DK mm ilM LZ Uche. (9. Fortsetzung.) „So? Nun dann wenn Sie denken, daß es geht dann mag «s er"h t d d"chti geblieben wäre, wie es war." „Nein so kann es nicht bleiben! Wenn Sie nicht meine Frau werden wollen, dann gehe ich fort von Ried berg." Sie schüttelte erschrocken den Kopf. „Nein dann will ich schon lie ber Ihre Frau werden. Es wird ja nicht so schrecklich schwer sein," sagte sie tapser. Er legte ihren Arm in den seinen. „Nein, liebe kleine Pia, ich will es sein, wenn ich etwas falsch mache?" „Ganz gewiß nicht. Ich sage dir dann, wie du es recht machen kannst." ruhig . h d Sie lachte. „Wie das komisch klingt Sie sagen „du" zu mir!" Er nickte ernsthaft. Wieder lachte sie leise in sich Hin tin. „Wenn das nur herausbringe. Gesicht"" "" ernsthaftes „Nein, nein, ich lache nicht. Also das „Du" ging ja ganz famos. Nun Sie atmet? auf. „Es ist doch sehr schwer, lieber Hans!" Dabei sah sie so reizend verwirrt Er fühlte, wie sie zusammenzuckte unter der Berührung seiner Lippen. Und atemlos, wie gelähmt, einem ge nen Moment an seinem Herzen. Er sah, daß etwas Unklares, Ungekann tes in ihr vorging. Besorgt sah er auf sie herab. Ihre Augen waren ge schlossen. Jetzt mußte er ihr um je den ihre Unbefangenheit ser Verlobungskuß der gehört zu einer regelrechten Verlobung," sagte er leichthin. „Nun bist du erst richtig nieine Braut." statt"" ° ' WeibeS. „Papa ach Papa es ist sie leise fort: lieber den Kopf seines Kindes hin 7?rg traf des Grafen Buchenau Blick in den Hans v. Rieds. Ernst und .Also du bist nun »eine kleine Ried in Zukunft dein bester Hort ihn doch lieb?" Sie hob den Kopf und sah mit ehrlichen Augen zu ihm auf. „Ja, Papa, sehr lieb habe ich ihn. lind er hat mir gesagt, wenn ich nicht das Weib soll Bater und Mutter ver führte." Sie machte eine abwehrende Be wegung. dls d 't gelt, Papa?" zu Hans empor. Hilflos blickte sie in seine Augen. Ihr Herz schlug so seltsam schwer und bang. gemach. Di- nächsten Tagen vergingen Pia wie ein seltsamer Traum. Sie wußte Innern vorging, wußte nur, daß plötzlich in ihrem Leben etwas anders geworden war. Manchmal fühl te sie sich beklommen und doch von einer gewissen Wichtigkeit durchdrun gen. Dann schritt sie langsam und feierlich durch die weiten Räume des Schlosses und reckte sich in den Schul tern. Und dann lachte sie wieder übermütig über sich selbst und über die Vorstellung, daß sie Hans Rieds Braut sei und die Herrin von Ried berg werden sollte. So recht bewußt war sie sich über den ganzen Ernst des Schrittes, den sie aus der Le bensbahn getan. Unverzagt hätte sie noch viel Schwereres getan, um Hans Ried in der Heimat zu halten. Und ein stilles Glücksgefühl war doch in ihr, daß sie nun fürs ganze Leben mit ihm zusammen sein tonnte. Pias Stimmung war sehr un gleichmäßig. Zuweilen tollte sie la wieder lange in einem stillen Eckchen und träOnte vor sich hin. Frau Dornemann beobachtete sie kopfschüt telnd. Sie wußte noch nichts von Pias Verlobung. Graf Buchenau hatte gewünscht, daß diese erst publi ziert werden sollte, wenn Pia von der Gräsin Eckhoff zurückkam. So konn ren, daß Pias seltsames Wesen mit der bevorstehenden Reise in die große ausgeführt zu werden, und daß sie sollte, was ihr fehlte, das erfüllte Graf Buchenau selbst. Wie dieser, Gräfin Eckhoff. Zum ersten Male seit zehn Jahren entschloß sich Gras' Buchenau, tine ten. Er wollte Pia selbst der Grä- und um Aufnahme zu bitten für Pia. Als die beiden Herren Pia mitteil ten, daß sie schon in der nächsten Woche abreisen sollte, drückte sie halb aufs Herz. „Ach so bald schon," sagte sie leise. Als sie aber hörte, daß der Vater sie selbst nach Baden-Baden Freude überwiegend. Es war inzwischen Mitte Februar geworden. Hans v. Ried hatte seiner Tante schon mitgeteilt, daß er sie um eine so hätte Ried wirklich viel Schwere her nach Baden-Baden als Gras Bu chenau und seine Tochter. Er wollte Die Gräfin Maria Eckhoff saß in Mit fast mütterlicher Zärtliwteit mich in wenigen Stunden mit der Bahn erreichen. Da ist es nicht lieb von dir, dich so rar zu machen." „Nicht schelten, Tante Maria. Ich niltteiltest, daß du in Zukunft in Ried berg bleiben wolltest. Aber ich wollte dich nicht fragen nach der Ursache dei Das Gesicht der Gräsin strahlte. „Oh -- sie ist sehr glücklich mit liches Gesicht. Maria. Also glücklich ist die Lotte? Das freut mich sehr. Ist eine tap fere kleine Soldatenfrau geworden?" Die Gräfin nickte. „Ja, und ihr Mann trägt sie auf hübsch und jung aus. Noch kein ein- Die Gräfin lachte. Lotte ließ nicht ab mit Bitten, und Der junge Mann ging nun ohne Umschweife auf sein Ziel los. Er er zählte zuerst von seiner unglücklichen Herzensaffäre, ohne aber zu verra ten, daß jene Abenteurerin die ge schiedene Gattin des Grafen Buche nau gewesen war. Das tat nichts zur Sache und war nicht sein Geheimnis. Dann berichtete er klar und sach lich von seinem Verhältnis zu Gras Buchenau und seiner Tochter und von seinem Verlöbnis mit Pia. Er mach te kein Hehl daraus, daß diese Wahl tnehr mit dem Verstand als mit dem Herzen getroffen war, betonte aber, daß er eine warme Zuneigung für Pia hegte und sie sehr hochhielt im Herzen. Verständnisvoll lauschte die Grä fin dieser Eröffnung. Sie warf nur ab und zu ein Wort, eine Frage da zwischen und wai voll Teilnahme für alles. Ein wenig tat »es ihr leid, daß Hans nicht so mit seinem ganzen Herzen bei dieser Verbindung war. Sie war eine Frau von großer Ge mütstiefe und hatte eine glückliche Ehe mit einem zärtlich geliebten Man ne hinter sich. Da sie Hans herzlich liebte, hätte sie ihm gern ein reiche res, volleres Glück gewünscht. Aber sie enthielt sich jeder Einsprache, die sie im voraus als nutzlos erkannt hätte. Zum Schluß sagte der junge Mann: „Du kannst dir nicht denken, liebr Tante, wie kindisch und unerfahren, wie völlig weltfremd und unbehol fen meine Braut noch ist in allen Dingen, trotzdem sie in wissenschaft licher Beziehung teilweise weit über ihr Alter gebildet ist. Ehe ich meine Verlobung mit ihr veröffentliche, mutz sie unbedingt erst in mancherlei Din gen aufgeklärt werden, und ich halte es für unerlählich, daß sie lernt, sich wie eine Dame der eleganten Welt zu kleiden. Weder ihr Vater, noch ich fühlen uns imstande, sie mit allem vertraut zu machen, was sie wissen muß. Und da habe ich nun an dich gedacht, Tante Maria, wie an eine gütige Helferin in der Not. Es ist eine große Bitte, die ich an dich rich ten muß. Würdest du Pia bei dir aufnehmen für einige Zeit? Würdest du dich der Mühe unterziehen, dies junge, unerfahrene Kind in mütter lich liebevoller Weife zu belehren? Nur eine Frau von so vornehmer Ge sinnungsart und echt mütterlicher Güte und Zartheit, wie du sie be sitzest, kann' dies sicher nicht leichte Amt übernehmen, ohne Schaden an zurichten an dieser kindlichen Seele. Pia kennt ja nicht den segensreichen Einfluß mütterlicher Sorgfalt. Du würdest taktvoll die rechte Art tref fen, sie mit dem Leben vertraut zu machen, ohne ihr lauteres Empfinden zu verletzen. Und in bezug auf Aeu ßerlichkeiten würde sie bei dir auch die beste Lehrmeisterin finden. Dei nen feinen, harmonischen Geschmack habe ich bei dir und Lotte oft be wundert. Ich wünsche, daß Pia lernt, sich elegant und geschmackvoll zu kleiden, sich zu bewegen, wie es in der guten Gesellschaft nötig ist. An Grazie und Anmut fehlt es ihr nicht, es muß nur alles in die rechte Bahn mit allen mir zu Gibole stehenden Mitteln versuchen will, dein Ver trauen zu rechtfertigen. Ich hoffe. nen. Nein, werd« nicht tingeduldig du tonnst ja gar nicht ermessen, Hans Ritd lachte. N d s sich f' d sagst, Geld dabei keine Rolle spielt. der Welt. Und der Zug hat gerat- und hielt sich an ihm fest. Graf Buchenau lächelte selbst ein wenig erregt und benommen. »Ach ich habe schreckliche Angst, Hans. Sollst sehen, ich stelle gleich irgendeine Dummheit an," sagte sie Er drückte Ihr lächelnd und beru higend die t leine Hand. „Keine Angst haben. Pia tap fer, tapfer! Tante Maria läßt dich, glaube ich, gar nicht dazu kommen, eine Dummheit zu machen. Sie ist andere Menschen ausstrahlt. Ganz von selbst wirst du wissen, was d>» tun und lassen mußt in ihrer Gegea- Pia seufzte tief aus. »Nun Gott mag Helsen! Dor nemännchen war der Verzweiflung nahe, als ich abreiste. Sie meinte, sie müsse sich schrecklich schämen, daß sie mich nicht besser hat." sah mit stillen Auge» vor sich hin. Das ganze lebhafte Treiben der Welt, die er so lange geflohen hatte, wirkte ftllschafl besucht. Während der Hoch lesse bereits als HauSgenofsin und künftige Verwandle betrachtete. Mit ihrem gütigen Lächeln kam sie der Grüß' Gott, Komteßchen! Also, fürchtet?" fragte die Gräsin lächelnd. Art Pias Vater. (Fortsetzung folgl). Unangenehmer Impe rativ. „Der Gastwirt Vierhuber gifches Wesen zu haben?" Studiosus: „Freilich der Kerl