Der Fortschritt der Wissenschast. Französische Karikatur von Jean Vebcr aus die Konzentrationslager. Ans der «Pariser satirischen Wochenschrift bildet die gesundeste und zugleich sicherste Umzäunung. Diese gestattet den Gefangenen freien Ausblick, und sie genießen ss die Illusion der Freiheit. Aldis«- Scda>lle I« Süll-kirika. Burcnfrauen und «iircnlinder. Wie viele Amerikaner, welche heuie die „p«ar bejammern, erinnern sich noch daran, daß in dem konsöderierten Gefangenenlager zu Anderfonville im Staate Georgia während des einen Monats August 1864 über achtzehn t a u s e n d gefangene Soldaten aus dem Norden der Bereinigten Staaten dem Hun gertode verfallen sind? Wie viele Amerikaner wissen davon, oder wol len davon wissen, daß ihre heutigen Freunde, die Engländer, vor kaum zwöls Jahren nicht weniger als 26,370 Burenfrauen und Burenlin der in den Konzentrationslagern in Südafrika in her grausamsten Weise durch Hunger und Durst zu Tode gebracht haben? Kitchener, der ge feierte Held Britanniens, ist als der Urheber dieses grausigen Massenmor des an unschuldigen Frauen und Kin dern anzusehen. Die Männer und Bäter dieser ypser standen im Kriege, um ihre Freiheit und ihr Eigentum (dir Goloselder bei Johannisburg und die Diamanten von Kimberley) lm Jahre 1914 ist bei Blvem- Politifche Gründe, das Bestreben, die auszusöhnen, gaben schließlich den Ausschlag. Die Unterschrift in holländischer Sprache, welche übn jener Unschuldigen in schlichten Wor ten. Das Denkmal steht ausrecht da. Di» furchtbare Tat kann nicht ab- v, t»«I. »-t p-l»-- <»-u- . I Wir fügen noch zwei Bilder über die Greuel der Konzentrationslager bei, welche französische Künst ler während jenes Krieges gezeichnet haben, sowie eine Karrikatur des Kladderadatsch zur Kennzeichnung der britischen Heuchelei. Der Bericht einer vornehmen Eng länderin Miß Emily Hobhouse an den Londoner Hilssausfchuß über das Kitchenerfche Konzentrationslager von Bloemfontein folgt hier: mittag betrat ich das Lager, in dem fast 2000 Menschen, darunter nur wenige Männer, und Über SM Kin- Frau, deren Schwester ich in Kap stadt getroffen hatte. Wir saßen aus aufgerollten wollenen Decken in richtete Tannenhölzkiste, die als kleine Speisekammer diente. In diesem kleinen Zelte lebte die Frau mit S Kindern und einem kleinen Kassern noch mehr Bewohner. In Regennäch ten strömt das Wasser durch die Leinwand in die Zelte und durch- Fräulein Hobhouse urteilt: Ich nenne dieses Lagersystem eine Grausamkeit im großen. Am härtesten werden die Kinder da von betroffen. Sie wellen in der furchtbaren Hitze und infolge der un genügenden und ungeeigneten Nah rung. Denn die tägliche Ration sür eine Familie bestand nur aus einem halben Pfund Fleisch mit Knochen und Fett, 2 Unzen Kaffee, N Pfund grobem Mehl, einer Zwölftel Dose londensierter Milch, 2 Unzen Zucker und Unze Salz. Früher gab es noch 7 Kartoffeln sür 7 Personen, aber das war seit langem nicht mehr möglich. Auch Seife war nicht zu beschaffen. Infolgedessen entstand Typhus. Bei einem späteren Besuche fand 6 Monate altes Kind auf dem Schoße der Mutter sterbend. Der Doltor hatte ihm am Morgen ein Pulver gegeben, seitdem hatte es nichts im Sterben lag, und ein fünfjähriges Kind, das dahinsiechte. Dieses Paar hatte schon drei Kinder im Hospital Zusammenfassend sagt Fräulein Hobhouse: „Es ist eine merkwürdige Idee, hohl und bis ins In nerste verrottet, überall in diesen Republiken große öde Nieder lassungen von Leuten zu gründen, - die man Flüchtlinge nennt und die man zu beschützen behauptet, welche den und den Schutz verabscheuen. Jede dieser Familien hat ihren Kum mer: Verlust hinter sich, Armut vor sich und in der Gegenwart Krankheit, Entbehrung und Tod. Einige sind stumpf, einige wie gelähmt, einige in Tränen aufgelöst, andere stumm und tränenlos, andere wieder voll glü henden Stolzes, Gefangene um des Baterlandes willen zu sein." Schließlich zählt Fräulein Hob house die Dinge auf, die am härte sten drückten: Mangel an Feuerung les Wasser, Ueberfllllung (12 Perso nen in einem kleinen Zelte), Mangel an Kleidern, Schuhen und Decken. Die sanitären Einrichtungen waren nen nur mit verbundener Nase nä hern konnte. Die Sterblichkeitszif fer in den meisten Lagern war hoch. Die Ali! aus Loglsnll. Wir lesen in einer Berliner Zei tung: „Mein 78jähriger Bater hat sich durch seine überlebensgroße Wut auf druck seiner Sehnsucht begeistern las» >en. Vielleicht haben Sie irgendwo ein Plätzchen für den Abdruck". Dein eine Ausnahme machen, da wir die „überlebensgroße Wut" im innersten ten: Kirche weiht. Wo alles durchaus respektabel ist. Beileibe niemand mit dem Messe? K t b s U? Dh' dh- Loch. , gen, zich'n. glllh'n, blühn? ins Haus, Kennt ihr ei wohl? Dahin, dahin Möcht' ich mit euch, feldgraue Zun gen, zieh ». . Tie Tarda nellcn. tch gebe Nur dir gebuhlt Konst.,ntnw,'cl. ,leund Jivan. 2, England Rumänien Bulgarien: Euch beiden, die ich in mein 8' England und sein Streuer Flankreich: Konstantinopel darf nur englisch werden, du lv»rst es sogleich für mich erobern. Kennst du da! Land, wo man am besten lügt, Zum eignen Nutzen alle Welt betrügt. Wo Vetter Grey vergnügt nach drü ben schaut. Wo alles sich sür Englands He!! Kennst du es wohl? Dahin, dahin Möcht' ich mit dir, o dicke Berti, zieh'n. Zottres »ose. In den „Leipziger Neuesten Nach richten" erzählt Dr. Max Rolosf, der vor zwanzig Jahren im westlichen Sudan an einem Kriegszug gemein-> sam mit dem damaligen Oberstleut nant Jvfsre, dem heutigen Genera lissimus der französischen Armee, teilgenommen hat, und berichtet da bei folgende nett« Geschichte: «Die Fremdenlegionäre waren fast alle Gleich nach der Ankunft Joffres vir- Senegalschlltzen unter dem Komman do des Hauptmanns Alix (jetzt Ge neral) Segu; Joffre schloß sich dieser det. Der Stoff wurde cm Boden ausgebreitet, die Hose Joffres, der damals schon ziemlich korpulent war, daraufgelegt, und mit einem schar fen Säbel wurde dit Hofe zugeschnit ten, besser zugesägt. Ein Senegalne- nähte die Stücke zusammen, und sten Mode war. Im Frühjahr 1913 vierundzwanzig Stunden lang sein Gast. Natürlich tauschten wir alt« Erinnerungen aus, und er erzählte