Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, June 08, 1916, Image 5

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    Seranton Wochenblatt,
Fred «. «»««er, Herausgeber.
410 Epruce Straße, Vierter Stock,
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Donnerstag, 8. Juni 1916.
Faßlall.
Dir Pflege diese» Sporte« von mi
litärischer Seite besürwortet.
Der Wert des Fußballsportes für
Persönlichkeiten in hohem Maße an
jahrbuch des Fußball Bun
des" veröffentlicht werden, lauten:
wird ein ungelöster Rest übrig bleiben,
zwingt."
Generalleutnant Fleck, Kommandeur
eines Reservekorps: „Als sich in der
Truppe die Lust zum Fußballspiel
regte, betrachtete ich das als das beste
von überzeugt, daß wir die Wehrhas
tigkeit unseres Volkes noch wesentlich
steigern können, wenn wir im Frieden
zeugung von dem hohen Werte des
Fußballspieles für die Ertüchtigung
unserer männlichen Bevölkerung aus,
spiels. Im Felde hat sich das Fuß
ausgesprochene hohe Wertschätzung deS
Kampfspieles nach den Erfahrungen
des Kriegsjahres unbeschränkt."
Kapitän zur See von Karps, Flii
geladjutant des Kaisers: „Auf Grund
der Erfahrung des Krieges bin ich
noch mehr als früher zu der Ansicht
gekommen, daß das Fußballspiel als
Vorbereitung für den Krieg einen
ganz besonderen Wert hat. Anspan
nung aller körprelichen und geistigen
Fähigkeiten und Stählung der Ner
ven, die am Fußballspiel geübt sind,
kommt den Ausübungen im Kriege
zugute, darum ist es für die Jugend
als Vorbereitung so wertvoll."
Oberleutnant Graf Kielmannegg,
Kommandeur eines Reserveregiments:
.Welch erfreuliches Bild Sport im
Kriege! Hier wird der Sport richtig
betrieben zur Erholung, zur Stählung
des Körpers im Dienste des Vaterlan
des."
Fregattenkapitän von Müller („Em
den"): „Ich bringe dem Fußballsport
ebenso wie jedem anderen Sport In
teresse entgegen, das sich auf eine all
gemeine Neigung zu sportlicher Betäti
gung sowohl wie auf die Ueberzeu
gung von der Notwendigkeit des Spor
tes für unser Volkstum gründet."
Oberstleutnant Kortegarn: „Da ich
selbst lange Jahre gespielt habe, weiß
ich alle Vorteile deS schönen Spieles
für die Wehrbarmachung der Jugend
zu schätzen. Meine früheren Auffas
fungen in dieser Beziehung sind durch
die Kriegserfahrungen in weitgehen
fiem Maße bestätigt worden."
Oberstabsarzt Dr. Lion: „Beson
ders hohen Wert hat das Fußballspiel
bei Genesungsabteilungen bewiesen.
Nach Verwundung und Krankheit ge
schwächt, lernen unsere Mannschaften
den Gebrauch ihrer Glieder wieder,
Nerven, Muskeln und Sehnen erhal
ten neue Spannkraft, der Körper wird
für neue Anforderungen, neue Strapa-
Praktische Winke !!
Duittenspeck.
Auf ein Pfund Frucht ein Pfund
gel».
sogenannter Zylinder, läßt sich mi!
leichter Mühe ohne Hilfe deS Hutmo
chers selbst besorgen. Mit einer wci
aufhebt.
Filzig und schmutzig gewordenes
Pelzwerk wird wieder aufgefrischt, iii
dem man Kleie oder Mehl so start als
möglich erhitzt, aber ohne es braun zu
brennen und mit dem noch heißen Mehl
oder der Kleie das Pelzwerk abreibt
oder abbürstet. Fett oder Schmutz
wird hierdurch entfernt; besonders für
weißes Pelzwerk ist das Reinigen mit
dem getrockneten Mehl empfehlenswert.
Sind die Haare durch dieses Reini
init dieser Bürste das Pelzwerk.
dem man es in lauwarmes, durchge
seihtes Seifenwasser taucht und drückt
(nicht reibt) es wiederholt aus. Dann
spült man es in Regenwasser und trock
net es in reiner Luft. Man bestreut
ausklopft.
Unsauber gewordenem weißem Pelz
werk ist die zarte weiße Färbung wie
derzugeben durch Abreiben mit Benzin
mittels eines weißen, oft zu erneuern
den Läppchens. Darnach wird es, mit
Ofenwärme ausgesetzt, geklopft und ge
bürstet? nötigenfalls ist dieses Verfah
ren zu wiederholen.
Um weiße Pelze zu reinigen, nehme
man reichlich Benzin, tauche ein reines
leinenes Tüchlein hinein und reibe da
mit Stelle für Stelle ein. Dann
hänge man den Pelz zum Ausdünsten
und Trocknen im Freien auf und er
wärme nachher Weizenmehl in hohem
Grade, reibe den Pelz damit tüchtig
ein und klopfe ihn gut aus. Die Ar
beit darf des Benzins wegen nicht bei
Licht ausgeführt werden.
Farbigeßaumwollstofsezu
waschen.
man dazu eine Gallseisenlösung nimmt!
Seife selbst soll nie auf die farbigen
Stoffe gestrichen werden. In zwei
bis drei Liter weichen Wassers wird
ein Stück Gallseife kochen lassen, bis
die Seife ganz aufgelöst ist. Nach
dem die Gallfeifenlauge wieder erkaltet
ist, wäscht man den Stoff in derselben
und spült ihn dann in reinem Wasser,
dem man einen Kaffeelöffel voll Essig
zusetzt, tüchtig aus. So behandelt, er
halten sich die Farben der Kleidungs
stücke sehr gut, ja, selbst mattgewordene
Farben werden hierdurch oftmals wie
der aufgefrischt und lebhafter.
In Kleienwasser. Man mischt un
ter kochendes weiches Wasser eine gute
Dualität Weizenkleie. Nachdem man
die Mischung fünf Minuten hat kochen
lassen, bringt man die vorher naß ge
kommen läßt. Alsdann läßt man die
Flüssigkeit abkühlen, wäscht die Klei
der, ohne Seife, gut durch und spült
sie tüchtig in ziemlich starkem Essig
wasser. Auf diese Weise werden die
Kleider reiner, als mit Seife gewa-
-- Das Deutsche Heim --
In gewissen Gegenden bestimmen die
Zwiebelgewächse, als die ersten Kin
der Floras, durch ihr massenhaftes
Besonders Afrika und Australien sind
die heiße Luft.
Auch auf den Wiesen Norddeutsch-
Reize.
tig gefleckte Blütenblätter hat, aber
rote, braungefleckte, aschgraue, rotge
fleckte, u. s. w. Diese Varietäten er
zieht man aus Samen, der gleich nach
der Reife in Kasten gesät wird. Die
Erde wird hier mäßig feucht gehalten,
stellt die Pflanze nicht.
Mit dem Eintritt der warmen Zeit,
wo der Garten in voller Blüte steht,
läßt das Interesse des Blumenfreundes
schön und ebenso schnell wachsend ist die
wilde Klettergurke (Echinocystis lo
bata), die mit ihrer reizenden Blüte
auch noch eine dekorative Frucht ver
bindet. Hübsch blühend ist auch Mina
lobata u. s. w. Wenn die Ranken die-
die Pflanzen bald alles mit
Wo das Gitter der Veranda Blu
menkästen trägt, da läßt sich die Be
dann wie ein Blumenkorb aussieht, der
die Fülle der Blüten nicht mehr fassen
kann, sie fallen in losen Ranken über
sten gehören in erster Linie hübsche
Hängepflanzen: Wicken, Maurandien,
auch Petunien, besonders aber Pelar-
Heliotrop, Verbenen, Phlox, u. s. w.
Die Farbenwahl der Blüten soll aber
nicht aus dem Auge gelassen werden,
bepflanzung handelt, die Lage des
Fensters. Manche Blumen wollen volle
Sonne, andere einen leichten Schatten,
Genießet
Mahlzeiten .
E» geht nicht, wenn Sie zu ermüdet sind zum wie gewünscht.
essen. Und Sie werden gewiß mltde, nach einem <?in neuer Perfektion ist nicht theuer.
Morgen in der Küche, über einemlKohlenofen. Fraget den Händler ,um zeigen dessen feuerlosen
Denn e» Ist anstrengend, über die Kräfte einer Koch»«, de» seperaten Ofen«, de« Verbrennung,
Frau, um Holz zu tragen und Kohlen zu jchlep. Schornsteine«, de« langhaltenden Dochte«.
Pen von der Kiste bl« zur Küche. Seid aber sicher, daß Sie benutzen Atlantic
Und Sie können die Hitze eine« Kohlenofen« Siayoltght vel in Ihrem Perfektion,
nicht kontrolliren. Meisten« haben Sie viel Da« ist wichtig. Denn e« ist gerade so nöthig,
mehr Hitze, wie nöthig eine Vergeudung von unterschiedlich im Ankauf von Kerosine zu sein,
Breanmaterial-d-, die Küche in einen Nerven- °>« wie tn der Au,wähl de« Mehle«. S« nimmt
reizenden Heizapparat verwandelt. Gebrauch, um e« zu erfahren. Sie kaufen nicht
<sin Neuer Perfektion Oel Kochofen M-h- °°l» G-rad-wohl; S.e müssen e» auch
bietet Ihnen einen Weg, um Kllch-nmllhsal zu Kerosene riSkiren.
beenden und zu gleicher Zeit zu sparen, denn der Denn Sie können verlangen Rayolight mit
Perfektion brennt Kero- . der Gewißheit, daß jede
sene, da» billigste Heizmate- E^K-rose'
len, lein Holz, keine Nüttel. Geruch, aber 0
keine Asche, keine Ge- große und billige Hitze I
«et. Anstatt, Hitze wenn Kaust Rayolight wo
gewünscht und genau so viel Schild ist:
ine NII.NNIIO fslllMlM
NMIWO 00. fMöduiO
Russische Bestien.
Ein brutaler Befehl de» General«
Ldischelidse.
Das Wolffsche Telegraphenbureau
meldet: Unsere Truppen sind in den
der in deutscher Uebersetzung solgen
korps vom 2. 15. Juni 1916. Von
dem Oberbefehlshaber sind für die An
kanntwerden des Falles von grausci
gabe des Anlasses. Außerdem soll
ben werden, daß jede neue Grausam
keit allerstrengsie Vergeltung finden
werde. So ist als Antwort auf die
Verstümmelung des Kosalen Petschn
jew von dem Oberbefehlshaber der Be
fehl ergangen, von der nächsten Ab
zehn Mann, ohne Ausschluß der Ossi
ziere, zu erschießen für die Grausam
leiten, die in der letzten Zeit von den
Deutschen verübt worden sind.
(gez.) General Odischelidse."
Wenn ein Oberbefehlshaber einen so
bestimmten Befehl zu Vergeltungs
maßnahmen gibt, dann sollte man als
selbstverständlich annehmen, daß die
Taten, die gerächt werden sollen, un
zweifelhaft feststehen. Das erfordert
der europäische RechtSbegriff ohne Wei
teres. Wie steht es aber damit bei
dem russischen Befehl? Alle Berichte
über deutsche Greueltaten an russischen
Gefangenen sind bisher als Lügen
nachzuweisen gewesen. Auch die Ver
stümmelung deS Soldaten Petschnjew
den Russen nicht festgestellt worden
sein, weil sie sich nie und nirgends zu
getragen hat. Sie ist zwar von dem
russischen Generalstab in einer amtli
chen Mitteilung behauptet worden, doch
haben die deutschen amtlichen Unter
suchungen ergeben, daß die ganze Ge
schichte schon deshalb völlig erfunden
ist, weil bei den in Frage kommenden
deutschen Armeeteilen überhaupt kein
Kosak des ussurischen Reiterregiments,
dem Petschnjew angehörte, gefangen
genommen wurde. Dies ist inzwischen
am 7. Juli in der amtlichen deutschen
Erklärung mitgeteilt worden. Ob der
Blutbefehl des russischen Oberbefehls
Habers bei dem ersten turkestanischen
Armeekorps ausgeführt worden ist,
entzieht sich noch der öffentlichen
Kenntnis. Unabhängig davon gehört
aber die Grausamkeit und verbreche
rische Leichtfertigkeit, mit der diese
Henkersarbeit ohne genaue Untersu
chung angeordnet worden ist, vor den
Richterstuhl der Geschichte.
Zil ekser ZNissllM.
Art. Esther Sleveland wird blinde
Frl. Esther Cleveland, die älteste
ein redes Interesse an gemeinnützigen
und wohltätigen Bestrebungen. Wie
berichtet wird, hat Frl. Cleveland, die
schon seit Ausbruch des Krieges sich
eifrig mit der Kriegsfürforge in Bel
gien, Frankreich und England be
schäftigt hat, nun den Entschluß ge
faßt, ihre Tätigkeit speziell,den fran
zösischen Soldaten zu widmen, die im
Kriege erblindet sind.
Frl. Cleveland hat sich auf das
Studium der Blindenunterrichtung
geworfen und beabsichtigt, nachdem sie
die erforderlichen Kenntnisse erlangt
Esther V tevelau».
hat, nach Frankreich zu reisen, um sich
dort als Lehrerin der Blinden in den
Dienst der Menschlichkeit zu stellen.
Sein Standpunkt.
Junger Offizier verabschiedet sich
von feiner Frau auf dem Bahnhof, die
Schaffner, der ins Coupe kommt, sieht
der Abschiedsszene zu. „Das war ge
wiß das Fräulein Braut," meint er.
„Nein, meine Frau," sagt der Offi
zier.
„Na, dann war et ja noch nit so
schlimm," meint tröstend der Schaff
te!
Feine
Rollmöpse
L. Bankrath ck Co.,
Pen» Avenue.
Bell Telephon 1779-J.
Seranton Tadings und
Time Bank.
(kisenniaaren, Blech - Arbeite«»
Farbe und Lel,
Dampf- u»d Heikiwasserheiz«»ft,
Plumbinft,
Platten Metall Arbeit.
Gebr. Günfter,
?tr. SSS —SS? Penn Avenue.
Leitender Optiker,
Seit IBBS etablirt.
sss Lackawanna Avenue,
Keiper ä- Vockroth.
pluwbing. Dampf und Heiß«
waffer Hetzer, Blech» a«b
Visenblech-Arbeiter.
Sto. SN» Epruce Straß«.
Viktor Koch.
»n D„ k. t W. ?r.chtß«tt»».
Sackawanna V».