»Ein in Nrdiinkcn mitgenommener Regenschirm". Und stolz diesmal er indessen: MS d Koll Ägr" tzt Eine gelungene Aufnahme, die deutlich zeigt, daß man den Herrn Förster und seinen Wadl „die Unzer trennlichen" heißt. ' Druckfehler. Die G«burtsf«ier des Weinlieferan ten wurde überaus fröhlich begangen. .Sie haben ja schrecklich krumme Beine!" „Erlauben Sie, das kommt Ihnen nur so vor, weil Sie nicht gerade Jedwede Kaffeeschwester das Nimmt von den fehlenden man gründlich «ine vor. Richtig gestellt. k r i ck' > > s i x, k heißen?" Dame: „Hedwig von Siernfeld!" Gerichtsschreiber: »Gebo ren?" Dame: „Bitte, Hochwohlgebo ren!" W°« »edeutct „n. ». W. s>.?« Wie im Märchen. wid^ades Gel Ei» Zyniker. Die Gattin weint. Er schweigt eine Weile und sagt dann plötzlich: „Sieben!" „Was denn?" „Sieben Tränen waren es. Jede kostet mich 2 Dollar 50, hier ist das Geld für den neuen Hut." Replik. Sie: „Ihr Männer schätzt auch dl« kosten unser Geld!" Fatal. A.: „Es ist mir sehr Briefe?" B.: „Gewöhnlich tut sie es «>uch nicht. Di« Schuld daran tragen vat" darauf!" Aus der Affäre gezo gen. Dame: „Ach, bitte, können ist?" Herr (nach einigem Zögern): „Die Uhr ist ein sehr nützlicher Gegenstand, wenn man ihn besitzt!" Bill. Thomas Lochard war Beamter im Ku'tusministerium und hatte die Abstcht, sich im nächsten Jahr? pen sionieren zu lassen. Der kinderlose Witwer hatte sein Leben auf die Minute eingeteilt. Doch infolge ei ner Leberkrankheit und auch durch feine sitzende Lebensweise, die ihm unsympathisch, aber schließlich un entbehrlich geworden war, hatte er es gelernt, Vergnügen zu empsin- Er kannte niemanden im Haus«, und deshalb war er sehr oerwundert, daß eS eines Abends, als er dabei war, sich seine frugale Mahlzeit zu rechtzumachen, an seiner Thür klin gelte. Als er öffnete, stand eine geputzte Dame mit einem Blumenhut auf dem Kopfe vor ihm und fragte: „Herr Thomas Lochard, nicht wahr, Beam ter in Kultusministerium?" Er konnte diese Tatsache nicht leug nen. Die Besucherin fügte hinzu: „Ich heiße Fräulein Porlet und bin die Direktorin der Mädchenelementar schule des Viertels." Er sah die Besucherin forschend an. Die nicht mehr junge Dame hatte ei» rotes frisches Gesicht, und in die Si cherheit. die ihr durch ihren Beruf ei gen war, mischte sich Freundlichkeit und etwas Linkisches. Nun erklärte sie den Zweck ihres Besuches. In jeder Etage, in jedem Hause des ganzen Viertels erschien sie, um eine Kleinigkeit zu erbitten. Einmal sertigte man He grob ab, dann kam man ihr wieder sanft entgegen ja sie sammelte und schämte sich durch aus nicht, denn sie tat es für die Fe rienkolonien. „Sie haben sicher da von sprechen gehört, verehrter Herr! Es gibt doch eine Menge Kinder, die vom Schicksal nicht begünstigt sind und arme Eltern haben, und mit diesen Schülern fahren wir jedes Jahr ans Meer oder aufs Land natürlich in irgendein kleines billiges Nest um ihnen die gute Lust, die sie so nötig brauchen, zu verschaffen. Wir gehen mit den Kleinen in die Felder oder an den Strand, damit sie frische, rote Backen bekommen und gesund werden." Sie fügte hinzu: „Sie würden lachen, wenn Sie sehen könnten, mit was für einen gu ten Appetit die Kinder in das Land brot beißen und die dicke Milch es sen. Deshalb dachte ich, mein Herr . . Sie mißdeutete Lochards Schwei gen; es entsprang nicht dem Geiz, denn ihre mit ossener Gutmütigteit gesagte kleine Rede hatte Eindruck auf ihn gemacht. Er war verlegen, und zwar erstens darum, weil er nicht reich war, und dann hatte er leine Ahnung, was er in einem solchen Fall „Jeder gibt, was er will. Die kleinste Kleinigkeit ist willkommen." Lochard faßte einen Entschluß und zog aus einer Schublade vier schöne runde glänzende mit dem Bildnis der Republik versehene Fiinffrank stücke. das brave Fräulein entzückt aus. .Was für ein Vergnügen machen Sie mir. Durch Ihre Großmütigkeit könne» wir die kleine Nini mitneh hen, wir -Verden ihr Freude und Ge sundheit wiedergeben. Ach, ich danke Ihnen von ganzem Herzen!" „Aber nicht doch, nicht doch, ich bitte Sie", erwiderte Thomas Lo chard, der verlegen war und sich selbst über seine Großmut wunderte. Am nächsten Tage klingelte es von neuem. Herr Lochard wollte sich eben zu einem Schläfchen anschicken, wes halb er ärgerlich zur Tür schritt. Doch sein Antlitz glättete sich rasch, als er den Gast sah. Wieder war es Fräu lein Porlet. die ein kleines Mädchen an der Hand hielt. Das Kind trug zerrissene Stiesel und sah sehr elend aus. Die Augen, die blau wie Ber- der Welt." Beim Weggehen ließ Thomas Lo chard Nini aus dem Treppenabsatz Ein Blick Fräulein Porlets, ein jedes Wort. Man sagte sich Adieu und aus Wiedersehen. Lochard wünschte dem Kind haben mögen, ein kleines herzi ges Kind, wie diese reizend«, blasse Nini war. So ein Kind beansprucht Zeit, be schäftigt, füllt das Leben aus; man hat Pflichten, Verantwortlichkeit, Sorgen, Unruhen; aber ist ein kleines Wesen lieben, bilden, leiten das nicht wert? Nie hatte er größere Langeweile als in jenem August empfunden, in dem Monat, in dem die Tage so früh beginnen und so spät enden, so schön und so langweilig sich bis ins Unab sehbare verlängern. Er litt in seiner kleinen Woh nung unter der Hitze. Aber er kam nicht auf den Gedanken, während der Ferien zu verreisen. Wo sollte er Der einzige Gedanke, der ihm Freude machte, war,daß sern in einem kleinen Orte am Meer die kleine Nini mit den Wogen watete, Sandburgen bau te und mit ihrem kleinen Fischernetz muntere Krabben fing. Sie konnte essen, wenn sie Hunger hatte, und trinken, wenn sie Durst empfand, konnte in der würzigen frischen See luft nach Herzenslust Spaziergänge machen, kurz, ihr mochte wohl nichts fehlen, was ihr eine durchgreifend- Erholung und Kräftigung ermöglichen konnte. Und vielleicht würde sie sich auch, wenn sie an Paris zurückdachte, sei ner erinnern. Ihm wurde ordentlich warm bei dem Gedanken, und schmun. zelnd rieb er sich die Hände. Und diese Befriedigung war das Werk der vier blanken Silberstücke und des klei nen Das verdankte wiesen hatte, und die nun einem klei nen Wesen, das bisher so unglücklich war, das schönste Glück verschafft. So war endlich der August ver flossen, und man schrieb den zweiten September. Thomas Lochard wird dieses Datum nie vergessen. Er hörte stürmisch die Klingel ziehen, und an Er empfand ein« rührend« Friede, um seine Rührung zu verbergen, scherzte er: „Ach! was ist denn das für ein niedliches kleines Mädchen, das kenne ich ja gar nicht! Nein, das habe ich sicher noch nie gesehen!" Wenn er auch ernsthaft sein wollte so brachen Fräulein Porlet und das Kind doch in schallendes Gelächter aus und riefen zusammen mit triumphie render Stimme: „Aber das ist ja Nini! Nini!" Und zu erzählen gab es eine Men ge. . . Nini faß auf den Knien ihres neuen Freundes und schwatzte: Das Meer hätte Hu! Hu! gemacht. Hie Krabben hätten gekniffen, und Schlös- Betäubt senkte Thomas Lochard den Kopf. Schnell stellte er eine Be rechnung an: seine Pension, seine sein. Sie wird das Töchterchen sein, das er so ersehnt hat. Sehr rot stößt er die Worte hervor: .Nein. Fräulein Porlet, sie darf nicht fort. Ich will Nini haben! Ich adoptier« stet' - A«d:aaä>t« Msrte. Wer hat nicht schon einmal zu scharfen Worten seine Zuflucht neh men müssen! Ein scharfes Wort braucht aber nicht notwendigerweise als böses Wort zu gelten, es kann im Interesse dessen sein, zu dem es gesprochen wird, daß er hart und unerbittlich angefaßt wird. Ein solch hartes Wort kann einen guten Zweck haben. Böse Worte dagegen werfen auf den, der sie spricht, mitunter ein sehr schlechtes Licht, sie sind vielleicht auf recht bedenkliche Charaktereigen schaften zurückzuführen, verletzen und verbittern immer. Und doch, wa» uns bös klingt, entspringt manchmal nur der Gedankenlosigkeit und Ge schwätzigkeit. Solche Worte verletzen aber nicht minder und haben schon viel Unheil angerichtet. Bittere Feind schaften und Prozesse sind daraus schon entstanden. mit Seelenruhe behaupten, daß über haupt viel zu viel geredet wird. Men schen, die reden, um zu reden, die als Geschichtenträger und Gebärden späher Klatsch umhertragen und zu rückbringen, deren Phantasie mit ih nen durchgeht, so daß sie schließlich an ihr eigenes Geschwätz glauben und sich an ihren Worten berauschen solcher Menschen gibt es leider mehr als man glaubt. Dieses Ue bermaß an gesprochenen, ja auch an geschriebenen Worten, einzuschrän ken, müßte sich jeder angelegen sein lassen. „Und hüte deine Zunge wohl, bald ist ein böses Wort ge sagt", so sagt der Dichter. Darum soll man den mißtrauen, die viele Worte machen. Es ist gar nicht so schwer, daß Menschen auch gut miteinander schweigen können, ein Blick, ein Hän dedruck kann oft deutlicher sprechen als viele Wort« und ellenlange Brie fe. Es gibt genug Vorbilder, Män ner und Frauen, die das Leben klug gemacht hat, und die infolgedessen kurz und bündig im Reden, aber doch feinfühlig in ihrem Betragen sind, die rasch zu handeln verstehen und doch feste Grundsätze besitzen. Mit ih nen zu verkehren, ist ehrenvoll und bringt Gewinn; aber man muß sich ihrer Gesellschaft würdig erweisen und muß ihnen nachstreben. zu setzen. Wer mich Kidelt, ich mich auseinandersetzen, ich kann ihm widersprechen, ich kann ihn wi derlegen, sein Urteil beeinflussen. Keinesfalls aber wird dem Tadler gegenüber, fofern ihm nur das ge ringste Recht zu einem Tadel zusteht, das Gefühl der Widerwärtigkeit der art heftig sich geltend machen, wie gegenüber dem Schwätzer. Kann ich jenen ernst nehmen, so ist es bei die derlegen, so muß ich bei diesem war ten, bis die Schmutzwasser sich ver loren hoben. Mütter, Mütter, er zieht mehr schweigsame Kinder, keine Plaudertaschen, keine Kinder, die sich um alles mögliche kümmern, was sie nichts angeht, die an ernsten Dingen vorbeigehen, weil Klatsch und Geschwätz ihr Lebenselement wer- weis« gesprochen hat, wenn wir über haupt nichts gemerkt haben. Ist bei dem andern vorauszusetzen, daß gegen wen es auch immer sei, gewe sen ist, so ist gelassenes NichtMerten und Ueberhören das beste Abwehr gelingt, der Sache ein Ende zu ma chen. schlitzt. Zwei Arme. Mir geht's sehr schlecht, ich hab' jetzt nicht mal taZ Salz aufs Brot. Mir geht's noch viel schlechter, ch hab' wohl da» Salz, aber kein Lrot. Milchstraße i>> buttern!" Sein VorW»,. Bäuerin: „Mein Gott, wie schau'n denn meine Hühner aus! Na türlich, da tut das verflixte Stadtsräul'n wieder Orakel zupfen!" augenblicklich tot." —, Gerechte Entrüstung. Bauer: „Was! Du sagst, mein Mist wär' nichts wert?! Der ist sogar schon gemalt worden!" neS Kellners. der Gast, desto trübseliger das Trinkgeld. Zur Borsicht. „Himmel! Haben Sie aber einen fetten Kerl von Kassierer!" „Ja! Den habe ich mir extra gemä- Tie Opfer. »—Pedant. Gutsbesitzer: „Herr Professor, gestern bekam eine Kuh ist ein Insekt." Eine Moderne. .Ich hät te nicht gedacht, liebe Rosa, daß Du hoffteS Glück!" Großartig. Neue Köchin: .Und noch eins, gnä' Frau, das d'n.Bestan teil m ner S Trost. >< - oao « oo <. Replik. Bankier: .Wie stolz Hausdiener gewesen, denn Sie wären es bei Ihrer Unfähigkeit bis heute geblieben." Gegensätzliches. Dame: „Man sagt, daß gerade bei Menschen von ganz «ntgegengesetzier Art die Ehen am glücklichsten werden!" „Jawohl! Deshalb such ich auch ein Mädel mit sehr viel Geld!" Hoffnungsreich. »Nun, Herr Leutnant, was macht denn Ihr .Kolossal talentvolles Kerlchen, kann schon mit Monocle lesen." unsere Primadonna will den Kriti ker Nörgler, der sie im letzten Winter .Rache ist süß." Bezeichnend. „Gestern ging .Du bist wohl in die .Schling pflanzen" geraten?"