Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 23, 1916, Image 7

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Der Maler Li-Hu-Vand,
Der sehr gewandt,
Wie stadtbekannt,
Bemalt die Wand
Einfällt der Pinsel seiner Hand.
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Hinunlersleigcn ist beschwerlich
Doch Klugheit macht die Müh' ent
behrlich,
Fassend den gewaltigen Zopf,
Tunkt der geniale Kopf
Ihn in den Topf
Und Pinselt froh und heiter weiter.
Schüttelreim.
Sie tat ihn mit Auc.en, mit kalten,
fragen:
»Wann kaufst Du mir endlich den
Faltenkragen?"
Ein verzeihlicher Irr
tum. Unteroffizier: Die ganze Zeit
haben Sie aufgeschnitten, daß Sie
seit Jahr und Tag mit zur Jagd
gewesen wären, und nun wissen Sie
nicht einmal das Gewehr richtig an
zufassen.
Soldat (grinsend): Ich war bloß
Treiber, Herr Unteroffizier.
Widerspruch aus den
Krieg Stögen. A.: Was sind
diese feldgrauen Reiter wohl für ein
Regiment?
B.: Das sind rote Husaren!
„Ja, stottert denn Ihr Junge im
mer?"
D b l ch' fj Schi
IK.
Neues: Metall-Wandbekleidung!"
längst: steht doch alles voll Geld-
Italien getroffen?
Herr: Versteht sich! In Döberitz
Ein Wechsel auf die
Zu kuns t. Junge Frau: Ich Hab-
Schatz mit raufzubringen in die
Küche!
Ann!: Gnädige Frau, das ist mein
schmeckt! «
Ach so?
„So so, in Aylbeck waren Sie,
Frau Pampel. hat denn da niemand
um Ihre Tochter angehalten?"
„In dem Nest hielt nur der Regen
an!"
Druckfehler. Unser ein
heimischer Komponist' Herr Stanis
laus Hüberle, bewies auch gestern
labend wieder mit der temperament
— G u t gegebe». Soldat <der
den Kameraden): Und da habt Ihr
jetzt schon a paar Tage gar nix un
ternehmen können?
Kamerad: Nee die letzten Tage
haben wir mehr Insektenpulver als
Eingetrosken.
Sie: „Ich muß Dir eine betrü
bende Mitteilung machen, lieber Edu
ard: Papa hat durch verfehlte Spe
kulation fast sein ganzes Vermögen
verloren."
Er: „Da haben wir die Bescherung!
Ich fürchtete schon längst, daß seine
Waghalsigkeit unsere Vernunftehe
noch mal in eine Liebesheirat ver
wandeln würde!"
Kriegslyrik. Manch einer
führt um des lieben Friedens willen
beständig Krieg.
Der Odem des Krieges löscht allen
„Schein", nur die Sterne des Ruhms
„auseinander"; im Frieden zu
sammen.
Rücksichtsvoll.
Glück nicht ertragen —!!"
Die gerechte Teilung.
Vater: Hast du denn die erhaltenen
Entschluß.
bald anspricht, verbitte ich mir seine
Verfolgung."
Ji> den Sitzungen des Geineinde
ausschusses zu Deppelhausen geht es
gewöhnlich sehr stürmisch zu. Fehl!
dert.
„Freilich, freilich! Ich verschob
Tochter.
Backfisch (schreibt Über daS
Thema: „Die Zeit"): „Die Zeit ist
das kostbarste Gut, welches Gott dem
Guten Appetit! Ruffi
scher Gefangener (der eine Büchse mit
Wichse erwischt und sich sein Brot
damit bestrichen hat): Herrgott, weiß
Illustriertes Zitat.
(Freischütz.)
Au s de r „T iin e s". Die
Feinde find mit ihrem Kriegsmate
rial zu Ende. Deutsche Zeitungen
schreiben selbst, daß demnächst der
Landsturm ohne Waffe ins Feld
Sie: „Ach wie reizvoll ist solch'
Er: „Ja, besonders, wenn man
bedenkt, wie viel schmackhafte Hasen
und Rebhühner später darauf ge-
Sic weiß e« besser.
Sommergast «zur Äünslochler): „BeimGruiidbauer der Blitz
eingeschlagen: der arme Mann soll schwer Irant darniederliegen vom
Schreck."
.Vom Schreck? Sie mein'n vo. Aerger; 's war ja bloß a kalter
Schlag!"
Beruhigend.
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wie er ins Zimmer tritt): „Zum Kuckuck, halten Sie doch das Vieh fest!"
Hausherr: „Ach, das ist ja der Patient, er will Ihnen gewiß die
Zunge zeigen."
Humor im Felde. Feld
webel: „Was sind Sie von Beruf?"
Landsturmmann: „Schlachter, Herr
Feldwebel."
Feldwebel: „Na, dann werden
Sie sich auf dem Schlachtfelde ja
ganz in Ihrem Element fühlen."
„Jawohl. mein Herr; drei kapitale Böcke erlegt!"
„Das heißt: das Kapital für drei Böcke!"
Selbstbewußt. Der Sohn
des Hauses (zum Zimmermädchen):
„Also, Mama hat Ihnen gekündigt,
weil Sie sich von mir küssen ließen?
Na, trösten Sie sich, Dora, Sie neh-
Forstmeister (bei seinem Vetter zu Besuch): „Ei der Tausend
Vetter: Hasenbraten in der Schonzeit?!"
„Ja, hier steht der Attentäter der Tress; er hat den armen ?ampe
zur Streck» gebracht "
Boshaft. Heiratsvermittler:
.Ich kann Ihnen leider keine Hoff-
Herr: „Ich verstehe, die Fischprri-
Trotzig. Herr (zum Freun!»
in der Kneipe): Du hast doch früher
immer nur ein Gericht zum Abend ge
gessen, jetzt ißt du immer zweie?
Freund: Nur deswegen tu ich's.
Was istparado x ? Wen»