önlMWe AnnWan. Prsvinz Brandenburg. Berlin. Di» in der Zions iirchstraße 4S wohnhafte Witwe Au guste Heinrich feierte ihren 102. Ge burtstag; die Greisin ist geistig noch rüstig und läßt sich täglich die Kriegs nachrichten vorlesen. Justizrat K. Hamburger, der seit vielen Jahren am hiesigen Kammergericht tätig war, ist einem Herzschlag plötzlich erlegen. Der Tod überraschte ihn, während er in seinem Bureau in voller Tätigkeit war. Der Entschlafene gehörte zu den angesehensten Anwälten Berlins und erfreute sich allgemeiner Wert schätzung. Kürzlich suchte xin Auto, in dem sich die Gattin des Ge nerals v. Einem befand, einem Mö belwagen auszuweichen. Dabei glitt das Auto aus dem schlüpfrigen Asphalt aus und prallte mit solcher Gewalt gegen einen Straßenbahnwa» gen, daß dieser aus den Schienen ge hoben wurde. Das Borderteil des Kraftwagens wurde vollständig zer trümmert. Sowohl der Kraftwagen führer als auch Frau v. Einem erlit katholisches Gotteshaus, die St. Lau rentiustirche, wurde in Moabit aus dem Grundstück Bandelstraße 39-40, feierlich eingeweiht. Die Weihe er folgte durch den Fürstbischöslichen Delegaten Prälat Dr. Kleineidam. Abends 7 Uhr fand in der Kirche Andacht mit Predigt statt. Die Kirche ist im Grundriß ein Rechteck und als Kreuzschisskirche ausgebildet. Die Architektur ist im Barockstil ge halten. Die Baukosten betragen rund 100,000 Atari. Von einem trau rigen Geschick ist der Oberbahnassistent Oskar Kitschun, Oberschönweide, er eilt worden. K. wurde in der Nacht auf dem Oberfchönweider Rangter bahnhof während des Dienstes von ei ner Anzahl abgestoßener Güterwagen ersaßt und so unglücklich überfahren, daß ihm die rechte Brustseite sowie der rechte Fuß zermalmt wurden. Als der verhängnisvolle Unfall entdeckt wurde, war K. bereits tot. Aus ««lche Weise er unter die Waggons geraten ist, konnte nicht genau festge stellt werden. Wahrscheinlich ist er Md! - R^t'P r of"'Dr!Äcnstallow s - sche Chemie an der Universität in Berlin und Vorsteher des Chemischen Laboratoriums am pathologischen Institut, der langjährige Mitarbeiter Birchows, vollendete am 11. Okt. sein 70. Lebensjahr. Der Pfört ner August Schulze aus Hermsdorf, Trestowstraße No. 3, beging sein SV jähriges Dienstjubiläum in derßeichS druckerei. Der 33 Jahre alte Arzt Dr. Vogt in der Mommsenstraße W berufen und hatte seine Uniform ne ben sein Bett gelegt. Die Leiche wurde nach Leipzig zur Einäscherung überführt. Provinz Ostpreußen. Er wurde so schwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit verstarb. Tilsit. Vom Kriegsgericht wur urteilt. Als die Russen in Tilsit waren, fragten sie den Vertreter des Postdirektors, den Sekretär Papen dick, wo das Kabel liege. Der Ge fragte gab eine ausweichende Antwort. aufgefordert worden war, hervor und sagte, Papendick sei doch noch kurz vorher an der Kabelanlage tätig ge l:ch den Vertreter des Postdirektors in die größte Gefahr. Provinz Westpreusje«. Flatow. Versehentlich erschossen wurde bei der Nacht in der Nähe von fall ereignete sich in der Nähe von Schönfeld. Der S4jährige Tischler Gatz aus Könitz, der zur Bahnbe wachung gehörte, wurde von einem dacht der Brandstiftung verhaftet wurde der Arbeiter Wenta. Kürz lich war das Wohnhaus des Besitzers ten hat, verhaftet und dem hiesigen Untersuchungsgefängnis zugeführt. Superintendent Braun, ein Lazarett mit 250 Betten für Verwundete ein gerichtet, wozu noch einiger Zeit noch eingerichtete Lazarett 650 Betten ha ben wird. Der Anstaltsarzt, ein Chirurg, hat dieses Lazarett mit SS Provinz Schleswig-Holstein. Apenrade. In Barsmark brannte der dem HosbesiZer Matth. Angeln. Der 10jährige Sohn des Arbeiters Buhs in Schuby hatte zu und nach zwei Tagen ist das Kind gestorben. Kaltenkirchen. Infolge ei nes Blitzschlages ist im benachbarten ist durch Feuer vernichtet worden. Kappeln. Eine Bürgersfrau aus unserer Stadt wurde nach ihren Kindern gefragt. Sie antwortete stolz: „Ick hew dre Söhns; twe da von sind nu all an de Grenz, de man orndlich lloppen!" Provinz Schlesien. Gleiwitz, Hier warf ein Artist, der mit seiner Braut in Streit gera davon. Klein - Paniow. Kürzlich wütete hier ein Schadenfeuer. Es war die Scheune einer Wirtschaft in Brand geraten. Die ganze Wirtschaft wurde eingeäschert, und das Feuer der Flammen wurden. Der große Wassermangel erschwerte die Lösch arbeiten der aus der Umgebung her- Kupscrberg. In der Stadt verordnetensitzung wurden in das Magistratstollegium Brauereibesitzer Franzty als Beigeordneter und Ak lerbürger Gläser als neubesoldeter Ratman gewählt. Für die Aufforstung einer Anzahl städtischer Ackerpar zellen bei der Chaussy-Höhle geneh migte die Versammlung die Mittel. Liegnitz. Der Bürgermeister Pinhamer aus Kollwitz, Bezirk Lieg nitz, wurde zum Gemeindevorsteher von Kallberge gewählt. Provinz Posen. Posen. Dieser Tage stürzten bei Janowitz der kürzlich zum Leut nant beförderte Chefpilot Stiefvater und sein Begleitoffizier Pappe ab; beide Flieger waren sofort tot. Haftung Glow n o. Die Walkmühle der 260,000 Mark geschätzt. Kreuz. Bei der Ueberfahrl der Eisenbahn-Kreuzung in der Nähe von hier würbe das Fuhrwerk des Be sitzers Höft aus Drawitz-Mühle über fahren. Ein 3 alter Knabe Saalseld. Veteran Fried- Kaiserprüfung zu sein. Tarnitz. Der Landwirt O. Huschet vergnügte sich mit Si,erlings- durchschlug, ist die Verletzung schwer. Der Verletzte wurde dem Barbyer Krankenhause zugeführt. Provinz Hannover. Hannover. Der neue Ober präsident der Provinz Hannover, Dr. v. Windheim, hat die Amtsgeschäste des hiesigen Oberpräsidiums über bat jeden, ihn bei seiner Arbeit un terstützen zu wollen. Da der Ober präsident in Königsberg schwere Wo chen hinter sich hat, trat er erst einen betätigt und beachtenswerte Beiträge zur politischen Geschichte geliefert. Esens. Die städtischen Kollegien wählten Herrn Stadtlanzlisten Foi lers zum Stadtkämmerer an Stelle getretenen Stadtkämmerers Theilen. Loga. Dieser Tage ist hier eine Scheune des Landwirts Kaßman niedergebrannt. Beträchtliche Heu- Provinz Westfalen. Dortmund. Der am 1. April d. I. in den Ruhestand getretene Di rektor des Dortmunder Realgymna siums, Geh. Studienrat Dr. Auler, ist im Alter von 64 Jahren gestor ben. Volle 20 Jahre hat er der Stadt seine Kräfte gewidmet. Als im Jahre 187 V der deutsch-sranzösi zer Gymnasiums. Er trat sreiwillig bei dem Rheinischen Jägerbataillon ein und machte den Feldzug mit. Zum berg, Mitglied des Vorstandes der Oktober 1889 bei Neser Firma ein. Mehr als 2S Jahre hat sie ihre ganze Oberpfarrer für Braunfels gewählt. Provinz Hessen-Nassau. Idstein. Hier starb der lange bedienstet gewesene Gustav Reiche, Kriegsveteran von 1866 und 187O Mark geschädigt worden. Warmen st einach. Aus völ lig unbegründeter Eifersucht brachte der Perlenmacher Matthäus Lehnert, fteißiger und guter Mann, Würzburg. Als erster Bene- Stuttgart. Die Veranlas» Wehrbeitrngslistcn rund 33 Millio nen Mark. Kammervirtuos Karl Koch, Soloflötist des Kgl. Hosor- Hesters, tritt nach mehr als 30jäh riger Tätigkeit in den Ruhestand. Aus diesem Anlasse hat der König dem unstreitig verdienten und hoch geschätzten Künstler die goldene Me daille für Kunst und Wissenschaft was davon bemerkten. Cannstadt. Der Direktor der inneren Abteilung des städtischen Krankenhauses, Geheimer Hofrat Dr. Veiel, konnte das seltene Fest seiner 40jährigen Dienstzeit als dirigieren des begehen. K o r n w e st h e i m. Ali die Wirtschaft zur Rose, deren Besitzer lassen der Wirtschast ist der 20Jah sort tot. Baden. Schiltach (Amt Triberg). Ein den Wache aufgefunden. Der Verun glückte hinterläßt eine Wilwe und ein Kind. Unterschüpf (Amt Boxberg). Hier hat sich ein tötlicher Unfall er eignet. Der Mühlen- und Dresch- Kriegstcilnehmer während der Dauer des Krieges in Erkrankungssällen un entgeltlich zu behandeln. Rhcinpfalz. St. Ingbert. Ein 63jiihriger ne unter der Fahne stehen! Zweibrücken. Das Spielen mit scharfe» Militärpatronen hat hier ein Opfer gefordert. In einem Haus der Landauerstraße spielte ein junger Bursche mit einem solchen Ge schoß. Zum Schluß warf er die Patrone in den Ofen und entfachte, als ihm die Sache zu lange dauerte, einblasen. In diesem Augenblick ex plodierte das Geschoß, ein Teil der Ladung und glühende Kohlen flogen dem Unvorsichtigen ins Gesicht, schlu gen ihm die vorderen Zähne ein und brachten ihm sonstige Verletzun gen bei. Elsaß Lothringen. Rom b a ch. Der 32 Juhre alte Hüttenarbeiter Müller rutschte auf der Rombacher Hütte bei de? Arbeit auf einem Wellblechdach aus und stürzte aus einer Höhe von vier Me tern zu Boden, wobei er aus einen von Noyon fiel der. Intendant der Schweriner Hofbühne, Dr. Alfred Schmieden. Er kam einst aus dem Heer zur Bühne, war am Berliner Luftspieltheater Schauspieler, ver suchte dann sich als Diretior des Neuen Theaters in Berlin und mit mehr Glück als Lustspielautor (El ser Tage verstarb " der Kassier der Kuetemeyer - Schencke - Sienackeschen Stiftung I. Friedrich Waencke. Eine lange Reihe von Jahren ist er in die sem Amte tätig gewesen und er hat mit großer Gewissenhaftigkeit und Treue seine Obliegenheiten erfüllt. Stiftung errichteten Volksbibliothek, sowie Geschäftsführer des Vereins .Kreditreform" (zum Schutze gegen schädliches Kreditgeben). Bartelshagen. Der Arbei'er Johann Schröder und Frau feierten erhielten vom Großherzog mit cinem Brüel. Die Dampfmiihle ties Herrn G. Wigger, die frühere Stadt -100,000 Mark an den Kaufmann kauft. Die Uebergabe erfolg!? 1. Oktober. Freie Städte. Arbeitslosen veranstaltet, um festzu stellen, wie hoch sich die Zahl der Be schäftigungslosen infolge des Krieges stellt. Das Ergebnis war am 16. Septeinber 25.434 männliche und 3276 weibliche Personen, Angestellte und Arbeiter, die sich als teschästi bis 30 Prozent zu den Fahnen einbe rufen. Die meisten tatsächlich Be schäftigungslosen entfallen mit 7118 wird hiernach als nicht unerwartet groß bezeichnet, da rund 15,000 Per sonen abzurechnen sind, die den nor- Alter von 31 bis 60 Jahren, die an- Sonne von nur 33 Jahren, dessen Wiederkehr Ende dieses Jahres er wartet wurde, ist bereits am W. Sep tember auf der Sternwarte Vergedorf gefunden wordeif. Schweiz. Norbas. Hier starb am Bet tagmorgen der älteste Bürger der Gemeinde, Konrad Schneider, alt Webermeister, im Alter von Jahren; mit ihm ist auch der letzte in der Gemeinde ins Grab gestiegen. Zofinge«. Unser Mitbürger Dr. Paul Niggli, Privatdozent an der Eidgen. Techn. Hochschule und der Universität Zürich, wurde als außerordentlicher Professor für phy sitalischchemische Mineralogie und Petrographie an die Universität Leip zig gerufen. Zürich. Der Polizeivorstand hat den Verkauf von Ansichtskarten, Kriegsbildern und Karikatmen ver boten, deren Inhalt geeignet ist, eine oder mehrere der im Völkerkrieze be teiligten Nationen zu beschimpfen oder zu verhöhnen. Oesterreich-Ungarn. Wien. Das Wiener Spirituskar tell hat ISo.voo Kronen für die Speisung von armen Arbeitern, pol nischen Flüchtlingen und anderen Be dürftigen gespendet. Der Pro fessor für Brückenbau an der Wiener technischen Hochschule, Dr. Alois Schneider, der viele Jahre bei der General - Inspektion der österreichi schen Eisenbahnen tätig gewesen >st, dann sich selber durch schüsse getötet. Der Flieger Kon« schel stürzte auf dem Flugsetde As pern aus einer Höhe von IS Meiern ab. Er erlitt einen Rippenbruch und eine Gehirnerschütterung. brichowitz bei Prag starb der Pro fessor des österreichischen Privat rechteS an der tschechischen Universi tät Prag, Dr. Ritter v. Rauda, der bedeutendste Zivilrechtler Oesterreich», Randaist auch tschechischer la„dS inannschaftlicher Min ster gewesei». Kriegsrätsel. Sin Ding, uns allen wohlbekannt. Die Biene hat's, der Elefant, , Und wenn ein B davor man setzt. Dann haben wir es selber jetzt! 11-Lnixg I-ljnA Vor den deutschen Kanonen liefe» die Franzosen .... um sich im..» zu verschanzen. Kennst du den Fluß, an dem viel Russen Von Japsen wurden totgeschussen? —» Nun setze rasch ein N vors Wort; Ten Belgiern nahmen wir den Ort. — INUIAj Befähigungsnachweis. Und Ihr Sohn will Marineflieger werden? Hat er denn Talent dazu? Talent allermindestens, wie Aus der Jnstruktions stunde. Feldwebel: Was hat dat zu bedeuten, wenn über dem königli chen Schlosse die Fahne weht? Rekrut: Daß dann der Wind geht! Ter Anziehungspunkt. „Laß Dir doch bloß die Warzr an!" > Na also! Her: (zum Pro« srssZl der Philosophie): Warum hei« lnderßed a t t i o n. R« Dichterling (erfreut): Wirklich? ' Redakteur: Ja, als Nvtizpapier. > Schreckliches Gefühl» Dame: Herr Kadett, nicht wahr, Jh? Schiss Hut ja neulich Schiffbruch g», l tten. Wie fühlten Sie sich dcnq eigentlich, als das Schiff unter Jh ren Füßen in die Wellen sank uich die Wogen über Ihnen donnernd i»« Glossiert. Hast Müller ist, daß seine Tochter hier als Klaviervirtuosin auftritt? Ja, er macht eben gute Miene zum bösen Spiel! — Kindermund. Karlchea im Vorzimmer, als es tlingelt. Er öffnet. Ein Herr fragt ihn, ob Pa p.i zu Hause wäre. .O", meint " Wenig. A.: Also verdient Jh? Sohn sei« Lrot schon selbst? B.: Zum Brot langt sein Gehalt, über alle« andere muß-ich ihm n»h schassen!