kTeS Dienste« imiiier gleichgestellte llhr.« Kanzlerseiretiir (vor der Uhr mit Ungedulo den Bureauschluß Mittag!" Nomina. „Du Mutti, „Kleine JungenS, Ernstchen? Ja, Mann, ist es detin gar nicht mög lich, daß Du ein einzig Mal früher nach Haus« kommst, mußt Du denn olle Abend bis zwölf Uhr in der Kneipe sitzen?" Er: „Na, laß man jut sind, mein mir jetzt ändern und werde von jetzt ab janz frieh, also um een Uhr nach Hause kommen." Pech Straßenkehrer: „Fünfund zwanzig Jahre fege ich nu' schon, und nie hab' ich 'n Geldstück gesun den? und wie ich heute gerade sagen will: „Na endlich!" da is es 'n falsches!" .Hast Du durch das die kleinen Tiere im Wasser gesehen?" Sohn: „Ja, Papa. Sind die auch im Trinkwasser?" Papa: „Gewiß, mein Kind." Sohn: „Jetzt weiß ich auch, warum das Waffer singt, wenn es kocht." Neuer Ausdruck. „Sa gen Sie doch, warum trauert denn die RechnungSrätin mit ihren Töch tern so tief der verstorbene Re gierungspräsident war doch kaum noch mit ihnen verwandt?" «Ja, Wissen'S, dös is nur a söge nannte Renoinmiertrauer." Rührselig. „Mann, was rührsie denn die ganze Zeit i» der Suppe, ist sie zu heiß oder schmeckt sie nicht?" „Keins von beiden, ich bin bloß in her, Spund?" „Bom Bersatzamt. , Paletot geholt." „Aha .. . Winterkleider weichen dem Sommerrock." Ter Fmagebrief. Ein Bubenstück. Die Verteilung der Rollen. Eine kitzliche Szene. Der dramatische Höhepunkt. Ab nach verschiedenen Seiten. Sehr einfach. A.: „Sa gen Sie mir bloß, wie kann der B.'!"".Ja sehen Sie? die Sache ist sehr einfach: Auf Teilzahlungen läßt er sich nicht ein. Entweder er bleibt alles schuldig oder er bezahlt gar nichts. »Den Schiffer im tleinen Schiffe Ergreift es mit wildem Weh, Er schaut nicht die Felsenriffe, Er schaut nur hinauf in die Höh!" Splitter. Wenn ein Braut paar einen Ehevertrag schließt, so Ursache und Wirkung: „Und welches ist die Ursache von des Herrn Apothekers schlaflosen Räch ten?" „Der ersinnt Tag und Nacht ein neues Schlafmittel". Prosaisch. A. (im Gebir g«): „Wie hat's Ihnen da oben aA der schönen Aussicht gefallen?" B.: „Großartig: ein Kotelette mit Spargel habe ich bekommen, das ver „Äber, Buberl, was sind denn das für Sachen?" „Ach, mir ist fürchterlich zu Mute! Der Schulausweis ist schlecht ausge fallen, und geraucht hab' ich »it Klebesgade« nscd Galiiie«. Als ich in Breslau erfuhr, daß wir den Versuch machen dursten, einen Liebesgabentransport zu deutschen Truppen nach Galizien zu geleiten, war meine Freude besonders groß. Denn man hatte inzwischen ge> schildert, mit welchen gewaltigen Abenteuer dieser galizischen Weih nachtsfahrt will ich jetzt, während mich der Schnellzug durch die neue Berlin zurückträgt, mederfchreiben. Wir hatten uns mit Proviant, Kochgeschirr und den übrigen not wliffenstarrendem Angesicht, blieb hinter uns wie ein letztes Bollwerk. Und zu beiden Seiten des postenvr in langsamsten Tempo dnhinfuhren, breiteten sich weite Sümpfe aus, zwi schen denen überall Stacheldrahtbe wehrungen und Schanzen sichtbar sein scheint, als Galizien. Ja, Ga lizien ist die Heimat des Krieges Man hat unwillkürlich, während man kolonnen ausspäht, die sich wie graue, mit Urweltkruste, bedeckte Riesen würmer durch die Landschaft wäl te uns ein deutscher Oberleutnant ins Feldlazarett. Wir schritten zwi schen Reihen der am Boden liegen den Männer hindurch. Freund und Feind teilten das gleiche Strohlager und das gleiche Essen. Dann zeigte engel aus der Lokomotive für uns tätig gewesen. Er hatte uns schon davor behütet, daß wir mitten in der Nacht, während wir gerade ein we nig zu schlafen versuchten, zu einer Stelle geleitet wurden, an der sich die Division längst nicht mehr fand. Nun aber entschloß sich dieser selbe Weihnachtsengel zu einer ganz be sonderen Leistung. Immer dunkler führt jedoch jetzt zur Hälfte Weih österreichischen und ungarischen Of> fiziere unterstützten. Als wir aus dem Fenster blickten, sahen wir den der galizischen Moorfrau fürchtete galizische Winter ist bisher Am Mittag setzten sich die bepack dämmernden Wald wie ein schwar zes, ekelhaft schlüpfriges Ungeheuer auf Beute zu lauern schien. Das bald und vermehrte die Zahl der Opfer, die das Wahrzeichen dieser Wege geworden sind. Wir gingen zu Fuß bis zum Hause des Divisions stabes, und wurden wieder froh ge stimmt, als uns ein Reiter entge genkam, der für seinen Leutnant ei ses von den Russen halb demolier ten und verwüsteten Forsthauses. Ein Baum ohne Lichter stand in dem gemeinsamen Raum, in dem wir einen Becher Tee tranken. Es war uns leider nicht vergönnt, hier persönlich Auch in dieser Stunde trugen die Apparate ihre Mitteilungen her uno bin, Befehle wurden diktiert, und gewiß sangen draußen in den Stel lungen jetzt überall in der Nacht die Feldtelephone ihr unheimliches Lied, das wie ein fortgesetzter Käuz chenruf klingt. Aber ein Bäumchen sah ich doch das Hübscheste: hinter dem Pferdestall leuchtete plötzlich Ker zenschimmer. Dort stand vor einer qiierliegend zu einem Lagersitz aus gestaltet war, ein geputzier Weih nachtsbaum. Zu seinen Füßen sa ßen fünf Soldaten, jeder von ihnen hatte eine Kiste vor sich und war da bei, ihren Inhalt zu verspeisen oder zu betrachten. Ein Auto der Division, von einem jungen Offizier über die gefährlich sten Straßen hinweggeleitet, brachte uns im Fluge zurück. Rechts von Silhouetten unserer eingebetteten Ge schütze, von Zeit zu Zeit zuckte es in der Ferne auf, ein schweres Rol len dröhnte in der Luft In glut roter Pracht aber lohte vor uns ein in Brand geschossenes Dorf. Wir «ausardelt «I« «ervMeilmlNel. Unsere fleißigen Hausfrauen, die sind, ihre eigene Hausarbeit neuesten und wirksamsten Kuren geführt worden ist. Tatsache ist, daß von ärztlicher Seite schon lange di.' Tätigkeit im Hause empfohlen wor den ist; aber wo kein Zwang herrschte, wurde das neue Mittel nach wenigen dem gekannten Sanatorium Ruhe pausen, denn die Arbeit soll ja Me dizin sein. Aber die Aerzte sind hocherfreut über die hierbei erzielten Resultate. Die Beschäftigung r, >er sauberen, sanitären Küche, das Auf räumen und Jnstandhalten der übri gen Zimmer, lenkt die Aufmerksam keit der Patient?» so erfolgreich vom eigenen Ich ab, daß sie bald gar keine Zeit finden, an ihre Leiden za sen ken. Es wird den Frauen von heute im allgemeinen der Vorwurf gemacht, daß sie von der Führung eines Haus haltes herzlich wenig verstehen, da her sind Familienhotels und Bonr dinghäufer hier in Amerika über sllllt. Sie kön:>en mit ihrem Wirt schastsgelde nicht auskommen, wei! sie nie das richtige Einkaufen und die richtige Einteilung gelernt haben. Wer ein gesuiideS Interesse am Haus halt nimmt, persönlich einkauft, sich bemüht, seiner Familie nützlich zu sein, indem er alles adrett und sau- 'Kreise. Wen ein schweres Leid niederbeugt, äußere Mißerfolge entmutigen, wes sen Acker nur Dornen und Disteln zu tragen scheint, den mag die Ge wißheit trösten, daß in der geistigen Welt nichts verloren geht. Gewöhn lich werten wir unsere Arbeit nach aufhören, andere zu beeinflussen, oh ne unser Wissen, durch unsere bloße Existenz. Wie ein gefallener Trop fen im Wasser seine Kreise zieht, kann der geringste Ausfluß unseres Wesens zu einem neuen Kraftzen trum werden. Eine achtlos hinge worfene Aeußerung wird weiter ge tragen und wirkt bestimmend auf einen Dritten, oder hilft vielleicht die Sprache bereichern. Wer unternähme es, den Anteil einzelner, besonders originell veran lagter Individuen vom allgemeinen Sprachgut zu sondern? Ein vor Jahrtausenden niedergeschriebener Ge danke schlägt Wurzeln, wo er auf guten Boden fällt, und wird zur Tat. Ein pflügender Landmann regt Hol bein zu seinem bekannten Totentanz bilde an, ein schlummerndes Kind lein wird der Anlaß zu einem un vergänglichen Kunstwerk. Welch ein unbegrenztes Reich von Möglichkei ten! So wird uns mit unserem Dasein eine Macht verliehen, unab hängig von unserer Stellung in die Welt. Aber ein furchtbarer Schick salsschlag, der auf Jahre hinaus un sere Kraft lähmt? Auch er kann anderen zum Segen gereichen, Mit leid, Teilnahme, edlere Gefühle und Taten auslösend. Das schönste, fran zösische Gedicht des 18. Jahrhundert, „la jeune captive" von Andr6 CH6- nier, entstand im Angesicht des Schafotts, wie auch der „Pilgrims Prozeß", eine der schönsten Allego rien, im Kerker geschrieben wurde. Die „Königsberg". Ein Londoner Blatt veröffentlichte eine interessante Erzählung über die Einschließung der „Königsberg" im Rufiji - Fluß. Der dort in der Gegend weilende Dampfer „New kridge" hatte unter seinen Leuten eine Anzahl, die gerade im Begriff wa ren, nach Hause zu fahren. Sie be richteten, daß das Schiff „City of Winchester" durch die „Königsberg" die Mannschaft der „Winchester" auf das deutsche Schiff „Zieten" gebracht hatte. Auf dem Ozean machte sich allgemein eine gewisse Beunruhigung der Schiffahrt bemerlbar, und keine Schiffe versuchten, nach Europa zu gehen. Eines der Schiffe von der Eastle-Linie entkam nur mit genauer Not, indem es die „Königsberg" täuschte und nach Durban zurück kehrte. Dann kam das Unglück der „Pegasus" in Sansibar. Innerhalb weniger Tage versammelten sich zahl reiche Schiffe in Ostindien, um die Eines Morgens wurde ein Dampf boot gesehen, das gerade die Mün dung des Rufiji - Flusses verließ. Dieses Dampfschiff war die „So mali", welche die „Königsberg" auf ihrem Zuge gegen die Kauffahrtei schiffe begleitete. Die „Königsberg" wurde gleich darauf wenige Meilen weiter aufwärts im Flusse erkannt. Auf die beiden Schiffe wurde ein Regen von Granaten abgefeuert. Di« „Somali" fing Feuer und sank mit ten in der Flußrinne. Die „Königs berg" arbeitete sich weiter aufwärts und kam so außerhalb des Bereiches der Schiffskanonen. Es wurde nun beschlossen, die „Königsberg" hier im Flusse zu blockieren. Zu diesem Zwecke sollte das Dampfboot „New bridge" gebraucht werden. Die Mannschaft wurde von diesem besetzt. Dann ging die „New bridge" ihrem letzten Tage entgegen. Die Deutschen bepsefferten geradezu das Schiff, als es in den Bereich ihres Feuers kam, jedoch nur ein Mann wurde leicht verletzt. Die „Newbridge", die 1500 Ton- Schlüssel wurden niedergedrückt. Es folgten drei Explosionen. Das Schiff sank, so die freie schiffbare mitrechnet, sind eZ gegenwärtig drei Schiffe, die die Fahrt auf dem Fluß versperren. Achso! Erster Herr: „Sie sind Welt. „Wie Vorschlag. „Heut' langt's grad -u einer Maß Bier, Trinkgeld kann ich Dir kein» Leben, Reserl!" „Kannst ja 's Bier schuldig bleioen, wannst magst!" Begreiflich. „Die Hose, die Sie gestohlen haben, tragen Sie sogar heute?" „Herr Richter, ohne wollte ich Das Mädchen vom! Lande. „Auguste, meine Frau ist > schnell etwas Riechendes!" „Schöner alter Kubkäse ist da!" „Woso denn?" Der Kampf mit dem Drachen. In der Vergangenheit. Einst zeigte kühn der Rittersmann sein Schwert den Drachentieren. In der Zukunft. Jetzt kommt der .Drachenflieger" an, die Jungfrau zu entführen. Berechtigte Frage. Re dakteur (zu seiner Frau): „Dein neuer Frühjahrshut ist ein Geoicht!" pierkorb geworfen?" Abgewimmelt. Dichter ling: „Soll ich Ihnen mal meine ! Monolog. Pantoffelheld: Mensch ist Mißt's; wie ! zu den Soldaten, und kaum ist er mit der Lehr- und Dienstzeit fertig, so steht er unterm Pantoffel." Schwer von Begriff. Hausfrau (zum neuen Dienstmäd hineingeschrieben." Kati (bewundernd): „Ja, es is halt schön, wenn ina' sei' was g'lernt hat."