An der Kpkinx von Ari Burnu. Aich, sich tm übersichtliches Bild von Habe die Erde sich vor Schmerzen ge- Irümmt, als hätten sich hier die Eorgenfallen ihres mütterlichen Ant litzes im tiefsten Jammer Zorn um so viel Unheil finster zusammen gezogen. Alle Augenblicke droht mein braver kleiner Gaul in die Knie Ter öflcrrcichichl » »alienische Kriegsschauplatz. zu sinken, wenn wieder eine tiefe Erdfurche feinen tastenden Schritt hemmt. So überlasse ich ihn denn ganz selbst, der schnaubend und zitternd durch das Labyrinth von natürlichen und künstlichen Gräben und von ungehauenen Baumstämmen, fantastisch zusammengekrümmt«,, Lei then, wirr zerzausten Drahthindernis sen und Konservenbüchsen aller Art klettert. Wir sind noch immer in den türki schen Stellungen, die hier teilweise liegt, etiva 200 Meter tiefer, das im Vordergründe. S«e:l und an >schi!i>ci>l> ooNix unwegsam fällt die ernst und unbeweglich auf ein wilde» und fürchterliche« Chaos zu seinen Füßen herabblickt. Es ist das »er lassene Lager von Ari Burnu. Mit vieler Mühe und untei aller lei Vorsichtsmaßregeln angesichts des noch immer durch ungesprengte Mi nen, Blindgänger und gespannten Stacheldraht gefährdeten Geländes kletterten wir, die Pferde am Zü gel führend, die Wand h«rab und um vom Strande aus auf die Höhe zu gelangen. Zum Schutze gegen vas türkische Artilleriefeuer und Ari Burnu mit seinem rätselvollen Gesicht hinter ihnen her starrte. Vom Ufer aus gesehen, stellt sich der Landeplatz von Ari als ein Kriegsthcaier den in einer stür mischen Nevelnacht bewerkstelligten Abzug de» Gegaer. Meeres strand ? Nein! Es ist heute venlen kann. Freilich mit der ! Einschränkung, daß sast nichts davon ! mehr seinem ursprünglichen Zweck« j dienstbar zu machen ist. Für etwa 50 Millionen Franken Vorräte aller szch in die Lust gesprengt, den -U.immeii iiberg-oen oder ins Wasser '»ieler Mühe abgesteckt, fundiert und aus den besten Materialien erbaut, dienten. Auf hohen Eisengeriisten stehen noch die Wassertanks. Aber ihr In halt ist übelriechend geworben lind der Rost nagt an ihnen. Die Bret terhütten, unter denen die Pionier« arbeiteten, siisd ebenfalls mit Petro leum übergessen und dann angezün det worden. Mitten auf dem weiten Lagerplatze hatte man alles Brenn bare, einschließlich der Borräte an Ausrüstungen und Waffen, Petrole um, Oel, Fetten und Schnaps zusammengetragen und daraus einen rere Tage und Nächte hindurch den Türken jede Annäherung an das Gelände unterhalb des Sphinx« kopfes von Ari Burnu unmöglich machte. An der Landungsstell« sind tür kische Pioniere mit der Beseitigung der gegnerischen Schiffsbrücken be schäftigt, die das Landungsmanöver unterstützten. Wohl ziehen unbe schreibliche Düfte von den. Tlerkada vern zu unserer kleinen Reisegesell schaft herüber; aber immer wieder verscheucht sie eine frische Brise von der See her und traumverloren geht der Blick zu dem herrlichen Panora ma hinüber, da? Meei, Inseln und im Hintergrunde den ernsten Sphinxkopf von Ari Burnu in sich schließt. Es ist ganz so, als ständen wir auf dem Possilip und genössen die Fernsicht aus Capri unb Jschia, und vor uns blaute der Golf von Nea pel. Schon hat denn auch Professor Reinhardts Schwager, der Kolonial- und Kriegsmaler Heims, von den gutmütigen Spöttern im Gefolge des Herzogs kurzweg „Der Malermei ster" genannt, Palette und Pinsel bereit gemacht und schickt sich an, Soldaten auf dem Marltplah Bild der Verwüstung und Zerstö rung. Weiter durch BiFl-Anasorta, da! sen. aus dem Trümmerhaufen her vor: es ist der Rest des Minarets, von dem der Muezjin herab in fried bet rief. Mein Gaul klettert wiever g-mordeten Städtchens hängen die rosigen Blüten eines Pfirsichbaumes herab, und gerade heute ein lie- Jnzwifchen hat sich die Kavalkade in schnellere Bewegung gesetzt, du sie der Dardaneüenbesestigungen am Kap Nagara, Exzellenz, Dschevad Pascha, das Szepter führt, erwartet wird. Ter Aberglaube» im Kriege. Der Geheime Oberjustizrat L. Schmitz erwähnt in seinen Tagebuch blättern aus dem Feldzug IL7tl—7l einen merkwürdigen Fall von Aber glauben im Kriege. Als Oberleut nant den Feldzug mitmachend, hatte er den prächtigen Säbel eines gefal lenen französischen Offiziers, der einen Kopfschuß erhalten hatk, nem Schwerte begraben solle. Der sich dazu verstehe, des Toten Waffe zu tragen. Um den Offizier aber, der Betrachtungen über die drüben in folge des Krieges herrschende Petro leum- und Kohlennot stellt die Züri- cher Zeitung in folgendem an: Es liegt auf der Hand, daß die- Preise für Petroleum, Kohlen, Leucht- und Kochgas auch lange nach dem Kriege hoch bleiben werde». Die Anzeichen dafür sind jetzt schon zahl reich Die nächste Folge der jetzigen Schiffszerstörungen werden hohe Schiffsfrachten in Zukunft sein. Der Handelsschissbau wird zurzeit offenbar vernachlässigt. Der Kriegs schiffbar allein gilt. Die in vermin derter Zahl vorhandenen Handels dampfer werden nach Krieg of möglichen Transporte zur Auffül lung der jetzt geleerten Lager dienen müssen. Die vielen zerstörten Han delsdampfer werden zurzeit nicht re gelmäßig ersetzt, die im Betrieb ste henden Handelsschiffe werden über anstrengt und nach dem Krieg zu I dßl's, N »» «-»F.ss-i, 4«^».. also nochmals verteuert. Da bei uns sich die Preise der Brennstoffe aus dem Kauf preis in den Bergwerlen und dem Frachtpreis bis zum Verbrauchsort zusammensetzen, ist es klar, daß die se mehrfachen Ursachen der Preis steigerung schließlich auf uns zu rückwirken. Aber das ist noch nicht genug. Auch der Zwischenhändler in unserm Land zahlt in Zukunft er höhte Steuern und Arbeitslöhne. Er wird sie ihm zurückerstatten müssen. Diese mehrfachen Ursachen stellen eine langandauernde Hausse aller Brenn stoffe in sichere Aussicht. In zwan zig Jahren dürften wir die Folgen noch lange nicht überwunden haben. Die Erfahrungen früherer Kriege lehren übrigens dasselbe. Nach dem deutsch-französischen Krieg standen in amerikanischen Krieg eine unmäßige Verteuerung der meisten Waren, die Brennstoffe inbegriffen, ein. Der Ersatz von P?trol und Leucht- i trieben werden; die Hoffnung auf l baldigen Frieden ist lein genügender Grund, die alten Veleuchtungsme- Handlungsgehilfe: .Guten Tag, lie» Onkel: „Ach. da bin ich also wie»