebens-Bedürsnisse hielten über haupt die Bevölkerung in beständiger Erregung. Man wußte längst, daß die Milcherei-Gesellschasten unter einem »Gentlemen's - Abkommen" ihr Ge schäft betrieben. Trotzdem waren ge rade die Preise von Milch, Rahm unk» Butter noch nicht im Verhältnis zu denen anderer Lebensmittel gestiegen» aber das Abkommen hing wie eine fortwährende Drohung über de» Haushaltungen, und man befürchtete Schlimmeres, besonders wegen de» Streits und des Zweidollars-Wei zens! Auf Veranlassung des Stadtrates erließ die Regierung ein Gesetz gegen Nahrungsmittel - Komibationen aller Arten; es wird jedem Gemeinwesen legung des Gesetzes, gegen alle schä digen Gesellschaften forsch Vorzüge die Stadt Winnipeg auch in da» Heizmaterial-Geschäft gegangen, weil die Kleinverkaufs-Preise immer höher geschraubt wurden: und das Unter nehmen hat sich für die Konsumen ten und für die Stadt gut bewährt» Man erhofft einen ebenso großen Er folg vom städtischen Milcherei-Ge schäft; wen nicht einen noch größeren. Und wenn sich die Erwartungen er füllen. so kann es wohl nicht fehlen, daß das Beispiel noch an manchen an deren Orten zunächst in Manito ba nachgeahmt wird. Biele Be wohner der Ver. Staaten aber mögen jetzt die Winnipeger um ihren „öffent lichen Unternehmungsgeist beneiden! tiges Asyl zurückkehrt. Glücklich dünkt Halbslügler „Zurumushi" in seiner Klause hat. Der Zurumushi ist Ja pans bester Sänger aus dem Jnsek» durch den Fichtenwald". Mit Wohl gefallen lauscht der Japaner schließ lich auch einer „Kutsuwa-mush!" ge nannten Grillenart. Ihre „Musik", die sie durch Aneinanderreihen der Flügeldecken erzeugt, soll genau so klingen wie das Geräusch, das ein Pferd hervorruft, wenn es an dem Mundstück seines Zaumes herum kaut! Das dreijährige Töchter chen von Herrn und Frau Wm. Wil son, in Velva, N. D., Ellen, wurde durch ein sich zufällig entladendes Gewehr erschossen. Ronald Wilson, der Bruder des getöteten Kindes, und Gerald Wasso, beide Knaben im Al ter von neun Jahren, beschäftigten sich mir einem Gewehr, Kaliber 22; dies entlud "ch, die Kugel drang dem Baby in die Seite und durchschlug den ganzen Körper, Jeder der beiden Jungen behauptet, der andere habe das Gewehr gehalten, als der Schuß losging. Es ist die alte, sich stets wie derholende Geschichte von der Achtlo sigkeit bei der Handhabung und Aus-