Gerantou Wochenblatt, ,»sch«t»lt«di» »«»»erfta,. Wn».«. «agner. Herausgeber. ! st»7 Oaksord Eoutt, Erster Stock, Dill» hlotn de« Hol-l Inm,u, »»»« Sprue« Sliaße, Serauton, Pa- > »«»»N«, t- »-n «er. Slaat-n »2.00 »!) v-utschland, p-rtofr-t. SL« > ««, «nbeeilung de» „Ser-nNm W-ch-n- ' tn Laita«a»»a tount» t? größer, als dt« <«»«» d «t»«r andiitn tn Seranion g,diuckl«n »«»«sch»> Z«Nui>g. S« dklei dishati dt« deß« «iltgluhii«, Donnerstag, 19. November 1914. Nie Telephonnummer de«, Wochenblatt' ist jetzt SSV» (neue«). Alte Legende. Entstehung der Russen nach buddhisti scher Sage. Höhle, in der ein frommer Mönch lebte, bis ihn Fasten und Gebete so sehr erschöpften, daß er erlranlte. Zu ter des Häuptlings lonnte ihre Neugier Höhle. Als sie den Kraulen sah, ließ Die Masseriirolw. Graf Khuen-Hedervary hat, wie aus Budapest berichtet wird, kürzlich im Club der Arbeitspartei folgende beglaubigte Episode über die Ein sches Wasser zu trinken; sie wagten Die Bevölkerung hatte sich geflüchtet, nicht weniger als vi-rzehn Glas Was ser im Magen, was ihm ein ziemliches Unbehagen verursachte. Er erklärte, noch nie im Leben so viel Wasser ge trunken zu haben wie bei dieser Ge legenheit." t Für Hausund Küche. L Vanillecreme. In einem Liuart Mjjch, mit oder ohne Sahnezustitz, locht man eine zer kleinerte Vanilleschote, zieht sie durch ein Sieb, filgt zwei ganze Eier, drei Eigelb, ein Teelöffel von Maismehl jCornstarch) und eine halbe Tasse voll Zucker bei, füllt diesen in eine Glas schale, läßt erlalten und reicht Waffeln oazu. Gurlensalbe. Zwei Teile Gurlensast, ein Teil Glycerin und einige Tropfen Benzoe- Tinltur werden vermischt. Gurten- schließende Flaschchen ge Alas Waffer und reichlich Zucker. Eidottern, süßem Rahm, etwas Mehl Eiweiße hinein, vermengt alles mit I dem Käse, tut die Masse in eine mit Lutter bestrichene Form, bäckt den Motten in Möbeln. zen. Wenn das gründlich geschieht, so hilft es sicher. Sehr gut ist es, wenn man sie dann einige Wochen in ge schlossenem Raume stehen lassen lann, nur darf' lein Lichts lein Feuer, lein ben, eingemachte Orangeschale, Vanille- Extrakt oder zerhackte Vanilleschoten dazu, die es besonders wohlschmeckend in Milch. sich gut in Scheiben schneiden lassen. Buttere eine Schüssel (in welcher man backen lann), streue sie mit Sem ' eine mittelgroße Zwiebel und einen " Eßlöffel voll Mehl hellbraun, gebe die Häringstückchen hinein und gieße ein ' »nd wieder Karioffelschei- ben, bis die Schüssel voll ist, oben Conrad s netter Lade«. 12« und 122 Wyoming Avenue. ' . Neue und vollständige Linie von Hüten und Herren Ausstasfirnngen. Stetso» Hitte eine Spezialität. 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Sehen awer ah die Keschte reif gemacht un die Buwe brauche se nau net meh nunnerbengle, d'r Bensch, „dann wär er net runner gefalle un hat sich net en Bee verbräche. Ich hab en wol gewarnt, awer die Lausbuwe wisse alles besser un dhune grad was fr welle so geschwind as mer d'r Rücke dreht." „Warscht du dann annerfcht, wie du so en Laus buh warscht?" segt d'r Hen. „Wann ich mich recht besinn, hoscht du bei d'^r ah so bleiwe. Un was die Keschte an blendy wäre. „Alles is blendy des Johr," segt d'r Dschoh. „Ei, was Hot es Ebbel, Biere, Drauwe un ah weeß schun Johre, wo ich sor en gu ter Schubkarch voll schier so viel Geld hen. Ich winscht, ich kennt ihne een oder zwee Wäge voll schicke. Mei Alte Hot erscht heit Owed beim Nachtesse lang schwätze?" „Well," segt d'r dauer selle arme Kerls. Dag un Nacht fechte se, wie mer lest. Do kumnic se gar net zu ihre Kleeder raus ich alleenig. Es stehe zwei iwerflifsige Better leer. Was wär des en Triet foren halb Dutzed Soldate, bctohs kenne, so senselle bei dere Zeit schiin is en Elend." be mir schun asforde. en bissel Kriegstax End, eb d'r Winter lummt. Sell Bischuhr, d'r alt Wafchington Hot sell ah dorchmache misse bei Willy Fordsch. Was wir effen. setzt. Ja! Auch die Küche ist der moder nen Entwicklung gefolgt, ist durch die wissenschaftlichen Entdeckungen, durch die Schnelligkeit der Verlehrsverbin dungen, durch die Verfeinerung unse rer ganzen Kultur bereichert und aus Das läßt sich bei der Musterung der einzelnen Nahrungsmittel schlagend nachweisen. Die Menschen der „guten alten Zeit" mußten neben anderen wichtigen Dingen auf Oel, Gewürze. Zucker und Kartoffel bei der Gestal tung ihrer täglichen Mahlzeiten ver zichten. Schon das' Salz wurde durch Steuern außerordentlich verteuert. Dei Zucker aber war zu vielen Zeiten ganz unerschwinglich. Zuckersachen waren noch im 19. Jahrhundert so kostspielig, daß sie von den Apothekern allein ver lauft wurden. Wer seine Gewürze zum Kochen haben wollte, mußte ein sehr reicher Mann sein. Ein Kilo Safran kostete gegen fünfzig Dollars, nicht viel besser stand es mit Psesfer, Zimt, Muskatnuß, Ingwer, Gewürz nelken u. s. w. Was die Gemüse an langt, so war man noch nicht allzu weit über das Stadium der alten Aegypter hinaus, die sich von Lupinen nährten. Das Hauptessen unserei Vorfahren war die Saubohne, die erst von der Kartoffel entthront wurde und der Verachtung anheimfiel. Was wä ren auch die feinsten Menüs unserer Tage ohne diese neue Frucht, die der Leckerbissen der Reichen und das Glück der Armen geworden ist? Auch Weiß brot halten die Menschen der Vergan genheit nicht. Es war großes und unreines Brot, das sie aßen, voll von Hafer und Gerste, das häufig viele Tage und Wochen alt war. Das feine saubere Mehl, aus dem heute unser Brot besteht, ist eine Errungenschaft der modernen Industrie und seine alten Zeit die Mehlsuppe. Gute But ter ist ebenfalls eine Gabe, die erst in allerneuester Zeit der Hausfrau zu gänglich gemacht worden ist. Früher kannte man nur ranzige und gesalzene Butter, und viele Gegenden verzichte ten überhaupt aus dies Genußmittel. Auch die Milch spielte noch nicht di« Rolle in den Städten wie heute. Sie war teurer, und für ihre Güte gab es nicht die geringste Garantie. Und glaubt man, daß das Fleisch den Grundsätzen moderner Viehzucht war ja bis zum Ende des 18. Jahr Hunderts in der Landwirtschaft nichts zu spüren. Die die auf den sehen. Bis zum 18. Jahrhunderl 100,000 Livres aus seiner Fischerei im durch das Auftreten neuer Früchte^er lebt, so der Tomaten, Apfelsinen, Ba nanen. Die grünen Bohnen, Spar gel und Melonen sind zwar schon sei, 400 Jahren bei uns alllimatisiert. aber erst in »euerer Zeit in Aufnahme gelommen; den Blumenkohl und die Zuckerrübe hat uns das 18. Jahrhun dert geschenkt, ebenso die Schoten. Die dustrie, an deren Genuß sich unsere Feinschmecker erst seit einem Jahrhun dert erfreuen, und nicht älter sind die friichte, die uns heute die fernsten Län der auf den Tisch stellen. Aber die Alten hatten doch wenig stens einen guten Tropfen? Durch aus nicht. Die Methode, den Wein auf Flaschen zu ziehen und ablagern zu lassen, schreibt sich erst vom 18. Jahrhundert her; bis dahin füllte man den Wein in Tonnen und tat nichts für seine Pflege, so daß er sauer und »lig wurde. Unter Ludwig XIV. Wa sen laum drei oder vier unserer besten Weinsorten bekannt, und durch schlechte Pflege verlor das edle Naß noch Blume und Süße. Wehe dem aber, der damals Wasser trinken mußte! Es war vielfach schlammig und schmutzig, und dadurch, daß ey erst in die Woh nungen gebracht und dort längere Zeit aufbewahrt werden mußte, wurde es nicht besser und gesünder. Und damit sind wir bei einem Gebiet angelangt, da» ebenfalls sehr zu Ungunsten der Vergangenheit entschieden werden mutz: bei der Sauberleit. Messer und Ga beln sind ja noch gar nicht so lange saß neben sich aßen. Der Sonnenlö nig hatte eine besondere Geschicklichleii ein Hühnerragout „höchst säuberlich mit den Fingern zu essen," und als der Herzog von Montausier Messer und Gabeln am französischen Hofe einführte, da betrachtete Saint-Simon und unwürdig erschien, mit einem ge wissen Elel. Die Lady Fitzherbcrt amüsierte sich freilich schon darüber, als sie Ludwig XV., den ersten Edel mann Frankreichs, beim Gala-Diner in Versailles das Geflügel mit dm Händen zerstückeln sah. Da man von hölzernen und zinnernen Gesäßen aß und diese nicht gründlich gereinig i wurden, so bildete sich bald ein dicker Satz; es gab auch nicht stets neue Teller. Gläser und Porzellan waren bis ins 18. Jahrhundert eine Selten heit. Mit der Reinlichkeit der Tisch tücher und Servietten war es meist schlecht bestellt. Und so können wir uns nur glücklich preisen, daß wir nicht an der Tafel unserer Vorfahren zu sitzen brauchen. geiifs«! stass. Der berühmte General Stafs, der Sieger von 1870, hat sich nun zur Ausführung seiner kriegerischen Auf gaben an die Grenze begeben. Der Sieger von 1870? —Jawohl, lieber Leser! Man muß nämlich wissen, daß der letzte große Krieg nicht von den einzelnen großen Feldherren, deren Namen in der Weltgeschichte mit gro ßen Lettern verzichnet sind, gewonnen wurde. Wenigstens nach Ansicht der Franzosen nicht, wie die französische Presse im genannten Jahr sehr einmü tig feststellte. Besagter General ist nämlich derjenige kühne preußische Offizier, der in den Jahren 1866 bis 1870 in Paris geweilt und dort in den ersten Kreisen der Gesellschaft ver kehrt haben soll. Er war beauftragt, genaue Informationen über die Wege, die von der Grenze nach Paris füh ren, zu sammeln. Seine Tätigkeit ermöglichte erst dem Grafen Moltke, dem Prinzen Friedrich Karl und dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm das Entwerfen der Feldzugspläne. All das nach dem einmütigen Urteil der französischen Presse. Leider hat man den General Stasf von anno '7O nie mals persönlich kennen gelernt. Sein Name ist der Nachwelt verloren. Und das kam so: Ein Redakteur des Pari ser „Figaro" hatte in einer englischen Zeitung etwas vom „general stass" ge lesen, der die Siege von '7O errungen hatte. Flugs setzte er sich hin und schrieb dem „General Stass" die oben skizzierte Lebensgeschichte. Die ganze Pariser Presse druckte die Ausführun gen des braven ,.Figaro"-Federfuchfers ab, und der General Stasf war— gleich mit fertiger Lebensgeschichte— geboren. Der „Figaro" hatte nämlich das englische „general stasf" vermiß? seiner Sprachgewandheit nicht als „Generalstab" erkennen können.-Der ominöse General lebte lange im Pa riser Volksmund. Deutschland hatte an dem famosen Reinfall des Pariser Zeitungsschreibers seinen köstlichen Spaß. Und nun ist der siegreiche „General Stasf" wieder abgereist. Sicherlich wird er den Pariser Zei heit sich bisher schlecht bewährt hat, zeigen, daß er an Siegestraft noch nicht verloren hat. ' Ei» Muster. Im „Hamburger Fremdenblatt" stand folgende Anzeige: „Eheyliick. Ich bin ein wohlhabender Kaufmann, v. Ansehen u. Achtung, 40 Jahre, schön. Germanentypus, huldige der bess. Le bensart, verbinde edle Männlichkeit u. energ. Charakter m. hinreißender Lie benswürdigkeit, natürl. u. musikal. Ich suche eine allerliebste Frau v. tadell. kuf. fogl. a. besseren Kreisen im Al ter v. 30-35 I. Sehr ansehnl. geb. Damen m. g. Figur bel. Offerten m. Angabe d. Alters u. Familienverhält nisse u. s. w." D i e Glocke von Uglitfch, mit wel cher bei der Ermordung des Zarewitsch