Am ZtlmniedttßiM Bergt». tl7. Forlsetzung und Schluß.) „Noch eines," fugte vieler, „öem ZZater, Estella, ist von allem unter richtet. Ich hatte gestern eine lange Unterredung mit ihm. Es steht euch nichts mehr im Wege. Er wird übrigens gleich hier sein, ich habe ihn herbitten lassen." In diesem Augenblick trat der Konsul auch schon ein. Er brachte jene ausrechte Ruhe mit, die sich schein bar durch nichts erschüttern läßt. trat er auf Ladenburg zu und reichte ihm die Hand. „Das Schicksal hat uns auf Umwegen zueinandergesührt," sagte er. „Erst letzt, da meine Kin der es nicht anders wollen, denn auch Estella warf sich an den Hals ihres Aaters und führte ihn zu Kramer, der nach einer kleinen Weile selbst Als die Gäste sich entfernt hatten, trat die Schwester wieder in die Stube und setzte sich an das Lager des Patienten.. „Jetzt din ich ganz auein, naiye, sagte er. „Willst du noch ein Weil chen bei mir aushalten?" „Solange du mich haben willst," antwortete das Mädchen und küßt« die Hand Kramers. 9. Kapitel. Wenige Stunden nur noch trennten der Heimat. Der völlig Genesene kehrte ins Feld zurück. Schon früh morgens war er in seinem Arbeits zimmer, dessen Fenster auf den Park uiit dem semer «inen Ausslug in ferne Regionen ge handelt hätte. Und das tat es ja auch wirklich. Keiner wußte, wie weit. Der Offizier und der Unteroffizier unterhielten während der Arbeit «in vertrautes Gespräch. Nahe gestanden hatten sie einander schon, seit sie als ?en, jetzt war wieder eine Schranke gefallen. Der Krieg brachte alle Menschen einander näher, hier aber war noch der Einzug Estellas nebst Gefolge mit im Spiele. „Und du gehst also morgen nach dem Osten?" fragte Ladenburg. „Jawohl, Herr Oberleutnant," ant wortete Florschütz. „Die Meinigen haben es jetzt gut. Sie liegen an der „Wer wollte das nicht? Aber dazu unsere Frauen verlassen." Fritz sah seinen Herrn froh an. „Wissen der Herr Oberleutnant noch, folgen?" kommen ist. Ich kann's kaum glau ben, daß es wahr ist. Und doch habe ich alles im voraus gewußt." „Da hast du wahrhaftig mehr ge wußt als ich," sagte Ladenburg mit trat ans Fenster. Da war es, das Bild, das er so oft in seinen Glüctsträumen geschaut hatte. Ueber die Parkwege nahte die herrliche, schlanke Gestalt der Gelieb ten heran. Wie der leibhaftige Früh ling nahm sie sich zwischen den kahlen fter, und als sie den Gatten gewahrte, grüßte sie mit strahlendem Antlitz zu ihm hinauf, zugleich ihre Schritte be- Aufenlhalt im Hause des Konsuls, selbst, denn alles schien ihr so in die stille Bibliothel führte deine Wahl ist gut. Welch ein herr liches, edles Geschöpf!" und als der barkeit gegen das Geschick und gegen das Weib, das ihm die Erfüllung des Lebens gebracht hatte. Jetzt trat sie selbst ins Zimmer und flog dem Gatten um den Hals. „Ich folgte. Ein milder Wintertag webte im Park. Weit zurück schimmerte zwi schen den Bäumen das Herrenhaus. das Paar schweigend durch den Park. Ihre Herzen waren zum Zerspringen voll. An einer Wegbiegung, als sig stehen blieb, richtete sich Estella an „Mein Geliebter du. Mein Gatte." Schicksals hat sich erfüllt. Und ich den Geliebten. „Soll ich es dir ge stehen? Im verborgensten Winkel meiner Seele glomm immer, selbst im tiefsten Dunkel, noch ein Hoffnungs funken. Ihr Männer sprecht üder das Ewige und über das Wunder- Seit ich dich vom Bord des Schisses in Hongkong zuerst sah, fühlte ich, hattest dein Weib erkannt/ Und während Estella sprach, tauchte in beiden Menschen die wunderbare schlüpftest?" Walstatt bleiben solltest, da doch alles, Wechselsälle unseres Geschicks mit fallen." „Noch mehr will ich dir versprechen, „So ist eS recht, Estella. Heiter „Mein Geliebter," sagte Estella Wiedersehen!" florten Augen. Während des Mahles erwähnte nie- Jdealismus wird si« mit einem neuen Geiste der Kraft, der Reinheit und des Glaubens erfüllen. Und daß der land ballt in ohnmächtiger Wut die Fäuste, seine Rechnung war falsch, anstatt durch die aufgehetzten Völker des Kontinents Deutschland zu Boden zu Wersen, sieht es selbst seine Herr schaft über das Meer schwinden. Nur eines bleibt noch zweifelhaft, wann aufgeweicht und in Motast verwan delt. Wenn wir erst aus dem Posi tionskrieg zum frischen, fröhlichen können wir nicht wissen. Italien be findet sich schon seit dem Ausbruch des ikrieges in jeder Woche aufs neue „Viel Feind, viel Ehr!" sagte der „Aber keine Ehre, sondern Schande für Italien," warf Estella ein. „Wie kann man dem einzelnen Menlchen „Du hast recht, Tochter," antwor tete der Landrat. „Denen, die die Gebote der Ehre und der Treue ver gaben." 112 An diesem Augenblick trat Flor schütz in den Saal und meldete, daß vorgefahren und daß alles zur Ab fahrt bereit sei. Der Offizier, in dem Bestreben, allen den Abschied leicht zu machen, erhob sich rasch. Er trat aus den Landrat zu, der den Sohn umarmte geleite dich," sagte er nur. Die Mutter hielt ihren Einzigen lange umschlungen, eh- sie ihn entließ. Re gine reichte dem die Hand, schritt und noch eik paarmal zuruck grüßte. Estella allein begleitete ihn bis an die Pforte. Ehe Ladcnburg Estella. „Leb wohl, Geliebte, mein»,' Ge- Als Kstellu den Kraftwagen aus den noch auf ihren Wangen. „Wie schön du bist, du Starke," sagte sie. „Jetzt begreife ich, daß e> Nacken Regines. So schritten sie sagte Estella. Herzen/ «nsere Zuflucht! (Ende.) Muttche«. Pon G. Drossel. auch wirklich die Bluse so am Rock festgesteckt hatte, daß sie nicht heraus rutschen konnte, ob sie auch einen pas ° „Ja, Muttchen!" Das war bald das Schulränzel zu tragen, war Muttchens Autorität und Unanfecht- dahin. Es war, als ob zu bekritteln. Was trug Muttche» trumpfte, sobald Muttchen schüchtern Jeder bemutterte Muttchen, hielt krankte, stieg Muttchens Würde und doch!" . Und Muttchen lächelte ihr beschei denes Lächeln und sagte: „Ja, wie ihr wollt, ihr Lieben. Ihr wißt ja alles so viel besser, seid so gescheit und verständig. Wenn es euch nur Schwelle, als wüßte sie nicht, wohin, als wüßte sie nicht, sollte sie ins Haus zurück, zu denen, die daheim der Gefahr entgegengingen, um ihnen nahe zu sein mit ihrer Liebe. Und die Briefe, die die Söhne und Schwie gersöhne (denn Edith hatte sich vier Wochen, bevor der Geliebte ins Feld rücken mußte, kriegstrauen lassen, und chens Stuhl und den Kops barg in ihrem Schoß. Und aus dem Gestam mel erfuhr Muttchen, was Edith schon tagelang heimlich mit sich Her- So gingen die Monate. Aus Herbst ward Winter, aus Winter Frühling. Und immer noch war die erst am Abend merkten sie, daß Mutt- lernst waren nur verwun Wieder suchte» sich die Blicke der hatte. In deutscher Erde mußten die geliebten Jungen schlafen neben Klein- Hede, dem Engelskind, das schon mit vier Jahren die süßen Augen geschlos sen hatte zum ewigen Schlummer und „Weine nicht, Edith," sagte sie zu der jungen Frau. „Denk an dein Kind. Laß es nicht Tränen trinken. Ein lachender Mensch muß es werden und ein starker Mensch." „Bernhard, liebster Mann, wenn die Jungen dich so sähen!" sammengebrochen, mit starren Augen dagesessen, richtete sich steiler aus. Und Muttchen deckte den Abend tisch, Muttchen schickte jedes der Kin- Muttchen führte mit fester Hand die Verstörten, Verzweifelten, zurück zum freundlichen Alltag, zu den Stätten, wo die Quellen ihres Le bens sprudelten. Muttchen lehrte sie, daß Arbeit und Pflichterfüllung die festen Anker sind, an denen unsere Herzen ruhen. Muttchen lehrte sie belen für die Verstorbenen, ihrer gedenken mit treuester Seele und sich da»» zu den Lebenden wenden, um denen zu geben, was ihres Rechtes ist. Und alle beug ten sich der kleinen, sanften Hand und taten nach ihrem Willen. „Was ist nur über dich gekommen. Muttchen?" sagte eines Abends im Schlafzimmer, als sie sich zur Ruhe begeben wollten, ihr Mann nachdenk lich. „Als wir alle stark waren, warst du schwach. Nun wir alle schwach sind, bist du eine Heldin. Mir ist's, ich hätte dich nie geiannt und sähe dich erst jetzt. Was bist du eigent lich?" Und Muttchen lächelte ihr alte? schüchternes, bescheidenes Lächeln. „Ich bin eine Multer, und ich habe euch lieb, Bernhard. DaZ ist das ganze Geheimnis," antwortete sie stecken für die Nacht. Am Rhein. B s d h des T »cs'l-vtes " c/vcrlla»z n A n ' hl," w > Termine e h l > ert" es hll hm von Mach deinci.l das Herz nicht ' vt' ' » Weile; M'll d ' M ls »Geh, Mädel, weme nicht, und sei nicht ' s.Vivcrl"