! Die Osterliebesgabe. v°., seor? Ver-ic«,. SM tiichlein, eine Schachtel Zigaretten und ein Buch Goldschnittlyrik! Zwischen Deckel und Titelblatt te. - - Von Weihnachten bis Ostern hatte nichts anderes ins Feld zu schicken wußte als Milchschokolade, Seife, die nach Flieder roch, ein Tllchlein, zart Und als er sich als Vizefeldwebel der »et. Sie schmeckten noch, als sie im Unterstand, dessen Decke bei Regen und Tauwetter nicht ordentlich dicht In der Nähe des Lazaretts be hätte. stillen Stunden der Kranlheii doch mitunter in dem Gedichtbuch ge blättert hatte, daß ihn ihr Anblick so sonderbar stimmte so, wie es die Friihlingsdichter von sich schildern? Märzveilchen blühen. Seit seinen Knabenjahren hatte er keine selbst gepflückt. Juristerei und Frühlingsschwäimerei beinahe ein Reim und ließ sich dennoch nicht Aber der Professor der Zoologie und der Inhalt seines Liebesgaben palets waren scheinbar auch etwas da hielt der Vizefeldwebel der Refer sich nicht der Herr Professor, fon leitend vorstellte. Denn sie hätte das, legte. ja ein famoses Mädel sein! Fast WaS «Osterei alzS ZliebeA bore. Das Osterei hat sich im Öfter es zum Zeugen der kriegerischsten und der friedlichsten Dinge. Die Kriegs ostereier, von denen das Märkische der. Andererseits ist das Osterei Vliitige Ostern. Ltms über cle« rischen Inhalts, behilft sich mit Stoff- Jedenfalls ist die heutige Mode in knüpft' alltäglich erneuert und gefe stigt. Und so könnte das „Fannlien bild' als Wandschmuck vielleicht auch ein Mittel werden zur Festigung des Familienlebens, das in unserer Zeit Onkel: „Verhaften?" Kleiri°Elsch«n: „Ja! Du bist nun festgenommen worden, und ich bin Schutzmann. Nun mußt Du alles abgeben, was Du bei Dir hast." Onkel legt nach und nach seine Bör se, sein Taschentuch, Schlüssel etc. «Us den Stuhl. Klein-Elschen: »So! Ist, das alles? Haft Du weiter gar nichts bei Dir? Onkel: „Nein!" Klein-Elschen: .Na vielleicht Aed«tt«l» Uttel«! Nicht allen Menschen ist es durch dererseits doch Verstöße gegen das, was die Gesellschaft nun mal als gang und gäbe ftstgefetzl hat, ein nicht dann unfein. Da ist z. B. der Mann, der in der Benutzung des Taschentuches etwas derart Unästhetisches wittert, daß er, um es zu verbergen, sein Haupt tief bei irgend einer Mahlzeit bittere Not wendigkeit zwingt, sich des Tüchleins zu bedienen. Dadurch wird jedoch der Vorgang keineswegs ästhetischer. Im Gegenteil, es steigen im Nachbarn . ten verwechseln gute Manieren mit Geziertheit. In gezwungener Kopf- und Handhaltung, in möglichste» Kleinstellung des Mundes beim Spre chen kommen sie sich besonders „da menhaft" vor. Ein häufig vorkommender unwis sentlicher Verstoß besteht auch in lei sem Tuscheln in Gegenwart Dritter. Merklingen belästigen und richtet des halb seine Worte nur leise an den Nachbar, ohne zu bedenken, daß ge lst es also gute Sitte, in Gesellschaft nicht Privatgespräche mit leiser Stim- zu führen und jegliches Tuscheln recht gut zu machen, über das Ziel hinausschießt? Da hilft nur fleißi ges Beobachten der anderen, vorsichti ges Sicheinfiigen, also eine gewisse Anpassungsfähigkeit an Sitten und Gebräuche eben derjenigen Kreise, in Die Scdüne. wie sie Dürer malte, dem wir auch Darstellungen der von 1464 bis 1540 gebräuchlichen „Doppclschürzen" ver „Tändelschürze" zu, die damals ge sellschaftsfähig wurde. Eine letzte Glanzzeit erlebte dies Trachtenstück in trugen die Mitglieder der einzelnen Berufsgenossenschaften verschiedene Formen aus Leder oder Leinenstoff, und zuweilen gewinnt auch der Schurz die Bedeutung eines Zier stücks. Noch im 19. Jahrhundert tru gen die Hamburger Schlächtergesellen weiße Schürzen mit einem zurückge steckten Zipfel; bei Bergleuten gehört der Schurz mit zur Uniform und fell, wo er das Handwerl vertritt, ein charakteristisches Stück an sich tragen, das seinen Stand kenntlich macht. Dazu gehört auch der Schurz. Ham burger Sappeure trugen früher eben falls als Uniformstiick einen Schurz. Auch französische Pioniere wi.-ren ehe mals damit ausgestattet. Darum auch. Mutter: Du toinittst ja heute schon so früh aus der «schule! Ihr hattet wohl eine Siegesfeier? Fritzchen: Etwas viel feineres. Mutti; in unsere Schule kommt aui mehrere Tage Einquartierung!