Die Geschichte einer Frau. ciO. Fortsetzung.) Herzen reißen würde, die er te die Verhandlung selbst noch so Dünstig verlaufen nicht wiederse hen durfte. Sein Kind war die Per son, die gar nicht an ihn gedach' hat- Das Geld für die Anwälte aus Berlin, das hatte er geopfert, damit ihm wenigstens die Schande erspart lüeb, sie im Zuchthaus zu wissen. Das war das letzte! Verstoßen woll iger ihm je wieder von reden wagte, der würde ihn kennen lernen . . . ihn, den alten Komnierziesrat Feilner, der auf Ehr' und Ansehen 2» halten gewöhnt ist. Heiß vor Erregung und Zorn, pol iert der alte Herr in sich hinein und trippelt auf und ab, und dabei werden ihm die zu Stun den und die Minuten zur Ewigleit. Das Schicksal der Tochter ist ihm röllig gleichgültig, und nicht etwa ihretwegen sehnt er den Zeitpunkt her bei, an dem alles vorüber sein wird. Hinter seinem polternden Groll steht längst ein ehrlicher Haß gegen das früher verhätschelte Kind. Nun rächt es sich, daß sie es Jahre hin durch verstanden Hai, ihn in ihr Joch zu spannen. Wenn er von Ungeduld erfüllt ist, so hat das nur den einen Grund: er wünscht den Augenblick überstanden zu haben, in dem er vortreten und be kennen muß, daß eine Verbrecherin sein Sproß ist. Endlich rückt der Verhandlungs termin heran. Einige Karteninhaber eilen achtlos an dem alten Mann vorüber in den Saal. Bon den Zeugen ist Bressen der erste, der sich einfindet. Das heißt, ist es wirklich der Schriftsteller, der dort den Gang entlang kommt und mit kurzem Gruß an den Kommerz-cnrat vr.rbei ins Zeugenzimmer tritt? Das Gesicht erscheint durchfurcht, die ehe mals sprühenden, lebhaften Augen sind Ivässrig matt, die ganze Erschei nung ist gebeugt und gedrückt; man möchte glauben, er habe eben eine Dabei sind doch nur wenige Mona te verstrichen, seit er lebensstar! und lebensfroh nach Westernhagen gefah ren, mit der festen Zuversicht, yan- Gegen die Frau! Konnte er das wirklich? Wollte er das? unschuldige Mädchenblüte vorzeitig >br Dasein beschließen mußte. Al lein hatte sie die andere nicht rer- Entsprang ihre im Grunde unge wollte Tat nicht demselben M.itiv, das ihn nach Westernh«gen geführt am Ende nicht elementarer, stärker bielleicht als ihre Kraft und ha:te st» einfach iiberrannt, wie die W'gen, halten sind?!^ behauptet: „Eine Frau mit einem Panzer von Eis ums Herz und ge fährlich, sobald dieser Panzer zer springt!" Ganz recht, den Vergleich hat'e er gebraucht zu wem eigent lich? Richtig, zu Sparring, der hiute die Anklage vertrat! Gefährlich! Und weiter. WaS hatte sie ihm persönlich zugefügt, was gab ihm ein Rccht, vergelten zu wollen? Das Mädchen, das sie getötet hatte, war für ihn verloren, die Rolle des Be schützers, die er zu spielen beabsich tigte, war ein Phanton ... ein H>'ftnung! Im Gegenteil! wieder ausrichten könne. Denn er hatte ihr innerstes Wesen durchficht, gleich dem Arit, der nach eine» Während der eigene Vater, in der Zeit des Wartens, seinen Zorn nährte, löschte der Schriftsteller ihn in klugem Verstehen der Dinge die gut uyd böse liegen, aus. Einen Dritten hatte die Unrast gleichfalls frühzeitig ins Gerichtsge- Man hatte ihm, nachdem er offen sichtlich versucht hatte, seine Frau durch eine falsche Selbstbezichtigung Daher hatte er ihr kein Wort des Mitleides bringen können. Rolf entschuldigte nicht, was sie begangen, ihm fehlte auch Bressens feines Verständnis dafür, daß sie, die selbstbeherrschte Marga, derart die Gewalt über sich verlieren konnte. Last der Schuld trug, ob sie die Haft gebrochen und im Lebensnerv vernichtet sei. Am liebsten wäre er zu ihr geeilt, um sie in seine schllt bescheiden den Lebensrest beschließen »rollten. Aus dem Wunsch, zu helfen, Der schöne Traum ließ sich nur n!cht restlos zu Ende führen. Schat ten huschten, kaum daß er angifan lonnte, daß sie nie wieder aufcrstan Würde er das je lernen? Hatte sie es bereits gelernt? In solche Gedanken versunken, stand er in eine des kleinen, aus dem Untersuchungsgefängnis in den Verhandlungsfaal führte. Rolf wollte Marga wenigstens sehen, be zeklagte rasch an ihm vorüber dräng ten. aus der Anklagebank Platz. beschönigen, ohne mit einer Träne an >ie Milde der Richter zu appellieren. Klar und sie darge lilassen, eingefallenen Wangen, in die ab und an ein hektisches Rot stieg, hätte nicht der suchende,, abirrende Blick ihre wahre Gemütsversasiung verraten, man hätte behaupten kön nen, selbst dieses furchtbare Ereignis sei spurlos an dieser Frau abgiglit ten. Der kleine, berühmte Rechtsanwalt cnis Berlin kochte direkt vor Ae.'ger. „Was denkt sich die gute Dame denn?" fragte er sich. Woraufhin soll ich irgendwelche mildernden Um- Sache als Alltagsgeschichte behandelt? Wenn sie schon nicht heulen und jam inirn will das war vielleicht so gar unter den gegebenen Verhältnissen nicht angebracht sali sie gesäUigst wenigstens ihre Zerknirschung ein bißchen stärker betonen und ihre Ner venkrisis während der Tat intensiver hervorheben. Freilich, die Freifrau war bereits >n der Untersuchungshaft sehr sonder bar gewesen! Rund heraus hatie sie ihm erklärt, sie rechne auf keine Nach sicht und wolle keine Gnade, sie wer de die Strafe voll aus sich nehmen, ?ie ihr nach Recht und Gesetz ge bühre. Fehlt gerade, daß sie jetzt aussteht und losgeht: „Meine Herren, von ei ner Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, begangen im Affekt, wie es in der Anklageschrift steht, kann nicht verrückten Person auch das! Mit dem Prozeß würde er keine Lo/beeren ernten, das wurde dem Anwalt, je weiter die Verhandlung gedieh, desto klarer. Der kleine Herr Ben, die Geschichte von der Seit- gei stiger Unzurechnungsfähigkeit anvak len sollte. Ein Antrag aus Ver tagung zwecks Beobachtung der Frau Angeklagten auf ihren geistigen Zu stand war am Ende das Klügste, was er machen konnte. Daß er damit durchdrang, war indessen recht zwei felhaft; immerhin wollte er einen ernsten Ton mit dem Kollegen aus Kösterlitz reden. Gott, die Herren aus der Klein stadt waren in dieser Beziehung ein Inzwischen wickelte sich der .Prozeß ihre Aussagen gemacht, und ein we nig Essett war erst in die Mono tonie gekommen, als die alte Mam sell an des Zeugentisch trat. Mit Angeklagte, und Haß lag in jeder Silbe, die sie sprach, selbst als ihre Tränen bei der Erinnerung an den Verlust ihres Lieblings bereits reich lich flössen. Aus die Vernehmung des Vaters l vor das Gesicht gcßreßt. Er Interesse in einem Kriminalfall aus sich zu richten. Denn er war felsen fest überzeugt, daß eigentlich alle In Wirklichkeit interessierte sich worden. Geflissentlich hatte er an der Toch ter vorbeigesehen und ihr damit zu nicht. Die Wirkung seines Verhaltens auf Marga war interessant. Beim Anblick ihres Vaters überflog sie ein Zittern, sie schien die Fassung zu ver lieren, krampfhaft krallten sich die Hände an der Barriere fest, sie muß- Sekunden nur dann war die Aufwallung wieder vorbei. Die we nigsten im Saal mochten darau' ge sich- So sah also der Mann aus, der l-eretts einmal eine» Selbstmordver hatten, bis zur blutigen Entscheidung! Thal bildete entschieden den Brenn punkt des Dramas sür die gesurnte re Augen weiteten und festsöge", an dem Geliebten, als offenbare sich ihr eine unmöglich, unerklärlich und un- Zum zweiten Male hcute fühlte sie seinen Blick auf sich gerichtet, voll Güte und Nachsicht, einen Blick, in dem die flehende Bitte lag: „Halt glichen«« Zeit für uns kommen'" Das konnte keine Täuschung sein sie verstand diese stumme Sprache. haben. Er hatte ihr verziehen! Nun ge wann da» Leben wieder neuen Wert 'ür sie. Der Berliner Anwalt war der einzige, der die richtige Schlußsolge „Demnach ist noch lange nicht alleS verloren!" überlegte er. „Jetzt wird sie schon um jede Stunde ihrer Frei heit mitkämpfen. Da läßt sich aus der Chose vielleicht zu guter Letzt sich einer aus mit den Weibern!" Hilfe: die Aussage des Schriftstel lers Bressen. Kronzeugen zu stempeln suchte. AuS oer Tatsache, daß Bressen nach dem bcwußten Brief gesucht, mithin von weis hergeleitet werdend Marga habe mit Vorbedacht gehandelt. Man ließ deshalb diesem Herrn einen möalichst düngen. Desto größer .üar die Ueberraschung, tie der Staatsanwalt erlebte, Bressen hielt, ehe sich der Vorsitzende doyer zugunsten der Baronin. In festen Umrissen zeichnete der geübte Menfchenfchilderv den Charak ter und die Entwicklung «seiner Klientin". Mit sicherer Hand packte wieder zu mildern. Ueberzeugend lewies er, daß Margas Werdegang sie entlaste, und sie zwingend zu der Katastrophe geführt habe. Bressen sprach gut. wußte zu fes seln und wirkte, da man sofort her ausfühlte, daß er selbst glaubte. Iva» Der Berliner Rechtsbeistand wäre om liebsten aufgestanden und halte erklärt: „Ich habe dieser Verteidigung nichts mehr hinzuzufügen!" Das ging freilich nicht, allein er war g-wiegt genug, um sich wenigstens vorzuneh men, lediglich nur noch das Notwen digste auszuführen. Gegen den Ein druck, den die Rede des Autors gemacht, kam der Staa-san walt nicht mehr an, das war evident; szinit blieb dem Anwalt nur die Aus gabe, im weiteren Verlauf nichts zu Gleich dem Verteidiger erkannt: ter Vertreter der Anklage Assessor Sparring ebenfalls sofort die Wir kung der Bressenschen Auslassungen. Aber nicht nur die Gefahr, die sich daraus für die korrekte Durchführung des Verfahrens ergab, erschreckte ihn, der Umfall des Schriftstellers machte ihn persönlich irre. Seit Wochen l>atte er sich fanatisch i,t die Ueberzeugung verbissen, zerade er sei berufen, zu verhüten, daß diese Totschlägerin vornehmer Herkunft, der jede Hirzensregung fehlte, nach sichtig beurteilt und ihr gar Unzu rechnungsfähigkeit zugestanden werde. Sparring glaubte, beweisen zu müs sen, daß Marga jede impulsive Hand lung fern lag, daß sie von «Grund auf schlecht und berechnend sei. Dar um hatte er sich vorgenommen, mit Einsetzung seiner ganzen Beredsam keit dafür einzutreten, daß sie die vol le Schwere des Gesetzes erfahre. Nun kam dieser seine Kopf' und gab mit der ihm eigenen Begabung den Richtern neue Unterlagen für >bre Beurteilung und nicht genug damit, er drohte, was schlimmer war. szzar ihn, den Staatsanwalt, mit seinen schönen Phrasen unsicher zu machen. Den Ans»rm der Vectei dizer hatte er in. sein Kalkül gezogen, die konnten seine begründete Ansicht vor der der Angeklag ten nicht erschüttern. Deren Plä doyer kamen von. Berufs wegen. Anders Bressen! Der rüttelte ihm ja an den Grundfesten seines Dog mas. Kein Zweifel, der kannte die Freifrau genau so gut, wie er sie zu tinnen vermeinte. Sah jener sie nur anders, als sie ihm seit Heluan er schien, oder war sie es wirklich? Sparring zuckte bei der Erinne rung unwillkürlich zusammen. Sprach am Ende dennoch ihr »amaliges Verhalten gegen ihn zu ihrem Ungunsten bei ihm mit? Er hatte, als er die Aufgabe über nahm, die Anklage zu vertreten, ein geheild geprüft, ob er, sie ernstlich begehrt und sich unter die abgewie senen Bewerber zu rechnen habe, und hatte mit großer Entschiedenheit die se Insinuation zurückgewiesen, am entschiedensten in schlaflosen Nächten und einsamen Stunden der Einkehr sich selbst gegenüber. Jetzt zwang Bressens warmer Appell ihn von neuem zu untersuchen, inwieweit ge kränkte Eitelkeit ihm nicht etwa trotzdem ihr Bild verzerrte. Er war überzeugt, daß er sie nie geliebt habe, daß er ihr lediglich dies-lbt Ausmertsamleit geschenkt, die ihr viele andere auch zollten. sich im Reinen? ? Der Assessor war ein durch und die eine Ber brecherin schlimmster Sorie sei, um nicht subjektiv zu sein und aus den eigenen ihm aussteigenden Bedenken die Konsequenzen ziehen zu können. Der Jurist hatte allzubald den Menschen in ihm wteder besiegt und ihm vorgeluvt, daß nichts Mensch lich-Persönliches seine Beurteilung trübe. Immerhin vermochte er eine ge wisse Unsicherheit nicht loszuwer den, und das Beweiskräftige, Zwin gende fehlte ihm, als er, wenig glücklich und in schwerfälligen Wen dungen, feine große Verdammungs rede begann: „Meine Herren! Vor eine nicht leichte Aufgabe sehen wir uns ge stellt. Liegt auch der Fall selbst klar zutage, und hat der Tatbestand an sich auch ergeben, daß sich das Ver brechen ungefähr so zugetragen ha ben miig, wie die in der Hauptsache geständige Angeklagte eingestanden hat, so beginnt gleichzeitig eine gro ße Schwierigkeit sür uns, die wir bestrebt sind, nicht nur das Recht, sondern das Rechte, was nicht im- Jn diesem Moment, in dem wir unS anschicken, die Tat zu qualifi zieren, das heißt, die Schwere der Sühne, die angemessen erscheinen muß, zu präzisieren, da gilt es, sich in den Charakter, in die innersten Regungen der Täterin zu, vertiefen, die Ursache zu ergründen, aus der das Unfaßbare herausgewachsen ist, das zur Vernichtung eines jungen, blühenden, hossnungssrohen Men schenlebens führte. In erster Linie muß festgestellt werden, ob nicht et wa mit kalter Ueberlegung wenn ich immerhin nicht im Sinne des Gesetzes von Ueberlegung sprechen will, sondern lediglich von einer rasch die Situation überschauenden und ausnutzenden Gedankentätigkeit im Augenblick des Znsninmentressens ob nicht etwa also, wie gesagt, mit kalter Ueberlegenheit in dieser eingeschränkten Bedeutung gehandelt worden ist. Man hat uns zugun sten der Angeklagten mancherlei'vor getragen. Namentlich der Zeuge Bressen hat versucht, die Brücken zu bauen, die das Widersprechende in den Wesenszügen der Freifrau vom Thal verbinden, und er war beson ders bestrebt, die Gegensätze in ih ren Handlungen der litzten Mo nate rein menschlich aufzuklären. Si cher ich verkenne das durchaus nicht hat dieser freiwillige Ver teidiger. Anspruch, Gehör und Be achtung finden. mich dieser Mission zu unterziehen, da ich seinerzeit gesellschaftliche Be ziehungen zu Frau vom Thal un terhalten habe. Mir ist durchaus nicht zweifelhaft gewesen, daß das zu Mißdeutungen führen könnte und überwinden. Recht muß Recht blei ben, ohne Ansehen der Person. Des wegen freue ich mich, daß -ich nach seine genaue Kenntnis der Tätirin anführt, ebenfalls auf Grund ge itauer Kenntnis der Frau, die dort ist hier Milde am Platz! Sie diir „Alles verstehen heißt alles verzei hen!" Die Freifrau Marga vom jetzt nach Jahren, eine Neigung ent deckte, die, fast über Nacht völlig ver wandelt, sie in ihrer Handlungsweise Lang unterdrückte Liebe, maßlose Eifersucht, das Erwachen des Wei bes in, ihr mit allen gefährlichen und edlen Instinkten, so erklärte Bressen diesen Umschwung. Ich jedoch konstatiere: Zarte Re gungen, Liebe und Aehnliches sind der Angeklagten unbekannte Begriffe - beinahe wäre ich versucht, zu behaupten: ungeahnte. Bliebe die Eisersucht! Die will ich als Motiv konzedieren, dann aber in ihrer häßlichsten, unwiirdig aus Neigung geboren, nur dem Neid, der keinem anderen Gutes gönnt, entspringt, und in der alle versöh nenden, entschuldigenden Begleiter- Rachsucht. Offen gestehe ich ein, daß die Staatsanwaltschaft ausschließlich des- ließ sich der Assessor nicht. Du hast sie geliebt und urteilst sie hart und falsch, weil sie dir mehr wehgetan hat, als du dir Tu's! Schau hin! Hast du das schon getan, seit sie schuldig gewor den? Hast Zimmer zur Seite Mach' die Probe! Aug' in Auge Wollten denn diese Zweifel und Äengste gar nichi aufhören, kehrten sie denn, kaum beschwichtigt, imm^r neuen und stärkeren Beklemmungen?! Dem Assessor hämmerte es in den Schläfen. Das war ja überhaupt nicht mehr Dressen, der im Zeugenraum saß, das war sein eigenes Gewissen, das >md sie wird deinem Antrag nach zerurteilt... das bedeutet Zucht- Haus... drei Jahre Zuchthaus.... Etwas Unsichtbares hält ihn '— jetzt 112, Er war wirklich ein honoriger Mann, der Assessor! Solange er nicht glauben kon?!e, Liir <»e Hüicde. > Abgerührte Schwamm klöße. Mcin wieg« 4 Eier und rechnet gleiches Gewicht Milch, But ter und feines Mehl. Die Milch das Mehl ein. Man rührt die Masse, bis sie sich vom Topf avlost Teelöffel abgerührt. Man Hamburger Kartoffelsa l a t. Quarts Kartoffeln wer den zum Kochen gestillt, dann ge schält und wenn sie ausgekühlt sind, in Scheiben geschnitten. Inzwischen passiert man 3 hartgelochte Eidotter schüssel. rührt dies mit etwas Zucker, Essig und Oel glatt und gibt noch 1 Unze Kapern, sowie das hartgekocht« Eiersauce w?rd über die zerschnitte nen Kartoffeln geschüttet, das Gayze gut durcheinander gerührt und kalt servirt. Blumenkohl - Salal. Mn kocht den Blumenkohl in halb Milch, weiß bleibt. Das Wasser, kann man Den Kohl läßt man abträuseln. Will man ihn heiß anrichten, so m«ngt Pftsftt^nd ner festen Sauce, die man nach Wunsch mit einem Eßlöffel Zucker kann. Man gibt tzieS Zwiebelsaft oder Muslatbliite,ge- Apfelstrudel. ser, so daß >/ü mit ver heil (nicht rollen), ohne daß er zer reißt. Die Teigfläche wird hierauf mit Butterstückchen, geschnitzelten Aepseln und Zucker und Zimmt be streut, zusammengerollt und in einer Backform eine halbe Stunde gebacken. Anstatt Wasser kann man auch Milch hacktes Rindfleich und Pfund ge riebenen, in Butter gar gedünsteten Zwiebeln, etwas Salz, Wasser, gerie bener Zitronenschale, 5—6 gcwässer« und sein gehackten Heringsrücken,, 1 — L Eiern, !>/>. in Milch geweichten, ausgedrückten Milchbrödchen und et was geriebener Semmel zu einem gu ten, haltbaren Teig gemischt. Wer den pikanten 'Geschmack nicht liebt, kann die Sardellen resp, den Hering auch weglassen. Bon diesem. Teig wird ein länglichrundes Brod geformt! da» man mit geriebener Semmel bestreicht und mit Speck spickt oder, wenn man das Auseinanderfallen des Teige» fürchtet, auch ungefpickt läßt. Man läßt 5 Unzen Butter in der Pfdnn« gelb werden, legt den Braten vorsich tig hinein und brät ihn unter sorg fältigem Begießen mit der BratkPtter und Nachfüllen von etwas kochendem Wasser I>/z —Stunden. 'Die Sauce kann nach Belieben mit etwa» saurer Sahne und mit 1 Lösstl in Wasser aufgelöster Kornstärke vermocht werden. - j Saure Sahne . Kartof feln. 3—4 Pfund Kartoffeln wer den in der Schall gekocht, abgegossen, schnell abgezogen, in Schüben geschnit ten und in U Pfund zerlassener gelbgewordener Butter gut durchge schwenkt und gestow!, wobei sie aber nicht zerfallen dllrsen. Sobald sie sich zu bräunen beginnen, gießt, man 1 Pint dicke saure Sahne dazu, würzt mit weiß-m Pfeffer und läßt.alle» noch ein Weilchen durchbürsten, wor aus man das KartoffelzemüsH, ab sthmeckt und, wenn man eS pikanter liebt, noch mit ein paar Tropfe» Zi tronensaft würzt.