Hcilijialie»» aus «wem Unierseeboot. NNZTKTETETEGTSTKXNNNISEGT-SGSTM „O du kriilzlirhe. o du selige." ß s , Skizze von Hertha Gebet. Eines Abenas war der Generaldi rektor unerwartet eingetreten und hatte die Angestellten vom Haupt lafsierer bis zum Lehrling um sich geschart. „Meine Herren ich habe Ihnen eine kurze Mitteilung zu inachen. In der letzten Aufsia,tsralssitzung ist das Statut, das die Allstellung von weib' iichen Arbeitslräften in den Büro» unserer Gesellschaft verbietet, '.n An betracht des Mangels an männlichem Personal bis auf weiteres aufgehoben worden. Von morgen an we:ZkN Da- Fromm, Heider und Wenzü." Die Genannten hatien sich leicht verbeugt, als der Chef sich direkt au jie wandte. fentlich. . ." Martin Wenzel warf kaum einen Blick auf das junge Mädchen, als er sie am nächsten Morgen in die Ge- Und er hatte Glück. Thea La»- Trotzdem sie sich nun schon seit Wochen gegenübersaßen, wußte er noch fast gar nichts von ihr nur der schmale Goldreif an ihrer Linken hatt« ihm erzählt von ihrem Liebes gliick und ihrer Lebenshoffnung. In der ersten Zeit gab es ihm immer «nen Ruck, wenn er aufsah 20 Jahre saß -r nun schon hier an diesem Pult und fast zehn lah'« hatt« der lange Urban, der jetzt in Flandern stand, ihm gegenüber ge sessen es war ihm nicht zu ver denken, wenn er Zeit brauchte, sich an das veränderte Bild zu gewöh- Und schließlich fand Martin Wen zel ein Vergnügen daran, ab und zu einen Blick hinüberzuwerfen au' den blonden Kopf, der sich so :ief über die Bücher beugte, und auf o«ssen dichten Haarwtllen das Licht spielt-. Schade, daß die große Enttäu schung seiner Jugend ihm d«n Ge tatt«. . . Doch eines Tages blickte M irc-., ll»erelsiert hinüber kannte er oii^ istußland —" Worte des Mitgefühls und Trostes z» Ziagen. " l'ch 'h War da niemand, der ihr half —? Martin blickte auf: Da saß ja das Gluck ihm gegenüber zum Greifen nur Straßenlaternen" warfen Ah das tat wohl', das kühlt« lvi« Eis. Weißi Du noch vor einem Jahr da nahm er Dich in seine Arme und küßte Dich und sagte, daß er Dich nie, nie wieder lassen könnte. Und Du hattest d«n Kopf an seine Brust gelehnt und die Arme um sei nen Hals geschlungen: „Du Lieber, Liebster. . ." und schlössest die Av gen vor Seligkeit. Ihr machtet Pläne und bautet an Eurem Glück und Du warst selig in dem Bewußtsein, daß dieser Mann Dir alles sein würde: Vater und Mutter und Gatte. . . „Thea, liebe Thea, Du mein Seel chen", das Mädchen sprang vom Fen sterplax auf hatte er nicht eben gesprochen —? Hatte er nicht. . . r.>ein Gott Tbea strich sich wie erwachend über die Stirn. Draußen klang die Flur klingel. War denn die Wirt'n nicht da? Da läutete es schon zum zwei ten Male. Schnell machte sie Licht und ging össnen Draußen stand «ine alte Dame mit weißen Sckeiteln und freundlichem, gütigem Gesicht. „Guten Abend, Fräulein Thea. Ich bin die Mutter von Martin Wenzel." Blühen gebracht?" Mutt«r. Nmrtin Wenzels Mutter zog Thea Händen. Zum ersten Male äußerte Thea leidenschaftliche Anklagen gegen ihr all' die schmerzerfüllte Bitterkeit. Aber Martin Wenzels Mutter fand in der Abgeklärtheit ihres Alters sagte sie, „darf der Mensch nicht sich! um so weniger darf er sie anderen entziehen. Mit Frieden im Herzen andere beglücken, gleich, ob im Gro- - ? Als Martin Wenzel in das Zim stehen. Heimkehr. T Eine Weihnachtsgefchichie von K Dora Drucker. „Wahrhaftig, Exzellenz, da kann ich Ihnen nicht folgen. Die Kunst ist eine Gottesgabe und ein Segen sllr die Menschheit selbst heute, trotz allem." „Ihre Frau ist Jhner zu Der General rührte sich end lich. Er knüpfte an das Kunstge spräch wieder an und überging sein« rühren." „Also noch immer hartschädelig trotz d«r furchtbaren Zeit, die uns milder, nachgiebiger machen sollte. Besinnen Sie sich, Exzellenz! Sie und Ihrem Kaiser opfern müssen. Wollen Sie den zweiten Zhrem Starr sinn opfern, nur weil er sich vor Jah- rufen fühlte?" „Aber jetzt ist Krieg, Baronin!" Und er schlug mit der nervigen Faust, Mitteilung des Beim Anblick der Ausschrift schlug belle Rö'.e in des Mädchens blasses nenüb-rstromtes Gesicht. „Du weinst, Elma? Du hältst es für ausgeschlossen, daß der Vater ver unser armer Alex gefallen" - Elma schüttelte den Kopf. „Er ist härter und unzugänglicher mit ihm haben, Max. Seine Seele ist zerrisse», und der Weg zu seMcm Herzen ist mit Vorurteilen verschüt tet." Der Bildhauer schüttelte den Kopf. „Ich habe leine Zeit mehr zu ver lieren lann nicht länger geduldig sein. Morgen unter der Weihnachts tanne muf> ich den versöhnen, muß ich sein- Hand w der meinen fühlen sonst we weiß" Die Schwester sah beklommen zu ihm aus. „Und deine Kunst, sie füllt dich aus? Sie beglückt dich?" In den Augcn des Mannes leuch tete es auf. „Sie ist meine Welt, sie ist Leben, ist Glück." „Gott sei Dank,"' murmelte das blasse Mädchen leise. „Einer wenig stens glücklich" Und lauter fügte sie hinzu: „Du hast erst kürzlich wieder eiien ersten Preis bekommen?" „Und einen ehrenvollen, vielbegehr ten Auftrag dazu." Die Uhr auf dem Kaminsims schlug sieben. Elma fuhr zusammen „In einer halben Stunde ist der Vater zurück. Er kommt.nie später zum Abendessen. Er darf dich nicht hier finden, Max!" „Das soll er auch nicht! Aber morgcn am Christabend um diese Zeit" „Nichts Uebereiltes, Max. ich bitte dich!" Er fuhr ihr sacht über den blonden, lockigen Scheitel „Armes, kleines Ding. Sorg« dick nicht. Dafür bin ich seht da. Tu du Si? nickte stumm. „Ihr werdet dock einen Weih nachtsbaum haben, Elma?" „Ich wollte nicht kaum sechs Monate, daß unser Alex gefallen. Aber Vater wünscht es des alten, frommen Brauches halber und um unserer Leute willen." „Morgen früh wird eine Kiste für sich abgegeben werden. Ein Geschenk für den Vater. Du magst selbst sehen, was darin ist. Stelle das Geschenk aus Vaters gewohnten Platz unter die Weihnachtstanne. Für alles übrige Mit militärischer Pünktlichkeit Sie war so blaß, dag es selbst dem General auffiel, als er sie zu ihrem Gabentisch obwohl seme l^e den Vater stand. Ohr lauschte Platz tun, Vater?" „Ich bat dich doch, mich nicht zu bedenken!" „lch dachte, ich hoffte" Weiter war der General in dem Stuhl vor seinem Platz zusammengebrochen. Seine Augen, seine Seele hingen an schen den Tannenzweigen zu ihm niedersah, so voller Leben, als sei der Sohn, der weit draußen den letz ten Schlaf schlief, ihm aufs neue ge schenkt. Das schöngeschnitene junge Ge sicht, der kluge Mund, der Aus druck der lebenswarmen Augen, das weiche, sanftbraune Haar. Der un erwartete Anblick überwältigte ihn. »Mein Junge, mein l!ek«r Junge!* stieß er hervor, „Wer hat mir die? Liebeswerl gctan?" ihrer sprach eine Stimm«, die der General zehn Jahre lang nicht mehr xchört hatte: „Ju>, Bater. Nur der." sw?zes Lächeln über das Gesicht des Generals. „Nimm mir das nicht, Max. G«« eine Nacht, Vater." Mann?!"