Ein Gräberfeld. Kinr LihAderung au« de« Kämpf» »«r Warschau. Dal Gräberfeld von Warschau schil dert Cometto Pettinato, der in letzter Zeit »st genannte Warschauer Bericht« Ivericht: .Vor der Veranda einer Villa," schreibt «r, »haben d'ie Deutschen sieben lder Ihrigen begraben. Am Grabhü einem Fetzen blauen Baumwollstoffes ,md der Aufschrift: „Hier ruhen sie ilen!" Ringsumher die Spuren des twmpfeS. Zerstückelte Diwane und «Sessel unter den Bäumen verstreut. jEiserne Bettstellen, gekrümmt wie gich tische Glieder, Patronentaschen, Blech ffchiisseln, wie durch Hammerschläge Zerbeult. Rechts und links von der Willa, amßande desKiesernwaldes, ein ywei oder drei Kilomeier langer Schüt zengraben, gleich dem Loch einer Gas leitung. Hinter schrägen Zweigen, die »eise, gleich Fächern über Krankenbet ten, schwanken, sieht das Auge die jglatte Ebene, über die die Deutschen sprungweise hinwegsetzten, während die Artillerie über ihren Köpfen einen glänzenden Schirm aufspannte. Schaut inan hinler sich, so sieht man gefällte Bäume, zersplitterte Aeste, aus dem Boden gerissene, mit Schmutz bewor fen« Pflanzen. Das Aufblitzen des Rartätfchenfeuers muß in dieser grü nen Wildnis wie Girandolen gewirkt haben. Das Rauschen eines eisernen Stromes. Zwischen den Brombeer hecken auf Schritt und Tritt Uniform fetzen, blutige Lappen, Granatstücke. Und Patronenschachteln überall, ohne Zahl, russische und deutsche, die letzte re» groß und darauf gedruckt mit gro ßen Buchstaben: „Patronen," wie der Titel eines Romans. Ich blättere im Notizbuch eines Gefallenen. Abrech ben:^soviel für Brot, soviel für Seife, für Zucker, für Tee. Soviel für die Kinder. Es geht bis zum 5. Dezem ber: .Erhalten für die Schuhe fünf undsiebzig Kopeken .. Der Wind läßt ein bischen nach, und tiefes Schweigen breitet sich wie «in wollener Mantel über die Erde. Hier haben sie sie zu Dutzenden begra ben, als sollten sie, beisammen liegend, die Kälte und die Einsamkeit weniger hitter empfinden. In der frischen Erde lange Grabhügel und enge Reihen von Stecken und dürren Aesten und «uf diesen die Mützen der Toten. Von Aeit zu Zeit schwanken die Mützen im Wind«! Nicht ein Kreuz, nicht ein Maine. Arme Helden! Schon ver gessen. Sie sind die Vergangenheit, nicht einmal: vielleicht etwas, das nie gewesen. In einem Monat oder zweien »Verden vielleicht sich nicht einmal ihre yrauen mehr an ihre Gesichter erin nern. Sie kehren ins Nichts zurück. Niemand wird fortan sie beim Namen nennen, niemand sie als leuchtendes Beispiel erwähnen. Beim schleunigen Namensaufruf, zwischen zwei Angrif fe«?, wird der Offizier sie gleichgültig als .vermißt" oder „tot" in die Liste «intragen, und damit wird alles zu Ende sein. Ei wird spät. Der Tag neigt sich dem Ende zu. Müde erreiche ich am lindern Rande der Ebene die Häuser gruppe, von der aus die Deutschen schössen. Aus einem Dachfirst steigt Rauch auf. Im Straßenschmutz Sol datenmützen, Patronentaschen, Gürtel. Ein Knabe mit blaugefrorenen Hän den tritt mir scheu in den Weg und bietet mir, ohne ein Wort zu sprechen, Zwei Granatsplitter an. Etwas an deres haben sie in Polen nicht mehr zu verkaufen. Pfützen, zerbrochene Brük lenstege und überall im Schmutz der Straße die tiefen Spuren der Ge schütze, die den Falten eines riesigen, von namenlosem Schmerz zerwühlten Antlitzes gleichen. In der Ferne neue Wälder, neue Ebenen. Das dort un ten ist wohl Schwarzwald, und weiter rechts Jazgarzew. Ich gehe auf» Ge ratewohl über die Felder, alt müßte ich so zu Fuß ganz Polen durchwan dern. Unter den Bäumen Konserve büchsen, Papierfttzen. Hier und da kaum zugeschüttete Gräber, aus wel ichen die starren Leichen hervorzu schauen scheinen. Die ersten Schat ten .. . Und plötzlich fühle ich mich im Angesicht dieser weiten, trostlosen Flur, bk rasch in Finsternis untertaucht, bedrückt, beklommen, wie zerschmettert von der tragischen Größe des Unglück». Ich könnte noch die ganze Nacht und den folgenden Tag und den nächstfol genden und den übernächsten wanden«, »ach allen Richtungen hin, nach Rawa, nach Grujez, nach Skierniewice, nach ba» nicht erschütternd traurig wäre, «elner zur Bewachung von Elfen, ist Ihnen da nicht Angst geworden, daß eixer ausreißen könnte?"—» Nee, gar nicht," erwidert mein Reservist, „ich hab' se ja och alle elf gefangen genom men." SV > - *""^ls ? / " z ' 4 - V -»' » -O- » lI . ? / p- -> 1 —j > j — EL .^ Z A H s Ä A Ä - Ä H " - /. n . pudiliksa d/ tULlilcxii »Ll.00? Co., «SV?or» '^!.s Z - - IA Ä- -«S-- ----- -S-- -- -arSrorso'-r sieal - iax. In k« - var'a tor-tur« I »rild-6 tn-w td^ - »--> /->?-/ - - 5/«»- o»"» kor . . »itk V«n> >rk-? 5-« . . - /« -/->»< v<"- s-H- > » «- — > 112 ä; ', » ! > »>? i «?5: I -- ! I Für Haus und Küche.^ zwei Löffel Essig, etwas Salz, Pfef fer und geriebene Muskatnutz hinzu, läht es gar werden, gießt die Tunke durch einen Seiher, bringt diese zum noch, wenn man, bevor man die Tunke quirlt, Butter und etwas Zitronen saft daran gibt. Plum-Cake. und nach und nach sieben reltes Zitronat, ein halbes Pfund ge reinigte Korinthen, dreizehn b's Vier- Hitze. Sauce sehr verbessern. Wohl zuge des Wasser beigießen. Ist er schön züglich dazu. Heringsalat. Einen wirklich schönen Heringsa lat erhält man selten vorgesetzt. Nach- Personen nimmt man sechs bis acht von den besten Heringen, möglichst milchen«, «einig! und wassert sie vier undzwanzig Stunden unter mehrma ligem Wechsel des Wassers, entgratet und enthäutet sie dann und schneidet ebensoviel eingemachte Gurken, zwei gute, saure Aepfel, etwa drei hartge kochte Eier und gibt eine kleine gerie- Pint saure Sahne, rührt sie mit einem Löffel voll Mehl glatt, verdünnt sie mit etwas Wasser und bringt sie unter mit das Mehl bindet. Die Sauce stellt man kalt und verrührt die Milch kochte Eigelb mit gutem Provenceöl, Senf, gestoßenem Pfeffer, etwas Rot wein, Zitronen- und Himbeersaft, einige Stunden stehen und ziehen, je länger, desto besser. Bei diesem Sa lat es darauf an, nichts Man kann den Salat beliebig verlän »ern, indem man gekochte Kartoffeln in feine Würfel schneidet und daran machte saure Gurken oder Pfeffergur lich wird die Schüssel dann hübsch -arniert. Lieben Sie ein GW« gute» Ale? Natürlich thun Sie, und e« giebt kein bessere« wie Stegmaier'« perlende» Ale. S« «ft leicht, biillii»! und »ftlich, da« Tilch^'ttänt«. Stegmaier Brau Co. B-11, 45V. ''««i»«, IbZZ Wm. F. Kiesel, fiaffage- Notariats- ««d Ba»t- Seschäst, Fe»tr-«erficher»»g. t««ablir» Oevruoec Scheuer» Keyfton« Kracker- z 4tate»- Ä 6 ck « ret, -.it4Z»34ü »ii»it47 vro«k Et»»,« »«««»über der Knopf.Fadul Odenso Brod teder Ar». Immer Bequem. Gl» könne» wechseln Ihren Check jeden »de»» >l» kl.m Spare«nl»^e,> »eße Blau Banklng.House» Alt Metdelverg. Restauration» l» Lsrte, 1"»ble Ä'kot« von 12—2 Uhr Nachmittag». li-porX'«- und hiesige «Ine. Sei« LI«»»« «» «igarre». Sep-i-Ii »esellschaft«,t«»a. Albert Zenke, Sigeoth. S«« S>« Penn Avenue. »ohMAITHT^S^ S2S-S2S «»r»ce «t»je. .Club- Frühstück. Dinner und Kaufmann'« Laich II.SO bi» 2. Theater Gesellschaften Epezialttit. Musik v»n dekannten Solist«». Prompte Bedienung. John E. Haa«, Sigmthllmer. „Hotel Belmout," S«lta»«»»a « A»a»S «»e»»e«, «I »ächßn «ih» de« kxinl?l»t» ,» HM Lack«-»»» »a»ich»ft«. Vetr. Snizel, Eigenthümer. V-« »,«el »Ird «ch «».«pilsch»» PU>« «». »«et. «,»> «che. Inst««« Z«»»e», »e,»»I, vedwi»»« VI« hieß,«» ,»»«»»»NW«, O«Nt»I,»,» »'<»» II«arr«». ?»«,s»I« „ch ,Mrßr»d«r-.v»z»" «,« v«dk», r«ftl«nä»l »1. »«Ich«!»«« Dt»«schn> «alftr«. Henry Horn's Restaurant, AZPe»»A>t., Scr«»t«», P«. »>ßa »«, d«ß»» S«tt!»ke» »ad li«nn» »ad«» a»ch »I« I» «I»«r,,,,»«11»«» »»M», «che ,»»«r»il»l«a S»«lalal. «r. s-idl-r » Deutsche ZvüSerei »»« ?r«»Nt» «»«»»«. «»«»«li,»„«»«>»,ltchsrisch. »«.n Ia»,«»»d,»« sa»l,lNch«, Schad! 5?