EllroiiiiWe ZinnWau. ! Provinz Brandenburg. Berlin. In der Nähe d«S Flugplatzes Johannisthal stürzte der Flieger Bootsmannsmaa» Beltz mit einem neuen Apparat ab und ver brannte infolge der Explosion des Benzinbehiilters. Aus Furcht vor Strafe sprang der zehn Jahre alte Sohn Martin des Fabrikarbeiters Engel aus der Keibelstraße 4 aus ei nem Fenster der im vierten' Stock des Hofgebäudes gelegenen elterlichen Wohnung in den Hof hinab. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern lie gen und starb wenige Augenblicke später. Der städtische Lehrer Ju lius Sack, Choriner Straße 18, fei erte sein goldenes Amtsjubiläum. SO Jahre hat er im Dienste der Stadt Berlin an der Gemeinde- und Fortbildungsschule sowie an der Lan gesche» Mittelschule gewirkt und viel fache Ehrenämter in seinem Stadtbe zirk verwaltet. Aus Anlaß seines Jubiläums wurde ihm der Hohen- Wolsf aus der BlUchcrstrahe 6. Wolfs hatte in dem Hause seit 24 jetzt 67 Jahre alte Mann in Schul den und Nahrungssorgen. Erst Mitte vorigen Monats aus dem Krankenhaus am Urban entlassen, er- Schlagansall. Jetzt beschloß er, sei leberger Straße. In der Nähe der Artilleriekaserne stürzte der Feldar tillerist Otto Arndt von einem Stra ßenbahnwagen der Linie 24, den er digung starb plötzlich auf der Stra ßenbahn der 64 Jahre alte Pförtner Bernhard Grunewald vom königli meraden aus einem Friedhof in Neun lölln die letzte Ehre erwiesen. Zur Heimfahrt benutzte er die Straßen bahn. Während der Fahrt brach er im Wagen plötzlich zusammen. Der 64 Jahre alte Privatgelehrte Dr. Phil. Willibald Gebhardt aus der Pariser Straße 64 erlitt bei ei nem Spaziergang Unter den Lin den, an der Ecke der Wilhelmstraße, «inen Schwindelanfall und. stürzte so heftig zu Boden, daß er sich einen Nasenbeinbruch und ein« schwere Ge hirnerschütterung zuzog. Er wurde in bewußtlosem Zustand von einem Schutzmann in die Chqrit6 gebracht. In der Neuen Grünstraße iZ2 brach in einer Druckerei ein großes Feuer aus, das Regale, Papiervor räte, Türen und Fenster erfaßte. Die Feuerwehr hatte längere Zeit mit den Löscharbeiten zu tun. Provinz Ostpreußen. Labiau. Die Prämie von 30 Mark, die die KreiSsparkasse für d«n im Monat Februar ihr abgelieferten Höchstbetrag an Goldgeld ausgesetzt hat, ist dem Kürschnermeister Ed. Graf hier zugefallen. Herr Glas' hat die Summe zum Besten der Flot- Memel. Der Rendant der Müllerschen Sterbekasse, der frühere Schiffskapitän Alexander Braun, und seine Gattin Bertha, geb. Szameitle, feierten in voller körperlicher Rüstig keit und geistiger Frisch« ihre goldene Hochzeit. Der Jubilar hat ein Al ter von 79, seine Gattin 76 Jahren erreicht. Saalselv. Aus Anlaß der Feier seiner goldenen Hochzeit wurde dem Gustav Gollubschen Ehepaar im Borwerk ein kaiserliches Gnadenge schenk von 6V Mark überreicht. Die Einsegnung fand durch Pfarrer Kull in der Kirche zu Liebwalde statt. Wehlau. Der auf einem Han delsdcrmpser als Heizer beschäftigte Paul Mikat, ein Wehlauer Kind, dessen Dampfer sich zu Beginn des Krieges mit einer Holzladung in te ein Lebenszeichen von sich. Er teilt Mit, daß es ihm gut gehe. Ter Tage vor Ausbruch deü Krieges in russische Gefangenschaft. Provinz Westpreußen. Danzig. Einen neuen Verlust, Alterspräsident, der Kaufmann Ju lius Bernicke, ist kurz vor Bollen dung seineil 76. Lebensjahres gestor ben. Er war am 21. März 1829 geboren. In 1869 wurde er Stadt- ! verordneter und ist es bis zu seinem Tode ununterbrochen geblieben. Die Würde des Alterspräsidenten hatte er seit 1908 inne, ' Messerstich in den Hals. Als Täter Robert Ritter aus Praßlauten (Kreis Ehlerts, die 5 Mark betrug, zu be- Hause des Kaufmanns Schüler. Der 15jährige Sohn des Tischler meisters Desenz war in dem Schü hatte die Dampfheizung zu besor gen. Am Morgen gegen 9 Uhr hör te man in den Geschäftsräumen eine me wurde der Junge «gefunden. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe starb der Bedauernswerte bald darauf. Die Ursache der Explosion tonnte nicht festgestellt werden. Provinz Schleswig-Holstein. Jürgen Lübbert, Gymnasialdirektor Altona. Der Rangierer Willi Fischer geriet zwischen die Pfuffer zweier Eisenbahnwagen. Ihm wurde der Brustkasten eingedrückt, sodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Die 80jährige Rebekka Feldhusen lehnte sich Stock belegenen Wohnung. Sie stürzte auf die Straße. Den entsetzlichen Ver letzungen ist sie erlegen. Berg. Ein trauriger Unglücks fall ereignete sich beini Hofbesitzer Jordt. Der Tagelöhner Fries war in der s-cheune auf dem Heuboden be schäftigt. Infolge eines Fehltritts stürzte er herunter und brach das Genick. Der Tod trat sofort ein. Fries hinterläßt sieben Kinder; vor Frau. Provinz Schlesien. Schönberg. Die 6 alte Tochter des Hausbesitzers Henkel von hier ist infolge Einatmens von Leuchtgas 'gestorben. Das Kind schlief allein in der Wohnstube. In reiten. Provinz Posen. Bielska. Ein schweres Ver- Musterung wegen eines Ohrenlei- Jausly, der im Alter von 24 Jah ren steht, ins Feld, und zeichnete sich nun hier so aus, daß er bereits 100,(XX) Mark, um Waisenknaben Neu « Gattecsleben, Der Ritter des Eisernen iireuM, ist ge fallen. Der älteste Sohn Joachim, Leutnant im 7. Jägerbatailwn, siel be- Lüttich, Kr> 112 Fianz Alvo v, Al chung ergeben. Bergen a. D, Vermutlich in folge Brandstiftung ging die Scheune des Tischlermeisters Wolterstorsf in vernichtet wurden. Barenburg. Ertrunken aufge funden wurde in der Nähe der Dohr- bü.-ger und Viehhändler Runge von hier. Kreises Wittlage in Bohmte von 133 Personen zusammen 483,000 Mari hier ist bei der 2. Matrosen-Artille der Goslarschen Straße in Zellerfeld den, und war bei Apern durch einen Brustschutz verwundet worden. Nach dem er aus dem Lazarett als geheilt Geestenstth. Auf der Strecke Metta Müller Hierselbst seierte neu diesen seltenen Festtag in Gesundheit und geistiger Frische begehen. Provinz Westfalen. 'Wahrendorf. Die ganze Fa milie des Landstallmeister v. Schorle mer hat sich in den Kriegsdienst gestelk. Landstallmeister von Schorle- Sohn Milli, Leutnant im oldmburgt schen Dragoner-Regt. Nr. 19, hat ebenfalls das Eiserne Kreu erhalten. bach. Rheinprovinz. Köln. Nachdem die Kolner Kri- einen jugendlichen Post den auch Gsldscheine, die d» Mann unachtsamer Weise gleichfalls zerrissen hatte, vorgefunden. Durch hcrbeige hercn Direltoren der Siegesbulger Volksbank. Philipp Schiller und Bernhard Meiner. Das Gericht hielt deide für schuldig, daß sie die Bank in leichtfertiger und unverantwort licher Weise durch Entnahme der Barmittel zu eigenen Spelulationen geschädigt und unrichtige Angaben über das Vermögen der Bant ge macht haben, und verurteilte sie zu je drei Monaten und einer Woche Ge fängnis. sowie zu je 1000 Ml. Geld strafe. Von der Anklage der Wech lelfälfchung wurde ScyiUer freige sprochen. Duisburg-Ru rort. In sei nen' Loden wurde der Kaufmann Ro senthal tot aufgefunden. Er war durch Beilhiebe ermordet worden. Von dem Täter ist bis jetzt noch nichts delannt. Elberfeld. 23 Bäckermeister von hier, die entgegen der Verord nung vom Januar d. I. über den Verbrauch von Brotgetreide und Mehl in der Zeit vom 1. bis lg. Februar erheblich mehrMehl verbacken hatten, als sie nach den Bestimmun gen der Verordnung verbacken durf ten, wurden von der Strafkammer zu Geldstrafen bis zu 400 Mark verur teilt. Provinz Hessen-Nassau. Frankfurt a. M. Gerberinei ster Martin May feierte in geistiger »nd körperlicher Frische seinen 90. Ge burtstag. Der Jubilar ist Senior chef der 1860 gegründeten Lederfabrik Martin May, die insbesondere durch seinen zähen Fleiß und seine eiserne Energie zu großer Bedeutung gelangt ist. : La ngensch w a l b a ch, Der Küster in der katholischen Pfarrknche Marburg. Dem praktischen Arzt Dr. med. Ludwig Justi, der sein SOjähriges Doktor-Jubiläum beging, Niederwalluf. Bei Mainz wurde am Ostersonntag aus dem Rhein die Leiche des seit Wochen ver mißten 60jährigen Martin Gresch Schlüchtern. Vor einigen Tagen feierte der älteste Bürger der Gemeind« Sarod, Nikolaus Ruppel, in voller geistiger und körperlicher Frische seinen 37. Geburtstag. Wabern. Hier feierten die Ehe leute Auszllgler George Bornkessel und dessen Frau 'm Kreise ihrer Kin der und Enkel das Fest der goldenen Hochzeit. Mitteldeutsche Staaten. Dessau. Frau Staatsminister Laue ist gestorben. Der Tod trat in folge Herzschlags gerade am Hoch zeitsjahrestage ein. Mit der Ver ewigten verliert die Allgemeinheit eine edle, gütige Menschenfreundin, die, geleitet von tiefer christlicher Nächstenliebe, sich unermüdlich in den Dienst gemeinnütziger Bestrebungen stellte. Seit Jahren wirkten sie er folgreich als Vorsitzende des Komitees des Lnndes-Frauenarbeitsfchule »Her zogin Antoinette" und des Vorstan des des Herzoglichen Friederiken-In stituts, betätigte sich auch eifrig als Vorstandsmitglied des Vaterländi schen Frauenvereins sowie auf dem Gebiete des Roten Kreuzes. Gotha. Im besten Mannesalter verstarb der Pfarrer Dr. Hermann Müller. Mit ihm ist ein Mann da hingegangen, der als Kanzelredner einzig innerhalb Per Gothaischen Landeskirche dastand. Haina. Der 73 Jahre alte den. Der Täter ist unbekannt. Küntzig. In dem Anwesen des Ackerers Nikolaus Klein entstand, während er von zuhause abwesend benachteiligte^ ist versichert! der Scha den wird auf 20,0 langjähriges Mitglied der Stadtgeistlichkeit, Ere seit 1892 in dieser Stellung und srii- Landshui. Hier ist Stabs- Günther Nachf. in der Langen Zeile die Werkstätte zerstört wurde. Zwei Arbeiter erlitten schwere Verletzungen, ren Verletzungen davonkamen. Riedlaich. Der Taglöhner der Bahnlinie NZühldorf - Freilas Würzb u r g. In Oberbach i Frankfurt a. M. Württemberg. Stuttgart. Der Mitbegrün der, Teilhaber und Schriftleiter de, ipärschierte und mit dem Grenadier Regiment No. 119 die schweren De zenidergefechte mitmachte, ist gefal len. Ein Brustschuß hat diesen hoffnungsvollen Leben ein Ende ge- De Delinquent: „Freilich, Herr Nich ter! Bitten tat' i halt recht schöne Auch ein Opfer de» Krieges. Warum wohl Ihr Hund seit einiger Zeit immer so PA Weil das arme Bieh den englb» schen Namen „Lord" hat. Zerstreu«. Professor (im Hausgang, wA eben fortgehen): Donnerwetter, jetzt hatt« ich beinahe wieder vergesseq, seiner eigenen Wohnungstüre.) Schlau. Herr (der einem Bett» ler eine Kupfermünze schenlcn will, aber keine solche in seiner findet): N»u>, ich hatte doch noch et was Kurant! Bettler: Wissen Sie, mein Herr, ick habe jegen det Papiergeld durchau» keene Abneijung! , Beim Abzapfen. Da heißt's, der Wein vertreibt dir Sorgen, und dabji muß man s» aufpassen, daß man nicht erwischt wird! » —AP ti tlich. Von^ cinen Tag Urlaub. Grund: Schivei neschlachten. Anderen Tags bringt er dem Leh rt» eine sehr große Wurst mit. „Das war wohl ein sehr große? Schwein, zpas ihr da geschlachtet habt?" fragt« der Lehrer, .die Wurp ist viel größer als voriges Jahr." „Nee, größer war's nicht," ant wortete Jochen, „aber es hatte Tri chinen!" Ter pflichtgetreue Tomaschek. »Nanu, Tomaschek, wo komme» denn die beiden Gänse die Hobe ich doch gar nicht requirieren lasse»?" »Befall, Herr Leitnant, hob ich heite frith Posten die Gänse vorbei —hob ich vorschrifts mäßig dreimal „Halt" gerufen kix