M OMckm MR mim lIMe. sten verfocht dies« Ansicht die Baro- Welt. Hans v. Ried hatte darauf er- „Sie müssen nicht glauben, Frau Baronin, daß sich Komtesse Pia un glücklich fühlt in dieser Weltabgeschie- Rach dieser langen Rede hatte die Baronin erschöpft stillgeschwiegen. v. Ried hatte versprochen. ' Die Baronin hatte auch zu ihm ge sagt: „Die Komtesse kommt doch nun in das heiratsfähige Alier. Wie soll liert sich mit der Zeit. Ist sie nicht süschen Mädchengestalt. Welch eine chen, ungeschickten Kleider, die Pia stets trug. Er dachte wieder an den wunderfeinen, rosigen Mädchenfuß, den er damals bei ihrem Unfall in der Hand gehalten hatte. Und seine Augen leuchteten intensiv. schmale Brett erschien nur wie ein schwarzer Strich. Dann streckte sie die nxißen Arme empor und legte °>ixißen Arme schlugen übermütig in das Wasser, das es hoch aufspritzte, und nun schwamm sie in langen, iräftigen Zügen flußaufwärts. Das ging so eine ganz- Weile. Dann kehrte si" um, ließ sich, auf dem Rücken lie gend, bon der Strömung treiben und schlug sie heftig ins Wasser, daß es bis zu Lina emporspritzte, die lachend und kreischend flüchtete. Gewandt schwang sie sich dann auf den Rand des schaukelnden Boote» und bewegte es heftig auf und nie der. bis sie ins Wasser stürzte. La chend und prustend tauchte sie wie der auf. Hans v. Ried lächelte vor sich hin. Das war wieder ganz der tolle, über mütige Bubi. Die Lust an der eige nen körperlichen Kraft und Gewandt deit sprach aus ihrem ungebundenen 2 reiben. Nach einer Weile kletterte sie aus dem Wasser und eilte wieder die schmale Treppe zu dein Sprungbrett empor. Lina, die sich in ihre Niibc gewagt hatte, wurde mit einem feuch ten Spritzregen bedacht und flüchtete abermals. Wieder lief P?a bis zur Spitze des Sprungbrettes und wieder stürzte sie sich jauchzend in die Flut. Das wie derholte sie noch einige Male. Als sie das letztemal wieder auf tauchte. sah Hans v. Ried, daß sie im Wasser die Badekappe verloren hatte. Diese schwamm ein Stück ab seits und Pia fing sie ein. „O weh, Lina! Nun ist mein Haar wieder puddelnaß!" rief sie ihrer bäuerischen Zofe zu. Die schlug die Hände zusammen. „Da hawwe m'r als Widder unsre Not, Komteßle," jammerte sie. «Ist nicht zu. ändern. Lina, die dumme Kappe sitzt auch niemals fest!" rief das Komteßchen leichtherzig. Nach einer Weile hatte sie sich an- Bademantel um die Schultern, wo rauf die junge Dame in der Kabine «rfchwand. Lina setzte sich auf die Bank vor dem Häuschen und schien weiterer Befehle zu harren. Langsam ritt Hans v. Ried nun weiter, sorglich vermeidend, daß er von drüben gesehen werden tonnte. In Gedanken weilte er noch bei der eben belauschten Szene. Und er lä chelte. „Sie ist noch das reine Kind ein liebes, herziges Kind, lauter und rein im Herzen. Ich glaube, der Mann, der sie sich erringt, wird es er dacht« auch an Pias rosi gen Fuß. Und der Gedanke an ihr« ungeschickten Kleider, die all dies« Reize so neidisch verhüllten und ent stellten, erfüllte ihn mit Aerger. «Ich möchte sie einmal nach mei nen Wünschen gekleidet sehen," dachte er. Langsam ritt er bis zur Brücke, die über den Fluß führte. Es war dieselbe. auf deren Geländer Pia da oer weißen Leinenkleider, die Frau Tornemann damals für sie bestellt hatte. Es fiel m etwas steifen Fal lrar .es reich gewellt, erschien aber viel dunkler als sonst. Nur hier und da spielten im Sonnenschein die gol ihn zu. «Guten Morgen, Herr v. Ried! Wollen Sie nach iöuchenau?" rief sie «Oh, sein reiten Sie bitte lang sam, damit ich mit Ihnen Schritt halten kann", bat sie, ihm die Hand lächelnd in die Augen. »Darf ich nicht absteigen und zu Fuß mit Ihnen gehen? fragte er scherzend. Sie nickte lebhaft. »Natürlich, das ist ja noch netter.* Er sprang ab. Und es war eine frohe, heilere Stimmung in ihm. Seine Jugend kam ihm wieder zum Bewußtsein, er suhlte sich so leicht imd frei wie lange nicht. Den Zügel seines Pferdes um set sie. ' " (Fortsetzung solgt.j