Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 12, 1915, Image 8

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7 Abtheilung deS „Scranton Wochenblatt" x
t' eine der besten i» der Stadt ist.
Mexikos Bürgerkrieg und seine Opfer.
Die Zustände in dem vom Bürger-
kriege zerrissenen Mexito spotten jeder
W 7MM Beschreibung. Das Land ist verwü-
A s W stet, die Bevölkerung verarmt und, in
v i M vielen Gegenden, am Verhungern, und
< ? s< weder Mexikaner M'ch Bürger anderer
Länder genießen irgendwelchen ausrei-
Bei den Türken.
die Fahrt zu Deutschlands Wohl'fahr!
Mit heimischer Gründlichkeit half
Landsleute mit dem FeS auf dem
Kopf in der Messe: „Nehmt hier die
Hüte ab, Kinder, denn die deutschen
Stadt nach unserem Brauch mit dem
Fes auf dem Kopf!" Wer einen der
Unseren fragt, ob er am Sonntag eine
Essen?" Achmet, der leidlich Deutsch
lernte, runzelt die Stirn und wiegt
den Kops: „Essen seehr guht!" Aber
dann verbessert er sich hastig: „Essen
baten und Matrosen aller Welt, daß
er Vorgesetzte mit Lob, auch der Kost.
Meer lernten Deutsche und Türken sich
dienstlich schätzen. Der OSmanen Ver
trauen in den Führer wuchs, als er
sie endlich inS Schwarze Meer führie.
Seit Jahrzehnten hatte eS kein Kriegs
fahrzeug unter dem Halbmond getra
gen, und tJubel eines ganzen Reichs
folgte der Flotte. Mit rührender
Freude und Begeisterung grüßten die
Liebesgaben in kaum zu bergender
Menge an Bord der Schiffe. Darum
weckte im Volk der Türken keine krie
sischen Festen und in die Häfen des
Schwarzen Meeres trug. Mit Son
deraufträgen aus dem Bosporus lau
fend, zerstreuten sich die Schiffe der
Flotte, um in der bisher russischen See
läng« der Küste Anlagen für Kampf
oder Versorgung zu zerstören. Der
Kreuzer „Berk" landete vor Noworos
sijSk—AuSfuhrort für Benzin —einen
Offizier und forderte die Auslieferung
von zwei Dampfern binnen vier Stun
den. Die Behörden schickten die
Schiffe nicht, die Bewohner der Stadt
begannen zu flüchten. Nach Ablauf
der Frist schoß der Kreuzer die Dam
pft» zusammen und die Benzin-Tanks
in Brand. Im Hafen von Odessa
versenkten türkische Torpedoboote zwei
Kreuzer. Die Landbatterien feuerten,
aber im Artillerielampf zerstörten die
Boote noch das Elektrizitätswerk und
entkamen heil. „Hamidieh" stellte ihr
Ultimatum vor Feodosia. Unter Lei
tung der Engländer so vermistet, daß
der Schmutz durch Selbstentzündung
in Brand geriet, hat das Schiff unier
dem deutschen Kommandanten seit
Kriegsausbruch Entfernungen in der
Gesamtlänge des Aequators und da
rüber hinaus zurückgelegt. Manch
andere Leistung zeigte den Türken, daß
an Wissen und Können, an Arbeits
freude und Pflichttreue deutsche Offi
ziere mehr als englische haben.
Lebendige Tvrpedos.
Bon unterseeischen Schisfsangrif
fin durch Tiere erzählt Wilhelm Böl
sche in einer fesselnden naturwissen
schaftlichen Plauderei in „Ueber Land
und Meer". Noch lange bevor es auch
nur den Traum eines Unterseebootes
und feiner furchtbaren Angriffsart
gab, hat die Phantasie der Seeleute
von den Schauern solchen urplötzliches
Verderben drohenden Tiefenangriffs,
der bei völlig ruhiger See ein Schiff
zugrunde richten konnte, zu erzählen
gewußt. Der Dämon des Untermee
res tonnte nur etwas Lebendiges sein,
etwa ein riesiges Tier mit einer greu
lichen Stoßwaffe, der keine dickste
Schiffsplanke standhielt. Was konnte
dieser Unhold nun für ein Tier sein?
Bölfche geht alle die Vermutungen
durch, die man darüber geäußert hat
und zeigt, daß es der berühmte Kra
ken und die Riesenwalfische, an die
man gedacht hat, nicht gewesen sein
der mit einem ziemlich dicken Spieß
ausgerüstet ist, und der Sägefisch mit
seiner Säg« nicht in Frage kommen,
obwohl ihre Waffen den Verdacht zu
nächst erwecken konnten. Es bleibt
also nur der „Schwertfisch", ein rie
siger Fisch von stolzer Schönheit, der
alle unsere Meere, die nördlicheren bis
zur Ostsee gelegentlich durchstreift.
Purpurblau ist sein Rücken, silbern
der Bauch, schwarzblau die imposante
Schwanzflosse, dunkelblau das mäch
tige Auge. Die größten alten Herren
schätzt man bis 6 Meter an Länge,
doch geht die Sage von noch weit stär
keren Kolossen. Das eigenliche Wun
der dieses Riesen aber ist sein wirtli
ches „Schwert". Es springt mit scharf
schneidenden Kanten al» ungeheure
Spitze vom Kopf aus vor. Der ver
längerte Oberkiefer steckt als Knochen
masse darin, aber auch noch Teile sonst
der Schädelknochen geben ihm gleich
sam den festen Griff. Man hat durch
aus den Eindruck einer Waffe, und
dieses spitze Schwert tut seinen Dienst
als solches bei der auSgiebigen Jagd
deS Riesenfisches. Der wilde Schwim
mer wirft sich mitten in Fischschwär
me hinein, haut mit dem Degen rück
sichtslos um sich, bis weithin alles sich
krümmt von mitten durchschnittenen
Heringen oder Makrelen und sättigt
sich dann aus dem Ueberflusse dieses
Blutbades. Fischer wissen auch da
von zu erzählen, daß einer einen Stich
dieses Schwertes selbst von kleinen
Exemplaren erhielt, der durch Arm
oder Bein ging. Dieser Schwertfisch
in feiner größten, von der Sage noch
in« weiteste gesteigerten Gestalt, soll
eZ sein, der jäh im Zorn von unten
anrennend, wirklich große Schiffe ein
stößt, leck macht, in äußerste Gefahr
oder wirkliches Verderben bringt. So
kühn die Vorstellung auch erscheinen
mag, die hier die Wand eines richtigen
OzeanschiffeS und einen anrennenden
Berserker von Fisch einander gegen
überstellt, so hat eine kritische Sich
tung der vorliegenden Berichte sie doch
bestätigt. Bei einem alten britischen
Kriegsschiff hatte daS (im Holz schließ
lich abgebrochene) Schwert des Fisches
die 2.5 Zentimeter der Verfchaluna.
7.5 Zentimeter Holz einer Planke
durchstoßen und war dann noch mehr
als 11 Zentimeter weit in einen Pfo
sten eingedrungen. In einem Wal
sischfänger waren in gleicher Weise
die Kupferbeläge, die 2.5 Zentimeter
Verschalung, eine 7.5 Zentimeter dicke
Plante und ein M Zentimeter Eichen
balken durchlocht worden, und die
scheußliche Spitze hatte zum Schluß
noch dem Boden eines Tranfasses im
Schiffsraum ein besonderes Leck ge
schlagen.
Auf der Planeten suche.
Während es als ziemlich sicher gel
ten kann, daß zwischen Merkur und
Sonne kein weiterer Planet vorhanden
ist, wofür ja auch die Beobachtungen
bei der letzten totalen Sonnenfinster
mische Forschung nicht in der Suche
nach Planeten, die noch jenseits des
bisher bekannten äußersten Planeten
Neptun die Sonne umkreisen. Man
muß dabei nach Ansicht des Astrono
men Kritzinger annehmen, daß noch
zwei solcher jenseits des Neptun lie
genden Planeten vorhanden sind. Da
aber die Masse des Neptun nur unge
nau bekannt ist, lassen sich aus den
Störungen der Uranusbahn vorläufig
nur Fingerzeige für die Auffindung
des ersten dieser transneptunischen
Planeten herleiten, der. wie die „Na
turwissenschaften" mitteilen, von Krit
zinger vorläufig „Pluto" genannt
wird. Dieser Forscher ist weiterhin
auf Grund von Arbeiten des Kopen
hagener Astronomen Lau zur Erkennt
nis gekommen, daß man während des
Jahres 1915 mit Erfolg nach diesem
neuen Planeten in den Sternbildern
des „Schützen" und des „Steinbock"
suchen kann. Vielleicht gelingt es also
noch in diesem Jahre auf photographi
schem Wege, das Vorhandensein eines
weiteren Planeten festzustellen.
Eine große Zukunft.
Orville Wright über die Bedeutung
Orville Wright, der Erfinder und
Orville Wrtght.
wärtigen Kriege derart bewährt haben,
daß die Ver. Staaten sich gezwungen
sehen werden, der Wichtigkeit dieses
neuen KriegSmittell durch Erbauung
einer großen Flotte von Flugzeugen
RechtNlNg zu tragen.
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