Gerantou Wochenblatt, Wre».». «»gier, Herausgeber, ß»7 Oaksord Sourt, Erster Stock, DireN hinin be» H-tel Jen»,», »ItzeNch, i» »«» Lei. Swatnu. <2.00 G«H» Monate, " t. »ach Deutschland, p«rt»fret. ZLV ««» verbreit«»« de« „Seranto» wiche»- tlatt" t» Lackawann« l°uni« i? größer, al« dle leaeud einer andere» t« Girant«» -«druckten »»»«scheu Zeltung. E« die»! deshalb dl« teile »el««e»heit, >n,eigen l» diesem Theile de« Maat«» eiue »eile verbreit»»» ,u gebe». Donnerstag, S. November 1914. Die Telephonnummer de«, Wochenblatt" ist jetzt SSov (neue»). Persäuliche Freiheit. In seinem neuesten Artikel über per sönliche Freiheit, dem zwanzigsten der im .Amerika» Leader" erscheinenden Serie, spricht Herr Laut» N. Hammer ling über die Vorliebe gewisser Leute, andere nach sich selbst zu beurtheilen. Er erinnert an einen Ausspruch John Stuart Mills in seinem berühmten Essay über Freiheit, der entschieden vor der Einmischung.de« Publikum« in rein Persönliche Angelegenheiten warnt, weil die Wahrscheinlichkeit einer Einmischung vorlitgt, die unrichtig ist und am unrich tigen Platzt stattfindet. Duelle Freiheit tritt klar in dem Argu ment teS Prohtbttionistin zu Tage, welcher behauptet, Leute sollten sich de« Konsums geistiger Getränke enthalten, um dadurch denjenigen mit Bei- einem Artikel Alexander Allson'«, .ES ist ungütig, zu erklären, daß sichrer sich selbst schämen sollten, weil sie nicht stärker sind. E« ist die Pflicht Der war kein echter Mann, der vor vielen Jahrhunderten sagte: .Soll ich meine» Bruder» Hüter sein?" Ich schulde e» meinem Bruder, dessen Wil lenskraft schwach, und dessen Wider standsfähigkeit sehr gering ist, nicht Pflicht der Abstinent al» eine Pflicht gegen sich selbst obliegt, es ist eine Pflicht, die mir obliegt, ihm mit gutem Beispiel voranzugehen, indem ich selbst mich aller geistigen Getränke enthalte.' Wollte man diese Doktrin anf alle Mitmenschen'gebotene Pflicht ist. Ein Handeln nicht allein verfehlen, sillUch wünschenSwerthe Resultate herbeizu. führen, sondern auch eine entschieden unsittliche Tendenz haben, weil es Leute giebt, durch ihren körperlichen Zu pfinden, angespornt, alle» zu versuchen, um zu erstarken damit sie auch daran theilhaben können. Es wäre Thor heit, einem rekonvaleizeriten Kinde zu liebe sämmtliche Familienangehörigen zur Krankenkost oerurtheilen zu wollen. Im Gegentheil würde ein solche» Kind, wenn e« sieht, wie es den anderen schmeckt, mit aller Kraft versuchen, bald vollständig gesund zu werden, um mit ihnen essen zu können. »Die Forderung, daß sich alle Men schen einer legitimen Erholung und ei die dauernde und allgemeine Verhäng, ung eine» Ungemach« eine« geringen Gewinne« zuliebe bedeuten, selbst wenn ein solcher Gewinn gesichert wäre, wa«, wie oben dargethan, zum Mindesten problematisch ist. Die an der ganzen Menschheit beständig geübte Unterdrück ung würde im Lause der Zeit unsere Natur verkümmern lassen und zuZ Ab normitäten führen, welche in der Ge sammtheit Hunderte von Millionen Menschen asfiziren und Uebel schassen würden, die unendlich größer sind, al« diejenigen, welche in dem übermäßigen Genusse geistiger Getränke seilen« einer verhältnißmäjzig unbedeutenden Zahl von Menschen bestehen." Vr,«?-M r»»tt»» >«»«, »a » »» »M». „U. 9" wie drei »ritische Kreuzer zum U»> Mit ausdrücklicher Erlaubnis der deutschen Admiralität ist e» dem Kom mandanten deZ bekannten siegreichen deutschen Unterseebootes ,U 9", Ka pitän-Leutnant Wedtingen, gestattet worden, über die Fahrt, auf der er drei englische Kreuzer in den. Grund gebohrt, einige persönliche Aeuherun gen zu machen, denen wir folgendes entnehmen: Kapitän-Leutnant Otto Weddigen, Kommandeur de» deutschen Untersee bootes „U 9" und feit fünf Jahren bei diesem Zweige der deutschen Flotte im Dienste, trat seine Siegesfahrt vier undzwanzig Stunden nach der Hoch zeit mit seiner Jugendfreundin, Frl. Preie aus Hamburg, an. Von wo auS die Fahrt ging, wird natürlich nicht verraten, aber dah der «tapfere Offizier die drei Kreuzer, nachdem ei kleinere» „Wild" hatte passieren lassen, achtzehn Seemeilen nordwestlich vom teilt. Das Boot ging natürlich, als die drei Siahlkolosse in Sicht kamen, sofort unter die Oberfläche des Mee re» und tauchte so tief, dah auch daS Sehrohr fast völlig unter Wasser war. So fuhr das totbringende Fahrzeug bi» etwa in die Mitte des grohen Drei eck», da» von den englischen Kreuzern gebildet wurde. Es war ein klarer, fast windstiller Morgen am 22. September. Alle Mann an Bord waren hocherfreut, endlich an den Feind zu kommen, und, wie Kapiiän-Leutnant Weddigen schlicht sagt, „Jeder war bestrebt, das feindlichen Kreuzers war in die Lust Explosion half, das Schiff, wie sich später herausstellte, die „Aboukir", in wenigen Minuten in die Tiefe zu sen schuß in dem kleinen wackeren deutschen Boote. Der Erfolg des ersten Torpe dos hatte in den Mannschaften den Schiff in die Tiefe versank. Es entgehen, aber die Scharfschützen des Weddigens Ansicht, beide getroffen und eine Kesselexplosion herbeigeführt Bord. Conrad s «euer Laden. 12« und ISS Wyoming Avenue. 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Mer Hot gewitzt, datz es juscht ufgemacht Stoff iS, wann ah manche vun seine Sticker en guter Gedanke gehathen, so sor In sten» des Ding mit em Posthorn, was eingefrore war un dann in d'r ioarme schuldiger Weesebuh im Vergleich zu die Kerls, was alleweil die Berichte schreiwe iwer d'r Krieg. Die Englän- Stofft all glahbt. Awer so Leit gebt sage: es Hot in d'r Zeiting gestanne. Es gebt awer ah Leit, was es verleedt sen un sich gar net meh um die Knegs „Well," fegt d'r alt Dschoh, „loh so schee stillhalte." dort draus glahbe, mir glahbte's," segt d'r Bensch. „For sell hen se ah seile belgisch Liege-Commischen noch Belgier hen verleicht gedenkt: Weit vum Geschütz gebt alte Kriegsleit!" Juscht so viel iwer des Liege for d'r Unnerschied zu weise zwische eme Boui Appetit. Vroße Manner zumeist stark« ««er. Von Richard Wagner erzählte sei» Freund Weisheimer, daß er in Leipzig, und Würste bei einem guten Tropfen Wein zu verzehren pflegte. Auch Bis marck helle gelegentlich im Essen dop pelt und dreifach nach, waS ihm andere 18. Januar, 1876, als er mit dem Stu dium der die Einführung der Kriegs gegen berichtet Th. v. Tiedemann in feinem Buche: „Sechs Jahre Chef der Reichskanzlei" am 26. Januar: „Von fünf bis elf Uhr im Bismarckfchen geladjutant des Kaisers, Graf Lebii dorff, geladen. Der Fürst klagt über schlechten Appetit. Alle Achtusg! Do lung, als die Fürstin gegen den Genus eines Wildschweinkopfes in Sauer energisch protestiert." Dagegen schieb! Arzt ins Bett gesteckt hatte, sich an „RcielaM." Der eherne Mmid der Glocke „Roe- Stadthalle trägt, ist jetzt, einer Nach verstummt. Durch die Hitze der Som mertage hat sich das Metall der Glocke zu sehr ausgedehnt, sie konnte den kräs Reinheit des Tones wiedererhalten wird. Ob der sechs Jahrhunderte alte Bronzekoloh aus seiner lustiger jetzt schon zweimal glücklich überstan den. Die Glocke ist eine der berühm testen Belgiens, und der Glockenturm. Metern und nicht weniger denn vier undsiinfzig Glocken sind in seinem In nern aufgehängt. Die eine, die jetzt unglücklicherweise gesprungen ist, wurde ursprünglich im Jahre 1314 gegossen und im Jahre 1649 umgegossen. Sie schrist: „Mein Name ist Roelandt; wenn ich leise anschlage, dann ist ein Feuer ausgebrochen? wenn ich laut töne, dann ist in Flandern ein Sieg Röllchens Einkauf. Unsere fünfjährige Lotte so schreibt der „Täglich, Rundschau" ein Leser teilte mir neulich mit sehr wichtiger Miene mit, daß sie eine not wendige Besorgung im Kaufhause habe. Auf die Frage, um was es sich denn handelte, lautete die Antwort: „Ein Stück Puppenseife!" Aha! Das war freilich dringend. Also wir mach das Gewünschte, wie es, etwa in Pslaumenkerngröhe, in den Kaushäu sein zu haben ist. Mein Anerbieten, den namhaften Betrag von drei Pfen nig dafür zu zahlen, lehnte Lotte „höf lich, aber kühl" mit „nein, danke" ab, keit des Abzählens der drei Pfennige handelte, worin sie noch nicht ganz firm war. Als alle» fertig war, sagte sie zu der Verkäuferin, beinahe ein bih chen von oben herab: „Bitte wollen Schnitzel. ! Lerne Geld nicht ausgeben. ! Auch ein guter Wille kann Böse? itln. Wer Schaden hat, fühlt sich immer betrogen. starrt allmählich. Mit der Zeit vergeht alles, beson ders die Zeit selbst. 10 Ol) Kilogramm Monazit lie fern 3 Milligramm Mesothorium. Unduldsam ist man immer nur gegen andere, nie gegen sich stlbst. , Wer sich selbst betrügt, glaubt im mer noch recht gut gefahren zu sein. 5 I m Streben nach Einfachheit läht mancher Maler auch zu viel fort. ! Frisch gewagt, ist halb gewonnen, doch wer immer gewinnen will, ist un bescheiden. Dinge, leicht wie Luft, sind für die Eifersucht Beweise, start, wie Bi belsprüche. Auge und Hand eines Maler» müssen durch ein gutes Gedächtnis zu sammengehalten werden. Für jede Kerze, die russische Ju den in ihren Synagogen brennen, müs- E s fehlte ihr im Gesicht an Haut: ich nicht kenne und nicht begreife. Man respektiert die schwachen Sei ten der Menschen oft viel eher als ihre starken. Willst du aufwärts fliegen—ster denke an—Zeppelin. Weniges in der Welt verlangt danach, so oft gesagt zu werden wie das Selbstverständliche. Das Weibe im Auge eines Men schen steht der Normalsichtige bei Ta geslicht auf 2?,30 Meter. sich in die Ausgaben, wie andere sich ins Waffer stürzen. Die Menschen verlangen, daf> man eigentlich männlichen Tugenden des Volkes, die einem Zeitalter des Erwer bes und Genusses so leicht verloren ge hen. Die Sprache eines Volkes ist der hellste Spiegel seines Gemütes und seines geistigen Lebens; wer sich der Sprache seines Volkes entfremdet, ent fremdet sich seinem Volke selbst. D e r Russe hat nur eine Hoffnung —in der Staatslotterie zweimal hun derttausend Rubel zu gewinnen. Wer über den Wolken ist, merkt das schlechte Wetter nicht. Fliege auf. Der Charakter ruht auf der Per sönlichkeit, nicht auf den Talenten. Talente können sich zum Charakter ge sellen, er gesellt sich nicht zu ihnen, denn ihm ist alles entbehrlich, außer Nach einer Schätzung wird behaup tet, daß die Wälder der Erde, wenn sie vollständig mit Bäumen besetzt wä ren und wissenschaftlich betrieben wür den, noch immer von dreißig- bis Hun dertzwanzigmal soviel Brennmaterial liefern könnten, als jetzt der Bedarf an Kohlen aller Art beträgt. I n Amsterdam hat man jetzt elel-' irische Rattenfallen eingeführt, die durch einen Draht mit einer starken elektrischen Kraftquelle in Verbindung stehen. Eine Platte, die den Köder trägt, ist der einzige leitende Teil des Apparates, und sobald die Ratte den Köder berührt, macht ein elektrischer Schlag ihrem Dasein ein Ende. Ueber 200,000 Kilogramm Men schenhaare werden jährlich von Europa 'in England eingeführt. Aus China kommt dahin aber reichlich die dop pelte Menge, und zwar zum Preise von 35 bis zu 1000 Mark für gewöhn liche gefärbte Haare. Für rein weiße Haare, wonach stets starke Nachfrage herrscht, werden dagegen bis 1800 zahlt.