am Aiersl Ä Eeyei'sl GinerslodM Sog. v. »octiensen. tärtheoretiker, daß er sich aber ebenso gut auch auf die Praxis versteht, hat «r zuerst während der blutigen Ta ge von Lodz, Lowicz und Wlocla wek und neuerdings durch fcine Ver treibung der Russen aus dem größ- > ten Teile Galiziens hinreichend er-, wiesen. Auch weiteren Kreisen ist i «r schon früher namentlich durch sein > zweibändiges Werl „Schwarze Hu-! saren" besannt geworden, in dein er meisterhaft die Geschichte der berühm- ten Tolenkopfregimenter behandelt hat. Er gehört zu denjenigen deut schen Feldherren, die aus gutbürgerli cher Familie (den Adel erhielt «r erst 1899 während seiner Tätigkeit als Flügeladjutant des Kaisers) hervor- Dezeniber 1849 als Sohn des Ritter gutsbesitzers Ludwig Mackensen (ge storben 1890) und seiner Gattin Ma rie geb. Rink auf dem väterlichen Be sitztum im Regierungsbezirk Merse burg geboren und war zunächst über haupt nicht für die Offizierslaufbahn bestimmt, sondern bezog nach dem Besuche der Gymnasien in Torgau und Halle die Hochschule letztgenann ter Stadt, unterbrach aber seine Stu dien im Herbst 1869, um sein Frei willigenjahr bei den 2. Leibhusaren abzudienen. Da kam nun die gro ße Zeit des 70er Krieges; sie brachte dem jungen Husaren eine Füll« un auslöschlicher Eindrücke, das Eiserne Kreuz und die Ernennung zum Re serveleutnant, sie erweckte und ver tiefte seine leidenschaftliche Liebe zum Soldatenstand. Das <üorpu» juris vermochte ihn nicht mehr zu befriedi gen, als er nach dem Friedensschlüsse seine Studien wieder aufnahm, und so entschloß er sich, ganz umzusatteln und tra, 1873 als aktiver Leutnant wieder bei seinem Regiment ein. 1876 kam er als Adjutant der 1. Kavalle riebrigade nach Königsberg, wurde zwei Jahre später Oberleutnant und eigenen Hausstandes denken. Sein« Wahl fiel auf Doris v. Horn, Toch ter des Oberpräsidenten der Provinz tärische Begleiter des Prinzen August Wilhelm von Preußen. Witwer geworden, ging August Mackensen 1998 mit der Komtesse Üeonie v. d. I«. bewirkten es seine ausgezeichneten Eigenschaften doch, daß er als Hauptmann in den Generalstab beru fen wurde. So war er bei der 14. und nach dn Beförderung zum Ma jor bei der 4. Division in Verwen dung, und nur durch eine kaum «in jährige Tätigkeit als Eskadronches b«i den Metzer Dragonern kam er Besonders bedeutungsvoll für die Entwicklung des hochbegabten Offi ziers wurde es, als ihn 1891 der da malige Generalstabschef Gras v. Schliessen sich zum Adjutanten aus bat, denn bei ausgezeichneten richtige Schule. Als Oberstleutnant erhielt er den Befehl über die 1. Letb lung Ötxrst, bi» der Kaiser ihn 1898 nannte. Der oberste Kriegsherr war ja schon mehrere Jahre früher bei den großen Manövern auf Macken schichte hallen lassen. Nach Neubil- Mackenfen 1901 das Kommando über diese seine Lieblingstruppe. Als Generalleutnant führte er 1903—08 die 36. Division in Danzig, mit wel cher Stadt ihn von jeher nahe Be ziehungen verbunden haben. Die Kaisergeburtstagsfeier des Jahres 1908 brachte dann die Ernennung Befehlshaber des XVII. Armee dann alsbald Gelegenheit, seine Fä higkeit zur Führung größerer Trup penmafstn gegenüber einem so gefähr- Ikrlegsberiikinte Stallte Mchgall !!e«s. recht anmutig an der Biala, einein Zuflüsse des Dunajec. Es hat nahe an 40, VW Einwohner, ist Bischofs-, stadt, dabei Sitz vieler höherer Lehr anstalten. Die stattliche Domkirche be herrscht das Stadtbild. Sie ist ein dreifchiffiger, fpätgothifcher Bau mit Turm erinnert ein wenig an böh mische Bauwerke dieser Art. Im Innern des Domes befinden sich Ostrogskis. Besonders schön ist das Die Kathedrale hat außerdem eint Diözesen - Museum befanden sich bedeutende Werke der Krakauer Ma lerzunft. Der merkwürdigste Bau Tarnows ist jedoch das Rathau», ein mäßig großes, doch reizvolles Gebäude, das völlig frei aus dem Marktplatz steht. Der untere Teil des Rathauses ist modernisiert, der Oberbau mit seinen Zinnen und der spitzdachige, mit einem Rund gang versehene Turm sind im alten Stile erhalten. Es gibt noch eine Anzahl baulicher Merkwürdigkeiten in Tarnow, so der bischöfliche Pa genannte Forum u. a. in. In der Nähe liegt Guinnisko mit dem be rühmten Park des Fürsten San guszko, dann der Schützengarten und der Martinsberg mit einer Bergruine und einer uralten hölzer nen Kirche, an deren Haupteingang ein paar „Riesenknochen" hängen; wahrscheinlich sind es Knochen eines Mammuts oder eines Urelesanten. In der Markuskirche, die gleich der Arche Noah nach der Überschwem mung hier gelandet fein soll, hängt eine Kette, deren Holzschloß, das Werk eines blinden Hirten, angeblich auf keine Weise geöffnet werden kann. Die zweite Stadt, an deren Na men sich die Erinnerung an die ge waltige Durchbruchsschlacht für alle Zeit knüpfen wird, Gorlice, ist viel kleiner als Tarnow; da sie im Jah re 1874 abbrannte, haben sich nur wenige alte Gebäude erhalten. Selt sam ist der „Kerker", wahrscheinlich die Krypta der alten Pfarrkirchen- Kapelle, mit einer Figur deS gegei ßelten Heilands, beachtenswert eine Rüstkammer im Gutshof. Gorlice ist der Ausgangspunkt der galizi schen Petroleumindustrie gewesen, und zahlreiche Naphtha - Raffine rien und andere Fabrikenanlagen umgeben die Stadt. Diese liegt sehr hübsch in den Vorbergen der Beskiden, an der Ropa und Se kowka. Vom Schloßberg hat man eine entzückende Aussicht. Auch Jaslo und Krosno .im WiS lok sind heute einem jeden bekannt. ten des Altars. Das böse Weiter. h Ä ""V' ?«««?« Vl« 1>sIt>I»l«l vo» Gallipoli. Ihren langangelündigten Sandan griff gegen die türkischen Meerengen haben die verbündetin Franzosen und ist der thrazische Ehersones der Al- Hnrschaft des Athenerhelden Miltia- und später die Türken die Meerenge übersetzt, und von der Halbinsel Gal lipoli aus ist Alexander zu seinem Eroberungszuge nach Asien aufgebro chen. Sestos liegt hier, wo nach einem der schönsten griechischen Märchen allnächtlich Hero mit der Fackel über die rasch strömende Flut des Helles- Ponts hinausgeleuchtet hat, um dem Geliebten das erwartete Signal zu geben; Lord Byron hat sich später den Sport geleistet, an derselben Stelle die Dardanellen zu durch schwimmen. An der Stelle von Se stos liegt heute ein malerisches Tiir kendorf; unmittelbar hinter dem D-irdancllenschlosse auf der Seit« s>r Halbinsel Gallipoli erhebt sich eine weiße Felswand, in welcher eine klei ne Grotte als das Grab der Heluba gilt. Wenn Geschichte und Sage ihren I Reiz auf die Halbinsel von Gallipcli! „ i ausgegossen haben, so hat sie dagegen an landschastlicher Schönheit nicht allzuviel zu biete». Ueberhaupt stehen ja die Dardanellen in dieser Hinsicht ? hinter dem märchenschönen Bosporus . weit zurück, und von seinen beiden Ufern ist wieder das nördliche, da» der Halbinsel von Gallipoli, das minder malerische. Hier steigen die B«rge, die die Halbinsel erfüllen, ge wöhnlich gleich von der Küste an em por. und nur von Zeit zu Zeit öffnet sich eine kleine Kiistenebene da, wo die Bergbäche ihren Weg zum Hellesponte gefunden und im Laufe der Jahrtausende ein kleines Mün dungsland sich gebildet haben. Da» sind dann die Stellen, wo die bedeu tenderen Ansiedlungen der Halbinsel sich finden. An einer solchen kleinen Bucht liegt Maidos, das Madyto» Schiffahrt bekannt ist. Mit h weht, der die ganze Sommerszeit in dieser Gegend die Reg«l ist, dann ' drehen sich munter die Flügel der ° Die Mutter sitzt mit ihren Km , tern um den Kaffeetisch. Sie spre . chen von dem Krieg, vor allen Din ° s.cn aber vom Vater, der auch im l Felde ist. Alle kommen in dem Wunsche überein: »Ach, wenn doch nur erst Frieden wäre!" Der kleine vierjährige Hansjürgen sitzt still da- l.ei und hört andächtig zu. Plötzlich sagt er: „Mutti, wer wird den» wohl klingeln, wenn der Krieg au» sein soll, die Russen oder die Eng länder?" (Er denkt an das Klingel» in der Schule.) „Nun," meint Mut ter, „was meinst denn du, wer klin-