Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 02, 1915, Image 7

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    Tos zweite Gesicht.
Mausende Wichte.
Tückisches Pinseln,
Lachen und Winseln.
Wohl bekomm's! Ein
Bauer an der russischen Grenze ist
dabei, sein Feld zu bestellen. Breit
pflügten Acker. Eine russische Pa
bin): >O Geliebte, ohne Dich kann
Kühne Phantasie.
Komisch, alle Leute lassen sich im
Felde den Bart stehen. Mich soll's
Erleichterung. Kitchc:er: Nun,
Mr. Grey, was sagen Sie zu Ita
lien ?
Aus voller Äehle.
Ziel. Pfarrer: „Ist's wahr, Gries-
Herrn Lehrer?"
„Sell is fcho richti, Herr Pfarr'."
Pfarrer: „Möchtet wohl auch gern
schreib'»!"
Aus der Schusterwerk
statt. Meister: „Lausbub, Du
bist ein Esel!"
Schusterjunge: „Da is der Meester
selbst schuld dran!"
Meister: „Wie meinst Du das?"
Schusterjunge: haben mir
doch die Ohren so lang gezogen!"
Ter „Fähnrich" »in Heimwege.
di»'
Hain wieder so lange Schlepp', daß
ma allweil draus tritt!"
Anders gemeint. Onlel
(zur Wirtin seines studierenden
Neffen): „Seitdem ich zu Besuch hier
bin und mir von meinem Neffen die
sind Sie an ihm wohl garnicht ge
wöhnt?"
Vermieterin: „Da haben S' recht,
„Der Professor Huber ist ein Phi
— „Scheußlich! Sagen Sie mal,
was ist denn das eigentlich?"
dem mit der
niederschreibe», was er ihn, sage. Der
Wärter glaubte, der Kranke wolle sür
alle Fälle einige letztwillige Anord
tierte:
weiß ich eine soviel arme Familie,
daß es ganz schrecklich is. Der Vater
versauft alles, die Mutter hat nur
Moritz Neltenduft hat die Gewohn
heit, im Kaffeehaus alle Zuckerstiik-
Icln einzustecken, deren er habhast
Mond?"
Sie: .Ja Josef,
d"" M »d
..Und wen» die Welt voll Teufel wär'.
Mein Lebenslauf.
„Ob ich mit'm Storch anfangen
soll?"
Spott. A. (zum Pantoffel-
Backe zerkratzt und geschwollen hat):
„Du, das Verhältnis zwischen Dir
und seiner Frau scheint ein sehr
Lakonisch.
Kutscher: „Die Pferde haben
gefressen. Wenn der Herr Baron
gegeben."
Erprobt.
„Du bist also gar nicht eifersüch
tig aus Deinen Mann?"
„Nein» denn v bleibt ganz ruhig,
wenn ich ihm sage, daß er öfter im
Schlaft spricht!"
—U nter Zianihippen. Freu:
„Sagen's mir nur, Fra» Nachbarin,
müssen denn Sie sich mit Ihrem
Manne auch so viel ärgern, als ich?"
Die andere: „Na... ich erst... was
wissen denn Sie ... und noch dazu
ken Sie sich nur, was er mir gestern
gemacht hat! Ich komme in Streit
init ihm, nachdem er net ausgehört
schau unterm Bett nach... hatte der
Feigling ein Loch durch die Diele
vorbereitet und war Lurch's Paiierre
in eine Kneip« verschwunden!"
—K indermund. Elschen: „Ist
es wahr, Mama, daß manche Men
schen Haare auf den Zähnen haben?"
„Jawohl."
„Aber gelt, die meisten haben doch
Glatzen auf den Zähnen?"
Schau dir einmal die Kerl- an, sind das vielleicht die Träger der
Kultur?!
Insofern schon, als sie alle Kulturschätze, deren sie habhaft werden
können, fortschleppen!
Immer Mathematiker.
Professor (zufällig einen Steckbrief le
send): „Der Desraudant hat X-
Beine"... Welcher Unsinn! Ein
Mensch hat doch bestimmt zwei Bei
kel"
Fatal.
um?" b M s ' 'ch b' s ß d
chen. „Donnerwetter, sind Sie im
Gesicht zerfleischt! Sie waren wohl
ständig aus Mensur?"
„Bewahre ich reise in Blutstil
lungsmittel» für Barbiexe."
Die Engländer sollt' man dcch mit den Schwärzen zulammensper
ren, damit sie sich mit ihnen verbrüdern lernen!
Freilich, damit sie sich ärgern, bis sie selber schwarz
« er' n !
Ein boshafter Kriti«
I e r. Als der Held oie Buhne verließ,
hingen ihm noch die „Eierschalen der
Entwicklung" »n, mi> welchen ihn die
Sympathie des Publikums beehrt
hatte.
Aengstlich. Kohn (welcher
ein Schloß gekaust, als er den
Ahnensaal besichtigt, in welchem auch
Ritter in Nüstung zu Pferde sitzen):