Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, April 22, 1915, Image 5

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Donnerstag, 22. April ISIS.
In Acht erklärt.
Ptzueini nicht länger der Liedling dn
Pariser.
Poerifi der.Boheme' und der .To«ca.'
Hot. wie nicht ander» zn erwarte» war.
«g tn» Wespennest g«grtsfen, al» er
Hch betfallen ließ, cm den Sekretär der
deutscher dramatischer
Mntoren den vi«lg«na»llten mutigen
Pries »n schreiben, mit dem er senu
Unterschrift unter den Protest tn Sa
chen Löwen und Reim« zurückzog.
Leither gilt er den Parisern, die ihn
Xther »«radezu dergSttertm, als
Ech»in?fint und elender Slotenschrei-
A». Seim Werk« sind selbstverstSnd.
»ich vom Spielplan der Pariser Ko
mischen Oper,' wo sie stet» volle Häu
spe!t Bist und Salle
«gen den unglücklichen Komponisten,
der e» gewagt hat. ohne Rücksicht auf
dt« französisch« Betterschaft für Siecht
und Dkchrhett einzutreten. Die Er
legung der Pariser Zeitungen wirkt
umso drolliger, wenn man sich gegen
wärtig hält, wie Überschwenglich ge
rad« sie PucciniS Musik gepriesen ha
ben. So schreibt beispielsweise d«r
d«k«hrt« Musikreftrent des .Echo d«
Pari»": .Ich frage mich, welch« tief
sinnigen Gründe Puccini bestimmt ha-
Stand ihm vielleicht Leoncavallo ali
schreckendes Beispiel vor Augen, d«r
gur Straf« dafür, daß «r den Protest
unterschrieben hat, seine Opern von
Pen aufgefiihrien italienischen Kom
ponisten. D«r Posten ist frei, und
Purcini denkt vielleicht, Leoncavallo zu
ersetzen. Aber war denn nicht Puc
' »Jntransigeant" befleißigt sich dersel
ben Tonart, wenn er schreibt: „Man
weiß ja, wie wenig Respekt.die Herren
Musiker vor der Musik haben, wobei
et doch eine Frage ist. ob man bei
sik reden darf. Seine Musik ist lär
teit. Es ist die Musik eines Gro-
Gtfiihl beleidigt. Zu leugnen ist frei
lich nicht, daß das Publikum unserer
Opernhäuser diese verführerische Mu
stk liebte, die der Kunst so gefällig
Gesicht steht, wie Carusos Stimme
dem bekannten Protest zurückgezogen
hat, steht es uns endlich frei, nach
Herzenslust seine Musik auszupfeifen.
PucciniS haben wir in Frankreich lei
der nur zu viele, diese französischen
Puccwi» schreiben ebenso schlechte Mu
stk wie er. Aber der des italienischen
Pfuschers zieh«» wir sie immer noch
vor.' —Wir können nur sagen, daß
un» PucciniS Musik besser in die
Ohren klingt, alt die de! .Jntran-
BoShast.
' Köchin: »Nachdem ich meine Photo
graphie der Herrschaft eingeschickt hatte,
bekam ich sofort die Stellung!'
Freundin: .Die Frau ist wahr
scheinlich f«hr eiftrsüchtigl-
Abwehr.
Zahnarzt (im Wirts haut): .Halten
Siefen Schnall!"
bel bekämen, alter Bohrwurm, wären
Gie übermorgen pleite!"
Aushungerung.
England» brutale Politik und ihre
Im Madrider „ABC" (vom 27.
Dezember) erhebt dessen Pariser Mit
ber wirtschaftlich vernichten helfend
Die Wahrheit, daß England mit der
Deutschland jedermann geläufig; aber
daß ein Neutraler diese Anklage er
hebt, gibt ihr bei den Neutralen viel
die Hauptgedanken deS umfangreichen
Aufsatzes kurz hier folgen:
Von allen von den Deutschen besetz
ten; die deutschen Behörden hätten zu
gesichert, alleS au» der Schweiz Ein
geführte käme nur der Bevölkerung
zugute und würde nicht für die deut
sche Besatzung eingezogen. Der oberste
Beamte dir französisch«» Stadt Lille
erklärt in dem Schreiben ausdrücklich,
der Einfuhr von Lebentmitteln au»
Von den Nnsje^^
Holland widersetze sich England. Diese
Anklage des Bürgermeisters von Lille
ist bezeichnend.
Engländer nicht, wenn sie damit nur
ihren Feinden, den Deutschen, Verle
genheiten bereiten können. Und die
Machthaber der Republik Frankreich,
die d«n Launen und der Willkür Eng-
Einwohner der von ihnen besetzten
Landesteile Hungers sterben liehen.
Ist eS denn nicht genug, wenn die
kein Billigdenkender von ihnen verlan
gen. Was tun aber die Deutschen?
Sie haben Lille eine KriegSsteuer auf
z«n aufS Deutsche Reich. So fehlt
zn Mehl und Lebensmitteln. DaS ist
amtlichen an den Präsidenten der
Schweizerischen Eidgenossenschaft ge
richteten Schriftstücke die eigene und
ren. England, das die Besetzung Bel
giens durch die Deutschen nicht hat
verhindern können, wie eS dem Kö
ihm die Aufopferung seines HeereS
für ausschließlich englisch« Interessen
England, da» sich über die
Streitkräfte nicht klar war. mit denen
es die Unabhängigkeit Belgiens schüt
s'n zu wollen behauptet«, dasselbe
dürfen, daß die ftir seine ausschließli
chen Interessen hungernden Belgier
von dritter Seite tnicht von dem krä
mervoll der Engländer) Lebentmittel
empfangen. Und Frankreich, da» seine
von den Deutschen besetzten zehn De
partements gegen die Deutschen nicht
wirksam verteidigen kann, sollte ihnen
wenigstens zu essen geben.
Immer praktisch.
der Landkarte von Mexiko? Du
willst wohl den Kriegeschauplatz stu
dieren?"
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Besucher (in der Menagerie, auf eine
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OP AUTHORS
Ludwig Van Beethoven
Johann Gottlieb Fichte
Theodor Fontane
Gustav Frevtag
Ludwig Fulda
Johann Wolfgang Von
Goethe
Franc Grillpareer
Gerhart Hauptmann
George William Friedrich
Hegel
Heinrich Heine
Paul Heyse
Heinrich Von Kleist
Friedrich Nietzsche
Friedrich Von Bchiller
Arthur Schopenhauer
Theodor Btorm
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597 Fifth Avenue New York City
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PARTIAL LIST OP
EDITORS AND
TRANSLATORS
Kuno Francke
William Guild Howard
WilliamTenney Brewster
Hugo Muensterberg
Julius Petersen
Calvin Thomas
Arthur H. Palmer
Starr Willard Cutting
John 6. Nollen
Marion D. Learned
Henry Wood
W. A. Cooper
Gustav Gruener
Mary W. Calkins
Laurance Fossler
Robert M. Wernaer