schwemmungegcbiet bei Dixiiuiden vor. Frelberr von Vurla«. An die Stelle von Leopold Graf v. Berchtold, der in Oesterreich-Un garn seit zwei Jahren den hohen und verantwortlichen Posten des Ministers des k. und k. Hauses und des Aeuße ren bekleidet hatte und dieser Tage Freiherr Bunan von Rajecz ent stammt einer ungarischen Adelsfa milie im Preßburger Komitnt. Er wurde am IL. Januar 18S1 geboren, Graf Berchthzld, vollendete seine Studien an der orien talischen Akademie und trat sodann in den diplomatischen Dienst. Sein diplomatischen Sporen hat er sich in der Konsulatslaufbahn verdient Er arbeitete in den Konsulaten zu Alexandrien, Bukarest, Belgrad, So fia und Moskau? besonders in letz terer Stellung (1882 bis 1886) als Generalkonsul leistete er hervorra gende «Dienste durch B:richte über die wachsende allslawische Bewegung. In folgedessen wurde er in den diplo russische Wühlarbeit gegen diesen auf merksam und erfolgreich beobachtete und zum außerordentlichen Gesandten war er dann nacheinander Gesandter in Stuttgart und in Athen. Die Verleihung des Freiherrnstandes und' der Geheimratswürde waren wei. tere Beweise der Zufriedenheit mit seiner Wirksamkeit. Wesentlich ge fördert wurde er allerdings durch leine eheliche Verbindung mit der Tochter des alten Haudegens Fejer vary, eines Lieblings des Kaisers, Wahrscheinlich würde Burian noch höhere Staffeln der diplomatischen Rangleiter erreicht haben, wenn nicht nach dem Tode des gemeinsamen Fi nanzministers Kallay, Mitte 1903, Ueses Amt ihm übertragen worden wäre. Neun Jahre lang verwaltete er dieses und das ihm unterstellte Seine Verwaltung fand nicht über all Beifall, die Oesterreicher glaubten ihre Interessen in Bosnien und der Herzegowina durch ihn zugunsten Un garns vernachlässigt, und noch mehr Widerspruch weckte auf die Dauer auch in Ungarn seine Behandlung der serbischen Bevölkerung, die er durch Milde gewinnen wollte, nach der Mei nung seiner Kritiker aber dadurch nur um so kecker machte. Die Vor bereitung der Verleihung einer Ver fassung für Bosnien und die Herze gowina, die durch die Wiederbele bung der türkischen Verfassung nö tig geworden war, war sein letztes wichtiges Werk, In seiner Denk schrift hierüber bezeichnete er die An gliederung der besetzten Provinzen als unerläßliche Vorstufe hierzu und lei tete diese dadurch ein. Die Schwie rigkeiten, die dann mit dem neuge wählten bosnisch - herzegowinischen Landtage entstanden, führten dann aber zu seinem Rücktritt und zur Berufung BilinskiS. Nach kurzer Zurückgezogenheit wurde er im Juni 1913 WS Kabinett Tisza als Mini ster a Inti-iv, der als Vermittler in Wien arbeitet, berufen. Zum Mini ster des Aeußern bringt er nicht nur gute diplomatische Vorbildung und genaue Kenntnis aller diplomatischen Borzänge, fondern, wie allgemein ge rühmt wird, auch einen klaren Blick und große Ruhe und Entschlußfähig keit mit. LanäMbr-Hiuiilsr. Folgendes Programm, das einige Laiidwehrinänner eines rheinischen Infanterie-Regiments zu Verfassern hat, macht augenblicklich die Runde Großes Wohltätigkeitskonzerl Mitwirkende: Die kaiserliche Alti- 'i. Organ (42 Zentimeter) und wurde von Kaiser Wilhelm persönlich enga giert. Der k. und k. Baritonist Herr Mörser aus Wien (beste Referenzen in Namur. Lllttich, Maubeuge). Die Musik wird ausgeführt von den Maschinengewehr-Abteilungen, ff. Tenore (Gewehre) und Basse (21- Zentimeter-Kanonen). 1. Ouvertüre: .Als wir 1914 sind in Frankreich einmarschiert" von Deutschland. 2. Männerchor: „Die Höhlenbären" von Rheinland. 8. Zwei Lieder für Alt: s) Wer hätte das gedacht, von Krupp, d) Hei, wie das kracht, von Befeler. (Bor getragen von „dicke Berta", Essen.) 4. Phantasie aus der Oper: .Spio nenfurcht", von England. 5. Männerchor: „Der Rufsensänger", Pause. Verabreichung von französischen Weinen ä In 1870. V. Zwei Lieder im Volkston' ») Kam a Vogerl geflogen, von Deutsch land, I») Was fällt da aus der Lust? (Bombeneinlage von Zeppe lin). 7. Komm in meine Liebeslaube (den Russen gewidmet) von Hinden bürg. 8, Zwei Lieber für Barlion: ») BumS, da haben wir den Salat, von Serbien, d) Einzug in Camp de Romain, van Bayern. (Borge tragen von Herrn „Mörser" auS Wien.) S. Et fall nit lang mich duhre (ge wünscht von allen). Hiernach: Großer Sturmangriff mit nachsagendem Bajonettkampf. Bei Eintritt der Dunkelheit: Große bengalische Beleuchtung. Preise der Plätze nach Ueberein kunst. Für die Franzosen eigens re servierter .Sperrsitz" im Drahtver hau. Damen und Kinder haben kei nen Zutritt. Zu dieser Veranstaltung, die dem nächst stattfindet, und deren genauer Zeitpunkt noch angegeben wird, ladet alle Herren kameradschaftlich ein Die Landwehr. Scbe»» Israel. »Höre, Israel" mit dieser An rede beginnt Moses seine zweite Ver kündigung der zehn Gebote und des gleichen eine bedeutsame Stelle seiner Predigt zur Einschärfung des Geset zes: „Höre, Israel, der Herr unser Gott ist ein einiger Herr." Diese Stelle und ihr weiterer Verfolg g»- hören zu den feierlichsten Gebeten der Juden; die beiden Worte aber sind ein abgekürztes Glaubensbekenntnis und als solches oft der letzte Seufzer des Sterbenden. Eine Zeitung in Odessa erzählt, wie im November ein schwer ver- Kämvsen am San eingebracht wurde, der sich weigerte, die Hilfe des Arz tes und der Pflegerinnen anzuneh- Herr Biedgen: Ja, mir ham Kriegsschauplätze. meinen Gegner, einen österreichische» Schema Israel! Ich habe, wie es Soldatenpflicht war, weitergekämpft, ich einen Glaubensgenossen getöte! habe." Die Erzählung hat all« Züge der Au! ' Batterie ihre Granaten in ein völlig unbesetztes Wäldchen, reichlich sechs Kilometer von unseren Unterständen „Warum sollen sie nicht donnern?" meint er. .Es ist doch heute Don nerstag!" Uiiser NcsthAchen auSernstcn .Ull) LxglilclM Seemsnusliecl. Ich weiß nicht, was soll es bedeuten. Der Dampfer^ist gesund. Die Luft ist vom Sturm nicht durch flogen. Und ruhig liegt das Meer, Britannia beherrscht die Wogen: Wo kommt nur der Untergang her? Die Frage läßt England nicht schla sen. Sie faßt es mit Ach und mit Weh, Es hält seine Dreadnaughts im Ha ll d sch'ckt si h ' d' Se Mit Englands allmächtigem Wahn, Und das hat die deutsche Flotte Mit ihren Torpedos getan. Kory Towska. Dem Dicbt«r vs» „DeuWlsml, Deulscblsna über »lies". .Deutschland, Deutschland über alles" flut des Monats Februar 1894 gänz lich zerstört, und nur den aufopse vorzubcugen, die Aufstellung der Bü ste des Dichters aus der Südseite des „Wohlan! Der Markstein deutscher Ehre, Auf Felsengrund sei er gestellt Dort, wo des Deutschen Reiches Wehre In Treue ihre Nordtvacht hält, Da soll das Erzbild iiiederschauen!,—- chen Verhüt' es Gott! ein Feind zum D d' t tern! und drauf! Wir Wissen's ja: Aus Kriegeswet» lern auf! Dann werden wir nicht Frieden schließen Vor unsres letzten Feindes Fall, Bis wir den alten Hoffmann gießen Neu aus erobertem Metall! Doch geb' in Gnaden Friedensegen UnS Gott und Glückks Sonnenschein. Deutschland hält seine Hand am De- Dch , Zw- hen ist. Mutter stolz. .Von mei nem Justav stand schon öfter wat in die Zeitung: erst kürzlich sein jroßer Einbruch, denn sein Ausbruch aus'm JefängniS und jetzt der Steckbrief!" —Auch e i n Wunsch. „Herr Vor Gericht. Richter: m dem Restaurant genos Zechpreller: ~J' bitt' schön, Herr Richter, i' muß a bissel aussetzen, schaun's nur da hinten Ihr Schrei ber, der erstickt ja fast, wie ihm 's Wasser im Munde zusammengelau fen ist!" Prompter Bescheid. »Ja, leider! Bis 11 Uhr schmeckt Uhr trau' ich mich nimmer zu Haus." Die Verwechslung. Sie: Ich behaupte, daß Frauen bessere Redner sind als Männer. Er: Sehr oft wird jedoch di« Qualität mit der Quantität verwech selt! für die Lektion: „Die Dingwörter mit doppeltem Geschlechtswort." Genannt ! wurde u. a. schon: das Band der Mark das Mark; der Hut die Die Lehrerin Hilst ein: »Der Schild Anna (eifrig): „Die schielt!" Die ewig Junge. «Tante, warst du auch einmal jung?" .Ob ich 'i war? Aber Kindchen, ich bin 's ja noch!" Ach so. „Alle Nachmittage kommt mein Fritze angesprengt." ,Da reitet er woll ous?" „Nee, er fährt aus'm Sprengwa gen." Stimmt. Manchem Kompo nisten könnte man auf den Grabstein fetzen lassen: «Ehre seinem Gedächt nis!" Erfinderisch. S Ie: .Was denn mit Deinen Haaren gemacht?" Er (Professor): .Ach, ich habe mein Taschentuch vergessen, und da habe ich mir die Knoten in die Haare ae mocht." "