Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, January 04, 1917, Image 1

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Kcrnnton Uockenblalt.
Inland.
R. A. Bartlett plant eine «tue
Nordpolfahrt»
letzte der Tynamiter vrrarteilt.
Billiges Leben tu den Bergen
«c»»nikys Ein tenrer Streik.
Chinesen für Hawaii Bischof
120 Jahre alt.
In Ottumwa, Ja., hat Frau Mary
Talbot, eine frühere Sklavin, gebürtig
aus Kentucky, ihren 120. Geburtstag
gefeiert.
Oekonopii'sches Rätsel.
Um zu beweisen, daß die hohen Ko
sten des Lebensunterhaltes nicht in
allen Teilen des Landes Fuß gefaßt
haben, hat das in den Bergen von
Erklärung veröffentlicht, daß die 1400
Studenten dieses College mit einem
Kostenpunkt von nur 7 Cents per
Mahlzeit genährt werden, dabei an Ge
samtgewicht um mehrere Tonnen zuge
nommen haben und daß die Speisehalle
des College dabei noch einen Neito-
Profit von 5659.49 gemacht hat.
Chinesen für Hawaii.
Chinese Farm Cornn und der Ge
schäftsmann I. H. Hindel gedenken
sich demnächst nach Washington zu be
geben, um vom Kongreß die Ermäch
tigung zur Einfuhr von 26,000 chine
fischen Arbeitern nach Hawaii zu er
langen, bei welchem Plan sie von ihren
Landsleuten in Hawaii unterstützt
werden. Dem Vernehmen nach haben
die Abgeordneten John L. Burnett
ses und James L. Skayden, Tex.,
ihnen Aussicht auf Durchsetzung ihres
Der Streik der 320 Angestellten der
Wilkes-Barre <Pa.) Straßenbahnge
sellschast ist neulich, nachdem er vier
zehn Monate gedauert und nahezu
56.000,000 gekostet hat, für
ker stimmten einhellig für die Aufhe
bung des Streikes. Die Beilegung
desselben ist durch die United Mine
werkfchaftsverbänden und dem Publi
kum, vermittelt worden. Die Streikn
erhalten vom 1. Januar an Löhne von
24 bis 28 Cents per Stunde, je nach
der Länge ihrer Dienstzeit.
Ein Trotzkopf.
Christian Liberum, ein bejahter
Einwohner von Mc-Keesport, Pa., ist
dieser Tage aus dem Gefängnis in
Pittsburgh entlassen worden, nachdem
er in diesem fast drei Jahre wegen
Mißachtung eines Gerichts zugebracht
hatte. Er war Eigentümer eines
Hauses, das zur Anlage einer Straße
entfernt werden mußte, aber Liberum
Bischosßichter gestorben.
. Im St. Marys Hospital zu Grand
Rapids, Mich., starb neulich der hoch
würdigste Henry I. Richter, Bischof
Bischof Henry Joseph Richter wurde
am 9. April, 1838, zu Neuenkirchen'
Z 854 nach Amerika, ging 1860 nach
Zum Bischof der Diözese Grand Ra
vids wurde er im Jahre 1883 ge
weiht.
bisherige Hilfsoischos Michael U. Gal
Erhält sein Erbe.
Zahle 1905 verstorbenen Backpulver
-semnächst aus dem Nachlaß 53,486,-
)16 ausbezahlt erhalten. Der alte
Pegler hatte dem Sohn 511,392,724
Seranton, H>a., Donnerstag, den ». Januar I»»7.
Tals, die mit Zinseszins auf Z 4.802,-
282 angewachsen waren. Am 21,
Juli, 1316, als er fünfundzwanzig
Jahre alt geworden war. hatten die
Testamentsvollstrecker 513,940,066 in
Viertel. Dieses Viertel setzt sich zu
von P 2,519,472, Hypotheken §502,988,
Grundeigentum 5424,000, Bargeld
538,666.
Monsig. Hölscher tot.
Der Rektor der katholischen St.
Louis-Kirche in Bussalo, N. U., Mon
storben. Er wurde 1851 in Westfa-
und kam 1876 nach Buffalo, wo er
seit 1888 Rektor der genannten Kirche
war; vor etwa fünfzehn Jahren wurde
Priester ist.
Wandlung im Glück.
Während William Skinner mit sei
ner Gattin und fünf Kindern in
Alhany, N. F., bei einem Weihnachts
der die Nachricht enthielt, daß Skin
walt, ihm in seinem Testament die
Summe von 5150,000 ausgesetzt habe.
Skinner soll sechs Jahre 5750 erhal
ten und nach Ablauf dieser Frist die
Zinsen aus der gesamten Summe zie
hen.
Patrick will heiraten.
Der einstige Rechtsanwalt Albert T.
Patrick, welcher es in Tulsa, Okla.,
zum reichen Oelquellenbefitzer gebracht
Mildred West, der Tochter eines Oel-
Hochzeit soll im nächsten Juni statt
finden. Seine Freiheit erlangte Pat
rick schließlich auf dem Wege der Be-
Der Letzte der Bande.
David Eaplan, der letzte der Dyna
„Times"-Gebäudes im Jahre 1910,
willigte dem Verurteilten aber ein
Attest, daß möglicher Weise Grund zur
Berufung vorliege, was zur Folge hat,
daß das Urteil suspendiert wird, bis
die Entscheidung über die Voraussicht
Plant Polfahrt.
Kapitän R. A. Bartlett, Nordpol-
Flieger.
Deweys Geburtstag.
Am Dienstag nach Weihnachten ist
Admiral Dewey neunundsiebzig Jahre
ab. Sekretär Daniels brachte bei der
einem Offizier des Bundesschiffes
„Colorado" geführten Tagebuch mit,
worin es unter Datum vom 26. De
zember, 1866, heißt, der erste Leut
nant George Dewey habe fein BesteZ
mann eine Flasche Wein geschenkt habe.
Henry F. Farny gestorben.
Der namhafte deutsch-amerikanische
Maler Henry F. Farny ist nach langem
Leiden im Alter von siebzig Jahren im
Farny wurde 1847 zu Ribeauville
im Elsaß geboren, woselbst sein Vater
Architekt war. Letzterer hatte sich bei
den französischen Gewalthabern miß
liebig gemacht, weshalb er mit Hin
terlassung von Haus und Hof mit sei
ner Familie aus Frankreich flüchten
mußte. Die Familie kam 1855 nach
Amerika, ließ sich in der Gegend von
Warren, Pa., nieder, und betrieb eine
Sägemühle. Auf einem selbstgezim
merten Flachboot kamen die Farnys
1855 nach Eincinnati, doch erlag der
Vater bald den Strapazen des unge
wohnten Leben?. Die Familie hielt
durch und als Buchanan Reid Mitte
der sechziger Jahre unser Gesandter
in Rom war, erinnerte er sich des ta
lentvollen Henry Farny, ließ ihn nach
Rom kommen und Malerei studieren.
Nachdem er noch in München und Düs
seldorf seinen Studien oblegen, kehrte
er in die amerikanische Heimat zurück,
wo er bald seinen Ruf als Eharakter
xum Spezialstudium und war auch
lier außerordentlich erfolgreich.
Nustanö.
Weitere einleitende Schritte z«r
Friedensverhandlung.
aber Hiudenbnrg rastet nicht.
Mit Rumänien geht e« rasch z«
Ende-Aast da« ganze Land in den
Hände» der Verbündete».
Die Kriegslage.
Deutschlands Friedensangebot, die
Friedensnote des Präsidenten Wilson
und die Antwort Deutschlands auf die
selbe haben in der ganzen zivilisierten
Welt «inen förmlichen Sturm von
Aufregung und mehr oder weniger
freudiger Erwartung aufgewirbelt.
Fest und ruhig sieht Deutschland, sehen
seine Verbündeten dem Ausgang dieser
Friedensanregung entgegen. Im Be
wußtsein der eigenen Kraft brauchen sie
um die Zukunft nicht zu bangen. Ganz
anders aber liegt die Sache auf Seiten
der Alliierten, denen mit jedem Tage
klarer werden muß, daß man mit hoh
len Phrasen und wütenden Angriffen
auf dem Papier keine Schlachten ge
gestehen.
Der Zar hat in einem Generalbe
fehl an die russische Armee und Flotte
die Kriegsziele Rußlands klar festge
stellt. Er hat nicht, wie dies unlängst
vom Ministerpräsidenten Trepow und
dem AuSlandminister ProkrowSki ge
schehen ist, gesagt, daß Rußland für
.Recht und Gerechtigkeit" kämpfe
daS hätten die Kosaken kaum verstan
russlschen Streiter hingestellt" Das ist
ja nichts neues. Das hat die Welt
drücklich konstatiert worden, daß die
Alliierten Rußland Konstantinopel als
Siegespreis zuerkannt hätten. Neu
Die englische Presse beschäftigt sich
..Standard" hat sie noch einmal nam
haft gemacht. DaS Londoner Blatt,
welches ganz rabiat geworden ist.
Lothringen; Herausgabe deS Raubes;
Verlust seiner Kolonien; Zablung
wer entsprechenden Kriegsentschädi
en die Minimalforderungen Rußlands
ind Italiens zu erfüllen hätten. Da»
kriegsziel Englands verschweigt der
„Standard," aber das hat ja unlängst
die Petersburger Zeitung .Rjetsch' be.
schen Flotte."
Aber der „Rjetsch" hat auch festge
stellt, daß Rußland nicht in Konstanti
grenze besetzt habe, Italien noch weit
von Triest entfernt sei und Enzland
auch die deutsche Flotte nicht vernichtet
Die Kundgebung des Zaren fälscht
die heutig« allgemeine militärische Lage
mit der Behauptung, daß Deutschland
einen unrichtigen Eindruck der Stärke
seinen temporären Erfolg in Rumä
nien zunutze mache. Dieser Erfolg sei
nur errungen, weil den Rumänen die
Erfahrung in der modernen Kriegfüh
rung fehle. Ganz abgesehen davon,
daß, wer mit solchem Mangel behaftet
ist, keinen Krieg anfangen sollte, ist
grade auS den augenblicklichen Gescheh
nissen in der Großen Walachei der
Schluß zulässig, daß auch den Russen
die Erfahrung in der modernen Krieg
führung fehle. Denn sie werden dort
auf das jämmerlichste verhauen.
richten und den Darlegungen militä
tischer Sachverständiger ist das rus
sische Truppenmaterial, welches dort
und Band geratenen rumänischen
Truppenformationen Zeit und Gele
genheit zu geben, sich hinter der Front
zu reorganisieren. Aber der Macken
sen und der Falkenhayn, die geben
ihnen die Zeit »nd Gelegenheit nicht.
Sie haben den russischen Streitkräf
ten, welche den Vormarsch der Verbün
deten in der nordöstlichen Walachei
läge beigebracht. Die Neunte Armee
Falkenhayns hat die Russen am 26.
Dezember aus der Straße von Buzeu
sen. Zu gleicher Zeit hat die Arkille
von Öituz-Paß gelegen, sind die Ruf
morden; im Tal deS Oituz-FlusseS
dauert der Kampf an. Die russische
schreibt:
Stummer t.
Genen Russen ließen zwei vollständig
befestigte Stellungen im Stich und
leisteten auf der Linie Babadag—D»-
nistepe—Alilbey—Chioi—Hangearica-
Turcoia neuen Widerstand, um die
Rückzugsstraßen Tulcea, Jsaccea und
Macin zu decken. Die Dritte Kosa
ken-Kavallerie-Division, die erst am
13. Dezember in der Dobrudscha ein
traf, wurde am 19. Dezember von den
Bulgaren aufs Haupt geschlagen. Dir
Russen erlitten sehr schwere Verluste.
Die letzte russische Verteidigungs
linie lehnt sich an die Anhöhen in der
nordwestlichen Ecke der .Dobrudscha,
nur zwanzig Kilometer von Tulcea
und Jsaccea entfernt. Gleichzeitig
versuchen die Russen und Rumänen in
der östlichen Walachei die vorrückende»
Verbündeten aufzuhalten, und zwar in
einer Stellnug südlich von Rimnicu-
Sarai, um die Flucht der Trümmer
der geschlagenen Armeen und der ru
mänischen Flüchtlinge über den Sereth
möglich zu machen und zu gleicher Zeit,
um die Flanke der russisch-rumänischen
Truppenkörper zu decken, die in den
Moldau-Karpathen kämpfen. Ein«
russisch-rumänische Offensive von die
sem Punkt aus ist nicht wahrscheinlich.
König Ferdinand von Rumänien
hat entweder eine Einbildungskraft
um die ihn jeder Romanschreiber und
jeder Redakteur der Alliiertenpresse be
neiden kann, oder einen ganz unver
wüstlichen Galgenhumor. Eine vom
22. Dezember datierte Reuterdepesche
auS Jassy, der provisorischen Haupt
stadt Rumäniens, besagt, daß König
habe.
Nach dieser Reuterdepesche hat der
König in seiner Thronrede erklärt, der
Krieg hab« gezeigt, daß Oesterreich-
Ungarn in seiner gegenwärtigen Ver
fassung nicht länger als Faktor de»
europäischen Gleichgewichts bestehen
könne. Ueber den bisherigen Verlauf
des rumänischen FeldzugS soll sich d«r
König in der Thronrede dahin ausge
sprochen haben, daß die rumänische Ar.
mee gegen die Streitkräfte von vier
oereinten Feinden in einer Weise ge
rungen habe, welche Rumänien daz»
berechtige, mit absolutem Vertrauen i»
die Zukunft zu blicken.
Dr. Friedrich W.La»ze.
Deutscher Arzt,
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