Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, October 19, 1916, Image 5

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Sersuto« Wichenblatt,
Are» «.«»«»er. Herausgeber,
<lO Sprue« Straße, Vierter Stock,
Z»lsche» und w-shlxgio» >»»..
«ei lele»h°» bt »5. Ena»>°«. V-
Dte Lttdrett»»« de« „Scr»»toi> Woche»-
»latt"t» Lack«»»»»»»«»»!» Iß geößer.-l« die
»e»'schen Z-Ilung! "«tötete« de«hatd «te de?,
»iltgindtil, »«,,Ige» I» dtis-m Theile de«
St»,li« et«, »etil »erdeetk.««,« gede«.
Zilt'Uch, >n »«» Lee. Staat«»» IZ.VV
Sech» Monate, " >.l»t
N,ch Dtulichlaod, »oetofiet. Z,io
ko»t Vwe«
Donnerstag, 19. Oktober 1916.
Rein Ende.
h«o da« arme Mexiko.
Das arme Mexiko scheint wirklich
nicht im Stande zu sein sich aus seinen
Wirren herauszuarbeiten. Kaum hat
sich eine Verwicklung gelöst, so droht
schon wieder eine neue. Seitdem Por
firio Diaz die Zügel der Regierung
aus seinen starken Händen niedergelegt
hat, ist Mexiko der Schauplatz von Re
Solutionen und Kämpfen gewesen.
sehen, daß er wieder wohlauf sei und
fein Anhang täglich im Zunehmen be
griffen sei. Im Falle Earranza zu
rücktreten sollte, dürfte Villa wieder
eine hervorragende Rolle spielen.
Unverfroren.
„Es muß Ihnen doch ein Vergnü
gen sein, mir Ihre Schuld abzahlen
zu können, um sie endlich los zu fein."
»Aber, ich bitte Sie, wer denkt denn
in diesen Kriegszeiten an Vergnügen!"
Arktische Manzen.
meisten Pflanzen stammen vom 79,
erst zwei Jahre auf dem 63. Breiten
tereffe.
In Colombo werden Wettrennen
»on Riesenschildkröten veranstaltet.
Kalte Füße.
per und dann an beiden Seiten mit
einem Finger in die Vertiefungen
(Groins), welch« im oberen Beingelenk
Blutumlauf beschleunigt. Ein selbst
erprobtes Mittel, welches auch gegen
Krämpfe in den Füßen geholfen hat.
sig-
Gut geputzter, mäßig starker Spar
gel wird in Zoll große Stücke geschnit
ten, gewaschen, in siedendem Wasse»
abgetropft, nach dem Erkalten in Glas
oder Steinbüchsen gefüllt und mit gu
tem, nicht zu scharfem Essig übergos
seit; nach acht Tagen schüttet man de
Essig ab, kocht ihm einmal aus, seih!
ihn durch ein Tuch und gießt ihn ab
rotten, u. s. w., als Mixed Pickles zu
verwenden.
Walnuß-Extrakt.
Man gebe grüne Walnußschalen in
je länger, desto besser. Gelegentlich
Saft durch „Eheefe Cloth" gepreßt
und ist zum Gebrauch« fertig. Man
(nicht Metall) bis es ein
keit verdunstet ist. Dann schüttet
fer Stärke.
mit Gummi arabitum oder Gelatine
und plättet feucht. Hauptsache ist bei
allen farbigen Zeugen, auch den ein
fachsten, daß sie stets im Schatten, nie
mals in der Sonne getrocknet werden.
auch ratsam, dem Wasch- oder Spül
wasser etwas Essig oder Salz beizu
fügen. Zur Wäsche von feineren, bun
ten Gegenständen wie gestickte Decken,
zarifarbige Schürzen, wollene Kinder
kleidchen, u, f. w., bereite man sich eine
Abkochung von Seifenholz. In dieser
Abkochung werden die einzelnen Ge
genstände tüchtig gewaschen, aber ohne
Seife, rein gespült, danach getrocknet
und noch feucht gebügelt. Durch dies«
Wäsche werden die Sachen wie neue,
auch ist selbige für seidene Wäschege
lenstände sehr zu empfehlen. In einer
Abkochung von Weizenkleie, ohne Seife,
und danach folgendem Spülen in kal
tem Wasser mit etwas Leimzusatz er
eilten Kattun- und Bijtistkleider ihre
zanze Frische und Steife wieder.
-- Das Deutsche Heim
- -i-i i ii' i l'i"i-i"i"l"i>' -
Stiefmütterchen.
Hausgarten eine reiche Verwendung.
Als Einsassungs-, Gruppen- und
Topfpflanzen sind sie überall geschätzt,
sie den Bedürfnissen des Vogels in
keiner Weise entsprechen. Jeder Vo
gelkäfig muß eine Wohnung, darf aber
breit und mit einer Zinkschublade ver
sehen ist. Ob gewölbt oder flach, ist
Geschmackssache. Die Futternäpfe sol
len für den Vogel leicht erreichbar sein,
gebracht, den Käfig mit einer elastischen
Decke zu versehen, da sie zur Zugzeit
sehr unruhig werden und sich beim
des Käfigs verletzen.
Der Boden der Zinkschublade enthält
einen Belag von gutem Flußfand, er
die»t dazu, die Exkremente der Vögel
einzuhüllen, damit sie sich nicht zwi
schen den Zehen festsetzen und zu Ent
zündungen führen, die häufig den Ver
lust ganzer Gliedmaßen zur Folge ha
ben. Andererseits enthält der Fluß
ung unbedingt braucht.
Die Sitzstangen oder Sprunghölzer
des Käfigs dürfen nie zu dünn sein,
besser zu dick. Der Vogel darf sie nur
zu zwei Drittel umklammern. Wenn
es dem Vogel Schmerzen nnd erzeugt
leicht Krämpfe. Am empfehlenswerte
sten ist es, wenn man Sprunghölzer in
Zehen Abwechselung im Umklammern
haben. Vorteilhaft ist es, Sitzstangen
Katzen und Kerosene
Wenn Ihre Mietze eine Gossenkatze wäre und irgend
welchen alten Adsill fressen müßte, anstatt der guten
. Milch und auSerwShlten Leckerbissen, würde sie nicht *
besitzen jene» glatte, sammeteaesFell, und Sie würden j
nicht hören da« leise, zufriedene Schnurren.
Wenn Sie die Lampe mit gewöhnlichem, minder
werthigem Kerosine süttern, so erhalten Sie nicht jene! Für öit Brhlglichktit
helle, besänftigende Licht, welche» Sie genießen, wenn Litten Sie letzten Winter an Kälte?
Gab e« Tage, an denen Sie da» Hau«
Sie benutzen einfach nicht warm erhalten konnten?
6'" Perfektion Oel Heizer macht Ihre
Liebling«ecke warm und kosig. Kein
M » »M - Rauch, Ruß. Asche oder unangenehmen
Geruch. Lass« den Händler Ihnen zei.
»M, W> IN W» I I gen sein« Linie von Perfektion Oel
Heizern. Sit sind mäßig im Prei» —
»s.so bi» »5.00.
Diese« höchst.rafsinirte und vollständig gereinigte
Kerosine riecht, raucht und verkohlt den Docht nicht, wie ' '
andere Sortin e» gewöhnlich thun. DI« »nkki. «°»>.
In einem Oel Heizer hält e» Sie warm und kosig.
In einer Lampe wirft e» ein brilliante« jedoch au«ruh. »»» -in« Ra »- /.
ende« Licht. In einer Latirni zeigt e» d«n Weg in der
dunkelsten, stürmischsten Nacht. s»i,d«°e Zimm-r, /
. VI.W aufwärts bet
Fraget dafür dem Namen nach. Der Ihrem Händler.
Ladenbesitzer wird Ihnen nicht mehr dafür berechnen,
als wie für gewöhnliche« Kerosine. Dann, wenn Sie
e'mer von Denen sind, die vorau» sehen, fahren Sie G-Hii» de» Lade»
heim iin Faß von Atlantic Rayoiight Oil. Sie er- Schii^^Aiia»«.
kennen das echte durch den Marke Namen am Faß. R»»°>ighi
«g-'im'jw!
k'ittiizurxli »nll?kila<jelpliia Si»t^uf«w>ts>»,
Arbeit siir die Genietruppen im Heldlaner.
Teuere Heringe.
Aus Lübeck Mitte Mai schreibt
iel Millionen Mark betrug. Jetzt is
über 25,000 Mark erzielte und ius>
ganz junge, eben ausgemusterte Fischer
im Monat März 3SOO ausgezahlt er
halten haben! Es weiter berich
tet, daß die Fänge alle Erwartungen
übertrafen, daß der März den He
ringsfischern einen sonstigen vollen
Jahrcsverdienst gebracht habe und das.
in früheren Jahren ein Zehntel de
jetzigen Gewinns schon einen flotte!.
Umsatz bedeutete. Und trotz alledem
die unverständlich hohen Herings- un->
Sprottenpreife. Vor dem Kriege wa
ren Zeiten, in denen von den Fischen
für das Pfund Heringe 5 Pfennig uiu
darunter gefordert wurden? waren,
ihrer gar zu viele gefangen, dann wur
den sie wagenweise zu Dungzwecker
fast umsonst abgegeben. Heute koste
das Pfund Hering an vielen norddeut
fchen Verlaufsplätzen, z. B. in Lübeck,
trotz aller ergiebigen Fänge 60 und 65
Pfennig, kleine, mittelmäßige Ware,
Mitunter werden sie billiger, aber 65
Pfennig ist meistens der Durchschnitts
preis. In Kiel werden bis 55 Pfen
nig gefordert; die Preise an den and«
ren Haupthandelsplätzen Apenrade.
Flensburg und Eckernförde sind oft
nicht viel niedriger. Selbst kleine He
ringe, die für Räucherzwecke und der
Versand nicht in Betracht kommen
müssen sehr hoch bezahlt werden. Aucl
die schwedischen Fangplätze forden
trotz überreicher Heringssänge sehr
höh« Preise, zum Beispiel für minder
wertige Trawlheringe 70 Mark fin
die Kiste und darüber. Für Sprot
ten werden in Kiel oft über 4V Marl
gefordert. Das sind alles Preise, du
sich durch die Mühen und Unkosten
der Heringsfifch?rei nicht rechtfertigen
lassen und die das so notwendige
Volksnahrungsmittel, das zum Glück
meistens reichlich vorhanden ist, ganz
ungerecht verteuern. Die Schwantun
gen in der Preisbildung sind wohl zu
verstehen, denn es kommen auch Tage,
an denen die Netze nur geringe Beute
liefern! es steht aber fest, daß trotz
wiederholter Riesenfänge von Herin
gen von den hohen Preisen nicht we
sentlich abgegangen wurde. Der Ver
dienst von 3500 Mark für einen halb
wüchsigen Fischer in vier Wochen be
sagt genug. Die Festsetzung von
Höchstpreisen für Heringe und Sprot
ten würde hier vielleicht der Allgemein
heit gute Dienste leisten.
Doppelsinnig.
Chef: „Warum waren Sie am Mitt--
Angestellter: „Ich war krank."
Chef: „Krank« An einem Wochen
tage? Ja, Mensch, was machen Sie
dann eigentlich am Sonntag?"
Die große Klappe.
Aus dem „Ulk": „Mensch, hast du