vle letzte Lliegerpost ans sne«>sl. Aus einer Reihe von Briefen, die einige Stunden vor der Uebergabe der Festung Przemysl dort geschrieben und von. dem letzten Flieger, der etwa drei Stunden vor der Uebergabe die den sind, geben wir hier einige de: interessantesten im Wortlaut wieder. Die erst« Feldpostkarte trägt neben dem Stempelaufdruck „K- u. k. meeoberkommando Detailabtei- Feldpostamt" und 23. März 1315". Der Schreiber der Karte gibt vls Datum an 21. März, 12 Uhr SO Minuten nachts" also 5 Stunden 10 Minuten vor der Uebergabe. Die Karte lautet: .21. März ISIS. 12 Uhr L 0 Min. nachts. weiter, denn mitzumachen ist noch diel. Du hast mich mit Deiner Kart-, «freut. Ich bin gesund und bitte Sei« Sob». '' B ' s j^st es ipler«l" u»se MtrsMeule». In der Pariser Weltausstellung lagerungögeschütz auS Krupps Werk statt besondere Aufmerksamkeit. Es war noch nicht der 42er-Mörser, aber eS war doch schon ein Borläufer. Dieses industrielle Erzeugnis wurde das .Trojanische Pferd" genannt, und es gab genug Leute, die darin eine kleine Mahnung Bismarcks an die Franzosen erkennen wollten. Aber Napoleon 111. glaubte, schnell seine „Revanche" nehmen zu können. Die Ausstellung erhielt die Ehre ei nes Besuches von dem russischen Za ren Alexander 11. und von König Wilhelm von Preußen, und diesen wollte Napoleon daS Schauspiel ei ner großen Parade geben, die in LongchampS am 6. Juni 1867 statt fand. An dieser Parade nahmen 40,000 Soldaten aller Waffen teil, und gut. 300,000 Pariser waren da zu nach LongchampS hinauSgeströmt. Im Gefolge der Artillerie kamen sechs Wagen, jeder von zwei Pferden ge zogen, auf denen ein KriegSinstru ment geheimnisvoll durch eine starke Decke verhüllt und nicht einmal in seinen Formen erkenntlich war. Als diese Wagen vorübersuhren, wies die Menge mit Fingern darauf hin, lei- »Imleudurg «»<> lel«e leute« Rundganges im Biwack, einige bie dere ostpreußische Landwehrleute, die sich einen steifen heimatlichen „Mai hob der Generalseldinarfchall den Finger und drohte: »Kerls, daß mir aber der Grog nur zu gesundheit» lichen Zwecken getrunken wird!" und Elbinger. .Zur Gesundheit, Exzellenz! Hurrah!" Netzte «ettung! Frankreich hebt die allerjüngsten Rekrutenjahrgänge aus. scharf ins Auge faßte, und daß die ser seinerseits auf den Grafen Bis marck blickte, der sich im Gefolge Der Augenzeuge hatte ooiz dieser stummen Szene einen zwiespältigen Eindruck erhalten. Ihm schien es als ob durch den .Kopf des Neffen des großen Bokapärte der Gedanke zuckte: „Dort, unter diesem Tuch, liegt die Geißel." Dagegen konnte der Blick, den König Wilhelm und sein erster Minister austauschten, be deuten: „Das Spielzeug kennen wir!" In der Tat hatte ja die Mitrailleuse im Kriege von 1870—71 gar keine Bedeutung. Die Preußen, die sie kannten und die einige hatten bauen lassen, um sie zu erproben, fanden die Masse unvollkommen und mehr hinderlich als nützlich. Sie halten 1870 keine Mitrailleusen, wohl aber jene gewaltigen Geschütze, von denen das Ausstellungsstück von 1867 den Franzosen eine Ahnung gegeben hat te, und die sich bei den Belagerungen von Straßburg, Metz und Paris ausgezeichnet bewährten.- Das gerettete ScdMlucben. ES klaqt ?nd Ohr^un? Scbsue 'raus! Die Mitglieder eines vornehmen Londoner Klubs stecken ängstlich die Orangerien, ein dicker Reeder stöhnt um seine überfälligen 34,287 To., die unter neutraler Flagge schwimmen auf dem Herzen —, nur einer sitzt phlegmatisch lächelnd da, als rühre ihn der ganze Krieg nicht: der Lei ten Sie nichts für Ihr Institut?" Er schüttelt beruhigt den Kopf: ,Den Meridiaii von Greenwich können sie hagere Kanonier Lehmann liegen in Russisch - Polen im Quartier und haben sich auf Stroh, das auf dem Fußboden aufgeschüttet ist, zum Schlafen niedergelegt. Da entspinnt sich folgendes Gespräch: Lehmann. „Du, rück' mal'nenbis- Müller: „Na, Dicker, du kannst sie Lehmann: „Nee, Dünner, laß man! Bei mir beschweren sie sich nachher über mangelhafte Verpfle gung." Noble Kaufleute. Zwei Nachbar: „Ich begreife durchaus nicht, Kamerad, wie du deine Besen so wohlfeil verkaufen kannst; Widerspruch. A.: „Ich wasserfahren sehen." B.: „DaS stimmt, wir haben ge stern ein« Landpartie gemacht." 100,000 Rüssen. ISO Jeschiitze, 100 Maschinengewehre, allens vor eenen eenzijen Sechfa!" Kindermund. Die kleine Ell! (aus der Rheinreise): „Nicht wahr, Mama, die alten Ritter gehör ten zum Verschönerimgsverein, weil sie so schöne Ruinen auf den Bergen erbaut haben?" Er. „Ihre Frau ist wohl äl ter als'Si«?" „Ja das heißt ich dars'K beileibe nicht wissen!" Ein Berufsfchmeich» le r. Arzt (in den Flitterwochen der Praxis): „Mein Fräulein, Ich versichere Sie, Sie besitzen die rei zendste Zunge, die mir bisher heraus gesteckt wurde!" Mißverständnis. Stromer: „Nanu, gibt es auch schon Akademien für unsere Kunst?" Kasernhofblüte. Un teroffizier