Vom Auslande.. Von dTTTlanösischen interniert war und wegen Jndiszip lin ins Gefängnis von Vevey einge liefert wurde, auS dem er vor drei Tagen ausriß. Es gelang ihm, bei Thonex die Grenze zu überfchrei — In St. Margrethen in der Schweiz ist ein Naturarzt, Sticker und Gesundbeter wegen Be truges in der Höhe von 15,000 Fr. verhaftet worden, der unter anderm vorgab, daß vom römischen Kaiser AugustuS in der Nähe Basels in ei nem Eewölbc noch acht Millionen Fronten oergroben seien. Um dieses G.-ld freizulegen, müßten noch zahl reiche Messen gelesen werden, die er sich dann reichlich bezahlen ließ. Zu diesen Schwindeleien hatte er sich mich einen mächtigen Torschlüssel mit einem Kreuz anfertigen lassen, der jenes geheimnisvolle Gewölbe seinerzeit aufschließen sollte. Die englischen Blatte» verzeichnen eine heitere Episode vom Be>uch der schweizerischen Medizinal lommission auS Militärärzten zur Untersuchung deutscher Kriegsgcsan gener für den Austausch. Oberst Sturzenegger erklärte in seiner An sprache, er sei sest überzeugt, daß in der guten Luft der Schweiz die deut schen Austauichgefangenen 2—6 Pkd. pro Woche zunehmen würden. Der englische Oberst Bray antwortete darauf unter lautem Lachen der An wesenden, es sei ganz unmöglich, daß die deutschen Kriegsgefangenen, die England verlassen, um nach der Schweiz zu gehen, im Gewicht noch zunehmen könnten, benn sie seien in England förmlich gemästet worden. Das Ministerium für Elsaß-Lothringen hat, wie das Kirch liche Amtsblatt für das Bistum Metz mitteilt, den Gebrauch der lateinischen Sprache in den Kirchensiegeln bean standet, weil die amtliche Geschäfts sprache der Faoriträte die deutsch,, ist. Formulare, Vordrucke und Amtsstegel seien deshalb in deutscher Sprache zu halten, sowei: es sich nicht um Gemeinden handelt, für die Ausnah men zugunsten der französischen Ge schäftssprache zugelassen sind. In rein kirchlichen Akten, wie Taufschei nen und Dispensen, seien lateinische Siegel zulässig. Das Metzer Ordina riat hat die Pfarrämter angewiesen, Siegel in lateinischer oder französi scher Sprache bei nicht rein kirchlichen Angelegenheiten in Zukunft nicht zu Aus Mödling (Nieder österreich) wird berichtet: Der Schweinehändler und Hausbesitzer zu Hanes Johann Schilling war auf seiner Wiese mit Grasmiihen beschäf tigt, während seine Frau daS bereits > dürre Heu zusammenfaßte. Plötzlich stieg ein schweren Gewitter auf, und die beiden beeilte» sich, nach Haufe zu kommen. Der Mann trug, wie landesüblich, die Sense auf dem Rücken. Da leuchtete ein greller Blitz auf und tötete den Mann augenblick lich. Seine Frau, die mehrere Schritte hinter ihm ging, war nicht Brüssel die Paulskirche eiiu Der che hielt der Generalpräsident des katholischen Gesellenvereins, Prälat Msgr. Schweitzer (Köln). Der Feier wohnten der Generalgouverneur so ttikum bei. Nach der kirchlichen Brüssel habe. Beteiligung von schädigen. Als Mittel zu diesem Zweck sind in Aussicht genommen: Beobachtung des Wirtschaftslebens unter dem Gesichtspunkt der VereinS strr Kreis- durch eine zweckentsprechen de Propaganda. Mitglied del Ver eins kann jeder Schweizerbürger wer d«. Die internationale Sozialistei.konferenz, welche am 26. Juni im Haag wegen der Friedens f»ge zusammentreten sollte, ist auf den 31. Juli verschoben worden. Nur die neutralen Länder nehmen daran teil, weil die sozialistischen Parteien der Kriegsländer die Beschickung ab lehnen. Dr. Arthur Schurig Hot, wie das „Berliner , Tageblatt" berichtet, in den 22 Monaten, da er als Hauptmann im Felde steht, Plut archs Lebensbeschreibungen ins Deut sche übersetzt. Der gegenwärtige Rek tor der Berliner Universität v. Wila mowitz-Möllndors hat zu dem Wert Schurigs eine ausführliche Einlei tung geschrieben. Zwei Soldaten des Schützeabataillons 5 in Ölten in der Schweiz, das zum Grenzwachdienst eingerückt war, gerieten in einen kleinen Wortwechsel, in dessen Folge der eine dem andern aus unbedachte Weise sein Gewehr mit dem Bajonett entgegenhielt. Wie das „Oltener Tagbl." berichtet, glitt dieser auf dem Boden aus und siel direkt in das Bajonett. Die Berletzungen waren so stark, daß er nach wenigen Stunden starb. Der andere Beteiligte wurde in Haft genommen. Ein staatlich subven tioniertes chemisches Laboratorium soll jetzt in Totio, Japan, errichtet werden. Nach verschiedenen Konferen zen von RegierungSvertretern und Privaten mit dem Ministerium für Landwirtschast und Handel »st die Errichtung eines chemischen Labora toriums mit einem Kostenaufwande von 2 Millionen Jen beschlossen wor den; die Regierung soll ihre Zustim mung zu einer jährlichen Staatsun tcrstützung von 250,000 Den für das neue Institut gegeben haben. In Zürich gelang eS nach langer und interessanter Fahn dung, einen Italiener festzunehmen, der von den Solothurner Behörden wegen Einbruchdiebstahles in. Betra ge von 1700 Fr. steckbrieflich verfolgt war. Außerdem er we verhaftet werden. Die rumänische Presse verzeichnet mit Genugtuung den Um- Salz zu fabrizieren, haben glänzende Resultate ergeben. In den Karpathen und der befinden sich dern auch noch eine reichliche Ausfuhr ermöglichen. Diese bisher vernochliif sigten oder unbekannten Schätze »ver ständig gesichert. Während eines Blu menfestes, das kürzlich i» Petersburg staltfand und an dem die ganze rus sische Hauptstadt teilnahm, erschien auf dem Corfo plötzlich eine Gruppe, bestehend o»s füns Automobilen, an denen große Plakate mit der In schrift besestigt waren: „Ein Fest während der Pest." „Wo sind eure Brüder und Männer?" „Wird man denn so siegen?" „Dort Ge schosse, hier Brillianten, dort der Ge orgSorden für eine Heldentat, hier eine Prämie für die Schmach." „Ihr Helden hinter der Front." .usw. Hinter den Autos fuhr ein Wagen mit einem Plakat: „Nieder mit den Corfos, mit den Modeabenden. Während der Kriegszell dürfen sie nicht stattfinden." Die Demonstratio nen, die großen Eindruck machten, waren von der Gesellschaft zur Be kämpfung der In bezug auf die See schlacht vor dem Skagerack erfährt man jetzt, doß der frühere Cunard dampfer „Eampania" als Mutter schiff für Seeflugzeuge bei der Flotte Beattys war. Die „Campania" war es, die den zerschossenen Panzerkreu zer „Warrior" zehn Stunden lang schleppte, bis er wegsank. Ein Ka nonier vom Schlachtkreuzer „Lion", dem Admiralschaff Beattys, be schreibt im „Daily Telegraph", wie gegen 4 Uhr nachmittags die briti schen Offiziere herausgefunden hät ten, „daß die Deutschen nicht nur eine Uebermacht an Geschützen, son dern mehr als die doppelte Anzahl Schisse hatten". Das deutsche Feuer gegen die „Queen Mary" war so, „als ob ein Wirbelfturm einen Wald niederlegt" und „jede Granate, die die Deutschen abfeuerten, schien den Kreuzer sofort zu treffen, weil man teine Feuerpause mehr sah". Der große Schlachtkreuzer versank in Minuten mit Mann und Maus. --Am zweiten Pfingst seiertag und an den darauf folgen den Tagen hat es in ganz Holland des Morgens und des Abends ge schneit, ein Schauspiel, an das die ältesten Leute sich um so weniger er innern, als Pfingsten diesmal aus Mitte Juni siel. Die Generaldirektion der Bodischen Eisenbahnen hat die Verabreichung alkoholischer Geträn ks ausgencmmen Schnäpse jeder Art, auf den Bahnsteigen und in der. Zü gen wieder gestattet. Das Verbot des Verkaufs von Schnaps an je dermann, also auch an das Zivil publikum, und von alkoholischen Ge tränken aller Art an die geschlossenen Militärtransporte bleibt nach wie vor bestehen. Das schwedische Rote Kreuz verlieh die . Goldene Medaive folgenden Personen, die die schwedi schen Rote-Kreu,-Delegierten beim Studium der freiwilligen Kranten pflege in Deutschland unterstützt hat ten: Dem Oberverwaltungsrat Küh ne, den Oberstabsärzten Friedheim und Schmidt und Professor Kimmel, sämtlich in Berlin. Die Silberne Medaille erhielten Stabsarzt F. Maier, Karlsruhe, und Eger sowie Eckleberg in Berlin. In der Nähe des Rhein salls bei Schasshausen wurde der zirka dreißigjährige Fuhrmann Ernst Tan ner aus Bargen, der in Flurlingen Holz führte, das Opfer eines schwe ren Unfalles. Als er den Wagen ab laden wollte, fiel dieser in den Rhein. Um die Pferde zu retten, schnitt Tanner die Stränge ab, tonnte aber nicht verhindern, daß der Wagen von den Wellen fortgerissen wurde. Um das Fuhrwerl zu retten, sprang er in den Rhein, wurde aber von der Strö mung fortgerissen. Noch am gleichen Abend konnten seine Leiche und der Wagen am andern Ufer aus dem Waffer gezogen werden. Bei den letzten Kämp fen in Ostafrika ist der Forfchungs reifende Kapt. Arthur I. B. Wawell gefallen. Als Teilnehmer am Boeren trieg blieb Wawell nach Friedens schluß in Swasiland und in Betschu- Arobien zurück und wählte Hodejda zum Ausgangspunkt seiner Reise durch daS Damen. In Sanaa wurde wieder auf sein Rod, woraus die bei den Velosahrer sich in aller Eile da vonmachten. Die Brieftasche enthielt nicht weniger als 2500 Fr. in Pa piergeld. Der „Nieuwe Rotte r domsche Eournnt" meldet aus Lon don: Die Benzinfrage wird allmäh lich bedenklich. Das Handelsminifte- Äutomobilfahren am Abend verlän gert hat, macht den Mangel noch schlimmer. Aus Ersuchen des Han delsministeriums hat die Kommission für den Benzinvorrat einen Plan entworfen, um eine Verbesserung im Benzinverbrauch zu erzielen. Die Auwmobilisten müssen darauf vorbe — Vor der dritten Straf tammer des Berliner Landgerichts hatten sich dieser Tage die 13jährigen Schüler Franz Fritsche und Reinhold Tilgner aus Rosenthal wegen schwe rer Körperverletzung zu verantwor ten. Sett längerer Zeit herrschte zwi schen den Jungens aus Rosenthol und denen aus Reinickendorf grim mige Fehde. Fast täglich tam eS zwi schen den beiden Parteien zu ernsten Zusammenstößen. Vor kurzem tobte wieder ein hestiges Gefecht, in dessen Verlauf die Reinickendorfer zuletzt die Oberhand gewannen. Zum Unglück hatte einer von ihnen eine sog. Luft büchfe mitgebracht und dem Fritsche gegebe». Als dieser sah, daß einer seiner Gegner, der Rosenthaler Schü ler Klinder, Deckung hinter einem Baume suchte, legte er, nachdem der Mitangeklagte Tilgner ihm eine Ku gel gegeben, auf ihn an und drückte ab. Das Geschoß ging in das rechte Auge des Klinder und verletzte es so ausgenommen werden mußte? Das Gericht hielt eine erhebliche Strafe für angezeigt und erkannte auf 4 bezw, 3 Monate Gefängnis, empfahl jedoch beide Angellegte der beding ten Begnadign»?, AuS Mülhausen im El saß wird bnichtet: Im Sundgau günstig. Der Roggen gut durchgeblüht, ohne daß die nasse Witterung viel Schaden anrichten konnte. Die Landwirte erwarten, daß es eine gute Ernte gibt, die die der letzten Jahre weit übertreffen werde. Auch aus dem Kreise Alt tirch wird gemeldet, daß dort, ob wohl viel« der besten Arbeitskräfte unter den Fahnen stehen, dank der Mithilfe des Militärs, die Felder be baut seien wie in Friedenszeiten, das Futtererträgnis sei von bester Qualität und hinreichend. Roggen, Weizen und Gerste stehen ausgezeich net, und auch die Kartoffelernte ver spreche reich zu werden. Kürzlich sammelten sich am Marienplatz und beim Rathaus torwart in München einige Frauen an, die auf dem Markte nichts be kommen hatten und insbesondere Brotkorten verlangten. Sie wurden an die Brotkartenoerteilungsstellen in den Schulhäusern verwiesen. Die zum Teil erregte Unterhaltung ließ Neugierige sich ansammeln, die sich aber gegen Abend auf persönliches Eingreifen des Polizeipräsidenten wieder zerstreuten. Mit Einbruch der Dunkelheit tam weiteres Publi tum, insbesondere Männer, leider auch verschiedene Soldaten, in der Hauptsache jedoch halbwüchsige Bur schen. Angeblich weil aus benachbar ten Häusern Wasser herabgegossen worden war, wurden Steine gegen das EafH Rathaus geworfen. Die Menschenansammlung wurde größer, bis schließlich die Schutzmanuschaft mit Militär den Platz säuberte. Ein Teil der jugendlichen Demon stranten wurde festgenommen und sieht seiner Bestrafung entgegen. Es ist allgemein be kannt, so schreibt die „Frankfurter Zeitung", daß das Papier sich ganz gut zur Herstellung von Bindfaden eignet, aber ein gewisses Mißtrauen besteht hier doch. Wie unberechtigt dies ist, bewies kürzlich eine vom nie derösterreichischen Gewerbeverein ver anstaltete Ausstellung, wo Seile und Kurte aus Papiergarn gezeigt wur den. Ein 20 Millimeter dickes Seil hatte 48 Stunden im Wasser gelegen und war dann erst bei einer Bela stung von über 280 Kilogramm brü chig geworden. Viel Aufmerksamkeit erregte «in 50 Millimeter starkes Schiffstau, das aus 150 Papierfäden mit Drahteinlage bestand. Je 35 solcher Fäden sind zunächst zu einem Seil und drei solcher Seile zu einem Tau gedreht. Neben diesem Riesen von Schiffsseil gab es aber auch recht ansehnliche Zwerge wie Stücke, die als Halfter für Jungvieh over zumGorbenbindenßerwendung finden. Auch Treibriemen aus Papiergarn gibt es, die sich durch Geschmeidigkeit gutes Halten an der Riemen — Im Pariser „Journal" beklagt sich Urbain Gohier über die zunehmende Unsicherheit in den Stra ßen. Die allabendlich nach Sonnen untergang eintretende Dunkelheit, die einen Schutz gegen die Zeppeline bil den sollte, habe das ganze lichtscheue Gesindel, dos in den ersten Kriegs monoten von der Bildfläche ver schwunden gewesen war, wieder die Straßen der Stadt bevölkern lassen. Ermordungen von Polizeiagenlen, Grobschändunzen, räuberische Ueber fälle, Diebstähle, Einbrüche seien wieder an der Tagesordnung. Es sei höchste Zeit, daß die Behörden sich im höchsten Grabe über die Un sicherheit zu beunruhigen. Wenn man bedenke, wie an der Front Tau- Heft als die Blüte des Volles Das in London erschei nendi belgische Blatt „L'Jndepen dance belge" enthielt kürzlich einen Artikel, worin in scharfer Weife die wie es bekanntlich England jetzt tut. Wie es scheint, gehen.Daily Expreß" und „Daily News" in der Sache Aeußerung des BlatteS: „Wir dür» len und User ins Feld gestellt hat, Eine Anzahl beson orten wurden in der im Ehelsea- Hcspital veranstalteten Frühjahrs ausstellung der Königlichen Garten- Die diesmal ausgestellten Orchideen lulturen hatten einen Wert von rund einer Mill. Dollars. Besondere Aus merlsamleit erregte eine unscheinbar aussehende neugeziichtete Orchidee, de ren Blätter sich ständig in leise wip pender Bewegung definden. Di.e Lausanner Blät ter erinnern daran, daß der so tra gisch ums Leben gekommene Lord Kitchener einen Teil seiner Jugend in der Schweiz zugebracht hat. Mit sei nen drei Brüdern war er von 1864 — 67, also im Alter von 14 bis 17 Jah ren, Zögling des 1864—75 von Reo. Benntee im Chateau du Grand CloS in Rennaz (zwischen Villeneuve unk Aigle) geleiteten, später nach Mon treux verlegten Knabeninstitutes. Ei ner seiner ehemaligen Lehrer, John Merminod, der oft und gern von dem jungen Kitchener spricht, lebt einund siebzigjährig in der Nähe von Bern. In Dresden starb die ser Tage Geheimrat Lingner, der Lei ter der Dresdener Internationalen Hygieneausstellung. Lingner, der sich durch Odol und andere hygienische Mittel ein großes Vermögen erwor ben hat, hat seinerzeit das Schloß Tarasp im Unterengadin gelaust und restaurieren lassen. Dieses hat er jetzt dem König von Sachsen hinterlassen, und ein weiteres feudales Besitztum, Schloß Albrechtsberg, der Stadt Dresden. Beiläufig bemerlt, hat das am Dresdener Hose sehr angesehene Geschlecht von Metzsch früher wenig stens seine Herkunft von den 1504 ausgestorbenen, jahrhundertelang auf Tarasp seßhaften Vögten von Matsch Das Fürstentum Liech tenstein befindet sich in der sonderba ren Lage, gegenwärtig mit zweierlei „Uhren" rechnen zu müssen. Da das Eisenbahn-, Post-, Telephon-, Tele graphen- und Zollwesen usw. sich in den Händen der Oesterreicher befindet, so haben diese für ihre Verwaltungs- und Betriebszweige die neue Som merzeit eingeführt. Die Kirchtürme des Ländchens aber zeigen, gleich wie Wie berichtet wird, sind die steinifchen Behörden nicht auch zur Sommerzeit übergegangen, weil das Ländchen gegenwärtig in einem be sonders engen wirtschaftlichen Ver hältnis mit der Schweiz steht. Die Generalkomman dos des 15., 16. und 21. Armee korps haben gemeinsam eine Verfü gung erlassen, wonach eine Anzahl westschweizcrische Blätter wegen ihrer deutschfeindlichen Haltung vom Post bezüge ausgeschlossen werden. Das Verbot betrifft die .Gazette de Lau sanne", das „Journal de Geneve", „La Suisse", „Tribune de Geneve", „Courrier de Geneve", „National Suisse", La Chaux-de-Fonds, „De mocrate", Delsberg, und die „Gazetta Ticinese" in Lugano. Diese Zeitun gen dürfen fiirderhin weder feilgehal ten noch in Gasthäusern, Coifseurstu ben usw. ausgelegt, noch in den Bahnhöfen ausgerufen werden. Zu widerhandlungen werden strenge be straft. Ueber die Tätigkeit der deutschen Feldpost wird berichtet: Je de Division hat täglich einen durch schnittlichen Posteingang von unge fähr 230 vollgefüllten Postsäcken. In den bisherigen 22 Kriegsmonaten wurden alles in allem über 4 Milli arden Postsendungen erledigt, also ungefähr 35 Mal so viel als im ganzen Feldzuge 1870—71. Die heutige Feldpost hat in einer einzigen Krieges 1870—71 in 35 Wochen. Frage der für den Krieg geeigneten Barttracht besonders aktuell. Nach der Meinung eines Sachverständigen in der „Daily Mail" empfiehlt es sich nicht, die persönliche Freiheit der Bartlosigkeit fordert. Andererseits --Der Direktor der eng - lischen Marconigesellschast hat laut Meldung einer Mailänder Zeitung eine neue Erfindung Marconis be kannt gegeben. Sie dien« der Si cherheit des Schiffsverkehrs und be stehe aus einem Apparat allereinsoch ster Konstruktion, der jeden Schiffs zusammenstoß wegen Nebels oder Dunkelheit in Zukunft verhindere. stehe außer Zweifel, daß die Erfin dung sofort von allen Ländern akzep tiert werde. Während König Vit tor Emanuel 11. Caoour und Gari baldi in Mailand schon seit gerau mer Zeit Denkmäler besitzen, fehlt bis jetzt ein solches zu Ehren Mozzi nis. Nunmehr hat der leitende Aus schuß der italienischen Nationalliga beschlossen, Mazzini als einem der Hauptförderer des Risorgimento eben- Der gegenwärtige Zeitpunkt dürft« der Verwirklichung der Idee nicht un günstig sein. Wie sehr die franz^Bu zu Herzen genommen hat, geht au» einer Notiz des „Cri de Paris" her vor. Unter den Empfangsscheinen, den Ueberbringer für einen Nagel, der in die Türe des Saales Nr. 2 in der Abteilung A eingeschlagen werden Kiässe".^" Im Anzeigenteil deb Sie selbst in dieser Zeit die die Ge- Sonne durch ungeeignete Wäsche von Ihrem Körper abhalten? Wenn Sie von der Sommerzeit wirklich einen mißt sie heute 2,30 Meter eine passende Gefährtin für den Riesen Teddy Bobs, mit dem sie wirtlich auch versprochen ist. Nach dem Krie ge soll die Heirat stattfinden. DaS Riesenfräulein ist, wie berichtet wird, mit zehn Jahren das stattliche Maß Schuhnummer beträgt allerdings 52. Das Fräulein, das in »er Tracht seiner heimischen Insel auftritt, ist disch, Deutsch und Englisch. In lctz- Prozent zurückbehalten und der fran zösischen Staatstasse zugeführt. Die französische Regierung sucht diese willkürliche Maßregel durch einen Hinweis darauf zu rechtfertigen, daß in Deutschland die Geldanweisungen an kriegs- und zivilgefangene Fran werden und nicht zu dem fü/ die Empfänger derartiger Geldsendungen vorteilhafteren niedrigeren Kurse, den die deutsche Mark gegenwärtig in folge der Verminderung der deutschen Ausfuhr im neutralen Auslande be sitzt. Dieser Standpuntt der zu ständigen Behörden ist rechtlich an sich unanfechtbar. Im Interesse der bei derseitigen Kriegs- und Zivilgefonge nen wird jedoch beabsichtigt, mit der französischen, Regierung unter Hin tansetzung des grundsätzlichen Stand. Punktes ein erträgliches Abkommen über die beiderseitige Behandlung von Geldsendungen an Gefangene zu ver einbaren. Das Abkommen wird rück wirkende Kraft besitzen, so daß die jetzt zurückgehaltenen Beträge nach träglich auch an die kriegs- und zivil gefangenen Deutschen in Frankreich, zur Auszahlung gelangen werden. Für die Angehörigen besteht demnach kei»e Befürchtung, daß die jetzt zu rückgehaltenen 20 Prozent dem Emp fänger endgültig verloren sein könn ten.