In harter Schule. Roman von O. Elfter. Aorll etzunz.) Besinnt dich, Ilse Geliebte! Das Leben, daS Glück, die Liebe..." du hast recht! Nicht dem Tode will „Ilse, Geliebte," sliisterle er in fein? Willst du Jahre lang an seiner Seite vertrauern? Willst du dein Le ben, dein Glück, deine Liebe, deine darfst es nicht! Du sollst es nicht, und wenn ich mit eigener Hand die Fesseln zersprengen soll, die dich um wunden haben. Komm, Geliebte, laß Sonn« des Lebens! Hier wehen Luft des Lebens, der Freiheit! Er suchte sie in seiner rasenden Leidenschaft mit sich fortzuziehen, er lichte sie, hob sie empor, als wollte si. da- in ihren iiberslammte ihre Stirn. „Du bist wahnsinnig, Fritz," sprach vor zorniger Erregi^g, »Ilse. Ilse, was sagst du da?" „Ja," entgegnete sie, tief aufat mend, „erniedrigt haben mich deine Worte und deine Liebe, Das ist lei> ne Liebe, die du zu mir hast, das ist wildes Begehren, das ist die Flamme toller Leidenschaft, die rasch in nichts zuriicksinlen würde jenes Mannes Liebe aber ist die heilige Altarflamme, die still lodernd ewig brennt... geh, ich hatt« eine bessere Meinung von ,'ir, Diese Stunde Sie wandte sich ab. Er ergriff ihre Hand und preßte sie, daß es sie schmerzte. «Ilse, so gehst du von mir? S» „Was einstmals war. was einst- Sie stieß seine Hand zurück und Wollt« sich entfernen. In diesem Au auS dem Innern des Hauses, lang samer folgte Karl Adolf. „Mein Gott, was höre ich?" rief Großmann in höchster Aufregung. .Man Hot dich verhaften wolle», Fritz?" Ein ingrimmiges Lächeln zuckte über Fritzens bleiches Gesicht. für dumme Gedanlen? Ilse, «r- In kurzen Worten berichtete Ilse, Jetzt trat auch Joseph Gundlach „Ich habe einen Wagen bestellt, Herr Großmann", sagte der alte Legionär. „Wir müssen den Fritz sofort über italienische Grenze ist dir denn? Bist du so erschöpft?" Fritz erhob sich schwerfällig, als ob er tränt sei. Ich begleite dich!" „Hast recht, Kamerad," sprach er. „Du bist der einzig Treue. Als» laß uns geHein..." nach, nicht wahr, Karl Adolf?" „Ja, Vater," entgegnete dieser. Dann zeichte er Fritz die Hand hin „Lebe wohl, Bruder aus Wiedersehen —" Fritz sah ihn an. und plötzlich stieg eine glühende Röte ihm in die Wangen, und dann warf er sich an die Brust des Bruders, preßte ihn an sich und flüsterte ihm zu: „Mach- Jlfe glücklich, Bruder —" Karl Adolf erwiderte die Umar mung Fritzens und tüßte ihn auf beide Wangen. Dann riß sich Fritz los. „Ich bin bereit, Bater vor pelte. Ilse stand abgewandt da, die Hand über die Augen gelegt, während ihr die Tränen über die Wangen roll ten. Die Augen Karl Adolfs ruh ten mit inniger Zärtlichkeit auf ihr. „Ilse", fragte er nach einer Weile, „habt ihr euch ausgesprochen?" Sie nickte schweigend mit dem Kopse. „Nun, und ?" fuhr Karl Adolf fort. „Willst du deine Freiheit ha Ken?" Da schreckte sie empor. In ihre:, Augen loderte die Angst. „Nein, nein", rief sie. „Behalte du mich! Schütze du mich vor mir selber!" Und sie schlang die Arme um sei nen Nacken und weinte an seinem Herzen. 19, Kapitel. Nun saß Fritz Großmann wieder in seinem Atelier, in dem alten Kauf mannshause zum Mohrenlopf. Nichts hatte sich in dem Raum verändert seit dem Tage, da Fritz ihn vor Jahren verlassen hatte, um in die weite Welt hinauszustürmen, voil hoher Pläne, voll hochgesteckter Ziel». Da waren noch die bunten, kostbaren Stoffe, mit denen Fritz die Wände bekleidet; da lagen noch die alten Mappen umher, und in dem offenen Schrank standen noch die buntfarbi gen Gläser und Vasen, die Fritz einst gesammelt. Entwürfe und halbfertige Bilder lehnten an den Wänden, und auf der Staffelei stand sogar noch daS angefangene Porträt Ilses als junges, kaum der Kindheit entwachsenes Mädchen. Alles war noch wie sonst. Nie mand war leit dem Tage sein«? Flucht in diesem Raum gewesen: Herr Großmann hatte den Schlüssel m Verwahrung genommen und er laubte niemand den Eintritt in die ses Zimmer. Als wenn jemand ge starben wäre und liebende Pietät das zurückgelassen. Alles war noch so wie sonst! Aber eine dicke Schicht Staub hatte sich auf alle Gegenstände gelegt, hatte d>e Farben der Teppiche verblaßt, hatte sich als graue Kruste auf die Bilder gelegt, die Fenster blind gemacht nnd l,en ganzen Raum in trübes Grau getaucht. Tagelange: Arbeit derurfte es, um diesen Staub zu entfernen. Und nun saß Fritz wieder vor der Staffelei, Pinsel und Palette in der Hand, Aber feine Hand ruhte, und fein Auge schweifte müde iiber das Gewirr der Dächer, aus dem sich noch immer stolz und zierlich der Turm von St. Andreas erhob, um den noch immer die Schar der schwarzen Dohlen krei ste, die in den Winkeln und Nischen des Turmes nisteten. Es war alles wie sonst, nur Fritz selbst war ein anderer geworden. sah er die Welt, das Leben vor sich Er legte Pinsel und Palette fort de des Bildes sah, sie taten es nicht dichterische Phantasie, sie fehlten sein Leben gelegt hatte. Da drang plötzlich ein Ruf in sein stilles Atelier, der ihn mit einem Male aus seiner Lethargie emporriß! Krieg! Krieg! gellte es durch ganz Deutschland, und ganz Deutschland griff zur Wehr gegen die Feinde in Ost und West, gegen die Feinde zu Lande und zu Wasser, die Deutsch lands Macht und Größe vernichten wollten! Erregt schritt Fritz in dem Atelier auf nnd ab. Sollte der Krieg ihm die Rettung bringen aus dieser dump fen Luft, die ihn zu ersticken drohte? Sollte der Krieg ihm die Selbstach tung und die Achtung der Menschen zurückgewinnen, die er in dem Sturm seines wilden Lebens verloren halte? Noch zögerte er, da stürmte der alte Joseph Gundlach in das Zimmer. „Krieg gibt es, Kamerad!" rief er und warf seine Mütze an die Stuben decke. «Krieg und dieses Mal gegen die Franzosen, die uns dahin ten in Afrika so gequält haben! Ich gehe mit trotz meiner Tapferkeits medaille für Tonking und des Kreu zes der Ehrenlegion! Und du, Ka merad du gehst doch auch mit?" Da leuchtete es in Fritzens Augen auf. Er reichte dem alten Fremden legionär die Hand, in die dieser kräf .Ja. Joseph Gundlach, ich gehe auch mit", sagte er hoch aufatmend. „Wir wollen unserm gulen deutschen Namen wieder z« Ehren bringen." der Ehrenlegion den Herren Franzo sen vor die Füße, ich brauche ihre Eh lenlegion nicht, das Kreuz von Eisen soll sie mir ersetzen." Die beiden Kriegskameraden drück ten sich die Hände und sahen sich in die aufleuchtenden Augen, dann gin gen sie hinunter zu dem alten Major von Waitzen, der aufgeregt in seinem Zimmer umherhumpelte. „Verdammt, daß meine alten Kno chen so morsch geworden sind", schimpfte er. „Meine ganze Dienst zeit habe ich darauf gewartet, in den Krieg zu ziehen, an der Spitze meine! Bataillons auf den Feind loszustür men, und jetzt kommt der Krieg, und ich bin ein alter, kranker Mann zum alten Eisen geworfen zu nichts mehr nütze, als hinter dem Ofen zu hocken, Ihr habt recht, Kin der, daß ihr mitzieht in den Krieg für Alldeutschlands Ehre, Macht und Größe. Es lebe Seine Majestät der Kaiser und das tapfere deutsche Heer Dann ging Fritz hinunter zu 112«! nem Vater, der wie immer tief geduckt über seinen Büchern und Schreibe reien faß, zuweilen einen beobachten den Blick auf den Hof werfend, in dem jetzt ein älterer Kommis die Kunden bediente. „Ah, guten Tag, Fritz", begrüßte er den Eintretenden. „Was führt dich her? Willst du Platz nehmen? Da auf dem Stuhl hat Ilse oft ge sessen, als sie bei mir arbeitete. Ich sage dir, ein grundgescheites Mädel. Ja. ich kann mir schon denken, was herführt. Der Krieg Geschäft wird stocken sehr stocken! Aber einmal mußte es doch kommen. Einmal mußten wir mit dem Eng länder abrechnen. Aber was machst du für ein Gesicht? Will es mit dei ner Arbeit nicht vorwärts gehen?" „Vater", stieß Fritz hervor, „ich er trage dieses Leben nicht länger!" „Nanu?" machte der Alte erstaunt. „Wo fehlt's denn? Numort dir's alte Abenteurerblut wieder in den Adern?" „Ja. Vater. Aber dieses Mal gi!? cs-ein hohes, heiliges Ziel! Dieses Mal gilt es den Kamps für das deut sche Vaterland. Die Kriegserklärung ist heraus Deutschland bedar! seiner Söhne. Bater, ich will mich als Kriegsfreiwilliger melden!" ich auch andere Pläne mit dir hatte --- das Vaterland kommt zuerst, da ger...," stiib „Vater, Karl Adolf lebl!" Der Alte zuckte die Achseln. Ein sein faltiges Gesicht. Vater." „Mag es sein, wie es will", entgeg nete jener. „Es muß ertragen wer hab' ich mich gefreut, daß einmal in sein Leben die Sonne geschienen, daß ihm einmal das Glück gelacht hat. Das wollen wir Ilse nie vergessen, Fritz, daß sie ihm die Sonne gebracht hat. Und nun gehst auch du aber es muß ja sein." So zog Fritz gemeinsam mit dem alten Fremdenlegionär, dem einstigen aus in den heiligen Krieg. Aber der kranke Sohn des alten Großmann kehrte mit seiner jungen Gattin heim in das väterliche HauS, um zu ster ben. Als die ersten Siegesnachrichte» Deutschland durchbrausten und Fritz schrieb, daß er das Eiserne Kreuz «r> halten, da richtet« er sich noch einma' im Bette auf, seine dunklen, schönen Augen leuchteten auf, er ergriff JlseZ Hand, die an feintm Lager wachte. „Ich danke Gott, daß er mich diese Stunde noch hat erleben lassen", flü sterte er. „Ich konnte dem deutschen Vaterlande nicht dienen, aber ich Had es über alles geliebt und Fritz ich bin stolz auf ihn." Jls«^leis?'^ Ein trübes Lächeln huschte über sein eingefallenes Gesicht. „Nein, Ilse ich sehe ihn nichl wieder. Grüß« ihn von mir." Liebreich strich sie ihm über das Haupt, Da richtete «r sich empor, wie unter dem Eindruck eine» plötzli» chen Gedankens. „Ilse," fragte er, „hast du ihn lieb?" „Was sprichst du da...." „Hast du ihn lieb? Antworte mir im Angesicht des Todes ant worte mir: Hast du ihn lieb?" Da sank ihr Antlitz aus feine Hand, und sie iveinte leise. Aber er legte die Hand auf ihr Haupt: „Gott segne dich, Ilse Gott segne deine Liebe Fritz Bruder seid glücklich, wie ich es war seid glück lich,..." Dann sank er zurück; seine Augen schlössen sich, leiser und leiser ward sein Atem, und als die Sonne über das Dach des alten Hauses empor stieg. da war er sanft entschlafen. 20. Kapitel. Um Reims, die ehrwürdige Krö nungsstadt der alten französischen Könige mit ihrer herrlichen Kathe die Weinberge der blühenden Cham pagnt waren zerrissen und durch furcht von d«n Granaten und Schrap nells, die Dörfer zum großen Teil zerstört und Trümmerhaufen, selbst die Stadt und die Kathedrale von Reims ioaren nicht verschont geblie ben, hatten die Franzosen doch selbst inmitten der Stadt Geschütze ausge stellt und auf dem Turm der Kathe drale einen Beobachtungsposten ein gerichtet und so die Deutschen tigt, die Granaten dorthin zu richten. Jetzt hieß es, diese Stellung bis kolonnen -sicherzustellen. Rings um Reims hatte sich die deutsch« Infan terie eingegraben; aus den Anhöhen. gingen.^ Das Bataillon, in dem Fritz Groß mann, jetzt als Vizeseldwebel und Of- teild und Stein« und Erd« empor fchleudrrnd. Pfeiftnd kamen die Schrapnells angeslogen, zerplatzt«» in tele die Geschosse des Feindes nicht, Pflichterfüllung, Ein stolzes Gefühl schwellte sein« Brust. Jeder trllb (Schluß folgt.) / GinK-ld. dung. Auch das Monolle und der Zylinder fehlten selten. Wenn man ihn unter all den anderen Müßiggän war er von den g«büg«lten „Snobs" wohl einer der elegantesten. Oft legte ich mir die Frage vor, wozu ein sol ches Bürschchen auf der Welt sei. Er schien ein Luxusgegenstand seiner El tern zu sein, vielleicht aber war er Gerade ein Jahr daraus brach der Krieg aus. Da sollte ich ihn ganz unerwartet wiedersehen, ES war überhaupt mit ihm vor sich gegan gen! Sein Mund, der früher leicht ge öffnet. dem Gesicht einen unreifen Ausdruck gegeben hatte, war fest zu sammengepreßt: die schönen blauen form. Als Artillerist! Ich traute inei nen Augen nicht! Dieser kleine, über alle Maßen schmächtige Jüngling ein Soldat —. Er erzählte, daß eS ihm nach hei m«in«n kleinen Freund. Es war in der Zeit als Antwerpen belagert wurde. Die Ersotzmann sorschte, er konnte nicht «fahren, wo hin sie ihre Opfer schleppten. Da half ihm der Zufall. gute Orgel. Der Küster, ein stiller, das Orgelspiel. Als eines TageS wieder feierliche Klänge aus der Kirche ertönten, be trat mein Freund das Gotteshaus, Wand. Er sah sich die Heiligenbil zur Sakristei. Er legte seine Hand auf die Türklinke in der faft sicheren Annahme, die Tür verschlossen zu daß das Schloß nachgab und er ein treten konnte. Das Halbdunkel in dem Raume blendete ihn zunächst, nun sah er sich darin um. Was aber war das? Eine schwere Altardecke lag auf dem Boden und unter ihr schein bar ein Mensch. Schnell sprang er darauf los. Er stand vor einem toten deutschen Soldaten. So sehr ihn die Erregung packte, die Besinnung verließ ihn keinen Au genblick. Nun wußte er, wohin die bedeckte seinen Kameraden wieder und trat in die Kirche zurück. Im glei chen Augenblick wurde die Tür von außen geöffnet, ein langer Lichtstreisen siel herein, und einige Männer, die er als vermutliche Franktireure wie» Plötzlich sah er den Küster von der Empore der Orgel herabsteigen und mit wutverzerrtem Gesicht auf die Männer zugehen. Die Orgel spielt« indessen ruhig weiter. Er hörte, wie der Küster hastig erzählte, daß er von seinem gewöhnlichen Posten auf der Orgel die Ueberzeugung gewonnen ha be, daß ein deutscher Spion unter ihnen sei, „Dort hinten steht er, seht ihn Euch an!" rief er und deutete da bei mit wütenden Gesten auf meinen Freund. Alles dies halte mein Freund deut lich mitangesehen und gehört. Er wußte, daß er verloren sei. Die Kirchentür hatten jene Kerle hinter sich abgeschlossen. Er war rettngslos in ihren Händen. Spurlos wie viele seiner Kameraden würde auch er ver- Blitzgeschwind gingen diese Gedan ken durch sein Gehirn, ebenso schnell aber war siin Entschluß, bis zum äußersten zu kämpfen. Das Letzte wollte er versuchen, um sich seinen Kameraden draußen zu verraten. Ge länge ihm dies, dann wäre sein Opf«r doch nicht umsonst gebracht. Mit unglaublicher Behendigkeit war er auf die Kanzel, in deren Nähe er stand, gesprunge.« Fünf Kugeln hatte er in seinem Revolver. Daß die Kerle auf ihn schießen wür den, glaubte «r nicht, wril dadurch Lärm verursacht und Menschen her beigerufen werden könnten. Das mußten sie vermeiden. Er aber beab> sichtigte das Gegenteil, er wollte gera de feine Kameraden auf das, was sich hier abspielte, aufmerksam machen. So schoß er! Kugeln zerfchmet ttirchensenster. Die drei letzt«? Schüsse aber feuerte er mit unsagbarer Wut und verzweiflungsvoller Begei stung auf die emporstürmenden Fein de. Aber auch diese, maßlos in Wut gebracht, schössen nun, von vielen Kugeln getroffen, sank er lautlos zu Boden. Das Opfer meines Freundes war nicht umsonst! Der Kampf war in der Tat draußen gehört worden, un sere Soldaten drangen durch die er brochene Tür in die Kirche. Die Franktireur-, als solche sofort erkannt, i>a sie Waffen in den Händen hatten, wurden von ihren Fäusten gepackt. Meinen armen, totwunden Freund fanden sie auf der Kanzel. Der Kunst des Arztes gelang es, ihn noch einmal so weit zu beleben, daß er sagen konn te, was geschehen war. Es kam beim Verhör ans Tages licht, daß der Küster, unter der Maske eines frommen Biedermannes, der Anführer der Verbrecher war. Die Orgel spielte auch automatisch: sie war mit Telephon, Spiegeln und Signal vorrichtungen versehen. An zwei der Franktireure halten die Kugeln unseres Helden die Strafe vollzogen, die anderen erhielten ihren wohlverdienten Lohn. Mein kleiner Freund starb wie ei« Held. Das Eiserne Kreuz schmückte seine tote Brust. Vorschlag zur Güte. Dame: Ach, wenn ich nur wüßte, wie ich die Schmerzen tragen helfen könn te, die unsere armen Verwundeten aushalten müssen! Zahnarzt: Lassen Sie sich doch ein paar Zähne ziehen! Stolz. Der klein« Albert wird gefragt, ob sein im F«ld« ste hender Bruder „gemeiner" Soldat sei. Die höchste Verehrung. Maurer: „Missen Sie, für General- Gewiß! Es ist doch eine Kunst, «us ihnen vorwärts zu kommen! Liir ak «icve. Käsekuchen. Aus einem He fenteig von ein Pfd. Mehl, einer Pint Milch, drei Unzen Zucker, einer Unze Hefe, «inen Eßlöffel voll Zucker, zwei Eidottern und einer starken Prise viereckigen Kuchen aus. läßt denselben auf dem Blech ausgeben, überstreut ihn mit vier bis sechs geriebenen Reibläsen, träufelt ein Viertelpfund zerlassene Butter darüber, bäckt den Kuchen und besiebt ihn reichlich mit Zucker, sobald er aus dem Ofen kommt. Oder man belegt den inÜ Butter bestrichenen und mit geriebe nem Käse dick bestreut«» Kuchen mit Butterslöckchen und macht einen Guß von «in Pint saurem Rahm, dr«i Eiern und ein Viertelpfund Zucker darüber, bevor man ihn in den Ofen schiebt. Kohlpudding. U Pfund halb Rind-, halb Schweinefleisch wird durch die Maschine getrieben, mit Milch, geriebener Semmel, einem Ei, Salz, Pfeffer und feingewiegter Zwiebel vermengt. Den Weißkohl hat man inzwischen schon in Salzwasser mit Kümmel gekocht, abgkgossen und auseinandergenommen. Dann werden die Kohlblätter mit dem Fleischge mengsel schichtweise in eine verschließ bare Form gelegt und im Wasserbad« Stunden gekocht. Der Saft wird mit Mehl verdickt und als Tunke da zu gereicht. Einfacher, schnell zu be reitender Kuchen. Tassen Mehl sieben mit 2 Teelöffel Backpulver. Einen Eßlöffel voll Butter mit 1 Tasse Zucker zu Crem« rühren; 2 Eier dazu, gut bearbeiten. Dann abwechselnd obiges Mehl mit 2 Teelöffel Zitronensaft daran, i« einer halben Tasse Milch einrühren; auf butterbestrichenem Blech backen. — Eignet sich zu Kuchen im Ganzen, zu kleinen Formküchlein, zu Lagenku chen. Klöße von ge kochten Kar toffeln. Man wählt zu den Klö ßen etwa 10 mittelgroße Kartoffeln, die man schält und mit Salz wi« gewöhnlich garkocht, därauf durch ein feines Sieb preßt und locker liegen läßt, nicht festdrückt. Ehe man die Klöße anmengt, müssen die Kartof feln ganz kalt sein; man kann sie da her bereits am Tage vorher kochen. Man salzt noch etwas nach, und nimmt knapp soviel trocknen und un gekochten Gries Farina wie man Kartoffeln hat, mengt feinge hackte Zwiebeln und Pfeffer dazwi schen, sowie auf die ganze Mass« nur 1 Ei, rollt mit den Händ«n Klö ße daraus, die man in Salzwasser wenigstens 3V Minuten vorsichtig locht. Geschmortes Herz mit weißen Bohnen. Ein Kalbs herz wird in der Mitt« durchge schnitten, gewaschen, mit Salz und Pfeffer bestreut, in Speck und But ter braun gebraten. Dann wird ko chendes Wasser zugegossen, GewürA und Suppengrün dazugegeben und das ganze langsam geschmort, bi» »s gar ist. Der Fleischsaft wird mit Mehl verdickt. Inzwischen hat man weiß« Bohnen weichkochen las sen, sie um das in Scheiben ge schnittene Herz angerichtet und mit der Tunke übergössen, Meerrettig - Sauce. Klar« Fleischbrühe wird zum Kochen ge bracht, dann wird der geriebene Meerrettig, den man mit einrm Eß löffel Mehl (aus einen Suppentel ler Meerrettig) durchgeschüttelt hat, lassen. Man schmeckt nach dem Salze und reibt schließlich etwas MuSkat nus daran. In Ermangelung von speise. Mai, kocht 6 bis 8 Eier laltes Wasser, schält sie ab und teilt ihn in heißer Butter auf beiden Sei ten 1» Minuten lang. Inzwischen Butter aus, gibt 4 bis 5 ten hinein, übergießt dann alles noch mit saurer Sahne, streut geriebenen Parmesankäse und Brotkrumen dar auf, belegt alles mit Butterslöckchen und bäckt es in nicht zu heißem Ose». Es wird in der Form ausgetragen und darf nicht kalt werden.