Epnrad'6 neuer Kaden. 12« »nd ISS Wvomi g Avenue. Die neuesten Moden in Männer und Knuden Steis-n und w'ich'N Huten. vrmden Auskaffirungen. Handschuhen usw. Organist't in IBBS —vor nur SK Jahren—hat die Trader « National einen Rekord für gleichmilhige« und beständige« Wachsthum. Devosiien sind insgesammt jetzt über vier und ein« halbe Million Dollar «-sie haben sich mehr wie verdoppelt in den letzten sechs Jahren-und sie wachjen immer noch. Trader s Nntionat Bank, Gcke Wyoming ?lvrnue und Spruee Straße. Für Ihre« Säugling »er ein ,ute» Nahrung»mtiie> nöthig hat, oder sltr Ihre stamilie, wenn Sti wünschen reiche, reine Milch, gebrauchet Dr. Lange's Lactated Tissue Food. s« ist nicht, wa» wir sagen, sondern wa» die Milch thut, welche« die ganz, GHchMe Ihrer Povulitritiil er,»hlt. Fraget den Apotheker dafür oder schreibt an Nr. »I« Zefferson «venue, Scranton, Va Das Bier von Bieren «R seit über dreißig W» Die höchste Errungenschaft in der Braumeister-Kunst ist ange nehm und überzeugend demon- E. Robinson'S Söhne Pilsencr Bier E6 ist ein wirklich gesundes Bier mit einem reichen, vollen Geschmack, der ganz sein eigen ist —fehlerfreies Bier, daS Sie nicht mehr kostet, wie die „ge wöhnlichen" Gebräue. «uset 470 „elte," «ufet 542 „ne»e,." «< erd«»«» , ««« Aertbe la leäer pniiUie-E-id-, Li,l« oder «otton Z 'Eine Haut wie Sammt PD/ glatt, rein, frei von Falte«. ?I ««r -,»(>>?>»«»» I^«>» » »>« RI» »>««' ??? ' id» I I X WD MernAelkreMne I Gebrauche» Sie ein besseres I Zahnmittel als Sie gegen- I wärtig gebrauchen. M beim nächsten Bedart daß die Accidenz- ) X Abtheilung deS .Scramon Wochenblatt' eine der besten in der Stad» ist. H Die Nachschrift. kkizze vou ». H. »Wissen Sie schon, daß unsei Hauptkassierer, Herr Deiters, verwun det ist, Fräulein Eberti?" bleich geworden. „Ist er schwer verwundet?" fragt« sie langsam. „Es scheint so. Er liegt im Laza rett in Königsberg; er hat einen Bein schuß erhalten. Wenn Sie seiw Adresse haben wollen, so kommen Sil zu mir herüber; ich lann sie Ihnen ge ben." Die Kollegin ging hinaus. Hedwic Eberti blieb in eigentümlicher Stiin kamen die Gedanken an den verwun deten Fritz Deiters dazwischen. Un mutig legte Hedwig die Feder beiseit, und ging ins Nebenzimmer zu der Kol legin, um sich des Kassierers Adress, geben zu lassen. Leicht und schnell glitt ihre Fedei wig gar nicht lange nachzusinnen, um die passenden Worte an Fritz Deiters zu finden, wie es ihr früher gegangen war. Es wurden sogar volle vici Seiten. Und als sie im Begriff stand Nachschrift hinzuzufügen. Nach drei Tagen schon erhielt Hed wig Antwort auf ihren Brief an den verwundeten Fritz Deiters. Auch vier engbeschriebene Seiten. Und welch« Wärme sprach aus ihnen! War das wirklich der peinlich-korrekte der kein unbedachtes Wort zu reden pflegte, dessen fast pedantische Art stets ihren Trotz und Widerspruch erreg! hatte, der da so liebe, beinahe zärtlich, Dankesworte für sie fand? „Wie man sich in einem Menschen täuschen kann!" dachte Hedwig. Ein, frohe Stimmung kam über sie. Von nun an flogen häufig Brief, aus dem Kontor in der Stralauei Straße ins Königsberger Lazarett zu Fritz Deiters, aus dem Lazarett ins Kontor zu Hedwig Eberti. Des Kas sierers Verwundung stellte sich zum Glück als weniger schwer heraus, als anfangs befürchtet wurde; das Bein konnte erhalten bleiben. Und nack ein paar Wochen bekam Hedwig di, Kunde: „Morgen gehtS nach Berlin ins Reservelazarett." Hedwig lächelte über Fritz' Bitte - „Aber erzählen Sie es noch niemand im Geschäft; ich wünsche mir vorläu fig nur einen Besuch, den Ihren." Natürlich würde sie seinen Wunsch er füllen. Einem Baterlandsverteidige, schlägt man eine solche kleipe Bitt, nicht ab. „Darf ich Sie Sonntag erwarten?" schrieb Fritz Deiters au« dem Lazarett in Berlin. „Ich werde mich pünktlich zu Beginn der Sprechstunde einstellen," antwortet, Hedwig. Ein breiter Menschenstrom schob sick die Stufen deS prunkvollen Schulge bäudes, das zum Lazarett eingerichtet worden, empor. Fast alle Besucher hatten Blumen oder Pakete in den Händen, und die meisten Gesichter zei gen frohe Erwartung. Hedwig schloß sich dem Zuge an; auch sie trug Blu men, einen großen Strauß duftende, Maiglöckchen. Schon auf der breiten Freitreppe die zum Empfangssaal führte, stan den die militärischen Patienten ir blaugestreiften Lazarettkitteln, di, graue Feldmütze auf dem Kopf, uni ihren Besuch keine Minute zu »er den weiten, vielsenstrigen Saal, der blaue Rauchwolken durchzogen unt Stimmengeschwirr erfüllte. Sie späht, eifrig nach Fritz Deiters aus; es würd, nicht so einfach sein, ihn unter den vie len gleichgekleideten Gestalten, die in Saal standen und saßen, herauszusin den. Aber dort drüben, in der Eck, gleiche Gedanke: „Was ist daS für eir lieber Mensch, der hier vor dir steht ein ganz anderer als der, den du frii her gekannt hast!" Sie schüttelten sick dabei. Dann ließen sie sich in der KenNer Eberti; ick, verdiene das gar nicht Schütteln kie nicht den Kopf; es is wirklich so. Ich habe Sie ja frühe! denkender Mensch Sie sind." Fritz Deiters ergriff Hedwigs Han! und drückte rasch einen Kuß darauf. gen, und er freute sich, wie dann jedes mal eine lichte Röte in das zarte Mäd chengesicht stieg. „Ich habe noch eine Ueberraschung für Sie, die will ich Ihnen jetzt zei gen," sagte Fritz. Wieder wurde Hed wig rot, als Fritz Deiters, der noch ein wenig den Fuß nachzog, nun seinen Aus dem Saal mit seinem Lärm und Rauch führte Fritz die Begleite rin durch lange Gänge die Treppen hinab in den weiten Park, der hinter dem Lazarett sich ausdehnte. Hier war es ganz still; nur ein paar Ver wundete, die keinen Besuch erhallen hatten, genossen den wärmenden Son nenschein. Von weither, jenseits der Parkmauer, vernahm man gedämpft das Klingeln der Straßenbahn. „Ist es hier nicht schön?" fragte Fritz. Hedwig bewunderte die mit feinem Verständnis geschaffenen Park anlagen, in denen besonders schön« Baumgruppen den Blick anzogen. Mit Entzücken entdeckte Fritz, wie innig Hed wigs Verhältnis zur Natur war, das auch ihn selbst stark beherrschte. „Und an diesem Mädchen bin ich bisher vor übergegangen," schalt er mit sich. Alles an Hedwig bezauberte ihn: ihre klin gende Stimme, ihr liebes Lachen, di< Sorgsankeit, mit der sie ihn führte. „Nun sind wir genug umherspaziert, jetzt fetzen wir uns ein wenig hierher," bestimmte das Mädchen. Fritz hört« die Sorge für ihn aus ihren Worten. Sie nahmen auf einer in dichtem Strauchwerk halb verborgenen Bank Platz. Beide überließen sich willig dem Zauber dieser eigenartigen Mit tagsstunde in wärmender Wintersonne. So sehr waren diese zwei Menschen dem Alltag entrückt, daß sich wie von selbst ihre zärtlichen Hände fanden. „Ich ich muß Ihnen etwas sa gen Herr Deiters!" Hedwig sprach leise und zögernd. Fritz merkte, wie sie schwer mit einem Entschluß rang. „Verzeihen Sie mir, daß ich früher oft häßlich zu Ihnen war!" sagte si« dann hostig, wie befreit tief aufatmend. Da konnte Fritz nicht mehr anders wie seinen Arm um Hedwigs Schul tern legen und daS Mädchen sanft an sich ziehen. „Was sind Sie doch für ein gutes, freies und stolze« Menschenkind, daß Sie das sagen können, so ohne Zwang, frei heraus. Aber halten Sie mick denn für so erbärmlich klein, daß Si< annehmen, ich dächte an unsere frühe ren Zwiftigkeiten anders wie an tö rickite, längst vergangene Mißverständ nisse, die aufgeklärt und überwunden waren, als Sie mir in Ihrem ersten Briefe ins Lazarett das gleiche schrie ben, was Sie mir eben sagten." „Also das war es!" dachte Hedwig „Im Briefe ftands freilich nicht/ fuhr Fritz fort „aber in der Nach schrift, die da ganz klein und eilig hingekritzelt war. Herrgott, Mädchen, wenn ich Sie damals bei mir gehabt hätte! Wissen Sie, was ich dann ge tan haben würde? So mit beiden Händen hätte ich Ihren Kopf ge faßt" Fritz schien gar nicht zu mer ken, daß er das eben jetzt auch tat „und dann hätte ich Sie tüchtig abge küßt." Dabei drückte Fritz seinen Mund auj Hedwigs weiche, rote Lippen, einmal und noch emmal und immer wieder, Das Mädchen hielt ganz still unt schlang dann selbst die Arme um des Mannes Nacken. „Hedwig, meine süße Hedwig!" „Mein, mein lieber Fritz!" Die Glocke, die das Ende der Be suchszeit anzeigte, hatte längst aufge hört zu tönen, die Besucher hatten be reits alle das Haus verlassen, als dü beiden In ihr Glück eingesponnener Menschen «ndlich wieder in die Wirk Mkeit sich zurückfanden. Langsam gingen sie in das Haus binein. „Wirst du jemals wieder über ein« Nachschrift schelten, die du früher nie mals dulden wolltest?" neckte Hedwic beim Abschied. „Niemals wieder, wenn von ««iner Braut an mich «richtet ist.* Deutschrnhetze. vrricht über dir Moskauer Unruhen i» III». der Moskauer Unruhen und der Deut schenhehe im Mai, ILIS, geht in einer für russische VerlMnisse auffallenden Sachlichkeit und Offenheit aus die Gründe und Bedingungen ein, pnter denen es möglich war, daß diese Un nahmen. Dadurch gestaltet sich dieser Bericht zu einer Anklageschrift gegen den damaligen Moslauer Stadttom mandanten, den Generalmajor a la suite des Zaren A. A. Adrijanow. Senator Krascheninnikow verweil! Tatlosigleit im Amt. Dieses passive im Anfang seines Berichtes, der sich mit den Unruhen der Arbeiter der Hllb erfchen und Prochorowschen Fabriken am 2S, Mai befaßt, am Tage vor Ausbruch der Unruhen in der Stadt selbst. Als Mitarbeiter der Pro der Stadt als eine Gefahr für die erklärte: .Wenn der Bollshaufe das tungen der Arbeiter bereits drohende Formen an. Auf der Fabrik von Zun del verprügelten die Arbeiter den deut fchen Subdirektor Karlfen, Der Stadt und verlangte in der Verhandlung mit den Ausständigen nichts weiter, als daß sie ihm eine Liste der deutschen Angestellten der Fabrik übermitteln sollten. Von der Meldung eines Po lizeibeamten über die Vergewaltigung Karlsens nahm Adrijanow gar keine Notiz. Kurz darauf wurde Karlsen Am Abend desselben Tages, als die Ausschreitungen sich bereits über einen sehr großen Bezirk verbreitet hatten, als die Fabrik von Schräder brannte und der wütende Pöbel dort vier Frau en erschlagen hatte, erschien Adrijanow bei Schräder. Er erfuhr, daß man zwei Frauen im Kanal ertränkt hatte, und sah die Plünderung der Fabrik mit an. Ohne die geringsten Gegen-- maßnahmen zu treffen, fuhr er nach der Fabrik von Winter, wo die Plün derung auch im vollsten Gange war. Von der Fabrik Winter begab er sich um Mitternacht zum Oberkommandie renden von Moskau dem Fürsten Jusupow und erstattete ihm Be richt. Einen tatsächlichen Bericht soll er nicht erteilt haben. Laut Aussage der Zeugen trugen seine Aeußerungen einen unzusammenhängenden „impres sioniftischen Charakter," und seine Ant worten erteilte er ungern, etwa in der Form wie: „das Volk ist gut gelaunt und lustig/ „patriotisch gestimmt,"- er hätte mit dem Pöbel, wie es sich gehöre, gesprochen und ihn beruhigt. Tatsächlich waren in Moskau am 28. Mai überall Plünderungen und Progrome, denen an diesem Tage allein 700 kaufmännische Unterneh inungen und Privatwohnungen zum Opfer fielen. Im Laufe dieses Tages fuhr Adrija now in der Stadt umher, ohne die ge ringften Gegenmaßregeln zu treffen. Im Gegenteil: er ging mehrmals selbst an der Spitze der Manifestanten, die sich oft unmittelbar daraus in Plünde rer verwandelten? nur ab und zu ver suchte er sie zu überreden, die Plünde rungen sein zu lassen, doch ohne Er folg. Laut Aussage vieler Zeugen blieb der Stadtkommandant ein völlig teilnahmsloser Zuschauer der Plünde rungen, so daß auch ihn zuletzt keiner mehr achtete. Als im Hause des Oberkommandierenden Fürsten Jufu pow, mehrmals die Frage über Ver wendung des Militärs aufgeworfen wurde, erklärte Adrijanow diese Maß nahme als „unzeitgemäß" und wieder Heranziehen des Militärs das Volk würde." Die Unruhen legten sich erst am Morgen des 2S. Mai, als auf Befehl Jusupows das Militär erschien. Im ganzen wurden im Laufe der lichkeiten, Geschäftslokale, Lager, Bu schädigten im Werte von 60.M4.754 «übel. 1 Wenn Sie ermüdet und durstig fiud Gold'ne Medaille Stegniaier Brau Co. Beide Telephone. Wm. F. Kiesel, stassafte- Notariats- n«d Ba»k- Geschäft, Fruer.Brrfichrr«»ß. lEtablir»l«S».l Gebrüder Scheuer's ..Keystone Brod, Cracker und Etiles Bäckerei. ZtZ Zts und Zt7 Braak Straße, serantail Kallings und Dim? Bank. vir größte Itiatbaal in P.nastzlaait» Att VeiseltlepF. SkeAtluratton» Xl» L»rte, I°»dle «t'kot« oon Uhr Rachmittag» «. Zente. Eigenth. zlvs SRO Pen« Vlven« kOh«TA«!T>S» S2S-Z2K G»r»re Straße. »Elub- Frtthstitck. Dinner >N,d lkausmann'» Luach il.so bi» S. A la Carte immer. Theater Gesellschaften Spezialttki Prompte Bedienung. Z Seorge I. Rosar, Eigenthümer. Henry Horn » Restaurant, NZ Pe»a Ave., Scra»t>>«, P«. Schadt Äo., Allgemeine versictierung, «0S » Mear« Gebäude. ! »MM«»! I>» I !>« ! »»»M W. S. Vaughau.l Grnudeigeuthuw Gekauft, Berkaust, > Vermiethet. s ! Office, »so E»r»ce Straße, vcr»nr»a, Pa Deutsch gesprichen. > -