Grausiges UriegsbUd. In der italienischen Zeitung,Cor riere della Sera" gab vor einiger Zeit der Kriegskorrespondent Luigi Warzini erschütternde Darstellungen iiber einzelne Episoden aus ten fürchterlichen Kämpfen um den Gör zer Brückenlopf, besonders von jenen tiuf den Höhen des Sabotino. Bar- „Alles spricht vom Tod auf dem Sabotino, diesem grimmen Menschen fresser unter den Bergen, von dem das Bombardement eines ganzen der alten Buddhistenlegende erinnert. Der wilde und blutige Kamps hat all »seine Phasen in den Stein geschnit ten. Auf steilen und gewundenen Pfaden windet sich der Weg hinaus durch enge, endlose, atemberaubende Felsschächte. Hier und da zusammen gestürzte Steinmassen, zerbrochene Gewehre, blutige Leichen, die mit dunklen Spritzern die Felswand zeich nen. Von oben her hängen die Bein? irgend eines' Toten auf den Kopf desjenigen herab, der hier seinen Weg hinnufnimmt. Und überall trifft man auf Mützen, Tornister, durchlö cherte Helme, stolpert man über zahl lose Patronenhülsen. Oft heißt e'- haltmachen, um die Bahren mit Verwundeten vorüber zu lassen. Manch einer geht auch allein zum Verbandplatz hinunter mit rauch geschwärztem Gesicht und blutbespritz ter Uniform, aber gefaßt und ohne Jammern, weil es ja diesmal gut ging. Ein Wirbelsturm von Schrap- Die dürren Hölzer haben Feuer ge fangen und dichter schwarzer Rauch wirbelt vom Wipfel auf. Auf dem Gipfel, den man nach Höhe M 2, leistete erbitterten Wider der Oesterreicher auf dem Sabotino zum Aufenthalt diente. Den ganzen Tag, die ganze Nacht und noch lang unter dem Feuer der feindlichen Ar tillerie. Der Kampf war blutig. Bei jedem Ansturm blieben die Leichen in der Schützengräben hängen. Doch fühlte man, daß die Gewalt des Wi derstandes allmählich nachließ. Ge- Tete sich ein besonder? heftiger Angriff vor. Da verschwand vor den unversehrt geblieben war, lauerte der Feind im dichten Gebüsch; dichte Drahtnetze hemmten den Schritt. Die schreiten. Bis zur Brust im Wasser, wuchert. Seit IS Monaten hat kein menschliches Wesen sie betreten. Sie war es, die gewissermaßen die Welt darsteMe. Wer seinen Fuß daraufsetzte, war ein Kind des Todes. Die Türkei sts MMarinscbt. daß die Türkei nach veröffentlichten Statistiken 2V Millionen Einwohner besitzt, so müßte ihr Heer sich auf 2 ben können, höchstens feststellen, daß sich an allen Fronten starte Armeen befinden, im Innern des Landes zahlreiche Reserven, und daß alle La ger und Kasernen gepfropft voll Mannschaften sind. Bei der Rekru tierung ist man scharf vorgegangen, besonders auf dem Lande, wo infolge dessen Mangel cm Arbeitskrästen herrscht. erlaubt ihm, mit wenig zu leben. Er ist an den Respekt vor seinen Vorge setzten gewöhnt und daher ganz na türlich diszipliniert. Der türkische Soldat besitzt keine Nerven, und da er außerdem religiös gesinnt und fa talistisch ist, so ist er auch sehr mutig. Eine weitere typische CharaktereigeN' schast von ihm ist der Stolz, Soldat zu sein, eine Waffe zu tragen und eine gewisse Macht ausüben zu kön tion seiner Rasse, die, wie die Ge schichte es zeigt, kriegerisch ist, z» herrschen und Waffen zu tragen liebt. chanisch in Unwissenheit des zu errei chenden Zieles, im Gegenttil, er kämpft für ein historisches Ideal, siir Islams, die er hofft wiedererblühen zu sehen. Die Ausrüstung der türkischen Ar den und sie gleicht der der übrigen Armeen. Wenn das Malerische Ein buße erlitten hat, so haben die Trup- ohne Metallschmuck, statt dessen mit andern, d. h. die meisten von ihnen, sind mit besonderen technischen Mis- ! sionen betraut, bei der Luftschiffahrt, ! beim Telegraph u. s. w. Was man auch Halben mag, so sind pflegen gute Kameradschaft, da sie be griffen haben, daß sie durch ihr freundschaftliches Einvernehmen ihren fach, daß sie selbst nicht dort waren. Gerade das Gegenteil trifft zu. Man Weste». Teutsche Toldiiten Steine, die zur Ausbesserung der Stra« Meibllcbs Tapwkelt. für ferneren Waffendienst aber un fähig sind. Der älteste kämpft seit Kriegsbeginn sozusagen ununterbro blieb glücklicherweise bisher unver letzt. Der brav« Krieger der ne benbei bemerkt mit vollem Respekt Reise, die bei der engen Waffenbrü derschaft Deutschlands mit Oesterreich gerne gestattet wird. Dort hoffte er nun, die Erlaubnis zu erhalten, Eltern in der Schweiz belichtete. Ohne einen Paß zu besitzen, sprach da die Frau zu ihrem verblüfften Sohn begrüßt zu haben, weiche sie nicht von der Stelle. „Und des da isch mei Ma, der mitgehe hat misse!" stellte sie den gestrengen Herren die stärkere Ehehälfte vor. Vor so viel Keckheit erstarb bei den Kontrollbe- Beiden abends in die Schweiz zu rück. „Siegsch. Ma! Me ka alles, we me will!" belehrte die bessere Ehchäls- Gebieter. l ' . .-»»'!?' »»»»I» -- ?»»»>»"«Ä U' Die unhciligr dvci Könige: Nikolaus, Gcora und Poincare. Ncn. Blätter folgende Stelle über die Ver -1879 bestehende politische Bündnis ches Risiko eingegangen, eine gemein same Angelegenheit ist ihre materielle und Mobilmachung. Das gen geben den Wirtschastsdingen erst Sinn und Inhalt. Darum erst Wehr- und dankt Wirtschaftsgemein- Bölker zu ihrem Schaden aus dem Wiener Kongreß 1815 erlebt haben. Gemeinsam haben wir mit unseren