Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, December 31, 1914, Image 5

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Donnerstag, 31. Dezember 1914.
Die Telephonnummer dcS.Wochenblatt'
ist jetzt 23VV (neues).
Gekröntes Martyrium.
Rückblick aus Kaiser Franz Joseph»
lassen.
Wunsch feudaler, am Alien festhalten
dem kaiserlichen Willen beugte. Die
Individualität deS Trägers der Habs
durg- und StephanS-Krone besteht
Völker zusammenprallt.
als der oberste Diener feines Reiches.
Daß sich dieser Aufgabe oft fast un-
Partei oft als Schlachtruf seitens der
Kaiser Franz Joseph?
Unbekümmert um unsägliches Leid
in seiner Familie, das den Kavalier
mit der Dornenkrone beugen, aber
nicht brechen konnte, wandelt« der
Herrscher der Monarchie seinen Weg,
immer bestrebt, das Verhältnis zwi
bessern, die Wohlfahrt des Landes
auf. und auszubauen, Handel und In
dustrie, Kunst und Wissenschaft zu
fördern und dort Frieden zu ernten,
wo Frieden gefäet. Es hat nicht sol
len sein . . . Zur Verteidigung mußte
Franz Joseph das nicht gerostete
Schwert ziehen, Horden aus
reichisch-ungarischen Truppen für Käl
ten Greise ihr« Liebe und Dankbar
keit beweisen zu können.
Und der deutsche Kampfgenosse ver
steht, warum eS mit solcher Wärme
von den Lippen der Söhne d«r Mo
narchie klingt: Gott «rhalt«, Gott be
schütz« unseren Kaiserl Gilt eS doch
Franz Joseph, dem Ersten und Einzi
gen!
Sriegsgesaugeue.
Ter»» Behandlung durch interna
tionale Vertrage geregelt.
So manche Familie, die vermutet,
chen. DaS »N. W. Jour." veröffent
die Behandlung der Kriegsgefangenen,
die geeignet sind, beruhigend zu wirken.
Eine ganze Reihe von internationa
len Verträgen beschäftigt sich mit den
Kriegsgefangenen, wie sie anzusehen
und zu behandeln sind; als letzter Ver
trag ist der vom Haag vom 29. Juli,
1889, zu verzeichnen. Zunächst wer
den darin zwei Prinzipien festgestellt:
I. Die Kriegsgefangenen sind in der
Gewalt der feindlichen Regierung und
nicht in der Gewalt der Personen oder
Armeekorp», die sie gefangen genom
men haben;
11. Cie müssen menschlich behandelt
werkn.
Nachdem die Haager Konvention den
sind"
Kräften schaden könnten:
6. Die Boten, die offizielle Depe
ihre Mission erfüllen:
Zivilisten oder Militärs, die damit be-
Der Austausch der Gefangenen ist
durch ein Uebereinkommen zwischen den
Ehrenwort abzunehmen, als die Re
gierung verpflichtet ist, sie ihnen unter
solchen Bedingungen zu gewähren. Je
der Kriegsgefangene aber, der die Frei-
und mit den Waffen in der Hand er
griffen wird, kann vor ein Kriegsge
richt gestellt werden. Die Kriegsge
fangenschaft endigt dem Kriege^
ihrer Genesung nicht mehr in der Lage
sind, Dienst zu tun. Die müssen so
gleich, wenn sie transportfähig sind, in
'bre Seimat befördert werden.
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G».00»« Ach,
Winterschutz für die deutschen Truppen.
Jungschtttzen-Temoustration gegen Rußland.
Vollseniähruug.
Ein schwieriges Problem in Krieg»-
zeiten.
In seiner berühmten Sitzung am 4.
August d. I. hat der Reichstag unter
anderen Gesetzen, die er einstimmig an
nahm, auch die Behörden ermächtigt,
für Gegenstände des täglichen Bedarfs
Höchstpreise festzusetzen und sie, wenn
Kriegsausbruch Gebrauch gemacht
worden, als der Kleinhandel die Angst,
käufe des Publikums dazu benutzte,
um die Preise außerordentlich empor«
portmöglichkeiten sich besserten und
durch Einführung der Staffeltarife die
Getreidefendung von den Orten der
Produktion zu den Industriestädten im
Westen auch zu Lande ebenso billig
wurde wie früher aus dem Seewege.
In seiner Sitzung vom LS. Oktober
hat aber der Bundesrat neue Bestim
mungen getroffen, die für drei Getrei
dearten, Weizen, Roggen und Gerste
MaxiDialpreise festsetzten. ES handelt
Verteilung der vorhandenen Brotstoffe
über die ganze Zeit bis nach Einbrin
gung der nächsten Ernte, sondern auch
für das Vieh nach Wegfall der fönst
nungen richtig zu würdigen, muß man
im Auge behalten, daß Deutschland
seinen eigenen Bedarf an Roggen, Ha
nicht eine Fehlernte bringen wird, em
pfiehlt eS sich, haushälterisch mit den
vorhandenen Borräten umzugehen, um
ge« auf jeden Fall vorbereitet zu sein.
Namentlich kam es darauf an, der Ver
fütterung von Roggen an das Vieh in
zu 75 Prozent) vorgeschrieben, damit
nicht hohe Kleiepreise die Müller be
wegen. sich mit einem geringeren Mehl
für die verschiedenen Orte dei Deut
schen Reiches genaue Höchstpreise sest
gesetzl worden. Sie betragen für Rog
gen als Norm 220 Mark pro Tonne.
VeiMe Scharfschützen im Hinterhalt. »
Aber dieser Preis, der für Berlin gi»
erhöht sich für weiter westlich gelegene
Städte und erreicht das Maximum mii
237 Mark für Aachen, während er sich
für östlich gelegene Orte, die dem Pro
duktionsgebiet näherliegen, ermäßigt,
bis aus 209 Mark (für Bromberg
und Königsberg). Diese Skala liegt
um durchschnittlich 18 Mark unter den
im September gezahlten höchsten Prei.
sen. Für Weizen reguliert sich der
der Städte um 10—IS Mark billiger
normiert als den Roggenpreis. Kleie
den Mühlen für 13 Mark pro Doppel-
Biehflllterung sich Möglichst billig stellt.
Höchstpreise
beim Brotbacken dem Weizenmehl min
destens Ik) Prozent Roggenmehl beige
mischt werden müssen, und daß kein
Roggenbrot gebacken wird, das nicht
mindestens K Prozent Kartoffelmehl
enthält. Dieser Zusatz darf sogar bis
hindern und der Viehzucht ausreichen
des Kraftfutter zur Verfügung zu stel
len. Gegen die Aushungerung ist
Deutschland dank seiner guten Ernte
besser geschützt als irgendeine der ihm
feindlichen Länder.
ZkaMütige -frau.
Engländer erzählte in einem Londo
ner Blatt ein Abenteuer, daS als ei»
Beispiel Kalt»
ten jungen Frau, starr wurde! sie rief
dem an der Tür stehenden Diener z».
eine Schale mit Milch zu holen und
Füße ruhten. Obgleich der Befehl so
ruhig gegeben war wie ei» gewöhnli
cher Auftrag, ahnte ich sofort, dich
sich eine Cobra, die gefährlichste aller
Giftschlangen, deren Biß sofort tötet.
Blicke durch alle Winkel des Raumes.
Allein nichts war zu sehen. Di«
Milch wurde gebracht, vorsichtig auf
Schlange. Wir sahen mit Entsetzen,
>?ie sie sich von dem Fußgelenk der
Mngen Dame des Hauses loslöste und
aus die Milchschale zuglitt. Dos Zier
wurde natürlich sofort erschlagen. Wie
viele Frauen aber mag es geben, di«
unter solchen Umständen die Kaltblü
tigkeit und die Willenkraft haben, ru
hig zu bleiben und sich nicht zu bewe
gen? Erst als'die Schlang« t«t am
Boden log, gab die Nervenfpannunch
unserer Wirtin nach, und sie sank ii»
Ohnmacht."
schein. i /