Die Geschichte einer Frau. (2. Fortsetzung,) einige Zeit nach Berlin Übersiedeln wolle ,daß Rolf nichts übrigblieb, als den Abschied einzureichen, und daß Tag, wie man dem kleinen Leutnant vielleicht beispringen könnte. Aller dings ohne Resultat, denn der Major war ebensowenig vermögend wie Stoff. " ' C't den, daß ss wirklich keine Möglichkeit gab, Rat zu schaffen, als die Tür aufging und die schlanke Gestalt Margas im Türrahmen auftauchte. Der Kommandeur war nicht weni- Welt wußte, daß im Familienrat be schlossen war, Thal müsse fortgehen, damit seine Frau in aller Stille die erklärt, aus diese Weise würden beide Teile am ehesten geschont. Auch Rolf war das Arrangement Grunde ne entscheidende Wendung gegeben. Nun galt es, „dieses Etwas" so ein paar Redensarten eiligst verab schiedet. Trotzdem ihm das fast feige und herzlos vorkam, hatte er das aller Anstrengung brachte er sich nicht dahin, ein gewisses Gefühl der Be schämung nieder,»kämpfen, Marga RenbergS und erkundigte sich nun auch bei ihr lebhaft nach ihnen. Sofort horchte die Baronin auf! War am Ende dieses Interesse an dem Schicksal des jungen Offiziers, für den ihr Mann stets viel Sym pathie gezeigt, die treibende Kraft, die Rolfs Lebensenergie geweckt hat te? Die kluge Frau sondierte borsich tig, und bald hatte sie tatsächlich herausgefunden, was fein ganzes Sinnen neuerdings beschäftigte. „Welch ein Idealist!" sagte sie sich. „Wie dumm, in dieser für ihn schwe ren Zeit an andere zu denken! Aber eigentlich nett von ihm. Und für mich überaus günstig!" Nun hatte sie die gewünschte Handhabe, ihn vor Rückfällen in seine Gleichgültigkeit zu bewahren: hier konnte sie einsetzen, um ihn mit sanfter Gewalt zu zwin gen, sich nicht weiter einer raschen Gesundung entgegenzustellen. Der Tag, an dem sie geschieden und end lich frei sein würde, rückte in greif bare Nähe. Mit dem ihr eigenen Selbstbewußt fein ging sie auf ihr Ziel los. „Ich verstehe wirklich nicht, wes halb du dich unnütz sorgst. Wenn du die Absicht hast, Meerenberg zu hel fen, hast du das sehr einfach in der Thal sah sie verwundert an: »Wie meinst du das?" „Gott, bist du schwerfällig, Pein Bester! Papa hat ja die Regeluyg deiner Verpflichtungen übernommen" und als sie merkt, daß er IKiie Ahnung hatte, fügt sie rasch hinzu: „So, du wußtest das nicht ... ES ist aber doch nicht mehr als selbstver „Selbstverständlich?" wiederholte er in größter Verwirrung. „Ich finde es durchaus nicht selbstverständlich jetzt." „Ich bitte dich um alles in der Welt, warum nicht? Eigentlich hätte er das schon längst tun müssen." Mit einem Wort hatte sie alle ihm aussteigenden Bedenken geschickt be schwichtigt. „Gewiß," denkt er, „Marga hat recht, das hätte der Alte langst tun müssen, warum also nicht jetzt, wenn es auch nicht mehr viel Zweck hat?" Die Baronin lächelt liel«u«würdig (oh, sie kann bezaubernd sein, wenn sie will, und momentan will sie) und fährt fort, ihn gefügig zu machen. nem jüngsten Schützling beizusprin gen, laß ihn dir kommen, mein Lie ber, und hilf ihm mit ein paar Ak zepten aus der Verlegenheit." Rolf richtete sich mit einem Ruck zurecht. Sein Gesicht ist blutübergos sen, und die Narbe tritt schars her aus. „Aber das ist doch einfach unmög lich," stößt er hervor, „das wäre ja beinahe, ich möchte sagen. Betrug!" Di- Narbe steht ihm gut. s'iioet sie, die wird manchem kleinen Mäd chen gefährlich werden. Gleichzeitig überlegt sie blitzschnell, wie sie am be sten diese übertriebene Moralaussas jung im Keime ersticken kann. Sie sieht die große Gefahr, die ihren Plänen droht, und fühlt, daß sie nur durch rücksichtslose Offenheit einen Erfolg erringen kann. Sie muß sein Feingefühl abtöten, wenn sie ge winnen will. So verwandelt sie sich denn im Umsehen aus der scharman ten Plauderin in die kalte, berechnen de Mar-a Freifrau vom Thal zu „Mein lieber Rolf, du solltest wirklich anfangen, die Dinge von e!» ner verniinstigeren Warte aus zu be urteilt. In unseren Kreisen sind die Väter gewohnt, sagen wir, der Ehe ihre Töchter Opfer zu bringen. Dabei findet niemand das geringste. Warum nun künstlich Schwierigkeiten suchen, wenn der umgekehrte Fall eintritt und ein Vater Opfer brin gen will, um eine Ehescheidung zu erleichtern? Und zweifellos dürftest du dich der Erfüllung unserer Wim» sche um so weniger je deinigen Rechnung zu tragen." Er fand sie brutal, jedes ihrer Worte empörte ihn. Nichtsdestoweni ger mußte er innerlich zugeben, daß ihre Auffassung folgerichtig war. Wenn mau sich bei der Eheschließung verlaufen durste, warum sollte man sich dann nicht die Scheidung abkaufen lassen? Wo war der große Unter schied? Marga merkte, daß sie gewonne nes Spiel hatte. Jetzt muhte sie ihn noch schnell auf den Termin festlegen, an dem er ungefähr fortgehen würde, dann konnte sie sich endlich ihr Leben einrichten, wie sie wollte. Die Gren zen, die jungen Mädchen gezogen sind, behinderten sie nicht mehr, sie war Frau. Frau aber, ohne durch die Rücksichten der Eh« gebunden zu sein frei, gänzlich frei. Ihr Mann machte ihr in dieser Beziehung keine Schwierigkeiten. Ob hnite oder morgen, ihm war das gleich. Schnell und ohne >ede wärmere Gesühlswallung konnte sie daher das Notwendigste erledigen, dann verab schiedeten sie sich, da sie beide die Empfindung hatten, daß eine noch malige Begegnung uxder unumgäng lich noch angezeigt war. Höflich und Herzen gingen, rclchte man sich die Hand und Frau vom Thal rausch te hinaus. Ein Gefühl grenzenloser Verein samung überkam ihn, und beinahe wäre er in seinen apathischen Zustand zurück verfallen. Nur das Mitgefühl mit Gert von Mcerenberg hielt ihn aufrecht. Teu- Schon nach verhältnismäßig kur zer Frist konnte der Freiherr tatsäch lich das Lazarett verlassen. Der Wille, neue Kraft zu gewinnen, hatte Wunder gewirkt. Für kurze Zeit kehrte Rolf in sein bisheriges Heim zurück, um die Genehmigung Tei^?örtge^chafst^'''" Umzugs, das selbst bei seelisch S der Welt und sich selW auSeinander gar der Major war ein seltener Gast geworden. Sie mochten sich sagen, daß man in einer kleinen Stadt im den" eine Erlösung für ihn, trotz dem er eigentlich gern Soldat gewesen und noch gar nicht Wußte, Was in Zukunft werden sollte. ' Nun hieß es zusammenzupacken für die weite Reise. Denn bisher stand für ihn lediglich fest, daß er wollte er sich nicht mit unnützen Pallast beschweren. Ins neue Leben. Wie daS wohl aussah? Vetter aus der Klitsche in Ostpreu ßen, den er kaum flüchtig kannte? Sicher nicht! Und sonst? Keiner. Also alles nur, um das bißchen nackte Dasein zu fristen, das er selbst als wertlos- hatte fortwerfen wollen. Grau und drückend lag die Zu kunft vor ihm. Und grau, trübe und herbstlich war Bursche, gaben ihm das Geleite. Ueber den Major ärgerte sich Rolf heute, obwohl er sich gefreut hatte, daß der' Kommandeur wenigstens bis zum letzten Augenblick zu ihm hielt. Er wurde nicht klug aus dem alten Herrn. Wie umgewandelt erschien der ihm in seiner beschaulichen Zufrie denheit, die sich unverkennbar in sei nen Zügen widerspiegelte. Mit bei > nahe verletzender Fröhlichkeit klopfte > der sonst zurückhaltende Mann dem jüngeren Kameraden immerfort auf die Schulter, stereotyp wiederholend: „Wird schon werden," schmunzelte er dabei selbstzufrieden vor sich hin und tat nicht im geringsten so, als gcieite er den Scheidenden zu einer ernsten Fahrt, deren Endstation keiner von ih nen kannte. Das entsprach gar nicht der vom Major bisher geübten takt vullen und wohltuenden Reserve, die aus der Erkenntnis heraus geübt zu werden schien, dah dem anderen gute Worte u.id wohlgemeinte Ratschläge nicht viel.'.Ugen konnten. Der Frei herr begriff dcn Umschwung im Be nehmen des andern nicht. Freute der sich wirklich unverhohlen, ihn jetzt loszuwerden und jene im in den Ta gen der Krankheit bezeigte Anteilnah me nicht weiter zur Schau tragen zu müssen? Der Kommandeur hatte sich ja schon mehr und mchr zurückgezo gen. wenn er aber schon seine verlet zende Stimmung nicht unterdrücken konnte, dann hätte er heute gleichfalls wegbleiben und nicht den Wohlwol lenden spielen sollen. Doch der in Rolf aussteigende Groll setzte sich in ihm nicht fest. DaS Bewußtsein, sich nicht wie ein Geäch teter aus der Stadt davonstehlen zu müssen, in der er manches Jahr ver bracht, der Gedanke, einen Menschen zu haben, dem er zum Lebewohl die ! Hand drücken durste, drängte alles ! andere zurück und ließ zum Schluß nichts denn Dankbarkeit gegen den alten Herrn aufkommen. ! Ebenso war er einem anderen dank bar, einem, den er bisher nie als Mitmenschen gewertet hatte: Hin- Erichs, dem Burschen! Der stand ab- seits, militärisch stramm druckste indes sichtlich. Wirklich einer, dem der Abschied nahe ging. Wie wohl daS Rolf in dieser Stunde tat! Ja, dieser einfache Kerl auS dem Volke, der hat!» Herz und Gex-.llN Zn-xul- siv streckte der ehemalige Offizier dem dir? Eine Kreatur, ein Nichts! Wohl und Wehe sich niemand schert ein Arbeitstier!" Das Abberufen des Zuges schreck te ihn aus seinen Betrachtungen auf. gen hinter ihm sitzt Pulversieber (na türlich dritter Klasse) und sucht sein Heil in schleuniger Flucht. Seit ge- Feilner definitiv „fallen lassen". Das Maim und Familienvater am besten beizeiten das große Wasser zwischen sich Und den Ort der bisherigen Tä tigkeit legt. Die Staatsanwälte sind bisweilen zu sonderbare Käuze! Dabei war Herr Pulversieber ganz hatte? Der Alte hätte heilfroh fein men! Doch „der Alte" war eben nicht froh! Dabei ahnte er nicht einmal, Nach vier langen Stunden, die Rolf eine Ewigkeit schienen, brauste die Lokomotive in die Hat''-. Ein wie die Ackerpferde durch die Furchen trappen, und läßt sich in seiner be häbigen Ruhe nicht stören, wenn sich die anderen um ihn her auch noch so stoßen und zwängen. Der mächtige Kopf mit dem wallenden, weißmelier „Hallo, mein Bengelchen, da wären wir!" Der Freiherr dreht sich erstaunt »>d ärgerlich nach dem Sprecher um Des Betters lärmende Art löst in sich zu ziehen. Er bemächtigt sich ein fach der Handtasche des Betters, wehrt barsch einen diensteifrigen Ge bleibt""'"" v""ehmbar stellt! Ziinmcrchen in 'nein anstän ! lassen.' bleibt Rolf tatsächlich nlch» in der neuen Heimat würde ihm sicher viel Unangenehmeres in den Weg kommen als dieser immerhin guther zige Vetter! Dazu kam noch, daß er 0«m gu ten Major die Freude nicht verderben durfte. Daher also war der alte Herr so vergnügt gewesen er hatte sich im voraus in der Ueberra schung gesonnt, die er für den Aus wandernden zu guter Letzt vorbereitet hatte. Dem hätte er beinah schwer unrecht getan! So versuchte Thal denn gar nicht erst, sich weiter gegen die aufgezwun gene Gesellschaft zu wehren, und sie fuhren zusammen ins Hotel. Das Mahl verlief angenehmer, als Rolf erwartet hatte. Hemz Her mann war einsilbig geworden, und Rolf hätte, wäre er ein erfahrener Menschenkenner gewesen, fehcn müs sen, daß der Vetter nicht nur an dm anderem würgte, das ihm offenbar in der Kehle steckte. Selbst nach dem Essen blieb die gefürchtete öffentliche fest. Er suchte sich im Gegenteil Stellte die Gläser sorgfältig zureckit, Selbst der große res Anker. Er rutschte noch eine Weile Rotspon herunter, blickt«, sich Mut sohlte sich Herr d«r Situation. Rols stukte. Gewiß war cS unver- weidlich, daß mit einem Wort, einer Frage feine Pläne geltreifl wurden. Ja, es war bei dem derbgeraden Vergangene zur Sprache brachte. Aber diese Kritik, und die Form, in der sie geübt ging «»'schieden „Man sachteken! Nicht gleich den Lehren erteilen. Die sind billig wie Brombeeren! Ne, mein Junge, ich bin ein gerader Praktiker von der Scholle und darum höre mich ru- Lust dazu hast. Was willst du drüben? Was soll dich dort erwar ten? Fremde Verhältnisse! Fremde Menschen mit fremden Gewohnheiten und das Böseste an der Geschichte: «in tägliches Ringen um die Existenz, bei dem du dich allzu häufig fragen wirst: »Wozu das alles und für wen"?" Für wen? Halte Heinz Her mann da nicht dieselbe trostlose Fra ge ausgeworfen, mit der sich Rolf in den letzten Tagen quälte, die ihn hoffnungsarm und mutlos gemacht? Nun kam dieser Kraftmensch an Leib und Seele auf dasselbe hinaus. Wo her diese Uebereinstimmung der G«- Frage bekam spontan ein rein psy chologisches, gänzlich von seiner Per son losgelöstes Interesse für ihn. Wie mochte jener sie wohl beant worten, der sicher die Lösung gesun den hatte? Denn der Vetter war ein Mann der Tat, ein ganzer Kerl und viel zu sachlich, um sich in Hirnge spinste zu verlieren. Der Westernhagener kam ihm schon mit der Antwort entgegen: Schaffensweg, mit d«m wir leben, der uns teilt. Wo das fehlt, gehen wir ben Fuß fassen kannst? Wendler eine Wirtschaft gekauft hat. Na und du? Deine Arbeit hat du dich abrackern willst und das kannst du ganz gehörig so ist es für meine Hanne und für mich, die dir immerhin näher stehen als irgend ein Mister Smith od«: Black. Sei vernünftig! Bei uns findest du ebenfalls eine neue Umgebung und ein neues Arbeitsfeld, genau wi« wo anders, dazu aber ein Paar Men schen, zu denen du gehörst! Deshalb sagen Hanne und ich dir: schlage ein, Nicht als Gast und Nichtstuer. den wir brauchen können, der uns nützlich ist, und den wir deshalb schätzen werden". Bewußtsein: Wahrhaftig, die Schick salsfrage, die ihn gefoltert, die halte ihm Heinz Hermann auf das ein fachste beantwortet. Für ein Paar gute Leutchen, di« ihm nicht z» fern standen, arbeiten, Erst nach einer Weile fing er an, den Vorschlag selbst zu überlegen, „für" und „wider" zu erwägen, und Doch was er dem Vetter intgegen hielt, wollte nicht recht stichhailcn, überzeugte ihn nicht einmal selbst, dessen .Klitsche". (Fortsetzung folgt.) Liir Öle Oiicde. Polnische ?lepfelschalot» Aepsel, schneidet in Würfel und chen, mit Brot ausgestreut und schicht weise mit Brot und Aepseln gefüllt, sodaß die erste und letzte Schicht aus Brot besteht. Die Form wird zuge deckt und 1 Stunde scharf gebacken. Gebackener Milchreis. 2—3 Eidotter, 2 Unzen geschälte, senigehackte süße und 2—3 Stück bit tere Mandeln, den fteifgeschlagenen Schnee der Eiweiß und I—2 Löffel geriebene Semmel dazu, eventuell Zucker, füllt die Masse in eine mit Ton- oder Auslaufform, stellt sie in den mäßig Ofen, läßt den' Reis 4i) bis bv Minuten backen un>» Obstsaftsauce. Gänseklein mit Hafer flocken. Ein Gänseklein, dem man ! nach Gefallen noch etwas Rind- oder Hammelfleisch beifügen kann, oder zwei Entenklein werden sauber ge-' putzt, gewaschen und mit kaltem Was ser aus gelindes Feuer gestellt. Man schäumt die Brühe gut aus, daß sie ganz klar wird, gibt etwas zerschnit tenes Wurzelwerk, Salz, eine geschäl te Zwiebel, S Gewürzekörner und et was Majoran- oder Thymiankraut dazu, läßt alles ein Weilchen kochen und schüttet dann einige Löffel Ha ferflocken hinein. Darin muß das Fleisch ganz weich kochen. Nach Be lieben kann man auch eine halbe feingehackter Petersilie. Rote Zwickelsuppe. Eine oder zwei große rote Zwickel (Rüben, Bete) sind in Salzwasser weich zu kochen, herauszunehmen und in sla»: i cm andern Gesäß ist ein Stück Pö kelfleisch weichzukochen. Es wird Streifen geschnitten. Unterdessen werden in der Pökelsleischbrühe eine Zwiebel und Perlgraupen gar gekocht, dann schüttet man das rote Rllben kochwasser hinzu, gibt Fleisch- und Rübenstücke in die Suppe, die ziem lich dick sein muh, macht sie mit Essig und Zucker pikant und reicht st: zusammen mit Kartoffelbrei als Hauptgang. Gräupchensuppe mit Schinken und Kartoffeln. Die nötigen Graupen (für jede Per son ein Eßlöffel voll) werden abge schwemmt, abgegossen und nebst etwa» Butter, zerschnittenem Porree, Mohr rüben und Salz im Wasser sehr langsam iiber gelindem Feuer und in weiß emaillierter Kasserolle weichge quellt. Dann fügt man heiße, leichte helle Brühe oder Knochenbrühe dazu und läßt alles noch etwas durchkochen. Inzwischen hat man einc Handvoll Kartoffeln geschält, in Scheiben ge schnitten und in Salzwasser halbgar gekocht, gießt sie ab, gibt sie in die Graupenbrühe und läßt sie darin vol lends weich werden, schmeckt nach Salz und Pfeffer ab und verquirlt dir Suppe mit 2 Eidottern, die man in etwas Milch oder Wasser tlarge rührt hat. Beim Anrichten tut man Schinken (gelochten oder rohen oder Lachsschinken, eventuell die unansehn lichen Reste von einem Schinkenkno chen) in die Suppe. Restgericht von Rind fle isch. Von gekochtem Suppen sleisch schneidet man kleine Scheiben, bestreut sie mit sehr wenig Salz und feinem weihen Pfeffer und stellt sie beiseite. 1 bis I'/» Pfund mehlige Kartoffeln hat man geschält, in Vier tel geschnitten und kocht sie in Salz wasser mit 2 dazugefügten Lorbeer blättern fa stgar. Inzwischen hat man 6 Unzen in Würfel geschnittenen Speck nebst einer großen, ebenfalls in Würfel geschnittenen Zwiebel und, wenn nötig, in etwas Butter gar ge dämpft, fügt, sobald beide' weich ist, I—2 Eßlöffel Mehl dazu und dünstet es hellgelb. Von den Kartoffeln gießt man den größten Teil des Wasser? ab, aber in einen sauberen Topf, weil von gebraucht, entfernt die Lorbeer blätter gibt die Speck-Mehl-Einbren ne, 2 Netten und etwas englisches Ge würz zu den Kartoffeln und läßt sie vollends gar kochen. Zuletzt gibt man etwaS milden Essig und das Fleisch hinein und schwenkt alles zusammen durch. Ist die Masse zu steif, tan? man sie nach Belieben mit etwas von dem a ufbewahrten Kartoffelwasser verdünnen. DaS Gericht wird in er wärmter Schüssel gereicht.