Vis neuS eenkslmt-kssnone ' Von Krupp auf Grund genauer Kenntnis des italienische» National Charakters konstruiert. In der „Chemnitzer Volksstimnie" finden wir folgenden hübschen Scherz: Wir wir aus sicherer Quelle erfahren, ist von der Firma Krupp ein neues, ganz eigenartiges Geschoß gegen die italienische Armee konstruiert worden. Aeußerlich gleicht es durchaus den bisher gebräuchlichen Schrapnellgra naten. Aber bei der Explosion der äußeren Hülle streut es anstatt der bekannten runden Bleikugeln Kupfer münzen zu 5 und 1t) Centesimi aus. Wer jemals in Venedig oder Neapel «rief lis kell. Als leuchtendes Beispiel der selbst kiebe, den die wackeren deutschen Frauen während dieses Krieges an den Tag legen, mag nachstehender Brief gelten: Mein lieber Mann! Ja, Männchen, von jetzt an muß schon Mann zu Dir sagen. Es kommt mir zu komisch vor. Dich, mit dem Eisernen Kreuz geschmückt und von dem hohen Vorgesetzten, der ja «in riesig netter Mensch sein mutz, ei genhändig als Held belobt wurde, „Männchen" zu nennen. Höchstens, wenn Du wieder gesund und glück lich zu Hause bist, und wir ganz unter uns sind. Also, liebes Männ chen. zunächst herzlichsten Dank für, Deinen liebenßries, dem man, so sau gar zu sehr gefroren, als Du ,o lan ge schriebst? Ich hatte Dich doch ge bloß kurz »nd gut und Dich lieber tüchtig auszuruhen. Ich weiß doch, wie Dir Dein Nachmittags schlichen ist. Ach, Ihr herrlichen Männer, sich das Vergnügen gemacht hat, vom Hotelfenster aus ein Paar Kupfer münzen auf die Straße zu werfen, wird die schauerliche Wirkung dieser Geschosse voll ermessen können. Der beschossene Truppenteil liegt im Nu auf der Erde, eine wüste Schlägerei bricht aus. Dolchmesser blitzen, und binnen wenigen Minuten hat sich die italienische Armee selöst zerfleischt. Etwaige Neste werden gefangen ge nommen. Für den Erfolg bürgt der Erfinder. nicht, liebes Männchen, denn zu Hause bist Du mir sehr oft gar nicht wie ein Held vorgekommen. Doch das nur nebenbei. Sehr be trübt hat es mich, daß Du Dir da rüber Sorge machst, ob es uns auch verraten und euch noch Sorge zu ma chen, wo ihr schon so viel zu tun habt. Aber, liebes Männchen. Du kannst Dich darauf verlassen, es geht uns wirklich gut, Willichen ist mun ter wie ein Fisch im Wasser, und meine regelmäßigen Kopfschmerzen, auf verdammt Französisch Migräne genannt, sind wie weggeblasen. Ob uns auch das K-Brot bekommt und wir nicht etwa Magendrücken davon bekommen? Du lieber Mensch, darum sorgst Du Dich in Deiner anstren genden Tätigkeit? Die Tränen sind mir auf Deinen Brief gelullert, wie ich das las! Ach, ihr herrlichen Män ner! Und warum sollte es uns nicht bekommen? Im ganzen Gegenteil. Es ist famos, und man weiß jetzt erst, wie wirtliches Brot schmecken muß. Und etwa Magendrücken? Aber keine Spur. So was Verdauliches kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Auch Willichen verschlingt seine Stullen ohne jede Beschwerden, dick niit But ter bestrichen. Und auch ob wir mit den Brotkarten reichen, macht Dir Sorge? Ich hätte Dir gar nichts von dieser wundervollen Einrichtung schreiben sollen, denn wozu? Ihr habt da draußen an Besseres zu den ken. Aber da Du nun einmal darum bangst, gebe ich Dir mein heiliges Ehrenwort darauf, daß wir langen. Mehr sogar noch, das heißt, wir könnte,! statt mehr weniger bekom men, es langte doch. Denn die Ration ist reichlich bemessen, und Willichen ißt seine Portion noch lange nicht ab. Daß künftighin kleinere Kinder nur die halbe Karte belommen sollen, will len. Denn erstens langte auch das noch und zweitens ist ja unser Willi chen kein kleineres Kind mehr. Du kannst ganz beruhigt sein, es ist hier alles prachtvoll geordnet und klappt wie ain Schnürchen und wenn man Sogar neu kochen kann man lernen, und wer keine Kochkiste hat oder kau fen will, der kann sich selbst eine ma chen. Ja. ihr da draußen habt gar keine Ahnung, wie gut es uns hier zu Hause geht, wenn nur das biß jetzt zu Dir unterwegs sind, und die Du hoffentlich sicher bekommst. Was es ist, schreibe ich nicht, weil es doch Sin interessantes Beutestücks Russisches Gesclmb. eil«: Granate lich sieht. Na, glücklicherweise ist es weinten wir alle vor Freude. Und Du, Du lachtest dazu. wirklich schöbt, und^ damit zu erhalten. Und sende viele, viele Nüsse, denen sich Willichen, der von Zag zu Tag artiger wird, sich an daß er Dir in Not »nd Gefahr bei- Maria." Der Ii««« französische. LZO-Mrl«, Sol datengrab. Das erste, das ich sehe. Ein Helm ziert den Hügel. Dann wieder eins. Wir fahren aus dem Wald heraus und rechts und links vom Wege huschen weiße Kreuze vor über. Wir fahren langsamer, um die Inschriften lesen zu können. Mei stens fehlen die Namen. Und trotz dem sind die Gräber von weißen Holzhäglein eingefaßt und Maßlieb chen zittern aus den Hügeln, über denen noch kein Gras gewachsen ist. Fromme Soldatenhände haben sie ge pflanzt. Und immer wieder, da und dort, blitzt eine helle Grabstätte Die ersten Soldatengräber sind ein Altblick, den man nie wieder vergißt. Ich habe >cin»n Sin» für Griebel litUuS, Mir steckt zu viel Prunk und Verlogenheit auf den Friedhöfen und zu viel überdenlmatter Unglaube. Für das Verbrennen habe ich auch nichts übrig. Der geordnete geschäftsmäßige Großbetrieb des Sterbens und Be grabenwerdens hat in großen Städ ten aus der Weihe des Todes eine schauerliche Alltäglichkeit gemacht. Da ist doch das Soldatensterben anders. Feind Auf weitem Feld auf grüner Heid'". Und dann ein stilles, kühles Grab Wir Menschen sind bedenkliche Kre che zu Hause nicht mehr erwarten, bis die schwere Wunde des Parteihasses im Volke wieder klafft als ein neuer tiefer Riß. Was muß Deutschland ein Volk ist? Stabsarzt: „Wie? Kurzsichtig sind '«Englisch?" > „U." Befolgter Ratschlag. „Eben darum! Mir hat der Arzt Der Kapellmeister deS k. u. k. Jnfantcrieregiinents M/irl i lassen.