Mick und Tegcii. nach Berlin gefahren, um die große Reiseausstattung zu kaufen für Ma mas Badereise. Mama hatte miß zählte Minchen dem Geliebten. Es war ein schwüler Tag. Gewit tert hatte es schon den ganzen Mor gen. Nun war es so still und dun kel, als wäre es Abend. Es lag „WaS hast du denn, Mausichen?" „Ach. Fredel," kam es stockend her .. Heiraten?" Du licbe Zeit! Daran hatte er den ganzen Vormittag nicht ge dacht „Geld!" rief sie so entsetzt, als sei „Ja. Ich meine, ich muß es ha ben oder du. Daß die Eltern es ha ben, genügt nicht Meine würden natürlich. Du übernimmst «ben das Geschäft. Aber freilich wird sich Herr Rennbrindt nocki nicht zur Ruhe setzen, mit deiner Mama, die noch viel zu jung ist Das kön heiraten!"..!.- „Ja, was meinst du denn? Wir müßten doch noch ein, zwei noch Das haben wir doch schon lange ge wußt. Daran ändert das große Los «uch nichts!" Fredel." möchte so furchtbar gerne Schauspie lerin werden. Ich habe mich schon prüfen lassen, und ich kann dir einen gen! Daß ich „enorm begabt" bin, steht darin, und daß ich eine pracht volle Erscheinung Bühnenerschei nung heißt es hätte, und daß ich höchstens ein halbes Jahr lernen brauche, um furchtbar viel Geld zu verdienen! Die Eltern können ja jetzt die teuersten Stunden bei dein ersten Lehrer bezahlen, und die himm lischen, eleganten Toiletten auch, di« ich dann anschassen müßte. Gott denk dir solch ein Kleid, wie neulick die Französin, die hies gastierte, di« R>'ja»e, anhatte! Hellrosa Seide mit Blaufuchs und echte Spitzen und mil Perlen gestickt über und über. Unt und Rosen niit Brillanlen-Tau iropsen darin! O Gott Fredel, alle Herren werden wahnsinnig sc bübsch werde ich aussehen. Stolj könntest du sein »h, stolj «uj der ekligen alten Aufsicht. Na? Staunen und Bewundern, sah sie ihn an. „Nun, was sagst du dazu? Du denkst wohl, ich spaße?" „Ab>s, mein Gott du hast ja Ideen gehabt?" „Wie konnte ich denn? Wir hat muß das mit Vorsicht beigebracht wer den! Ja, du, der Leopold hat so viel Talent zum Dichter ich weinen mußte ich bei seinen traurigen Dramen! Und es heißt doch, wenn die Leute bei einem Stück im Theater ob ich chinesisch spräche." ... „Tust du auch. Das ist ja furcht bar!" stöhnte er. „Und und in iibel, Schatz, wollt ihr das schöne Ka pital stecken? In alle Winde streu'n das Geld! Du für Putz und Tand und dein Windbeutel von Bruder na, du weißt ja, daß ich den kenne! für das Drucken seine? soge nannten „Dramen". Blech ist's d>> „Aber Manfred" „Ja aber Manfred! Ich weiß Denn Mutti Gott behüte uns die Villa zweitausend Mark! Minchen?" denken: prächtig machte sie das! Si cher hatte sie Talent ganz könig liche Bewegungen waren es, mit de nen sie ihn so abwies, als wollte er eine Gnade erbitten. O ja, sie mochte wir sehr viel Geld! meinem Anteil allein ist's nicht getan, liebes Kind! Etwas muht du gütigst schon nicht von meinem Erbe bezahlen. Ganz begeistert bist, du ja von den Kleidern der Und die ko sten einen schönen Hausen Moos, mußt du wissen." Recht scharf und heftig klang Rede und Gegenrede. 'Niemals hatte solch ein Ton zwi schen dem jugendlichen, ja fast kind lichen Brautpaar geherrscht. Traurig saß der Jüngling in feiner Ecke, und wenn er dachte, daß in einer Stunde das Auto, das er mit ler-Werke" bestellt hatte, vor seiner Lippen zu küssen. Sie war doch nn: Mit ihrem Liebsten, der -lies anziehen »nd bewundern lassen! Hätte sie das nur heut» früh gewußt! neues Mulllleid gekauft! Wenn die „Weißt du Fredel", sprudelte si lade trinken und zum Abendbrot wie der hier sind. Weißt du", bedachte sie sich, „ich lege ihr einen Zettel nicht?" der schnell erfundenen List seine- Mädchens, die Achseln. Schulden ma chen —Lügen Trug Trän-n waren die Folgen des „Glücks"! Wc blieb nur der Segen?" Unterwegs, als sie m großer Hast sich in das nicht mehr ganz hüb- Pässen würden. Schmerzlich zuck/e sein Herz. Was Was für Leichtfertigknten und Dummheiten sie alles im Kopfe hatte, du lieber Himmel! Selbst wenn er Kaufmann bliebe und das Geschäft übernähme. Der Gedanke, seine Frau als Schauspielerin auf der Bühne zu wissen das wäre das Rechte für seine Eltern! Ss wenig kleinlich sie sonst dachten, aber Theaterprinzeß?! Ganz ausge schlossen! Wenn das Geld nicht ins Haus gefallen wäre, dann wäre sie vermut lich nie auf diesen tollen Einfall ge kommen! Und der junge Mann, dessen Stirn unfehlbar ein ernstes Denken ver riet, der für ernste Ueberlegungen stets zu haben war, er, der Zwan zigjährige. sagte zu sich selbst, des großen Glücks eingedenk: „O Froh sinn der Genügsamkeit, Stille der Ar mut, Friede der Unversuchten! Wo flieht ihr hin, wenn der Mensch sich seine Wünsche erfüllen kann! Der Böse reicht ihm den kleinen Finger, und gleich faßt er nach der ganzen Verwundert trippelte sie über di blitzenden, heute still im Schoß des Muttelchen ruhenden Nadeln der Hä kelarbeit. Die wurde ja zum Sonn schuldigung an ihren Brotgeber, den Besitzer eines Handarbeitsladens, schreiben. Der würde nun denken: oder: „Sie ist krank", oder: „Ihr ist etwas Unerwartetes passiert." Sie hatte nur unbestimmt geschrieben, gewonnen hatte und nun ergeben?, fürs Arbeiten um ihr täglich Brot danke. Sie hatte es nicht mehr nö tig! Konnte sich Mäßigkeit, UnPünkt lichkeit, Nachlässigkeit, und wie die schönen Kinder des Wohllebens alle heißen, jetzt auch leisten. Und heute abend kam nicht mit dem reinen Glanz der Abendsonne der noch reine re Strahl der letzten Freude eine? alten, lieben Gesichtes, noch bezahlte Arbeit leisten zu können. Die alten Augen blickten nicht fröhlich erwar tend nach der Tür, ourch die nun gleich die gute Lina kommen würde auch strahlende Avendfonnenfreu de des Wiedersehens im Lächeln. Nicht wie sonst am Sonnabend klingelt: hatte. Nein, Muttelchen brauchte die klei mit? Auf die Bank? Ja welch^ harjen. Nein nein! Da hätte sie nur ihre Unruhe gehabt, die gute, nach dem „Hereinbrechen des Glücks" gleich auf acht Tage all ihre Privat schüler abgesetzt und zunächst einen Geschäft viel müder, als sie sonst ge wesen. Das Bedürfnis, den Kopf still anzulehnen und die Augen zu die Ruhe manchmal direkt störte, um nur die liebin Augen offen zu sehen. Zu Linas stillem Leidwesen hat ten zwei ihrer lieben Schülerinnen di zwar waren es die begabtesten ihre« Lieblinge. Schade! Rechte Freuden- Geld in Muttclchens Schreibtisch Wohin damit? Denn die Mutter war zu penibel darin. Oft hatte Lin i sie des Nachts aufseufzen und sich um herwerfen hören, aus lauter Sorge um das Geld. Wo ihr Schlaf bis- Doktor ihn ihren Lebenserhalter nannte, ihren „Docht"! Schlimm war es, und die Gesundheit litt sehr dar unter. Am liebsten hätte deshalb Lina gesehen, wenn ihnen das unselige Geld eines Nachts von einem Einbre cher gestohlen worden wäre sie würde ihm noch leuchten zu dem gu ten Werk, dachte sie zuweilen ganz ge knickt. Hedchen, die zweite, die Phlegma tische, gemütliche, etwas langsam von Begriffen und Entschlüssen, war ruhig in ihrer Wäscheabteilung des Schwestern waren überzeugt, daß sie nicht mehr des Geldes groß gedachte. Denn sie hatte in aller Muhe schon darüber verfügt, und die älteste Lieb ling war zum erstenmal ernstlich böse über die Selbstsüchtigkeit ihrer so viel jüngeren Schwester gewesen, die ja erst achtunddreißig Jahre zähltc (wie unreif!), und die jetzl auch sie vor Angst um den Schlaf brachte. Ja, vor Angst, daß Muttel chen sich schrecklich aufregen und sich sehr schaden würde, wenn sie das er führe! „Nie werde ich es dir verzeihen, Hedchen!" sagte sie grollend. „Meine einzige Hoffnung ist, daß unser ar mes Muttelchen jetzt das Geld doch merken, wieviel du davon nimmst. Ge radezu gewissenlos finde ich es von dir, sozusagen schon im voraus dir dein Erbe zu nehmen." „Ich verbitte mir deine Bevormun dung und deine beleidigenden Aus drücke, liebe Karoline. Und damit du's nur weißt: Ich habe auch schon Schritte getan, um mir ein liebes, kleines Kind zu verschaffen zum Erziehen, damit ich dann in Gnefek nicht so allein bin. Man kann doch nicht ewig bei der Mutter an der Schürze hängm, nenn das Glück ei nem pekuniäre Selbständigkeit gibt. Unsere Mutter ist gesund und ganz kräftig, sie kann »och lange le ben" „Was dir wohl leid tut!" rief Linas empörte Stimme, und zugleich brach sie in ein fassungsloses Schluch zen aus. Dieses wurde der Gutmütigen zu viel, und Lina langsam an ihre üppige Brust schließend, stellte sie den geschwisterlichen Arielen wieder her. „Das wäre doch zu furchtbar, Lin chen, wenn das Geld uns Schwestern auseinanderbringen sollte. Wenn Muttelchen einmal die Augen schließt, läuft dann die eine hierhin und die andere dorthin, und wenn man sih wiedersieht, gibt es nur Zank und Streit. Wie es doch in vielen Fami lien leider so oft vorkommt", sagte die rer Stimme. „Ach, sprich doch nicht von so Schrecklichem!" schluchzte Lina. „Mal den Teufel nicht an die Wand. Mir Als hätte er sich mit dem vielen Geld 2n dem Abend heute sind's ach: Tage ganz heimlich unser stilles cht h st d ckt H dw' zahlt werden. Jetzt hatte sie die Be scherung, und ihrem Bogel, ein KinS anzunehmen, hatte sie mit einen: Be- sie doch das Geld nicht aus Muttel strüinpfchen, in denen Gold- und Sil berrollen verwahrt lagen. Nein, nur nichts Heimliches! Morgen würde sie Muttelchen ihre Pläne mitteilen und um Auszahlung ihres Gewinnantei spielt! Mit bangen Sorgen sah Lina die sem Augenblick entgegen: Der altern de, müde Geist der Mutter war doch schon recht schwerfällig geworden Einige Tage nach dieser Szene mit Lina saß das alternde Mädchen, Kopf und Herz in peinvoller Unruhe, an erzählt, daß Muttelchen das Gelt, len Gesichter! stung gebeten. Und nun zitterte sie, ob das Geschäft und das Kind nicht doch zuviel auf einmal wäre gehört, und wer Hunderttausende be» saß, dem käme es auf 100 Mark doch nicht an. Lina bastelte still und lustlos in schnürte Taille. In der Hand ab:.' halte sie einen ganzen Stoß von Briefen, die postlagernd für sie einge laufen waren, und ohne Rücksicht auf die alt« Mutter zu nehmen, um armte sie die überraschten Schwestern ivartlos, aber stürmisch! wobei sie je an fünfzig Stück sein, fest an sich gedrückt hielt, daß keiner zu Boden falle« „Was ist denn passiert?" „Um Gottes willen, Kindchen, was hast du gemacht?" „Himmel wie sie aussieht! Sag' »och bloß" „O Gott. Klärchen, Kindelchen, hast du dich verlobt?" „Nun so gut wenigstens wie ver lobt. . .Teure Mutter liebe Schwe stern so gut wie!" Ach da wußte die Bescheid! Nu.i war das Unglück richtig mit dem Glück in das offene Türchen gefchli chen! Klärchen Liebling hatte die Heirats - Inserate geantwortet, und nicht nur das, sie hatte sewst inseriert: „Ein Fräulein in reiferen Jahren, sehr wohlerzogen, sehr häus lich, sehr gebildet, von bescheidenem, freundlichem Charakter und angeneh mein Aeußeren, mit bedeutendem, selbständigem Bermögen. hegt den Wunsch, mit einem Herrn, der sich nach einem schönen, behaglichen Ehe-- leben sehnt, behufs späterer Verhei ratung in Korrespondenz zu tra ten. Offerten unier: Glückliche Ehe, Wilmersdorf, Postamt O, postla gernd." Ja, die einzige wahrhaft von For tuna Beglückte war vorläufig Klär chen Liebling gewesen! Welch selig "Stunden der Vorfreude, der leuchier.- den Hoffnung halte sie erlebt, wenn si« morgens die Inserate der Ehe freundlichen las. sortierte und bear beitete! Und erst als sie ihr eigenes Inserat, tielsach umgearbeitet wie ei nen Roman, versaßt hatte! Mir welchem Hochgefühl hatte sie die Wor te „bedeutendes Vermögen" geschro ben. bewundert, vor sich hingemur melt. . . Das mußte zünden! Wer dem widerstehen konnte. . . Und heute der Ersclg! Sie fühlte sich schon als Braut, sah ein behagliches Heim! Spurte schon die würde doch einer sein, der alle Bedin gungen ihres bescheidenen Herz«nS er füllte! Armes Klärchen! Wie trübselig regnet es auf all ihre Hoffnungen regnete Entrüstungen, Erstaunen --- dankbarste Hoffen entgegengebracht außer dem „bedeutenden Vermögen" . . . War's denn wirklich unmöglich. der mir irgendwo vorgestellt wird als Herr Soundso, der ist mir zuerst doch auch ein Fremder. Und wenn dann eine Heirat zustande kommt, weil dem Herrn einer sagt: die h?! Geld, und weil er ohne Geld eben auch nicht heiraten kann muß denn das nur eine glückliche Ehe wer den? Die Ehe ist doch immer ein blindes Lotteriespiel! Nicht wahr?" Sie zuckten die Achseln und schwie gen. Das war ja richtig, was Kläre da meinte. Aber gefallen wollte es ihnen doch nicht.^ nen lieben Schwestern leben und ar beiten! Bedenke, wenn der Mensch dein Geld nun durchbringt und nun Wenn er dich dann schlecht behandelt, nun ja, denn Liebe führte euch doch nicht an den Traualtar! Nimm doch Vernunft an, Kind. Du gehst ja in das sichere Unglück! Ach hätten wir dies unselige Geld doch nie gese hen!" Sie weinte leise in ihr Tuch, von Lina tröstend umschlungen. „Laß nur, mein Muttelchen, ich werde meinen Teil nicht so wegwer fen", bat diese, „und wenn das ver mir kommen. Denn Hedwig ach du mein Gott" sie konnte es nicht mehr länger verschweigen »Hed wigs Unternehmung! Es ist ja fast ebenso schlimm! Hedwig will ja nach Gnesen und da ein Kunstblumenge schäft aufmachen! Und ihr Geld will sie auch einem fremden Menschen, der sie gar nichts angeht, hinwerfen. Sie will doch ein wildfremdes Kind als eigen annehmen! Was sie ja gar nicht nötig hat; die Siadt kann's eben oder das Waisenhaus oder eine Mann", mit dem das Kind, die Klä re, fortziehen will, ach, vielleicht ins Elend. ... Muttelchen war sehr kin derlieb, und wenn das fremde Kind (Fortsetzung folgt.) Um Himmels willen! Was macht ihr denn da mit Papas Schnupftabak? Der kleine Paul: Wir spielen Rus sen und Insektenpulver hab« wir doch kein!! ! kür Sie iducbe. Zim m e t - Kuch e n. Ein TS felchen Hese zerbröckelt man fein, gießt ein wenig Milch darüber und eine Prise Zucker hinein. Wenn man in Schüssel l'/.' Tassen Mehl, rührt es mit 1 Tasse Milch an, gibt die Hefe dazu, verrührt olles out und stellt es an einen warmen Ort zum Aufgehen. Wenn es zu doppelter Quantität gestiegen ist. rührt man halbe Tasse Butter und balbe Zucker zu Schaum, gibt 2 Eier dazu, halben Teelöffel Salz und die abgeriebene Schale einer Zitrone. Alles gut verrührt, dann zu dem Hefenstiick und so viel Mehl hincingckn-tct, daß es ein zarter, weicher Teig wird, aber steif genug zum Ausrollen. Man knetet ihn um, bis er nicht mehr an den Hän den klebt und !äßt ihn nochmals in der Schüssel ausgehen? wenn er wie der zu doppelter Höhe aufacgangei ist, rollt man ihn kleinsingerdiik aus, legt ihn in kmtterbestrichene Pfanne oder auf Bleche und läßt 'hn wieder gehen. Nun stuppl man mit dem Finger Grüblken über den ganzen Kuchen hin, gießt reichlich oeschmolzene Butter darüber und be streut ihn gut mit Zucker, den man mit Zimmet vermischt hat. Brotpfannenkuchen mit Pilzen Die Pilze werden fem geschnitten oder gehackt mit etwa» Butter weich gedünstet, dann mit ge hackter Petersilie. Salz, Pfeffer ge würzt. Nun rührt man mit einigen in Milch geweichten Brötchen und einigen Eiern einen Pfannkuchenteig, den man mit den Pilzen vermischt und in heißem Schmalz ans beiden Seiten schnell bratet. Kalthäuser Klöße. Am be sten eignen sich hierzu die in der Mitte geteilten Milchbrote. Jede Hälfte wird quer durchgeschnitten, so daß man vier Teile hat. Von diesen reibt man ringsum die Kruste ab. Je >mch und Trockenheit der Niger Milch. Aus je"e!n° ein z-rkleppertes Ei. eine Prise Salz. Die Weckstücke werden nebeneinander (nicht auseinander) hineingelegt, bis sie ganz durchgeweicht sind. Man fühlt es, ob in der Mitte noch harte trockene Stellen sind. Nun drückt man sie nur zanz leicht aus, nur damit sie nicht tropfen, sie müssen innen ganz naß bleiben, so daß mich dem Backen das Jnntere ein CrSme ist. Bei dem Ausdrücken gibt man ihnen gleichzeitig eine dreieckige Form, anstatt der runden Fläche. Sie wer den dann in dem gesiebten Weckmehi gewälzt und in der Pfanne schön goldgelb gebacken. Sehr häufig wird Weinsauce dazu gegeben! man kann aber natürlich auch Fruchtsaft, Einge machtes oder Kompott dazu geben» oder sie auch bloß mit Zucker oder Zucker und Zimmet bestreuen. Gemischtes Wurzelge müse mit Graupen. Man nimmt dazu, was man.von Wurzeln bekommen kann, oder was man be sonders gern hat: Kohlrabi, weiß« Rüben, Mohrrüben, vielleicht auch eine Petersilienwurzel und eine kleine Sellerieknolle, auch eine Zwiebel kann man hinzufügen. Alles wirk geschält, in Scheiben geschnitten und in nicht zu reichlichem Wasser nebst etwas Salz und einem Stück durch wachsenen Speck (1 Pfund) langsam weich gekocht, während man nebenher über sehr schwachem Feuer ungefähr 6 Unzen gespülte, abgetropft» gtobe oder mittlere Graupen in weiß emailliertem Kochgeschirr langsam ausquellen läßt. Sind die Grau pen fast weich, mischt man sie zu dem Wurzelgemüse, gibt zwei Hand voll zerschnittene, in Salzwasser gar gekochte Kartoffeln dazu, schmecke nach Salz ab und gibt das Gemüse in eine erwärmte Schüsseln Der Speck wird in hübsche Scheiben ge schnitten und nebenher gereicht. Man kann auch das Gemüse anstatt mit dem Speck mit Wasser und etwa» Butter kochen, dann V. Pfund in Würfel geschnittenen fetten Sstnk ausgebraten und nebst dem Speckfett zuletzt, kurz vor dem Anrichten, in das Gemüse mischen. Das Mitla chen des Specks aber gibt dem Ge richt einen sehr guten Geschmack und macht es außerordentlich sättigend. Weißkohl mit Sahn». Der schön geputzte, vom Strunk be freite Weißkohl wird in feine Strei ten geschnitten, in sehr wenig Salz wasser nebst etwas Zitronensaft weich gekocht und zum Abtropfe« in ein Sieb gelegt. Von Mchl in Butter bereitet man eine he!lg»lb« Einbrenne, verkocht sie mit eiioaS saurer Sahne, gibt den abgetropften Kohl hinein, läßt ihn darin durch, schmoren und schmeckt ab. Die Kohlbrühe verwendet man zu Supp». Pflaumen - Suppe mit Gerste. Grob« Gerste, wie man sie am besten aus ländlichen Mühlen bekommt, wird mit reichlich Wasser, Butter und ein wenig Salz weich gelocht (am besten in der Kochkiste). Dann läßt man sie mit gut gekochten Sahne hinein. Etwas abgekühlt und nach Belieben mit Zucker und Zitro nensaft abgeschmeckt, mundet sie sehr