Unsere Berta, dicke Berta—ein strammes Kali ber, Wchickt siolz ihren Gruß hinüber. D» flieht dann auf den ersten Schuß Zvrr Franzmann wie der Rufs'. Und Michel lacht, Wenn's dann tracht. Doch der Franzmann lacht nicht so, nennt es roh. Japste versiebt es ohnegleichen, Die Massen nur so hinzustreichen. Die Kleinigkei ten. „Ha — Abfuhr. Tochter: „Papa, Vater: „Nein, mein Kind, ich übe Tochter: „Worin übst Du Dich irnn?" Z»a der Lehrbub' nichts, >v«nn er sieht, Zvas alles in die Würste hinein >pp'. Äar auch viel der Fci d Mir siegcssicher Tchlacht. Witz cht^ Stoßseufzer. Sonntagsreiter (als das Pferd zum drittenmal mit ihm ins Wasser geht): „Teufel, der Gaul muh gewesen sein bei der Marine!" Berechtigter Einwurf. Tierbändiger (der im Hotel logiert, morgens): „Das war «ine schöne Nacht, man kann sich ja in Ihren Betten des Ungeziefers nicht erweh- Wirt (höhnisch): „Na, Sie schei nen mir auch «in netter Tierbändiger zu sein!" Stimmt! Mutter: Kein Holz, keine Kohle ist im Hause! Kin der, wir gehen einem traurigen Win ter entgegen! Fritzchen: Können wir denn nicht versuchen, solch eine 42-Zentimeter- Kugel zu erwischen? Die sollen ja sv schön einheizen! Ein Do» Juan. Modedichter A.: Wie, Sie ge rauchen noch Haarwuchselixi«re; Sie !iben doch solch' iiPPig-S Haar!" Modedichter B.: „Genügt .iber immer noch nicht; alle Welt will Die eiserne »elmat. Bon Waldemar BonsclS. Mein Gott, wie ich mich freue, daß Gerom lebt? sie haben ihn aus der Nordsee gefischt, nachdem S. M. S. „Mainz" von den Engländern in den Grund gebohrt worden war. Wir haben uns schon in Kiel gekannt, sind als Knaben die Fleethön, miteinan- Nealschiilern Schlachten geliefert. Wie wir uns da schon im „Hassen" geübt haben, besonders bei hohem Schnee! Es mag daher gekommen sein, daß wir auch dort unseren Bettern gegen überstanden; solche Gefühle vererben sich leidenschaftlich sicher fort, Ivenn auch heute das Leben und seine Ver nunft uns längst ausgesöhnt und zu können Deutschen heute die Eng länder nicht hassen, als wir Gymna siasten damals die Realschüler haßten und umgekehrt —! oft recht schmerzhaften Wirklichkeit unserer großen Straßenkämpfe von damals weiß ich doch gut, daß ich unsere Feldzüge und Siege eigentlich erst dünn in Wahrheit erlebte, wenn Gerom sie später anderen erzählte, und ich hörte zu. Der Atem stand einem still, wenn er sprach; ich staun te mit offenem Mund und begriff nur langsam, daß ich selber an diesen großen Dingen teilgenommen hatte den gehörte. Ja, das war es, ich habe das Wort gefunden, heldenhaft wurde jedes Geschehnis, das er dar stellte, sein heißes Herz erhob alles in den feierlichen Glanz einer solchen Freude empor, daß wir übrigen bald glaubten, es ließe sich nur mit ihm gemeinsam etwas Rechtes erleben. ich ihn wiedersah, und im Begriff, zur Erholung in die Heimat zurück zukehren. Von ihm habe ich zum er stenmal erfahren, wie ein rechter nisse auf dem Meer denen in man cherlei Art zu Gemüt gehen, die durch ihren Lebensberuf enger und aus schließlicher als wir mit dem Wohl und Wehe unserer Flotte verbunden sind. „Ihr versteht ja alle nichts," sagte er und betrachtete mich mitleidig. Ausweg. Nun, es schadet ja nichts, verlier' nicht den Mut, vielleicht bringst du es doch noch zu etwas. Bist du zur See gefahren?" Ich bejahte diese Frage eifrig, aber er zuckte nur die Achseln. „Auf Passagierdampfern! Auf fremden Schiffen, mit einem gemie- Meer. Hat dir die Brust zum Zer- Habe ich mir gedacht, es gibt nur Leben des Schiffes. Landratten! Natürlich auch ihr fahrt einmal zu Schiff, klettert sicherlich auch am Bugspriet empor, glotzt in die Weit« und stellt ein Bein vor, wobei ihr euch als Kolumbus fühlt, fließt unser Blut und in unserem Blut sein Eisen. die Engländer, die Feinde, wenn du uns nicht glaubst. Meinst du, es reißt sich einer noch um sein bißchen Le haben sie Respekt. Mögen ihre Politi- Weißt Du, wie das dröhnt? Denke und schreiben sie von Kugelregen und Kugelhagel! Mein Gott das sind ja Begriffe aus dem 30jährigen Krieg! glaubs nicht, mit einer jauchzenden Kampfeslust. Das letzte, was ich noch weiß, war der furchtbare Schreck, der plötzlich gewahr wurde, unsere Ma schinen stehen still. Weißt Du, was das heißt? Jedem, ders gespürt hat, muß zumute gewesen sein, als habe es nicht die Maschine, sondern ihn, mitten ins Herz getroffen. Man denkt jemand in einem weißen Mantel an meinem Bett stand. Ich suche also alles, was ich an englischen Schimpf worten kenne, zusammen und poltere los. Weiß der Kuckuck, weshalb ich glaubte, ich sei gefangen. Da lacht der Kerl mich an und zwar gewisser maßen deutsch, verstehst du das? Die Engländer können nicht so lachen wie sen, die Pfeifen haben ihnen allen das Maul demoliert. Ich versuch' es also deutsch und schrei' ihn an: „Was lachst du? Was gibt es denn wenn's einem so braven Mann wie der so gut geht wie Ihnen?" Nun, das ließ sich hören. „Wie kommst du denn hier nach England?" frag' ich ihn ganz konfus. Da wird er «rnst und sieht mich mit ruhigen Augen an: „Sie sind in Deutschland," sagt dieser Kerl. Wenn ich Dir schildern könnte, wie sich mir bei diesen Worten das Herz umdrehte! Wenn ich meiner alten Mutter in die Arme sinke, kann ich nicht glücklicher sein, als ich bei die ser Erklärung war. Aber da fällt mir das Schiff «in und alles ward mir schwarz vor den Augen. „Herrgott," sag ich," die „Mainz" Es war eine Weile still zwischen uns? wir haben beide an das herrli che Schiff gedacht, das verloren am Meeresgrund liegt. Aber dann sagte der Arzt zu mir: „Das schöne Schiff ist verloren, aber denken Sie an Deutschland. Deutschland lebt und steht fester und ttticku, stacht, Dann wird der Buiid die schönsten U d d M'b DaZ gut« Recht rml zu kestbetlscbes. seltensten Fällen ist das wohl mög lich. Andererseits aber ist beim Kul turmenschen ein wirklicher Genuß wenn «in anderer in seiner Feinfüh ligkeii verletzt wird. Selbst die schönste Musik kann nicht das Ohr erfreuen, wenn der Saal mit einem abscheulich riechenden Gas erfüllt wäre. Ein entzückend hübsches Mäd chen verliert jeden Reiz, wenn sie häß sagt. Wir vermögen uns nicht in die Schönheit eines Kunstwerks zu ver tiefen, wenn ein aufdringlich par fürmierter Mensch neben uns die Ge ruchsnerven irritiert. Zu keiner har monischen Behaglichkeit können wir Räumen, die in irgendeiner Weise unser Auge verletzen. Und selbst die wohlschmeckendste, teuerste Speise kann nicht munden, wenn wir sie aus schmuddligem, anwiderndem Gefäß essen sollen. Gerade was Essen und Trinken anbelangt, haben wir Kulturmen freundliche Blumen oder blitzendes Kristal und Silber darauf. Wir le gen festliche Kleider an und garnieren die einzelnen Gerichte so appetitlich wie möglich alles zu dem Zweck, daß auch das Auge genießen kann, wird. Auf dasselbe Ziel weisen ja auch all die vielen Anstandsregeln und Vorschriften beim Essen hin, die manchem übertrieben und zwecklos vorkommen. Darum verstoßen so viele Menschen gegen das ästhetische Prin zip, schmatzen wohlgefällig, stochern in den Zähnen herum und halten Kehraus mit der Zunge. Weder flek kige Tischtücher noch fehlende Henkel, ausgzbrochene Schüsseln und Teller oder betropfte Blusenfront sind ihnen Hindernis zum Gaumengenuß, wenn nur das Essen eßbar und reichlich ist. Sie sind eben nicht feinfühlig in ästhetischer Beziehung und vermuten deshalb dieselbe Anspruchslosigkeit bei den anderen. Die alte Sache von der Eule, die des anderen Nachtigall ist! Wenn aber diese „Bescheidenen" etwas mehr Wert legen wollten auf das ästhetische Drum und Dran im Leben, so würde das nicht etwa Ver wöhnung, sondern einen Kulturfort schritt bedeuten. Sie würden ihre Mitmenschen nicht mehr durch ihr «t» Auf die Dardanellen sind in diesen Tagen die Augen der Welt gerichtet, weil Engländer und Franzosen sich die beste Mühe geben, dort am er stickenden russischen Koloß den Lust röhrenschnitt vorzunehmen. Da dürfte so nebenher an ein Jubiläum erinnert werden. Genau auf den Kopf 2V Jahre sind es jetzt, daß in der alten Stadt Dardanos am Hellespont, die der Meerenge den Namen gegebtn hat, Friede geschlossen wurde zwischen Rom und dem Königreich Pontus. Dieses Königreich am Schwarzen Meer läßt sich sehr wohl mit dem heutigen Rußland vergleichen. Der Firnis europäischer Kultur verdeckte dort nur notdürftig das Sarmaten tum. Mithridates VI., voll Grau samkeit und Mißtrauen, selbst gegen über seinen Berwandten, regierte wie ein orientalischer Despot. Stets auf die Erweiterung des Reiches bedacht, brachte er seine Streitmacht auf eine ungeheure Zahl, schob die Grenzen durch Unterwerfung und Bündnisse wenig Menschenaltern an der Seite der berufenen Weltbeherrscher gegen deren Erbfeind gefochten, so trat bald eine Abkühlung ein, die zum offenen Haß führte. Die Römer wollten den Krieg nicht? aber Mithridates fiel in lig vernichtet. Manche Ähnlichkeiten mit dem bisherigen Verlauf des ge genwärtigen Krieges mit Rußland gon zum Friedensschluß an den Dar danellen im Jahre 85 v. Chr., der für Pontus sehr demütigend war, ist die Naiv. Reinhold, der Reser vist, ist bekannt als Langschläfer. Als er sich daheim verabschiedet, um deS Königs Ruf zur Fahne zu fol gen, meint sein.jüngstes Brüderchen: schläfst!""" Im Quartier. „Na Kamerad! Probiere mal meine „Schwarz-weiß-karierte" (Fleisch wurst) Du hast ja wohl bloß „Feldgraue" (Leberwurst)?" gegeben?" Angeklagter: „Damit wir auf ein anderes Thema kamen." M ÄWM) Praktisch. Herr (zur Wit we): „Wie ist's eigentlich mit Ihrem Bräutigam? Ist er Ihnen wieder un- Eine mildtätige Frau. Hier, Herr Student, haben Sie Ihr verlorenes Portemonnaie wieder; ich habe etwas Geld hineingetan, weil ich mich sonst schämen müßte, so ein Ein netter Neffe. On lel: „Aber, Junge, Du trintst ja ein Glas noch dem andern." Neffe leider hab' Oberförster (der soeben eine Geschichte erzählt hatte): Ja, meine errfchaften, glauben Sie mir diese Geschichte vielleicht nicht?! Tischgesellschaft (einstimmig): Aber freili, freili', Herr Ober irrster, sonst täten S' unS ja niz mehr erzählen! Sehr einfach. „Warum wohl „der Sieg" in der Figur eine» Weibes dargestellt wird?" wenn Du erst einmal ."heiratet Unter Backfischen. „Wer Konversat,°ns Lexikon geschrieben Ein Fleißiger. „Warum bist Du denn gestern nicht im Ge »lch hatte verschlafen." „Und nachmittags?" „Da hab' ich über eine Entschul digung nachgedacht."