Marseille sur Nriegszeit. Marseille, 16, Mai. Stadt Marseille hinein. Ein Ge- ten Tage ein Gewerbe aus solchen Hasensahrieii gemacht hat, entfliehen wir dem lärmenden Treiben und ge winnen zwischen Fort Saint-Jean und Fort Saint-Nicolas das freie Meer. Während in Friedenszeiten diese beiden altertümlichen Festungen verträumt in der «Sonne daliegen die mit ihren diagonal gespannten Eisendrähten das Hafenbild stilge recht abschließt. Dieser älteste Tei! des Marseille! Hasens, der Lacydon, der vor zweieinhalb Jahrtausende» die Phönizier zur Siedelung einlud, dient heute nur Segelschiffen, kleinen Quai. Auf dem Motorboot eines korsi schen Matrosen, der sich für seine al- der die Spanier gesehen und mit der Fe stung Saknt-NicolaS gab Ludwig XIV. dem freie» Marseille die Un- Leuchtturm von Planier, wo mit Einbruch der Dunkelheit das Blink feuer aufblitzt. Der Eingang der Reede ist neuerdings durch ein Netz gegen feindliche Unterseeboote ge schützt worden, denn es vergeht keine Woche, wo nicht ein Perislop signali siert wird. An den spanischen und beuter des Mittelalters, Schlupfwin- Bombardement von Bona, das An fang August 1314 die Küstenbevöl- Itrung in Ausregung versetzt hatte. Oktober 1916 nach dem Bau des »euen deutschen Unterseeboot - Typus die Mitte des 19. Jahrhunderts west- Bassi» du Lazaret, Bassin d'Arene, Bassin de la Gare Maritime, Bassin National (48 Hektar Oberfläche), Bassin de la P!n>>de (68 Hektar Ober- Da sind die prächtigen Schiffe der Compagnie des Messageries Mari limes, ein „Paul Lecal" von 161 Me ter Länge. 13,000 Tonnen Gehalt, 11.000 Pferdestärken. Er rüstet sich len reichen, und aus Deck werden Ki sten und Fässer ausgestapelt, die die Produkte der Marseille! Industrie, mit 6000 Tonnen und 141 Meter selben Gesellschaft, das an Backbord Gesellschaft der Transports Mariti« Gesamtziffer der letztern um 30 Pro tistil hat im Jahre 1916 die fran- Flagge 31 Prozent, hpl^ Risiko auf Schiffsverluste) eine Ber- Jahre 1914 brachten 14,436 Schiffe 7,319,000 Tonnen Ladung und 466,- 000 Passagiere über Marseille; im Jahre 1916 brachten nur 12,618 Schiffe 7,634,000 Tonnen Waren und 610,000 Passagiere. Rechnet schwierigleiten machen, die bei dem Mangel an Arbeitskrästen von den Hafenbehörden bewältigt werden mußten! Heute sind die mobilisier ten Italiener, die das Hauptkontin gent der Hasenarbeiter stellten, durch Spanier, Araber und deutsche Kriegs gefangene ersetzt, die man zu Hun derten aus den Quais arbeiten sieht. Nur die letztern vermochten die Ita liener voll zu ersetzen; doch verbietet das Reglement, sie dauernd mit der selben schweren Arbeit zu beschäfti gen. Bescheiden. Wie befindet sich denn Ihr Herr Gemahl, Frau Klemm? Wenn er so früh zum Kaffee 10,- 000 Russen, zum Frühstuck einige englische Dampser, zu Mittag viel leicht ein Dutzend große Kanonen und ein Stück vom Priesterwald hat, senkten italienischen Panzerkreuzer, dann ist er schon zufrieden. «IK!t» in kxll. Dorf in 6 Kilometer Entfernung von Bordeaux", so schreibt ein Berichter statter des Londoner .Daily Ehro nicle" über «inen Besuch im französi schen Exil des Königs Nikita von Montenegro, ,in der Nähe der Land gehen, wenn nicht die Schar von Neu vor der Gilterpsorte des Hauses steht, die Aufmerksamkeit erregte. Vor zwei Monaten wurde dieses vergessene Schlößchen plötzlich zum Gegenstand des lebhaftesten Interesses der Dorf bewohner, da bekannt wurde, daß der aus seinem Lande vertriebene König Nikita hier vorläufig dauernden Auf enthalt nehmen würde. Bald darauf sah man verschiedene Lastautomobile ankommen, die Einrichtungsgegen stände für die Wohngemächer enthiel ten, und schließlich kam Nilila selbst, begrüßt mit Flaggen und Anspra chen. Und jetzt hat das vergessene Dörfchen Mörignac seinen König! Noch immer habe» sich die biederen Bauern nicht über dieses Ereignis beruhigen können, und stets trifft man vor der Kastanienallee einige Leute, die offenen Mundes die montenegri nischen Wachtposten in ihren fremd artigen blauen Uniformen bewun dern. Auch ich pilgerte von Bordeaux nach Aurignac hinaus, um den ver triebenen König aufzusuchen. Als -ich in das Schloß geführt wurde, saß Nikita gerade zwei Malern, aber er brach sofort die Sitzung ab und be gann mit mir eine Unterhaltung in französischer Sprache. Er erging sich in melancholischen Belrachlungen über das Unglück, das sein Land betros- fen hat, er sprach von der fürchter lichen Beschießung des Lowtschen und Ilagte darüber, daß seine Regierung ihn schlecht beraten habe. In jedem Wort, das dieser einsame König sprach, fühlte man eine tiefe Trau rigkeit. Das Schicksal hat ihn sicht lich gealtert. Er hatte nicht mehr statte fanden...." Neuer französischer Jagdsport. Landsmann: Der Verfehlte Rache. Huber: Was arbeitste denn so in deinem Garten, als gelte es, die ganze Welt zu versorgen? Sepp: Apfelsinenkerne hab'ch ge steckt. Die verfluchten Italiener sol len ihre Apfelsinen in Zulunft selbe» fressen müssen. Vsudolr «scb