Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, September 24, 1914, Image 6

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Gesckütz und Aanzer.
Ueber dieses Thema sprach bei der
diesjährigen .Sommertagung der
Schifsbautechnischen Gesellschaft der
Geheime Oberbaurat Professor Rud
loff.
Der Kampf zwischen der Kanone
und dem Panzer, der um die Jahr
hundertwende zum Stehen gelommen
zu sein schien, ist seit einigen Jahren
wieder sehr lebhast geworden. Die
in den letzten Jahren wieder einge
dicke erinnert an die Zeit der 70er
Jahre, in der die italienischen Li
nienschiffe „Duilio" und „Dandolo'
nein Rohrgewicht von 100 t erhielten
und der gleichzeitige englische „In
flexible" einen Panzer von 610 mio
des bis dahin stärksten Panzerschiffes,
des älteren Dreadnoughts, aus 31,7
«m-Kanonen mit einem Rohrgewicht
Verbesserung der Geschützkonstruktion'
und des Pulvers wurde von der Mit
te der 90er Juhre an die 30,5 om
-6,000 bis 7,000 in und der Lauf
strecke derselben aus 10,000 n>, die
FF vx
Gefechtsentsernungen durch Verbesse
rung der Fernmesser und sonstiger
Hilfsmittel zum Schießen und deS
Schießverfahrens und die infolge der
auf Entfernungen von 11,000 bis
12,000 m, mit denen jetzt voraussicht
lich ein Gefecht wenigstens begonnen
werden wird, die 30,8 >'u>-Kanone
Für eine 40 cm-Kanone ergibt sich,
daß diese bei gleicher Gestrecktheit der
Flugbahn mit I,77facher Energie
und einer Geschoßanfangsgeschwin
digkeit von 750 m ein 2,37 mal
so großes Geschoß verfeuert, das auf
12,000 m einen 1,43 mal so dicken
Panzer durchschlägt als eine 30 cn>-
Die englische Marine führte 1909
Vereinigten Staaten 1910 die 35,6
Materials leicht ausgleichen. Sollte
tat, lag kein Grund vor, das Kaliber
zu vergrößern und schließlich sind
auch die Kalibersteigerungen mit einer
Vergrößerung der Schiffe und Er
höhung der Kosten verknüpft, auf die
doch in allen Marinen Rücksicht ge
nommen werden muß. 34,3 em-Ka
nonen in Verbindung mit einer Mit
telartillerie würden aber eine sehr be
trächtliche Vergrößerung der Schiffe
zur Folge haben. Anders gestalteten
sich die Verhältnisse, als man den
Panzer weiter verstärkte und die eng
lische Marine die 38 cm-Kanone ein
führte.
Aber nach all I>en angestell
ten Betrachtungen ist das größere
Kaliber ballistisch und in bezug auf
die Wirkung des einzelnen Schusses,
so im Vorteil und ausreichende
Durchschlagskraft so wichtig, daß
man sich für dieses entscheiden müßte.
Weiter spielt die Frage der Aufstel
lung der großen Kanone eine Rolle.
Um die Zahl der Geschutztürme zu be
schränken, hat die Marine der Ver.
Staaten in ihren Schiffen eine Auf
stellung der 35,6 <'iu-Kanone zu
dreien in einem Turm gewählt,
Frankreich hat sogar je vier 34 <:m
me? wie auch die schon früher ange
wandten 30,5 gut
funktioniert haben, aber es ist doch
schützen in den Türmen geschaffen, die
im Ernstfalle verhängnisvoll werden
kann und die bei Ausstellung der 38
Als 1912 Frankreich zur 34 cm-
Kanone übergangen waren, entschlos
sen sich auch Deutschland und Italien
zur Annahme der 33 cm-Kanon«.
t i n: „Gleich gehst Du vor, Elender!
Weißt nicht, daß Du in einer
zwei kigenen Weinbeeren (Weinber-
Winzer und Gastwirt.
Au s de r Re nnba h n. Da-
Mensch ist?"
Mehrs Gedichte?"
Roman gelegen: „Nur ein Kuß"?"
Aha! Frieda: „War er auf
seinen Knien, als er Dir den Hei»
""'^l'
tagsjäger: .Ganze Völler sollen von
der Jagd gelebt haben! Dann müß
ten die ja aus lauter Treibern bestan-
I ,z> OIV/i/ Vn
> Tourist: „Sagen Sie mal, Herr
Wirt, ist mein Freund schon lange
fort aus die Teuselswand?"
Wirt: „Er muß jeden Augenblick
zurückkehren! sehen Sie, da
Nun ist's 'raus. Klein
Gleichen hatte Geburtstag. Alles,
wünscht, hatten die Eltern ihm auf
gebaut, so auch ein Dutzend Taschen
tücher mit Monogramm. Das war
brauch genommen, um es der Tante
zu zeigen. Bei dieser angelangt, putzt
Gretchen sich fortwährend an der
Nase herum, doch Tante tut, als mer
ke sie das nicht. Gleichen ärgert sich
fen, armes Kind?"
„Ach was, Schnupfen, ein neues
Sackiüchle hab' ich!"
„Sie täuschen sich, Herr Leutnant,
wsnn Sie glauben, Artur habe mich
aus Liebe geheiratet!... Als wir
der den wir beniitzten, auch
einen Speisewagen mitführe!"
Kathederblüte. Noch
auf, dann fchwiei er für immer.
Himmelsiöne. Backfisch (der
in vergangener Nacht aus einem Bali
sik klingt/'
scher Walzer."
Backfisch: „O nein wie Drago-
Eiiist:
Errötend folgt' er ihren Spuren
Er keucht ihr nach auf ihren Touren,
Von ihrem Handgepäck erdrückt.
Glosse.
Dem echten Gecken liegt an der Be
achtung mehr als an der Achtung.
Immer im Rausch. „Du,
Paul, Du bist doch mal einige Tage
:u Straßburg gewesen. Du kannst
mir gewiß sagen, wieviel Türme das
Student: „Das weiß ich wirklich
nicht. Ich hab' immer so viele ge
sehen, daß» ich nicht imstande war sie
zu zählen."
Verplappert. „Glauben
Doktor: „Bei meinen Patienten
kann das nicht vorkommen!"
Ein Widerruf. j
Berechtigte Ableh
— Hoch st er Grad. „Ich habe
Magen!" . .
Kurze Depesche. Bin 11
Uhr dort. Bitte mich roten Ochsen
aufzusuchen. Gruß Ernst.
Rätsel. Frage: Wer hat's
besser, der Kaffee oder der Tee?
Antwort: „Der Kaffee hat es bes
ser, denn er tann sich setzen, während
der Tee tüchtig ziehen muß."
Ja s o. >A.: „Ja, der Schmidt
soll sich jetzt auch viel mit Dingen be
schäftigen, die das Tageslicht zu
scheuen haben."
Sie sagen er denn
Zusammenhang. «Sie
treten dem Berein der Wasserfreunde
bei, Herr Franke?"
Fraueiilist.
.Sag', Männchen, Ihr müßt Euch gestern im Wirtshaus schön auf
geführt haben, da der Wirt war, Euch schon um zehn Uhr
-,aben wir Skat gespielt."
„Etsch! Reingefallen! Nun weiß ich doch, wann Du heute früh Wied«»
ach-Hause gekommen bist!"
Kalter Strahl. Dam«:
„Ach, die Liebe ist doch eigentlich der
rechte Quell in der Oase der Lebens
wiiste."
Herr: „Kann sein, aber es geht mit
Kautschul.nan» auf den Ofen g
— Das größte Unglück.
Ei'r Weib war>. starben."
„Wer schu' kumma, i muß erst
„Und Ei'r Mich'l is vun Heibun
runter g'soll'n."
„Ward schu gelöscht wer'n."
„Und vun Ei'r Weinfaß is a