Vestrafte Leckerei. Gipfel des Galgenhu mors. Berüchtigter Zuchthäusler , Sslie« unä LfeNera. Jeder fleißigen Hausfrau dürften die folgenden Anweisungen und Rat schläge willkommen sein: Scheinbar so einfache Kochvorgän ge wie Süßen und Salzen müssen trotzdem richtig gehandhabt werden; manche Unzuträglichkeit kann dadurch vermieden werden. Salz soll stets schon beim Ansetzen zu den Speisen gegeben werden und richtig mit durchkochen, erst dann entwickelt es seine Eigenschaften in vollem Umfan ge; doch gebe man im Anfang eher zu wenig als zuviel hinzu. Das Ab schmecken der Speisen nach Salz hat mindestens eine halbe Stunde vor dem Anrichten zu erfolgen, damit et wa noch hinzufügtes Salz Zeit hat, sich völlig zu lösen. Erst nach einer kleinen Pause das Abschmecken zu derartig behandelte Speise «in« Stun de, so schmeckt sie leicht vollständig versalzen. zen müssen z/ 8.. Eier werden (Rührei, Setzei, Fallet usw.), wäh rend Fleisch ziemlich viel Salz Ver den, Salzen stets losten sollte. Bei ausgeschlagenen Eiern zu Kuchen, Nudeln, süßen Speisen und anderem bestreue und verrühre man das Eigelb und damit auch die ganze Speise färbt. Sowohl süßes Gebäck als auch süße Speisen, in gleicher Weise auch Katao, Schokolade und Kaffee, sind stets, obwohl mit der nötigen Vorsicht, zu salzen Aroma und Ge schmack treten auf diese Weise viel schärfer hervor. Starke Salzlösun gen töten infolge ihrer wasseranzie henden Eigenschaften Bakterien, wäh rend schwache Lösungen deren Wachs tum außerordentlich begünstigen. Man muß sich dessen genau besonders beim Einmachen bewußt sein. Will man Gärungen herbeiführen, wie bei Salzgurken, Sauerkohl, sauren Rü ben usw., darf man nicht mehr als 1 Unze Salz auf 1 Quart Flüssigkeit 'oder i/s Unze, auf 1 Pfund Frucht i rechnen, während bei Salzfrüchten, die nicht gären sollen, z. B. Salz bohnen, Gurkenscheiben zu Salat und dergleichen, mindestens 1 bis Unze Salz 'aus 1 Pfund zu Oberfläche noch mit einer ziemlich dicken Schicht- Salz bedeckt werden. Solche Früchte müssen vor dem Ge brauch stets gewässert werden. Ist es bei aller Vorsicht doch vor gekommen, daß eine Speise versalzen ist, so kann man sich etwas helfen, ',ndem man das betreffende Gericht so weit als möglich verdünnt oder, je nach seiner Beschaffenheit, mit Eigelb, Milch oder Zucker mildert. Abgeloch te Gemüse, die noch nicht in der Tun ke sind, können eine Viertelstunde ge wässert werden. Auch mit zuviel Zucker kann man Speisen verderben; dies tut der Neu ling leicht bei sauren und bittern Früchten, wie Stachelbeeren, Rha barber, Johannis- und Preißelbeeren. Die starken Fruchtsäuren geben dann in Verbindung mit seyr viel Zucker den Kompotts einen derart scharfen Geschmack, daß sie kaum genießbar sind. Meist ivird dann aus Un kenntnis immer mehr gezuckert und das Uebel noch vergrößert. Allen oben genannten Früchten muß zuerst durch Ueberbriihen oder Zusatz von doppeltkohlensaurem Natron ein Teil der Säure genommen werden, dann erst ist mäßig zu süßen. Auf diese Weise wird zugleich eine bedeutende Zuckerersparnis erzielt. Hat man irgendeine süße Suppe oder dergleichen zu sehr gesüßt, kann man sich durch Beigabe von Zitro nensaft helfen; zu süße Speisen wer den mit einer gar nicht gesüßten Va nille- oder Fruchllunke genießbar. Die Säure de« Essigs sollte stet«, in welcher Weise er auch verwendet wird, durch ein« Prise Zucker abge stumpft werden, er wird auf dies« Weis« nicht nur wohlschmeckender, sondern auch bekömmlicher. Auch beim Pfeffern «in«r Sp«is« ist «s nicht gleichgültig, wie das ge fchieht. Soll eine Speise einen wirt lich scharfen Geschmack haben, so ist der Pfeffer in geriebenem Zustande zeitig an das Gericht zu gebtn und richtig stundenlang mit durchkochen zu lassen; will man aber bloß eine leichte Erinnerung an das feine Pfef seraroma haben, wie das bei den meisten Gerichten der Fall ist, so reibt man nur IS Minuten vor dem Anrichten wenig weißen Pfeffer dazu und laßt das Gericht nicht mehr ko chen. Sehr natürlich. Man weiß wirklich nicht, was man zu dem Charaiter der Engländer sagen soll. Ne>n, weil sie überhaupt kein?» ha ben. » Tratsch. heißt er doch schon der Name liegt mir aus der Zunge ihr müßt ihn doch kennen Natürlich kennen wir ihn; das ist ja der auf der na, tvie heißt doch gleich die Straße helft mir doch draus A ja, natürlich ist's der von der Straße! Mir hat die Sache der erzählt der jetzt hab' ich den Namen vergessen aber von dem hab' ich's! ner?" Kellner: „Wird hier nicht ' ver langt!" Gast: So, weshalb denn nicht?" Kellner: „Weil er halt gar nicht auf der Karte steht!" Zerstreut. Patient: „Herr Sie mich das Schlimmste wissen!" Doktor: „Ihre Rechnung wird vierzig Dollars betragen." „Nun, Herr Professor, wie geht's Ihrer Frau? Fieber vorüber?" „O, ich habe mich ihretwegen sehr beunruhigt. Neulich hatte sie wieder lehr hohes Fieber 102 im Schatten." Höflich« eit. Richter: „Al so, Müller. Ihre Strafe ist beendet ich wünsche Jhpen, es soll Ihnen recht gut gehen, seien Sie fleißig, ba uen wird!" Sträfling: „Dank schön, Herr Rich ter ich wünsch' Ihnen auch das selbe!" Er hat recht. ' Gutsherr: „Mit welchem Recht holen Sie die Fische aus meine» Teich?" Angler (betrübt): „Ich hole gar leine, ich füttere sie nur." ' Im Arbeiten undGeld verdienin. Schwiegervater: „Ja, sag mal, wozu hast Du eigentlich geheiratet? Mit Arbeiten und Geld ab . . / . s m Froschania. Au! Frau Meier (zu ihrer Nachbarin): „Seit einigen Tagen ist mein Mann so melancholisch, alles ist ihm schnuppe was dem wohl fehlen mag?" Nachbarin: „Wissen Sie, Frau Meier, wenn ihm alles schnuppe ist, dann wird er wohl den Schnuppen haben!" Splitter. Die moderne Lebensklugheit besteht darin, daß man aus andern etwas für sich zu machen weiß. Verschiedene Ausfas ches Wetter!" Ueberboten. Erster Rei sender (zum zweiten): .Worin rei-. sen Sie?" j Zweiter Reisender (einer Antwort daraus ausweichend): „In Wih und i Verstand." Erster Reisender: »So, na, da > müssen Sie aber bessere Proben mit, sich führen.»