I« harter Schule. Roman von O. Elster. <7. Fortsetzung.) Karl Adolf, der kaum über seine Heimatstadt im Norden Deutschlands hinausgekommen war, der die schönste Zeit seines Lebens am Schreibpult oder in dem düsteren Laden verbracht hatte, er konnte sich nicht sattsehe.'! an diesem Bild von leuchtenden Far den, an dem blauen Meer, an den grünen Bergen und den Felsengip seln. die sich starr und ernst über die grünen Berge und Wälder erhoben. Sein liebster Ausenthalt war die Veranda der Pension, vor der sich die Landschaft wie ein schönes, herr liches Panorama ausbreitete. Bon hier sah man auch die Landstraße entlang, die längs des Meeres nach Genua und Spezia lies und sich bis zur französischen Riviera und dem glanzvollen, berühmten Nizza und Monte Carlo hinzog. Karl Adolf lieble es, den Verkehr vorüberrasselnden Equipagen mit ih ren fröhlichen Insassen, den langsam mit seinem Esel dahinziehenden Bauer, die Frauen und Mädchen in einfachen Wandcrsmann, der, den Rucksack auf der Schulter, die Schön heiten der Natur mehr genoß, als di: Landstraße und das blaue Meer, als sich der Abend schon niedersenlte und die scheidende Sonne Land und ganzes, sondern in der nordischen Heimat, in der jetzt der naßkalte Vor srllhling herrschte und rauhe Winde Sein Vater hatte ihm von dem Besuch des alten Legionärs geschrie ben und was dieser von dem Schicksal seines Bruders erzäblt. Er hatte auch nicht verschwiegen, daß er schon seit längcerr Zeit gewußt, daß Fritz ,n der Legion eine Zuflucht gesuchi, le». »Und nun behauptete Joseph Gundlach", so schrieb der alte Groß falsch sei. Er wollte selbst die Nach ger Ruhe" Als sie von Joseph Gund '.ichkeii jäh zerstört. Aber Karl Adol° wußte eS, und das war es, was seine Herrlichkeit der Natur hatte, ' Fritz lebte und Ilse lieble ihn noch Dieser Gedanke erfüllte feine Seele mit schmerzlicher Bitterkeit; er sah das Gebäude seines Glückes schon wieder zusammensinken, kaum daß es Narr gewesen, die Haiid nach dem Rosenkranz des Glückes und der Liebe auszustrecken, er, der mißgestaltete Zwergs nicht bewußt, daß er für Ilses Gliick Macht sein armseliges Leben g'srist > Die Schönheit der Gestalt aber dle Kraft zu diesem Kampfe haben würde. Er wischte sich den Schweiß von der Stirn, den der Husten her vorgerufen hatte. Er suhlte eine süßliche Feuchtigkeit aus den Lippen; als er mit dem Tasch-ntuch darüber fuhr, sah. er, daß er Blut gehustet hatte. Und niedergeschlagen, entmutigt, irastlos ließ er sich wieder in den Sessel fallen und preßte die Hände vor daS Gesicht. Ein lautes Gespräch am Fuße der Verandatreppe entriß ihn seinem trü ben Sinnen. Die go!tige Glut der scheidenden Sonne hatte sich in eine Dämmerung die Meer und Land sich ausbreitete. Am Eingang der Pension stand Signor Alberto mit einem M>,)nn, trug e/einen derben Stock, auf dem Kopf «ine verschossene Sportmütze, wie sie wohl die Fischer und Matro sen zu tragen pflegen. »Hier ist lein Platz für Leute Jh dcutschen Konsul, der mir schon hel »Sie sind Deutscher?" »Jawohl Maler —' „Bei Gott, das sieht man Ihnen Karl Adolf fühlte Mitleid mit dem Herr?" ' Doch'plötzlich prall!« der Fremde Gesicht Karl Adolfs, der erstaunt das fellsame Benehme,. d-S Fremde. „Was ist Ihnen? Was haben Sie? Weshalb starren Sie mich das Gesicht und schluchzte laut auf. Dann streckte er Karl Adolf beide Hände entgegen und rief: nicht mehr, Karl Adolf?!" sein Bruder, der in der Welt Verlo- Karl Adolf zitterte an allen Glie er hatte die Hände des Bruders er .Fritz Fritz Bruder du hier? Woher kommst du? Wo hin willst du? Mein Gott, mein Gott, wie ist dieses möglich?!" .Der Herr ist Ihr Bruder, Sig .Mein Gott, Fritz Herr Wirt, Mr»!°" 15. Kapitel. In einer Nische des Speisesaales Narbe über der Stirn und die gro ßen, tief in den Höhlen liegenden Augen an die LeldenSzeit erinnerten, die er durchlebt hatte. »Erzähle Fritz, wie ist das alles gekommen", bat Karl Adolf. „Wes halb hast du dich nicht an mich ge wandt, als du den Entschluß faßtest, m die Fremdenlegion einzutreten?" Fritz nahm einen Zug aus seinem Glase. Der Ausdruck seines Gesichts verfinsterte sich wieder. »Es war gewiß töricht von mir," entgegnete er, »aber Bitterkeit und Trotz halten mein Herz verhärtet und meine Ueberlegung getrübt. Ich wollte vor euch nicht mehr als Bettler er- „Ich versiehe das wohl," sagte Kart Adolf leise. „Aber wir wollen davon nicht weiter sprechen, das ist jetzt ein überwundener Standpunkt, der Ba« gesehen, daß du zum Kaufmann nicht laugst, er wird dich in deiner Kunst weiter unterstützen." chne ernstes Streben und ernstes Le bcn kein Erfolg zu erringen ist. Ich will beweisen, daß ihr eure Liebe und schaden." „Du hast recht. Doch jetzt erzähle, wie du deine Flucht bewerkstellig! "°Fritz sch ein- Weile sin, end v und nach genas. Aber auch in an> derer Weise halsen sie mir. Hranzö sische Gendarmen kamen mehrere Male aus das GeHöst. Sie nu'.cht-ü eine Razzia auf die entflohenen L> gionäre, sie fanden nur die zersetzte., Ueberbleibsel der armen Burschen Mein braver Wirt verriet mich nickn an die Gendarmen, er versteckte mich llbersallen wurden, so glaubten sie, ich sei ebenfalls in die Hände der Beduinen geraten und meldeten dies auch der Behörde. Daher die Ant' wort, welche Vater von der Behörde dich so treu behütet haben, belohnen", warf Karl Adolf ein. „Wie willst du sie belohnen? Sie leben in glücklicher Unabhängigkeit oft hart arbeiten, aber sie sind zu auf ihre Freiheit; Geld als Beloh enthalt fast ein halbes Jahr. Meine italienische Grenzt zu erreichen. Wir befinden uns hier ja noch in Frank reich, aber wie sollte man mich hier als Deserteur der Fremdenlegion ent decken? Außerdem habe ich auch meinen Paß. und die italienische Gren ze ist nah'." Karl Axvlf schüttelte ihm die Hän de, dann stießen sie zusammen an und leerten ihre Gläser auf eine glückliche Zukunft. , auch krank gewesen und sollst dich jetzt hier erholen? Du gefällst mü nicht recht, lieber, guter Karl. Hof fentlich ist es nicht schlimm und du überwindest die Nachwehen deiner Krankheit bald " „Wir wollen es hoffen", entgeg nete Karl Adolf mit einem trüben Lächeln. „Ich freue mich so sehr auf da heim", sprach Fritz weiter, mit glän zenden Augen in die Ferne schauend mit einem Zuge leerend, als tränke er einen stillen Toast. „Ich sreue mich, das alte Haus wiederzusehen, und Ilse Karl Adolf, was macht Ilse?" Wew."'. oer Deserteur, der sich durch das Land gebettelt Halle, der der Unter stützung zu bedürfen schien, sondern der andre, der umgeben von allen süchtigem Herzen am Leben hiag, und an dessen Lebenskräften doch die Krankheit nagte wie der Wurm an der Wurzel oer Pflanze. Hustennnsall. „Di' siehst", fügte er trübe lächelnd hinzu, „ich bin ein kranker Mensch kränler vielleicht, als man glaub!. Ich bin oft ster bensmiide und matt. . „Hallo, dciS gibt s nicht", rief Fritz. „Wir wollen dich schon wieder hoch bringen. Ach, da hab' ich schon andre Kraute gefehe», für deren Le be» man leinen Deut gegeben und herlaufen. Also nur Nops hoch! Und nun erzähle mir von daheim. Was macht unser aller Herr? Wie geht'S Ilse meiner lieben Ilse? Ich habe Karl Adolf! Ich habe sie nur allzu oft vergessen in dem wilde» Strudel meines Lebens. Aber stetS tauchte aus den dunklen Wolken, die mein Leben umhüllten, ihr lichtes, reiurs Bild empir, und wenn ich in deni Wust meines Drseins nicht ganz un rergegangen bin, so h?be ich es ihrem Andenken zu verdauten. Wenn es ich in Gefahr stand, mich selbst z>> verlieren, dann sah ich ihr Aug^lrau oem Taumel aber was ist dir? Befindest du dich nicht wohl? Du bist totenblaß. . Er lam sich vor wie ein Dieb, der dem Bruder das kostbarste Gut ge stohlen, der ihn um sein Recht, um sein Glück betrcgen! Und doch bäumte es sich in ihm empor, trotzig und bitter! Sollte er stets im Schal len stehen, während die Sonne des denen Früchte vom Baume des GUik les brach? Was hatte er verschuldet, daß er vergeblich die Hände nach dem Glücke ausslreckle? Seine Miß gestalt? War sie seine Schuld? War er vom Schicksal solcher Art gezeichnet, dav für ihn leine Blume aus Erden blühte, daß für ihn die alle» Glücks häufen sollte? Verdiente Adolfs, Pflicht, Ilse vor der Berüh rung mit all dem Häßlichen, das des andern Lebe» vergifte«, zu bewahren? Sollte ihre Reinheit, ihre Unschuld mit in dieses Abenteuerleben hinein gezogen werden? Ein andrer sei er geworden, so sagte Fritz. Aber könn. Herr des Lebens und meiner selbst! Wer vermochte das zu sagen? Fritz am allerwenigsten, der dasaß, ein hatte. Karl Adolf richtete sich empor. Er wollte nicht schwach sein, er wollte voraus verschwandest. Als du da mals nach München gingst, war Ilse säst noch ein Kind du glaubtest, sie zu lieben, du glaubtest dich von ihr wiedergeliebt. . . es mag sein, daß Ilses Jugendtraui» dir gehört hat, daß sie glaubte, dich zu lieben das ist vorbei, Fritz du mußt dich damit abfinden Ilse ist meine Braut. . Fritz fuhr empor. , «Das ist unmöglich!" »Weshalb unmöglich?" fragte Karl Adolf mit bitterem Lächeln. „Weil ich nicht die körperliche Schönheit be sitze, die dich auszeichnet? Weil ich nicht deine hochfUegenden »ünstler pläne hege, sondern treu meine Pflicht als Gefchästsmann erfülle? Viel leicht legt Ilse auf diese Eigenschaften mehr Wert als auf äußere Schön- E ' ' '"t fprochen. Der Schmerz hatte ihn btt ler und in gewisser Hinsicht ungerecht gemacht. Fritz fühlte sehr wohl diese Schärfe und Bitterkeit. Er senkte das Haupt, seine Wangen brannten, seine Hand spielte nervös mit dem Glase. Endlich sagte er: »Du hast recht ich war ein Tor, auch nur daran zu denlen. Ver zeih mir, wenn dich meine Worte von vorhin tränkten oder dich in deinen Gefühlen oerletzten es soll nicht Herzen wünsche ich. daß du und J?se glücklich werdet. Ja, ich weiß, du wirst sie glücklich machen, während ich ah, was bin H denn, daß ich die Hand nach solchem Glück auszustrecken wagte? Ein entlaufener Soldat, ein Lump, ein Bettler. . " .Fritz, nicht solche Wort!" unter brach ihn Karl Adolf, indem er ihm die Hand auf den Arm legte. .Auch meine Worte waren nicht schön vergiß sie, ich bitte dich darum. Laß uns als Brüder treu zusammenhal ten, dann wird noch alles gut wer den." Fritz lachte auf. .Wie es werden soll, das weiß ich »och nicht. Karl Adolf." entgegnete er. „Aber ich verspreche dir. Grelle um Treue zu hallen, und dir und deinem Glück nicht im Wege zu stehen. Und nun kein Wort mehr davon laß uns trinken!" Nicht so! Das uns noch einen Spaziergang an den Strand machen. Das tauschen des Meeres, das Silberlicht des Mon des. die Stille der Nacht das wird unsern erregten Sinnen wohl tun Schweigend erhob sich Fritz und nahm den Arm des Bruders, und schweigend, Arn, in Arm, wanderten sie hinaus in die stille, mondhelle Nacht, und ihre Herzen hielten Ein *'chl" funden den IL. Kapitel. »arl Adolf erlitt in d r Nacht ei nen heftigen Anfall mit hohem Fie ber, das eine solche Schwäche zur Folge hatte, daß er gnötigt war, am andern Morgen im Bett zu bleiben. Er lag still da mit gejchlossenen Au gen; seine Gesichtszüge waren einge fallen. seine Augen lagen tief in den bläulich gefärbten Höhlen, seine Wan bedeckte eine fahle Blässe, so daß fast wie ein Sterbender aus- Augen, um blinzelnd einem Sonnen strahl zu folgen, der sich durch die geschlossenen Borhänge in das Zim- Bctt des Bruders zu, befindest. . ." Mit mattem Lächeln reichte ihm Karl Adolf die fieberheiße Hand. „Du siehst, wie es um mich steht, lieber Fritz. Ein armer, kranker geht." ' »Dummes Zeug! Gesund werden wir dich pflegen. Es war unvor sichtig von uns, gestern abend so lange am Meeresstrande zu weilen. Es war kühl, und du wirst dich erkältet haben." „Mag sein, Fritz. Aber wenn mich dieser frische Windhauch schon daniederwirft, was soll ich denn noch im Leben? Daheim, Fritz ist es noch viel kälter und stürmischer. . »Deshalb bleibst du so lange hier, bis du gesund bist." Karl Adolf schüttelte den Kopf. «Laß uns von etwas anderm spre chen, Fritz", lenkte er ab. „Hast du an Vater telegraphiert?" „Ich habe ihm geschrieben, ihn um Verzeihung gebeten mit der Bitte, mir »Daran hast du recht getan. Aber wie denlst du dir deine Zu kunft?" »Ich möchte eine Zeitlang in Rom leben, um mich in der Malerei zu vervollkommnen. Ich stelle keine gro ßen Ansprüche mehr, ich werde ganz bescheiden leben und sehr fleißig sein. Das habe ich auch Bater geschrieben. Zum Kaufmann bin ich nun doch einmal verdorben." »Das glaube ich auch", meinie Karl Adolf lächelnd. „Und ich werde deine Bitte unterstützen. Aber zuerst niußi „Nein, Karl Adols, ich möchte nicht „Weshalb nichi? Willst du Ilse uchi wiederjci)cn?" Fritz hatte sich erhoben und ging einige Male auf und ab, während em finsterer Ausdruck sein Gesicht über schattete. Dann blieb er vor dem mit einem tiefen Attmzuge: „Bruder, ich will nicht zum Schuft werden, daß ich mich zwischen dich und dein Glück zwänge. . ." „Mein Glück?" fragte jener mit bitterem Lächeln. „Ich habe Ilse liebgehabt", fuhr Fritz ernst fort, „die Erinnerung an sie hat mich in meiner tiefsten Ernied rigung aufrechterhalten. Ich gestehe dir offen, daß die Hoffnung, sie wie derzusehen, mich begllckte, aber all das ist nun vorüber. Die Braut meines Bruders ist mir heilig, ist mir eine Schwester, eine Freundin weiter nichts, Karl Adolf und so soll es bleiben, und deshalb kehre ich nicht zurück in das alte Haus zum Moh renkops. Das ist eS, was ich dir zu sage» mir schon gestern abend vor genommen hatte. Und du wirst mich in diesem Entschluß nicht mehr wan „Und wenn dich Ilse noch liebt?" fragte Karl Adolf leise. »Hat sie mich denn jemals geliebt?" fragte er. »Als ich sie verließ, war sie kaum der Kindheit entwachsen. Jahre sind vergangen, daß wir uns gesehen haben; sie hat mich für verlo ren. für gestorben, verdorben gehalten wie sollte sie inicki da noch liebha ben? Nein, Karl Adolf, das ist ein eitler Traum, vem ich nicht nachja gen will. Dir ha: sie sich verlobt, dich hat sie lieb; wie sollte es auch anders /ein? Was kann ich ihr sein, was kann ich ihr andres bieten als eine verdorbene Bergangenheit und eine unsichere Zukunft?" „Gesundheit und Kraft kannst du ihr bieten. . ." „Pah damit ist'S auch nicht mehr weit, her. Ich versichere dir, Lieber, daß ich weit tränier war als du, wie ich bei dem algerischen Wein bauern lag. Und noch jetzt kommt das Fieber zurück und schüttelt mir die Glieder. Also mit der Gesundheit ist das auch solche Sache. . . kurz und gut, ich will nicht ich kann nicht laßt mich nur ruhig meine Wege gehen!" „Noch immer der alte Trotzkopf", sagte Karl Adolf lächelnd. „Niemand kann aus seiner Haut lachte Fritz. „Und ich stecke willst. Also abgemacht! Ich gehe nach du, . ," »Ja. und ich?" „Du wirst gesund und glücklich werden. . ." Eintritt des Arzles Fritz e»! crnte sich; dem Brief an se-nen Bater fügte er jedcch einen Bericht über Karl Adolfs Erkrankung bei, nachdem er mit dem Arzt Rücksprache genommen. Verfehltes Komp l i fteller N. N. »schrist Geehrter Herr! In Ihrem letzten Anbei sende ich Ihnen den Pinsel meines Papas, der Maler ist. Wenn Sie ihn benutzt haben, senden Sie Mit bestem Gruß Anna Müller. Für «le »iictt. Heringssalat. Man legi zwei bis drei schöne abgewaschen« Salzheringe für 24 Stunden ii» Milch, sie dcinn ab, hautet den, rührt man mit Salz. Oel, Essig, Pfeffer, dem Heringsmilch- Essig und etwas Zucker eine seimige Gedämpfte Rin der le be r. Man kann die in Scheiben und läßt sie in Fett und Butter Schärfe" des "Essig/' I—2 "Eßlöffel und eine Prise Pfeffer. Man läßt spült sie gut und fetzt sie mit Waf- Zeit in kaltes Wasser und zieht die Teil der Brühe, schlägt sie mit sech» Eigelb dicklich, gibt zwei Drittel Unzen in Wasser ausgelöste, weiße und übergießt sie mit 2 Glas Weiß wein und 1 Tasse Wasser. I» Eßlöffel von ihr mit 2 Eßlöffel Es» sig, 12 Eßlöffel Salalöl, 2 Eßlöf» schmeidig gerührten Eidottern und zieht das zerteille Fleisch leicht durch die Sauce. Man richtet den Salat in einer Glasschale zierlich an, in dem man ihn mit Eiervierteln, Sa zunge verziert. Eine gute Linsensuppe. Man kocht 3 Tassen Linsen, in kal tem Wasser angesetzt, gut ab, bringt Stück Suppenfleisch, 1 Kops Sel lerie. 1 Gelbwurzel, 1 große Zwie bel, und was man an trockene» Suppenkräutern gerne ißt, in den Kessel, und kocht die Linsen in kleine Würfel, gibt dies und ei nes, guten Eßlöffel Butter nebst Salz und Pfeffer in die Suppe, die man mit gerösteten Brotschnit ten serviert. Dies ist eine sättigende Suppe, und man braucht nur eine» leichten Nachtisch zu reichen. Cr 6 ine of Celerh. Zwei jun ge Sellerieknollen werden geputzt, ge waschen, in Salzwasser blanchiert, ablaufen und abkühlen lassen. I» zwei Unzen Butter wird der Sellerie nebst einer Zwiebel, beides in dünne Scheiben zerschnitten, zehn Minute» gedämpft, doch darf es keine Färb« annehmen. Dann fügt man eine Hai füllt dann mit einem Quart Fleisch brühe auf und kocht Sellerie und Zwiebel darin gar. Nachdem dan» alles durch ein Sieb gerieben ist, gibt man es in die Kasserolle zurück, tut ein halbes Pint Rahm oder recht gute Milch dazu, schmeckt nach dem Salze, fügt ein wenig Pfeffer und eine Mes serspitze voll Zucker hinzu und locht alles gut durch. Beim Anrichten wer den zwei Eidotter mit etwas war mem Rahm verrührt, dazu gegeben, gut vermischt, aber nicht mehr kochen lassen.