s Das Brot. s>a» srr Geschichte diese» wichtige« Nahrungsmittel«. Unser »täglich Brot" ist in des Mar ke» eigenster Bedeutung heute ein Ge genstand ernsten Nachdenkens ge worden. Aus Chicago kommen die Machrichten von enormen Erhöhungen Ider Weizen-Preise? diese ungerechtfer ftigten Preissteigerungen sind Ursache flehördlicher Untersuchungen, und die Wäcker sehen mih Besorgnis dem Tage «ntgegen, an dem sie die Brotpreise er shölM oder die Brote selbst verklei w.ern müssen. Die großen Fabrik- Bäckereien sind weniger schlimm daran, «sie treffen ihre Vorkehrungen!—so stoben sich in den letzten zwei Wochen tzwei der größten New Yorker Firmen, zede mit vielen Zweiggeschäften, ver leinigt,—also auch hier schon «in »Trust! Die armen Konsumenten aber Niehen resigniert dabei und —zäh- sten! Dabei liegt für die Preistreibe- Mien des Weizens nicht der allerge fringste Grund vor,—noch nicht einmal »ann man den geltend machen, daß mit »dem Weizen sparsam gehaushaltet »werden muß wie jetzt in Deutschland, mm die Vorräte nicht zu früh zu er schöpfen. Und trotzdem wir hier kei nen Krieg haben, werden wir uns hier fber Weizenteuerung wegen auch zulegen müssen. Wa- auch nicht? Ich denke mir die se» au« Roggenmehl und Kartoffeln hergestellte Brot sehr nahrhaft und Iräftig: außerdem wäre es das best- Mtttel, die Trustpreift be sMpathisch' ist. knusperigen .Roll!" zum Frühstück entbehren zu müssen, so hilft doch ein guter Wille leicht darüber hinweg. Ist doch die ganze Weizenbrotbäckerei überhaupt «ine Angewohnheit, die wir uns erst «seit dem achtzehnten Jahrhundert zu »elegt haben. Früher kannte man last nur Roggenbrot; das ist um so verwunderlicher, al» schon im srühe -sten Altertum Weizen zu Brot verar beitet worden ist. Die Griechen lern ten die Kunst des Brotbackens frühzei tig von den phönizischen und ägypti- Zchen Einwanderern, in deren Heimat ländern man schon seit den ältesten Zeiten Getreidekörner in Handmühlen »ermahlte und aus dem Mehl Brot »uk. Abraham kannte es nur unge säuert, aber schon Moses verbot den Luden, gesäuertes Brot zum Oster lamm zu essen. Auch in Rom gab «s öffentliche Bäcker, doch wurde dort das Getreide in Mörsern gestoßen. Won Rom aus verbreitete sich dann Was Brotbacken über das westliche und nördliche Europa. Kaum ein ande res Gewerbe muß sich mit seinen Er zeugnissen so »ach Freud und Leid Der Menschheit richten wie daS des Bäckers. Es gibt kaum ein Fest im Jahr, zu dessen Feier nicht ein beson deres Gebäck in verschiedener Form ge bräuchlich wäre. Schon im Altertum buk man Brot in sehr verschiedenen Formen. Herodot schreibt, daß die Aegypter allerlei Weizengebäck in den zierlichsten Figuren backten, Stiere, Htühe, Schafe, Fische, Sterne, Drei ecke und Scheiben. Zuerst sind diese Brotgebilde wohl zu Ehren der Göt ter entstanden. Aegyptische Arme, die kein Bieh zur Gabe für die Götter hatten, opferten ein aus Roggen mehl geknetetes und dann gebackeneS Schwein oder Rind. Auf die gleiche Art ersetzten auch die Germanen das Tieropfer. Von ihrem in verschiede gebracht, und das übrige verzehrte die Familie. Zur Feier hoher Götterfeste war eS Brauch, dem Teig die Gestalt zum Julseste Kuchen in Hasen- oder Ebergestalt. Zur ältesten Bäckerei ge hören zweifellos die Bretzeln; die Bretzel, ein Ring mit vier Speichen, ist das Bild deS aufsteigenden Son nenrades i die Germanen buken und aßen sie gleich nach Neujahr, zur Zeit dei Erwachens der Sonne und Bal dur» Wiederkehr. Die christliche Kirche jließ später alle heidnischen Feste mit ihren oft seltsamen Bräuchen bestehen Deutung nach ihrem Simme zu geben. (Ob wohl die aus Weißbrotteig ge backenen Osterhasen solch' heidnisches Neberbleibfel sind?) So sind viele iu legen. Wendet sich der Kranke mit dem Gesicht gegen das Brot, so bleibt er am Leben, wendet er sich auf die wo die Erde liegt, so stirbt er. Bei Sterlvsöllen wird der Teig für Nudeln und Küchel, die zur Verteilung duf die Leiche gestellt, damit der Teig daß er gutes Brot backen könne." Zahl los sind die Bolkssprüche, die sich an das Brot und seine Verwendung knü ben. Wer will werden reich, der schneide das Brot fein gleich. Wer ein Brot aufschneidet und schneidet nicht gleich, der hat selbigen Tages gelogen. Wenn einer von dem Brot ißt, das ein anderer hat liegen lassen, so wird er krank. Wer Brot ißt, da von schon einer gebissen hat, der wird man beim Schatzgraben Brot bei sich hat, so können die Gespenster kein Un heil zufügen. Wenn man ein Brot anschneidet, mutz man selbes immer mit dem Messer unten mit drei Kreu zen bezeichnen, sonst können die Hexen daran teil haben. Aus alle dem geht aber auch unanfechtbar wieder hervor, welche wichtige Rolle das Brot in der Bolksernährung spielt, und die Worte des Vaterunsers: „Unser täglich Brot gib uns heute," darf für jeden von uns eine demütige Bitte sein, für de- Die Hindenluirg In sehr vielen Städten Deutsch lands sind bekanntlich bereits große Summen filr eine „Hindenburg- Spende" gezeichnet worden. Andere Städte haben dafür Mittel in Aus sicht gestellt. Diese Spende, die dem unter der Führung des Generalfeld marschalls v. Hindenburg stehenden Ostheere zukommen soll, wird für die Soldaten eine große Wohltat werden, und ist ihnen zum Teil schon übermit telt worden. Die Truppen im Osten haben nämlich mit erheblich ungün stigeren Witterungsverhältnissen im Winter zu rechnen, als unser Heer, das im Westen kämpft. Nicht nur, daß hier der Winter härter und un freundlicher ist, als in Frankreich, er hat hier auch eine längere Dauer. sundheit Widerstand leisten zu können. Der größte Teil der für diese Spende gestifteten Summen wird darum dazu verwendet, um möglichst allen Trup pen eine besonders warme Kleidung diesen Zweck Pelze aller Art auser- En» Wiedersehen. Ueber ein seltsames Zusammentref fen in Feindesland schreibt der Feld webel bei einem Landsturmfußartille riebataillon Holzmann von Franken thal: . . . Unter meinen Kanonieren hatte ich auch einen alten Landstürmer, Namens Heinrich Thiel im Hose bei von mir requirierten Sachen stehttr, als ein Pionierunteroffizier auf mich zutrat mit den Worten: „Ich bitte Herrn Feldwebel um Auskunft, wie ich am nächsten nach L . . . komme." Nachdem ich diesen Bescheid gegeben hatte, fragte ich ihn, ob er auch ein Pfälzer sei. Hierauf erklärte er mir, er sei von Kaiserslautern. Ich sagte hierauf, ich hätte auch einen Kanonier au» Kaiserslautern bei mir, ob sich die Kameraden vielleicht kennen würden. Darauf trat mein Kamerad Thiel so fort auf den Pionier-Unteroffizier zu und meldete mit kräftiger Stimme: „Ich bin aus Kaiserslautern, mein Name ist Kanonier Thiel." Jetzt standen aber beide einander gegenüber wie ein Bild von Stein. Der Kano nier meldete und stand stramm vor Josef Thiel aus Kaiserslautern. Nun flössen die Tränen der beiden Män ner und es wurde zuerst nach der Mut ter gefragt, an die sofort eine Feld- Postkarte von ihrem Manne und ihrem einzigen Sohn, die sich im Felde tra fen, geschrieben wurde. Bald erfolgte der Abschied zwischen Vater und Takt ist die höchste Blüte einer allmählich erlangten Umgangsbildung. Herzensgüte und Bescheidenheit brau chen sich nicht noch Mühe zu geben, die sen Bildungsgrad zu erreichen. Takt Ist der Verstand des Herzens. fron, QoUno(j's ssanioUs ol>efg « "LMLllll L 7 llAl.Il.A" ZunH b> Mme. at Metropolitan Opera Nouse. V. /Aj) . i ! ! ! » z ! ! . N , ! 4-t -i -5- -ü- > -j»- -i- -t- " > Haus und Küche. Pinkelwurst mit Kohl. Man nimmt die jungen Blätter von Grünkohl, wäscht sie tüchtig. Bedeckt sie dreiviertel mit Wnssec, fügt eine Zwiebel, Salz, eine Tasse Hafergrütze hinzu. Nimmt drei oder vier Pinkel Würste, ein schönes Stück geräucherten Speck oder Porktenderloin, oder statt dessen eine Ente, und lasse alles zu sammen drei bis vier stunden lang sam kochen. Aufgewärmt am näch sten Tage schmeckt es besser, wie frisch gekocht. Codfifch und Kraut. Man koche ein und ein halbes Pfund Sauerkraut in viel Fett und wenig Wasser gar und läßt es etwas abkühlen. Alsdann kocht man ein und ein halbes Pfund Codfisch in Salzwasser ab und nimmt mit größ ter Sorgfalt alle Gräten heraus. Streicht eine Form mit Butter aus, gibt eine Lage Sauerkraut hinein, dann eine Lage Codfisch darauf, dann wieder Sauerkraut u. f. w. Die letzte Lage muß Sauerkraut sein. Dann läse darüber, zerrührt zwei Eier mit einer kleinen Tasse Milch und gießt Z darüber, dann noch einige Stückchen B l u t w u r st. Salz, Pfeffer, Nelken und Nelkenpfef- Rotwürsten ist Geschmackssache. Dies gelassen werden. Die Würste werden etwas geräuchert. Da die Speckwür fel nicht jedermann» Geschmack sind, kann auch der Speck gekocht und fein gehackt durchgemischt werden: schien darf er nicht, weil sonst die Wurst zu Bologneser Salami. Fünf Pfund Schweinskeule, drei Pfund Rindfleisch werden durch die läuft. Das Fleisch wird also am zweiten Tage erst mit zwei Pfund Speck, den man sehr sein geschnitten hat, ein Viertel Nuart Rotwein, Salz, Pfeffer und einer Löffelspitze Paprika vermischt. Eine Knoblauchknolle hat man schon einige Stunden in ein Zehntel Puart Rotwein gelegt und gießt liun diese noch da- Stopsnadel gestochen und roh in den Rauch gehangen. Nach zehn bis vier zehn Tagen sind die Würste zum Auf schneiden verwendbar; sie halten sich in dieser Räucherung lange Zeit. B u t t e r k u ch e n. 1) Ein Täfelchen Hefe zerbröckelt man fein, gießt ein wenig Milch dar- und ein halbes Pfund Mehl, rührt e» mit eine Tasse Milch an, gibt die Hefe dazu, verrührt alles gut und stellt Wenn es zu doppelter Quantität ge stiegen ist, rührt man eine halbe Tasse Butter und eine halbe Tasse Zucker zu Schaum, gibt zwei Eier dazu, einen e» ein zarter weicher Teig wird, aber steif genug zum Ausrollen. Man knetet ihn um, bis er nicht mehr an den Händen klebt und läßt ihn nochmals in der Schüssel ausgehen. Wenn er wieder zu doppelter Höhe aufgegangen ist, rollt man ihn kleinsingerdick aus, legt ihn in butterbestrichene Pfannen oder auf Bleche und läßt ihn wieder 2) Auf zwei Pfund seines Mehl Milch, zwei Stück Preßhefe, die ab geriebene Schale einer Zitrone, eine nete Korinthen und eine Tasse voll Zucker. Dies wird zum Aufgehen warm gestellt, dann einen Finger dick nachdem es noch etwas gegangen ist, mit Butter bestrichen, mit Zucker, Himmt und geeckten Mandeln be- Em Gedicht Goldene Medaille Bier. Stegmaier Bra» Eo. Bell, lb3Z Wm. F. Kiesel, Passage- Notariats- «ad Ba«t- Geschäst, Feuer-Berficheraig. i«tablirt I«S».I tl» Lack-wanna Ave.,,Krr«st»», Pa. Gevrüder Scheuer'S MevOone Kracker- ° Eakes- AD 6 ere t, l». »42,345 ».»»47 «r»,t gegenllber der «nopf.Fabrik. Ebenso «rod teder Art» Immer Bequem. Sie II»»«» Wechsel» Ihre» thut jede» »»«ch S »Hr. tzt.vi» «»ffnti eine Spareinlage,, z Sie können ,i»h«» Zh, lt»«Mch«» b? »n« vawpfer Linien, «i-d> für Sicht» »ie »«ß, »»«kauft und »ledelgfte Prell«. Die «olaelai« «dlheUii»» sertigt Vollmacht»» »»» »erschied«»« gesetzliche Dokume»«« >» »1« »ttptische» Sprache» a». Bes«r,l Piff, 112», Blaa Banking House. Alt Wetvelvera. Restauration, I» L»rte, Isble lt'kote von 12—2 Uhr Rachmittag». I»poe«rt« »»d hiesige «lere, gel« Llquin «ch «lgarre». Separate Gesellschaft«,«»»», Gilbert Zenke, Sigeath. SV« Stv Penn Vlvenue. Wohn»»««»«» 82Z-Z2S G»n»re Gtrije. .Club' Frühstück. - Dinner und Kaufmann'» Lu»ch 11.30 bt»S. A la Earte immer. Theater Sefellschafte» Epezialttttt. Musik von bekannten Solisten. Prompte Bedteou««. John E. Haas, Eigenthümer. „Hotcl Belmout,- ?«»>»»«>« » «»>«» I» «ich»" »t»« »e« Lii»r«l ki»le,»» »«« Lock»»«»»« vah»tz,f««. Vehr. «e»zel, Ei»eathS»er. Va« H,1,1 »«r» »«ch e»r,pjische» PI«« Me». veße Xiche, luftige Zi»»e», pr»»»t» 0»k»,»,. Die »esie» »lesige» «mt-k,»» »el«a «Igarrni. »»«,»«»« «ch Mchm»n,.«il»" »«» ««»». raftiget,«»« v>. «»jeßil»«» vnilsche» Kaiser«. Henry Horn's Restaurant, SIZ Pe»> A»e., Scr»to», >»ser de» besten «>il»!»ke» »»» '»Ig««» »ade» auch die i» einer ~r,S«llche, »mische» »sich» ,»der ei tele» Speise» ans «erlange» sn. liU, »»»,»ar z» sehr »asige» «reise», Mll«ag«l»»ch Irlich 2S «e»^. kichÄ, «>>? vase»pfe^^sÄl M. 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