Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, March 18, 1915, Image 8

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    i Eine Uteihe interessanter Tatsachen,
die gegen den Glauben an die gerin
ger« körperliche Ausdauer und Lei
ßlunqsfahigkeit der Frau im Gegen
ßatz z«n Manne sprechen, würden
tätlich zusammengestellt. Dem Sta
tistiker und dem Versicherungsmathe
«matiker ist es eine bewiesene Tatsache,
Idaß die Frau eine viel stärkere Le-
IbenSzWgkeit hat als der Mann, und
die Standesregister beweisen uns auch,
dah Frauen durchschnittlich nicht
»veniger als siins Jahre länger leben
«ls die Männer. Von den Gelehrten
»ind den Aerzten sind manche Theo
rien aufgestellt worden, die diese grö
ßere Lebensdauer der Frau erklären,
tmd die sorgsam gesammelten Ver
gleiche und Beobachtungen haben je
denfalls erwiesen, daß die Frau im
Ertragen und Ueberwinden von
Krankheiten dem Manne bei weitem
überlegen ist. Sie kann natürlich in
Kezug auf Körperkräfte den Vergleich
»nit dem anderen Geschlechte nicht aus
snehmeni aber bei der Beurteilung
»iner Kraft kann nicht die Intensität
des Augenblickes betrachtet werden,
iman muß auch fragen, wie lange diese
Kraft ausdauert. Und wenn man die
«Summe der Kräfte mathematisch be
rechnen könnte, würde die Stellung
der Frau in dieser Kalkulation we
sentlich anders sein. Denn der Mann
peigt viel früher zur Erschöpfung
seiner Kräfte als die Frau. Seiner
fliatur nach hat das sogenannte zarte
Geschlecht ein viel feineres Empfinden
für die Forderungen seines Körpers,
iund es vermeidet viel eher die gefähr
lich« Ueberspannung der Leistungs
fähigkeit, der der Mann ntit seinem
Pärkeren Willen so oft unterliegt.
Die Folge davon ist, daß die Frau in
ihrem Körper Energien aufspeichert
und nur sparsam abgibt, während der
Mann mehr Energie und Kraft aus
gibt, als er sammelt. Das wird auch
bestätigt durch die größere Wider
standsfähigkeit der Frau gegenüber
de» Angriffen gefährlicher Krank-
Heilen. Nur der Keuchhusten und die
Diphtherie scheinen der Frau im all
gemeinen gefährlicher zu sein als dem
Manne, was manche Aerzte mit dem
kleineren Umfang des weiblichen
ItehlkopfeS zu erklären gewußt haben.
Geschlechter ungefähr gleich fein, aber
ho» Bild ändert sich mit dem zu
nehmenden Alter. Die Statistik zeigt,
daß erwachsene Frauen zwar leichter
ober dafür Überstehen sie die Krank
heit auch leichter, die Zahl der Todes
fälle ist beim männlichen Geschlecht
ivehr gegen die schweren Geistesstörun
gen ist. Die Tatsache, daß in vielen
europäischen Ländern die Zahl der
die der männlichen, leitet den Laien
unwillkürlich zu dem Schlüsse, daß
vuch die Geburtszahl weiblicher Kin
der ungleich größer sein muß als die
der männlichen. Eine Durchsicht der
Geburtsziffern der wichtigsten euro
päischen Länder ergibt aber die inter
essante Tatsache, daß auf 100 weib
liche Neugeborene im Durchschnitt 103
Knaben geboren werden-, das Ueber
loiegen des weiblichen Elements in der
erwachsenen Bevölkerung erklärt sich
durch die größere Lebensziihigkeit.
Ein englischer Statistiker hat festge
stellt, daß von 'zwei am gleichen Tage
geborenen Kindern der Knabe nur 17
gegen 11 Chancen hat, das erste Jahr
zu überleben, während bei dem Mäd
chen die Chancen 23 zu 11 betragen.
Vom dritten Jahre ab ist die Mortali
tät bei beiden Geschlechtern bis zum
18. Jahre ungefähr gleich. Von IS
bis 19 aber, der kritischen Periode der
Weiblichen fugend, hat das Mädchen
L 77 Lebenschcincen, während der
gleichaltrige Knabe nur 269 hat. Und
dies Verhältnis steigert sich noch im
reiferen Alter: vom 3V. oder 35.
Nähre ab wird die Sterblichkeit der
Frau diel geringer al» die des Mannes
und bleibt günstiger bis zum 70.
Jahre
Rechl mokier».
Bei den Kämpfen an der ungari
schen Grenze wurde ein Soldat von
einem tollwutverdächtigen Hunde ge
bissen. Eile tat not. Ein Kranken
wagen oder Kraftwagen war nicht zur
tat man? Man sitzte
«»d schasste ihn auf diese immerhin
«»gewöhnliche Weise ins Pasteurinsti
tut nach Budapest, wo er sich jetzt, dank
der schnellen Hilfe, außer Gefahr de«
Oesterreichs Thronerbe.
Spiel treibt! Vor einem Jahre noch
lebte Erzherzog Karl Franz Joseph in
stiller Zurückgezogenheit und niemand
Mörderhand fielen.
Diese Bluttat, die den Funken gab
an dem sich der furchtbare Welten
die Aufregungen und Anstrengungen
seiner neuen, verantwortlichen Stel
lung.
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Pri», Karl Ära«, Joseph.
Der junge Prinz hat sich aber als
ein ganzer Mann gezeigt. In weni
nen erworben. Auf seinem vor kur
zem erfolgten Besuch in Deutschland
hat er ebenfalls einen äußerst günsti-
Neue Mordwaffe.
Wird «o» de» Brite» gegen die
Tevtsche» verwende«.
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naten, die von kühnen Grenadieren
mit geschicktem Wurf in die feindlichen
Gräben geschleudert werden und dort
beim Platzen große Verheerungen an
richten, haben sich die Deutschen eini
ger neuer Erfindungen bedient, die sich
zum Teil vortrefflich bewährt haben.
Besonders wirkungsvoll erwies sich
der .Minenwerfer,' eine Verhältnis
«Sßig schwere Granate, die auf kurze
Entfernung au» einem Gewehr ge
feuert beim Explodieren furchtbare
Verheerungen anzurichten vermag. Die
britischen Truppen bedienen sich seit
kurzem ebenfall» einer Art Granate,
die von einem Herrn Marten-Hale er
funden wurde und dt« sich bei den an
gestellten v«rs»chen gut beivährt habe»
soll.
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Schnitzel.
Sin Drittel der Oberfläche von
Europa ist bewaldet.
Theorien verursachen mehr
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kostet, kann man zwei Kinder groß
ziehen.
Die Londoner Luft enthält an
Nebeltagen bis vierzehn Raumteile
Kaninchen.
Bi s 1871 waren im englischen
Heere die Offiziersstellen bis zum
Obersten hinauf käuflich.
Faulheit gleicht dem Roste, der
Der tätigste Vulkan der Erde ist
der 2180 Meter hohe Sangay, der in
Anden liegt. Er ist seit 1728 fast un
selbst. Wir hoben die Pflicht, jeden
Menschen für gut zu halten, so lange
er uns nicht das Gegenteil beweist.
Die Botaniker sind außer Stande
die amerikanischen Eingeborenen die
Kartoffel gezüchtet haben, denn wild
wachsend wird diese nirgends ange
troffen.
Vor der Gründung des Zollver-
Jeden Augenblick des Lebens, er
falle, aus welcher Hand des Schicksals
er wolle, uns zu, den günstigen sowie
machen, darin besteht die Kunst des
Lebens und das eigentliche Vorrecht
eines vernünftigen Wesens.
Aus London wird berichtet: In
der Mall, in der Nachbarschaft des
AdmiralitätSgebäudes, ist das große,
für den Weltumfegler Kapitän Cook
errichtete Denkmal durch den Prinzen
Arthur von Connaught feierlich einge-
Anreguiig zurückgeht, ist ein Werk des
bekannten Bildhauers Sir Thomas
Brook i es stellt den berühmten Welt-
Jahre lebte.
richt des „Eghpt. Exploration Fund,"
von T. Eric Peet und W. L. Loat,
ein« bedeutsame Entdeckung gemacht
worden: man erkannte eine neue Form
des Begräbnisses, bei der der Leich
nam in einem breiten umgestülpten
Topf beigesellt wurde. Es scheint da
mit das Mittelglied gefunden zu sein
zwischen der Begräbniiform der frü
heren Zeilen, bei der der Körper in
gekrümmter, hockender Stellung bei
gesetzt wurde, die in Aegypten wäh
rend der zweiten und dritten Dynastie
auftritt, und der von der fünften und
sechsten Dynastie ab vorherrschenden
Bestattung deS ausgestreckten Körpers
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