M GeMckW mV mini LZ Wche. (10. Pia nickte unsicher. «Ja aber, liebe Tante Maria, du könntest mir wohl gleich sagen, rerlockend. Kurz entschlossen wählte les Tuchkleid. „Meine Rosa würde „Gleich morgen bestellen wir einige Toiletten, liebes Kind. Für heute inag dieses gehen. Rosa, gehen Sie der Komtesse ein wenig zur Hand. Wenn du fertig bist, liebes Kind, d.inn kommst du wieder zu mir hin- Gräfin. summen. „Es muß gehen Hans soll sich meiner nicht schämen ich will alles alles lernen," dachte Pia tapfer. Rola fragte, ob sie ihr beim Um- Alpakakleid und dem Wahrlich das Zöschen sah viel eleganter au? als sie selbst. Was Lina wohl für Augen machen würde, wenn sie Rosa vor sich sähe? Der Gedanke erheiterte sie. Sie lachte in sich hinein. Aber dann be sann sie sich, daß sie eine Dienerin vor sich hatte. „Ja, helfen Sie mir «in wenig," sagte sie mit steifer Kopfhaltung, so, wie sie es vorhin der Gräfin abge lauscht hatte. Rosa dachte bei sich, daß diese klei ne Komtesse eine richtige Landpome ranze sei mit „einfach unmöglicher" Garderobe. Aber sie ging Pia so flink und geschickt zur Hand, daß diese es sehr angenehm empfand. Das war doch etwas andres als Linas unbeholfene Bedienung. „Darf ich Komtesse das Haar frisch crimen?" fragte Rosa artig. „Ja, das tun Sie, bitte. Aber recht fest flechten, so fest Sie können, und genau so um den Kopf stecken wie j«tzt" Die Zofe löste das herrliche Haar und es erschien ihr geradezu sündhaft, daß sie es so barbarisch zusammen zwängen sollte. „Befehlen Komteß nicht eine andre Frisur?" fragte sie nochmals. „Nein, nein um Gottes willen nicht es muß genau so werden, wie es war," eiferte Komteßchen, denn sie war in großer Sorge, daß sich das Haar sonst löste und ruschelig wurde. Als Pia Schuhe und Strümpfe Ivechselte, genierte sie sich ein wenig. Ihre Chaussure wirkte recht plump gegen Rosas zierliche, elegante Schuhchen. Es war nur gut, daß Frau Dornemann für seidene Strümpfe gesorgt hatte. Die konnten sich wenigstens sehen lassen. Komteßchen sing schon an, auf Aeußerlichkeiten zu achten. Es schien, als ob das hier in d«r Luft läge. Gräfin Eckhoff hatte inzwischen mit verschiedenen Modemagazinen te lephonische Gespräche geführt und al lerlei Bestellungen gemacht, denn es war ihrer Ansicht nach sehr eilig und nötig, Pia in andre Kleider zu brin aen. Was die Gräfin wohl gesagt hätte, wenn sie Pia in ihrem Bubi anzug oder in ihren alten vertragenen Kleidern gesehen hätte? Als Pia dann bei ihr eintrat in dem recht schlecht sitzenden Tuchkletd, das schon längst nicht mehr modern war, und der unmöglichen Frisur, da ruhten die Augen der Gräfin mitlei dig auf dem jungen Mädchen. Aber sie sagte kein Wort darüber, sondern plauderte in ihrer anmutigen, freundlichen Weife mit Pia, bis die beiden Herren wiederkamen. Pia sprang dem Vater entgegen und hing sich fest an seinen Hals. Am liebsten hätte sie gebeten: „Nimm mich wieder mit nach Buchenau, hier gehöre ich nicht her." Aber da sah sie in Hans v. Rieds Gesicht. Er blickte br lächelnd und bittend in die Augen. Dp löste sich der Druck, der auf ihrer jungen Seele lag. Sie trat an seine Seite und schob ihre Hand in die seine, mit einem leuchtenden Blick und vertrauender Gebärde. Szene, und ihre erfahrenen Augen erkannten sofort, daß dies junge Ge schöpf mit einer großen Liebe an Hans hing. „Nun weiß ich schon, wie ich alles ihr zuliebe Der einzige Diener der Gräfin ihre Dienerschaft bestand aus der Zofe, der Köchin und diesem Diener Teewagen herein und die Gräfin füllte selbst die Tassen, nachdem sie dem Diener einen Wink gegeben hatte, klargelegt werden mußte. Pia fragte, ob ihr der Vater wohl ihr Reitpferd schicken dürfe, und die Gräfin meinte, würden. Da war Pia froh. Auf ihre frischfrohen Ritte hätte sie ungern so lange verzichtet. Nach eingenomme reisen, Hans. Und wenn ich dir ra ten soll besuche Pia nicht vor Ab lauf eines halben Jahres. Es ist tcsser, sie bleibt mir jetzt ganz allein überlassen. Dann sollst du auch ganz mit "wir zufrieden sein." an den Abschied, sondern an das Wiedersehen. Sollst sehen, wie schnell Trennung vergeht. Wir Sonnenaugen sahen doch recht wohl gefällig auf die feinen, zarten Stoffe, und die kleinen Hände strichen schmei sie sich um den Körper schmiegten. Und obwohl sie sich zuweilen so glatt wie die Haut selbst um die Glieder Mse! Mengten sie doch in stümierung kennen. Die Gräfin ließ sie absichtlich im mer zuerst ihre Wahl treffen und traf die junge Dame meist, wie in stinktiv, das Richtige.. Sie hatte ent schieden einen angeborenen guten Ge schmack, und nun st« lernte, Wert darauf zu legen, was sie anziehen sollte, siel es ihr gar nicht schwer, das Schönste zu treffen, wenn sie vor die Wahl zwischen schön und häßlich gestellt wurde.^ So wurdf nun in schnellster Zeit beschafft. Geld spielte dabei keine Rolle. Die Gräfin hatte die weitess lends Nebensache. Sie hatte keine Adnung von Geld und Geldeswert. Welch wichtigen Faktor das Geld im 'cssc sich über den Geldpuntt hinweg setzte in ihrer Naivität. Auf die Ver kauf» all der Herrlichkeiten, die man jtii. Aber über Teppiche und Parkett zierlich hinwegzufchreiten, gelang ganz r-rziiglich. fix der Gräfin Eckhoff. Fast vierzehn Tage weilte Komteß Pia nun schon b«i Tante Maria, und heute war der erste Jour. Pia hatte wirklich noch kaum Zeit gehabt, sich recht zu besinnen oder sick ihrem Trennungsschmerz hinzugeben Vater und Hans wie ein heißei Schmerz über sie. In den ersten Ta gen erhob sie sich dann oft wieder vor solle, sonst müsse sie vor Sehnsuchi sterben. War solch ein Brief vollendet dann huschte sie etwas beruhigter wieder durch, dann schämte sie sich ih rer Verzagtheit, schalt sich aus, daß sie so kleinmütig war und HanS unt Jetzt ging es schon besser. Es und du wirst wissen, wie du dich ver halten mußt. Du sollst sehen, es geht alles vorzüglich." sich heran, um sie aus die Wange zu küssen. Dies kleine Komteßchen war zu süß in ihrer Verzagtheit. Tante Maria hatte ihr Pslegetöch- Wunsche beseelt, daß ihr Neffe Pia einer wahren Virtuosität all ihre Reize ängstlich versteckt und hatte Hans Ried, den Verwöhnten, kaum fallen ist." hatte: halt' ein Weilchen still." .Was willst du tun, Tante Ma r!i?" Kopse fest. Ich muß es ganz fest ten aufzulösen. „Dks ist ein Irrtum, Kind. Man kann auch starkes Haar lockerer Gott! Welch eine Fülle steckt in gestattet. Wer oermutet solche Pracht in deinen barbarisch eingezwängten Zöpfen. Du kleines törichtes Kom teßchen was hast du für wunder- Maria?" Die Gräfin setzte sich Pia gegen „Keine kunstvolle Frisur, Rosa. Das Haar der Komtesse ist zu schön ist es gut. Jetzt stecken Sie die Flech eS den ganzen Kopf bis zum An satz des Scheitels gleichmäßig be deckt." fehlen. Man sah, es machte ihr selbst Vergnügen, die Komtesse zu frisiren. Die bereits engagierte Zofe für Pia sollte erst in den näch sten Tagen antreten. Gräfin Ma ria hatte eine sehr sorgsame Wahl getroffen. Frisur aussah. „Jetzt schaute ich wirklich wie eine Dame aus, Tante Maria, nicht mehr wie ein kleines dummes Mädel vom Lande. Sehr hübsch hat, Rosa das sich von allen Seiten an. Und sie konnte sich auch wohl freuen über das reizende goldbraune Köpfchen, dene Lichter streute. ..Also bist Pia nickte und dann bewegte sie energisch den Kopf hin und her. „Ich wundere mich nur, daß das Haar so fest sitzt. Lina hat immer o viel Not gehabt. Bei Rosa sieht es so leicht aus. Sie sind sehr ge> schickt, Rosa. Und so leicht ist mir das Haar jetzt es drückt mich gar nicht mehr." I denl""^ mußt« gleich an Hans denken, ob sie ihm so wohl auch besser gefalln, würd«. Die Gräfin bat sie, hin und >her zu gehen, sich zu drehen und zu wen den, und zwar sehr zufrieden. Dies irste Kostüm hatte die Probe glän zend bestanden. Pia freute sich am meisten darü ber, daß sie in ihren Bewegungen bei all ihren Bewegungen. Aber die Eitelkeit, die in jedem Menschen schlummert, lugte doch schon verzagt aus Komteßchens Au gen. Nun kam eine ganz reizend- Robe aus zartblauem Seidenlrepp an die Reihe Sie war mit kleinen Wachs perlen bestickt auf Aermeln und Schultern und mit kräftigen Spitzen inkrustationen verziert. Die Unter arme, die sehr weiß und zart ge formt waren, blieben hier unbedeckt. Auch der Hals und ein Streischen Nacken blieben frei. Entzückend hob sich das goldbraune Köpfchen von dieser lichtblauen Pracht ab. Fast erschrocken sah Pia aus ihr reizen des Bild. So ein herrliches Kleid hatte sie noch nie gesehen, viel weni ger besessen. Sie freute sich viel mehr an dem Kleide selbst als an ihrer eigenen Personen und konnte sich gar nicht davon trennen. Ueber mütig drehte sie sich um sich selbst und bewegte sich graziös hin und der schlanken Gestalt. Jede ihrer ungekünstelt und ooch von vollende ter Grazie. Es war, als habe Pia mit ihren steifen, unschönen Kleidern alles Ungelenke, Befangene abge- h ld . L b ' de, wenn er Pia so sehen könnte?" fragte sich die Gräfin, selbst ganz entzückt. Kleide folgt« Abendtoilette an die Reihe. Sie Lobelstreifen befestigt. Das war das erste Schleppkleid, .Du sollst sehen, Tante Maria, lernt, Pia?" fragte die Gräfin lä chelnd. gelehrt." fch ' t d ' L'. Pia lachtet gnügt. Die Gräfin lachte. »Nun, siehst du wohl, ich werd« (Fortsetzung folgt.) Boshaft. Herr (in der Woh „Nee habe leider keine Lowe» „Die Biester hatten wohl gerade Schonzeit?"