Weshalb Deutschland den Weltkrieg kühren muss- Po« Ul. I. S o n «, Professor der Nationalökonomie an der Universität München und S-o lange eine seindliche Zensur die Wahrheit vorcnthält, ist es tungsleutr versagt hat, ist es auch für jeden anderen nutzlos, nur ei nen Versuch zu machen. Aber die Frage: Weshalb befin de« wir uns im Kriege? kann leicht von jedermann beantwortet werden, der mit den Einzelheiten der euro päischen Situatioon auch nur eini germaßen vertraut ist. Ich kann mich mit Recht einen Vertreter.' des geistigen Teutsch land nennen, für daS gerade jetzt viel Sympathie gehegt wird. Doch muß ich trotzdem «behaupten, daß das geistige Deutschland, so weit ich «s kenne, das jetzige Vorgehe» des Kaisers durchaus billigt. Deutschland billigt diesen Krieg nicht nur aus dem Prinzip „Recht oder Unrecht mein Land", son dern weil es weiß, daß der Krieg unalwendbarr geworden ist und wir die Schrecken desselben zu einer Zeit tragen müssen, in welcher wir am besten darauf vorbereitet sind, und nicht, wenn es unseren Feinden am besten paßt. Wenn das intellektuelle Deutschland die moralischen und gei stigen Fähigkeiten des deutschen Vol kes zur Entwickelung bringen will, kann dieses nur geschehen, wenn Frieden herrscht wirNicher^Frie ken an einen plötzlichen und verrä terischen Angriff beeinträchtigt wird. Wir sind mit dem Kriege ein verstanden, weil es klar auf der Hand lag, daß ein Frieden nicht länger möglich war. Verschiedene Personen, die uns kritisieren, wol len zu beweisen versuchen, daß wir gegnerischen Mächte. Wir haben natürlich die Bedin gungen Englands für seine Neutra lität, die darin bestanden, daß es uns nicht gestattet sein sollte, auch energisch zurückgewiesen. Wir wiesen diese Stipulation ab, »ickst weil, wir jene Kolonien woll te», sondern, weil eine sogenannte neutrale Macht bemüht war, uns Bedingungen aufzuerlegen, welche sie niemals an Frankreich gestellt haben würde. Wenn es unsere Absicht gewesen wäre, Nationen zu unterdrücken, hätten wir schon lange einen Krieg gehabt. Wir hätten ihn während der Marokko-Krise haben können, als Rußland sich von seinen Verlusten während des japanischcnKrieges noch nicht erholt hatte, als die Türkei noch ein mächtiges Reich war und sich uns anschließcn wollte, indem es die Balkanstaatcn überging und Rußland bedrohte, als Rumänien unser Verbündeter war und Frank reich, das Marokko zu annektieren bemüht war, sich moralisch im Un recht befand. Wir nahmen von einem Krieg Abstand, nicht weil England auf Tie Verbindungslinie Lüttich-Pa ris durch Belgien »nd Frankreich. in jenen . Tagen mögen brüsk und lästig gewesen sein, aber unser Ziel war der Friede. Man stellt uns be den letzte» 25 Jahre« ihr Gebiet rokko genommen: Italien Tripolis; Selbst das kleine Serbien, das- Land in West-Afrika, welches wir sozusagen als Schweigegeld für Frankreich erhalten haben, damit keni England, Italien und Spanien haben ihre Bezahlung dafür in vor hinein genommen. Wir haben »ie eine» Angriffs krieg zur Eroberung von «enen Ge bieten geführt, dennoch weisen alle jene Mäckste, die sich ihren Teil ge nommen haben, mit moralischer Entrüstung anf »ns hin. Wir zogen in de» Krieg, weil wir Oesterreich Treue leiste» mißte». Wir billige» nicht jede« Schritt, den Oesterreich getan hat, noch ha ben wir ihn gebilligt. Aber unser Begriff einer treuen Bnndesge nossenschast laßt nickst zu, daß man seinen Verbündeten jedesmal ab wimmeln kann, wenn er einen Feh ler begangen hat, sondern fordert, daß man ihm die Nibelungentreue ihn warnen, aber lolangc man einen Kontrakt gemacht hat. muß man ihn einhalten. hen. Wir schlössen die Allianz mit Oesterreich, weil wir uns gegen fremde Angriffe sichern wollten? es hat ergeben, dasi die Allianz tik nüchternen, nationale» Egois mus folgend, jetzt aller Welt ernst ren wir ebenso leichtfertig wie när risch gewesen. Denn sicherlich kann niemand glauben, daß die Deutschland feindlichen Gewalten ihr Werk eingestellt hätten, wenn wir Oesterreich im Stiche gelassen Weder Frankreich noch Rußland noch England hätten ihre Politik geändert. Sie hätten eher versu chen können, Oesterreich zu einer Verschwörung gegen uns zu veran lassen. Der Krieg ist aus drei Haupt gründe zurückzuführen: Erstens: Die Franzosen ha ben niemals ihre Niederlage von 1870 —!871 vergessen. Sie haben immer nach Rache gedurstet. Zweitens: Wir liegen im Krieg, weil England zu seinen al der Mächte erzwingen und wünscht Deutschland auf ein Niveau herab zudrücken, das sich mit seiner eige- Anstansch-Profesior an der Universität von Californlen. auch ursprünglich zum deutschen Kaiserreich gehörte. Aber wir schauen mit einer Art von Neid aus sollten. Rußland. vermögen, daß Frankreich sich selbst > als eine Macht für die moralische.! Besserung des Universums dadurch > vernichtet hat, daß es sich selbst zu ! einem Werkzeug des russischen Mo- ! Tic teliilche Statt Ramxr »nd die durch »inen schwort»» Punk« »eteichnete» S»N». keit. Gleichheit .falls unsere Waf- Lersch»«vl>t. Untersuchungsrichter: „Also, Sie bestreiten, an dem Ein» In der Hitze des Ge fechts. Dame: „Ihr Antrag ehrt Ebenholz!" Kaffeeklatsch. Wenn beim süß und heiß Was ein Äücklew nur' «ewest, Blüht das liebe Lästern Wird zum Elefanten: lind des Züngleins Bajonett Und wir finden wu-.idcrbar Der LieblingsochS. Fleischer: .Dös wär a Prachtochs, den kaufet ich sofort!" AuS der guten alte« Zeit. Feldwebel (am Faschings dienstag zum Wachtposten): .Ja,... wo hascht denn dei Schild-rhäus-l?!" Der Posten: ,'s isch n«l weg Se hawe es bloß drüben im Blau en Bären zu'n Faschlnachtsulk ge- .Ach, mein Fiffi beißt nichtl Befähigungsnachweis. Herr (zu den Buben, die „Soldaten" spielen): „Wer ist denn der General Franzi: „Das ist der Tapferste, der Hubert, der beißt um zwei Pfen- Trostreich. Malvine: .Ich nen Freundinnen geküßt!" Ella: .Doch noch besser, als wenn er alle Deine Freundinnen „vor Dir" geküßt hätte!"