Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 20, 1914, Image 7

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    EoropiW« AuiMllN.
Provinz Brandenburg.
verlin. In einem Berliner
Warenhaus wurde ein Taschendieb
verhastet, der sich zuerst Francois
Trault nannte. Bei dem Verhör aus
dem Polizeipräsidium gab «r an,
Francois Coquelet zu heißen und
aus Jquique in Chile zu stammen.
Er hatte auch Ausweispapiere aus
diesen Namen. Kürzlich traf für
' den Verhafteten aus Paris ein Brief
Behörde ausgestelltes Ausweispa
pier auf den Namen Dionisio Se
bastiano beilag. Die Kriminalpoli
zei istzurzeit bemüht, festzustellen,
welcher Namen der richtige ist.
Das Palasthotel am Potsdamer Platz
in Berlin ist von dem bisherigen Be
sitzer, Kommerzienrat Guggenheim,
an die Aschinger - Aktiengesellschaft
verkauft worden. Der Verkauf wur
de kürzlich abgeschlossen. DaS Pa
lasthotel wird nach Renovierung und
umfangreicher Modernisierung mit
dem Hotel Fiirstenhof unter einer
einheitlichen Leitung weitergeführt
werden. In der Potsdamer Stra
ße stieß ein Straßenbahnwaggon der
Linie 76 mit tintm Automobilomni
bus der Linie 8 zusammen. Die
Kollision war so stark, daß an dem
Bahnwagen sämtliche Scheiben an
der linken Seite in Trümmer gin
gen. Von den Fahrgästen wurde
durch Glassplilter ein Fräulein Else
Achilles aus der Weichselstraße in
Lichtenberg und ein Herr Plewe auS
der Pfalzburgerstraße verletzt.
Der Arbeiter Plieschke geriet mit fei
ner Braut, der Näherin Priske, in
deren Wohnung im Hause Königs
bergerstraße 27, aus Eifersucht in
Streit. Pliefchte riß plötzlich ein
Dolchmesser aus der Tasche und stach
blindlings auf feine Braut ein, wel
che an der Lunge schwer verletzt wur
de und bald daraus starb. Die ,
Mutter des Mädchens, die den Wü
tenden zurückhalten wollte, erlitt Ver
letzungen am Kopse. Der Täter ver
giftete sich schließlich. Er wurde in
hoffnungslosem Zustande ins Kran
kenhaus geschafft. Ein schwerer
Unglücksfall hat sich in dem Waren
hause Tietz am Alexanderplatz ereig
net. Dem Schlosser Kieselbach wur
de vom Fahrstuhl der Kopf glatt
vom Rumpfe getrennt.
Brandenburg. Kürzlich ent
stand hier an der Ecke der Huck- und
Plauerstraße zwischen mehreren Ar
beitern «ne Schlägerei, die einen
erhielt gefährliche Stichwunden, die
seine Ueberfllhrung ins Krankenhaus
notwendig machten. Ein Polizeibe
amter, der den Streit schlichten woll
te, wurde ebenfalls durch Messer
stiche verletzt. Einige an dem Streit
beteiligte Personen wurden festge-
Provinz Ostpreußen.
Mohrungen. Wegen Neu
baues des Lyzeums ist die Regie
rung bei der Stadt dringend vor^
Staatszuschusses für die Jahre 1915
Neidenburg. Der Landrat
des Kreises Neidenburg, Dr. Banst,
ist in das Landwirtschastsministeri
um birusen worden. Sein Nachsol
ministerium sein.
Tilsit. Durch Blitzschlag wur
de daS GeHöst deS Besitzers Klein
in Stehlischken eingeäschert. Der 90
Jahre alte, bettlägerig kranke Bater
schast und Schützengilde zu Ehren
Provinz Wcstpreußen.
Danz i g. Der hiesige Stenogra
blicken. Er würd« im Juni 1904
durch den Oberpostselretär Thiele mit
«ls Mitgliedern ins Leben gerufen.
hört noch heute Professor Dr. Medem
dem Verein, und zwar seit 1902 als
Ehrenvorsitzender an.
Ja st row. Die Schützengilde
hielt ihre Generalversammlung ab.
und die Ausgabe 391.72 Mark. Zum
tauten Schiniedemeister Liidtke ge
wählt.
KarthauS. Unter dem Ver
dacht der Brandstistung verhaftet
wurde der Arbeiter Wenta in LieS
niewo. Dort war das Wohnhaus
des Besitzers Czerwinski vollständig
niedergebrannt. Das Feuer griss so
schnell um sich, daß die Bewohner.
die im tiefen Schlafe lagen, nur mit
Mühe das nackte Leben retteten. Un
ter dem dringenden Verdacht, den
siihrt.
Provinz Pommern.
Labes. Ein verhängnisvoller
row brachte der etwa 17 Jahre alten
Arbeiterin Anna Schulz aus Glietzig
ein frühzeMgeS Ende. Sie hatte sich
tigte IS Jahre alte Sattlslehrling
halte.
Provinz Schleswig-Holstein.
Kiel. Hier war der Maschinisten-
Wochen schwerlranl darniedergelegen
hat. Die Beisetzung fand in Ma
lente-Gremsmühlen statt.
Garten als Geschenk überweisen
wollte. Als er das Tier kürzlich aus
dem Käsig herausließ, sprang der
rere gutgezielte Schüsse tot nieder.
Provinz Schlesien.
Leobschütz. Das Reitturnier
des oberschlesischen Turniervereins
Molden bur g. In Neuhain
und ein 19jähriger Kausmnnnslehr
>ing aus Wongrowitz, der 20jährige
Kaufmann Wender und endlich der
18jährige Schmiedelehrling Tomczak.
Gnefen. Für daS hiesige Land>
gestüt sind vom Rittergutsbesitzer vo»
18,000 Mark angekauft worden.
Kolmar i. P. Ein Verbrechen
Leiche aus dem Stc>d!-(Rattaier-)
gezogen wurde. Das Mädchen
hatte sich zu einem Tanzvergnügen
beigeführten Tod schließen lassen.
Provinz Sachsen.
Merseburg. Ein Unwetter
da! Gehöft deS Landwirts Hochheim
und der Schafstall und eine
frühen schweren Schaden zu.
OtterSleben. Unter zahlrei
cher Beteiligung, auch auswärtiger
Vereine, feierte der hiesige Landwehr-
Verein sein diesjähriges Landwehrfest
und zugleich sein 48jiihrigeS Bestehen.
Torgau. Hier starb im 74.
Lebensjahre der früher« Direktor deS
hiesigen Gymnasiums, Prof. Dr.
Karl Knabe, der 22 Jahre lang als
Oberlehrer bezw. Direktor an dieser
Anstalt gewirkt hat. Der Stadtge
schichte von Torgau wandt« er sein
Interesse zu.
Provinz Hannover.
Hannover. Eine bei »llen
hinaus bekannte und beliebte Persön
lichkeit, der im 63. Lebtnsjahre ver
storbene Schützendiener Heinrich Leu
tet.
Duberstu !t. Ein entsetzlicher
Unglücksfall ereignete sich in Nessel
röden bei Duderstadt. Der Bauun
ternehmer Karl Borchardt, eine be
kannte Persönlichkeit, wollte in der
Gastwirtschaft seinen Gästen seinen
Revolver zeigen. Plötzlich entlud sich
die Waffe und das Geschoß drang
dem Unglücklichen in den Kopf. Ter
Tod trat auf der Stelle ein.
Einbeck. Der etwa 19 Jahre
dete in einem der um die Ziegelei
herumliegenden Teiche. Plötzlich ging
er lautlos unter. Sein am Ufer ste-
Provinz Westfalen.
Höchsten. Dem Hilfsförfter
Kreutzwald gelang eS, einen Wilde
rer in der Person eines hiesigen Berg
mannes auf frischer Tat zu ertap
pen. In der letzten Zeit wurde in
den hiesigen Waldungen viel gewil
dert.
Mengede. Der S Jahre alte
Kasimir Buckczinski aus Ickern fiel
in die Emscher und ertrank. Di«
Leiche konnte noch nicht gesunden wer
den. Der Junge hatt« mit anderen
Kindern an der Emscher gespielt und
ist durch einen Fehltritt in das Fluß
bett gefallen.
Haiger hat seine Tausendjahrfeier be
gangen.
Soest. Am 2. August fand im
schen Schwimmerschaft statt.
Rhcinprovinz.
Aach e n. Das Kriegsministeriuni
ist zu diesem Zwecke mu Aktien-
Gesellschaft für Kur- und Baube
trieb der Stadt Aachen in Verhand
ratsfchwindler, der sich Giist. Geißel
der Verkäuferin Ida Witte verhaftet.
Essen
behilflich.
Mörs. Hier starb auf Haus
len - Baerl und Führer der konser
vativen Partei des Reichstagswahl
kreises Mörs-Rees. Auch als Wohl
' Provinz Hessen-Nassau.
Ful d a. Das Fest des 75-jiihr!»
Max Wetterhahn, A. Weinheiin und
Kaufpreis beträgt 29,500 Mark,
dem Konsortium für 60,000 Mark
wurde dort wegen Bigamie verhaftet.
Der Verhaftete war vor 4 Jahren
unter Zurücklassung feiner Frau mit
einer Witwe nach Amerika durchge
brannt und hatte dies« dort gehei
ratet. Als er jetzt in die alte Heimat
zurückkehrte, ereilte ihn das Verhäng
nis.
Marburg. Vom 12. bis IS.
Juli beging daS KorpS Hasso-Nasso
via, hier, das Fest seines 75-jährizen
Bestehens.
Mitteldeutsche Staaten.
Allstedt (S.-W.) Zur Feier
GtmeinderatSvorsitzende Friedrich MZ
ricke in Anerkennung seiner besonde
d!e 2500 Mvrgen umfaßt und sür die
der jetzige Pächter jährlich 81,107.52
Mark bezahlte. Auf dem Neuverpach
tungStermin bot ein Landwirt 103,-
000 Mari, also 21,892 Mark mehr.
Eisenach. In einer Mühle bei
Farnroda (Sachsen-Weimar) wurde
ei?,ein Hammer erschlagen und be
raubt. Der Mörder ist darauf ge
flüchtet und entkommen. Er wird
als ein etwa 1,70 Meter großer Mann
beschrieben, der eine Radfahrermütze
Schilbach, Ches der angesehenen
ma Schilbach ck Co. Der Verstor
bene war der Begründer deS ländli
chen Verbandes Reuß ä. L. des deut
schen Flotten-BereinS und seit dessen
Bestehen 1901 Vorsitzender desselben.
Seit 1908 war der Verstorbene, der
auch stellvertretender Vorsitzender des
sächsisch - thüringischen Weberei - Ver
bandes war und srüher dem Greizer
Gimeinderate angehörte, Prästdial
milqlied deS deutschen Flottenvereins.
dnille verliehen.
Jena. Zur Verschönerung des
Friedhofes ist der Stadtgemeinde von
eiiier verstorbenen Bürgerin ein Legat
von 15,000 Mark zugefallen, daS der
Gemeinderat mit Dank angenommen
hat. Landrichter Dr. Friedrich
Bredführer aus Meiningen ist zum
nannt worden.
Sachsen.
Neichenbach i. V. Der »er
hat der Stadt 10,000 Mark vermacht.
Herrn Georg Höser in Darmstadt,
wurden der hiesigen Stadt 5000
Mark zu gemeinnützigen Zwecken
Tharandt. Im J.'ihre 1916
Z Bestehen uls staatliche An -
sind die Vorbereitungen im Gange.
Hessen-Darmstadt.
Darmstadt. Die Hessische Re-
Material zur Geschichte des Erzbis
den.
Griedel. Der Bezi.k Friedberg
vom Turngau hielt hier sein
Fahnenweihe des hiesigen Turnvereins
ab. Sämtliche Vereine des die Wet
»erau von Lang-Göns und Münzen
bi7g bis Niedir-Wöllstadt und As-
No. 117 dienende Retrut Müller, der
teiligung der Bevölkerung wurde hier
Kommerzienrat Fritz Eckel zu Grabe
getragen. König Ludwig hatte in
einem Telegramm on die Witwe sei
ner Teilnahme Ausdruck verliehen,
Kronprinz Rupprecht sandle einen
prachtvollen Kranz.
Garmisch. Der Bau des neuen
BezirksamtSgebäudeS soll so beschleu
nigt werden, daß eS Ende November
bezogen werden kann. DaS Gebäu
de wird.eine Zierde deS OrteS bilden,
und eS ist sehr dankenswert anzuer
kennen, daß -man, statt rücksichtslos
Landshut. Infolge Nachge
bens des durch die letzten Regengüsse
Dampfschlagwerk beim Silobau der
Vereinigten Kunstmühlen in die Isar.
Das Pyramidengestell ist noch sicht-
Wiirttenibcrg.
Stuttgart. Die Strafkam
mer in Stuttgart verurteilte den ver
antwortlichen Redakteur des sozial
demokratifchrn Witzblattes „Der wah
rt Jakob", Berthold Heymann, we
gen Beleidigung des preußischen
Landtagsabgeordneten für M«m«l,
Pfarrer Gaigalat, zu 300 Mark
Geldstrafe und Tragung der Kosten.
Dem Kläger wurde die Befugnis zu
gesprochen, das Urteil im Memeler
Dampsboot und im „Wahren Jakob"
zu veröffentlichen. Di« Beleidigung
wurde in einem Spottgedicht im
„Wahren Jakob" erblickt, in dem be
hauptet wurde, daß der Kläger sei
nen Aufenthalt in Berlin zum Be
suche anrüchiger Nachtlokale benutze.
Biber ach. In einer hiesigen
Wirtschaft (Germania) kamen die bei
den Oekonomen Otto Rapp und Au
gust Geister in Streithändel, die auch
bald «inen gefährlichen Charakter an
nahmen. Im Verlause des Streiti
brachte Rapp feinem Gegner mehrere
Messerstiche bei, die lebensgefährlich
sind. Rapp wurde in Hast genom-
Baden.
Fre! burg. Der ordentliche Pro
fessor sür römisches und deutsches
halten. Bekanntlich hat Professor
Dr. Partsch erst jüngst einen Ruf an
die Frankfurter Universität abgelehnt.
Meßkirch. Ueber das Vermö
gen des Rechtsanwalts Sigmund We
ber, der sich bekanntlich erhebliche
Villiiigen. Beim 75. Stis>
d r bewährten Leitung des Herrn
Hauptlehrers I. Brachcit den ersten
P:eis im Kunstgesang und im Stun-
Jubel begrüßt.
Rheinpfalz.
Kaiserslautern. Der Leh
rer Wilhelm Cherdon aus Erlenbach
vermißt wurde, hat in einem Gast
hause in Frankenthal in der Pfalz
Sclb''mord verübt. Blättermelbun
trag von 27,000 Mark.
Rohrbach. In dem pfälzischen
Orte Rohrbach ereignete sich ein
hendc Drehscheibe. Das elf Jahre
alte Töchterchen des FabrikschlosserS
men der ebenfalls schwer verletzten
Tochter des Bahnhossportiers Bauer
wird gezweifelt. Auch die beiden
Zwillingstöchter des Betriebsführers
Gy....!asivm unter dem Vorsitze deS
Geh. Regierung- und OberfchulratS
Herir Prof. Dr. Sckerer die Abitu
hafte 42 Jahre alte Josephine
Krankenhaus überführte.
Mecklenburg.
Schwerin. Der Hosmarschall-
Reinholdt (früher Leibschwadron dcs
haben.
Oldenburg.
Rastede. Eine Sanitätshund
vorführung fand kürzlich in der
Sonimerresidenz Rastede des Groß
herzogs von Oldenburg statt. Im
Beisein deS GrohherzogS, des Protek
tors des Deutschen Vereins für Sa
nitiitshunde, eines Vertreters det
vorgcsuhrt.
langte der 28 Jahre alte Arbeiter
gerte ihm den Einlaß und legte die
Kette an die Tür. Böttcher zerspreng
te die Kette, drang in die Wohnung
und den sofortigen Tod der Clemens
herbeiführte. Böttcher schoß sich dann
in die rechte Schläft und wurde le
bensgefährlich verletzt dem Kranken-
Haufe zugeführt. In der Mittel
zweistöckiges Haus, das umgebaut
werden sollte, plötzlich ein. Man
hatte die Vordermauer tnts«rnt und
rettet hatten.
Schweiz.
GlaruS. Unter dem Vorsitz von
nehmigt; 109 Sektionen mit 5968
Der Verein zählt heute 2159 Sek
tionen mit 225,415 versicherten Mit«
Waa d I. In Viere wurde der
Zürich. Kürzlich verschied in
Berlin Prof. Dr. Edmund Rose im
78. Lebensjahre. Der Verstorbene
wirkte seit 1867 als Professor der
bis er 1881 einen Ruf als Direk
hungen mit seinen züricherischen Kol
legen.
Oesterreich-Ungarn.
Wien. Die 2931 Kilometer lan
sche Audi-Mannschaft, bestehend aus
einzige Mannschaft den riesigen, mü
schafispreis zu. Auf der letzten
statt, das als Geschwindigteitsprü-
Hierbei zeichneten sich besonders die
deutschen Audi», Opel-, Hansa- und
Benzwagen aus. Von den 76 in
Wien gestartete» Wagen erreichten im
ganzen 20 strafpunltsrei das Ziel.
Graz. Der Leobner Staatsan
walt Dr. Lebzeltern ist vom Natter
riegel im Gefäufe vor den Augen
sofort tot.
Esch a. d. Alzette. Vor kur
zer Zeit verunglückte auf der Adolf
Emil-Hütte der Schlosser Eug. Hei
nen. Während er einen Teil einer
Maschine nach der Werkstatt« trans
portieren half, senkte sich die Last
zu einer Seite. Die Eisenteile fielen
herunter und trafen ihn an den linken
Unterschenkel sodaß er einen Bruch
dieses Gliedes erlitt.
Roll,ingen. In einer hiesigen
Wirtschaft fand kürzlich «ine Str«!t
fzene statt, in dem 3 Bergarbeiter
über ihren Arbeitsgenossen Konstant
Schmit Hersielen. Einer der Angrei
fer Zerfetzte dem Sch. mit einem Ge
wehrholbe» einen derart wuchtigen Hieb
auf den Kopf, daß der Getroffene be
sinnunglos zu Boden stürzte. In
diesem Zustande wurden ihm noch
versetzt. Als der Wirt dem Ver-
Vielversprechende Ma
növer-Kritit. Der Komman
dierende: ....Immerhin waren die
Leistungen einzelner Herren ganz
passabel für angehende Versiche
rungS-Agente.i."
Geistreich. A.? „Tragen
die Gebirgler voi, klein aus nackte
Kniee?"
B,: „Gewiß, die kommen sogar
schon mit nackten Knieen auf die
Welt."
Die Moderne. Verwun
dert sieht die Herrin des Hauses, wie
Minna, die Köchin, plötzlich in den
Salon hereinstürzt und sich am Flü
gel, den sie soeben verlassen hat, zu
schaffen macht.
«Aber, Minna, was tun Sie da?"
„Ach, Madam, ich löse nur de»
Septimen-Akkord auf, mit dem Sie
vorhin so Spiel abge-»
brechen haben!"
Kleines Mißverständ
nis. Hausfrau: ».Dieses Mittel
beseitigt unfehlbar Flecken von ApfeU
sinen."
Junge Hausfrau: „Aber ich kaust
niemals Apfelsinen mit Flecken!"
Liebes - Thermometer.
„Unser Stabsarzt hat g'fogt, k
hätt' a Anlag' zur Fettsucht, un'
Du zweifelst an meiner Liab'?"
ihren Heu-Schnupfen, den gönn' ich
dem Kerl!
Nichtiges Verhältnis.
Erster Backfisch: „Du, Grete.
Zweiter Backfisch: „Aller
— Wink mit dem Zaun
pfahl. Onkel (zum studierenden
Neffen): „Du stenographierst auch?
Da können wir uns ja zur Uebung
stenographische Briefe schreiben "
Studio: „Gewiß, gewiß, Onkel?
sieh mal zu, wieviel Silben Du auf
dem Abschnitt einer Postanweisung
unterbringen kannst!"
Frei nach Schiller.
Auch die Kunst ist Himmelsgabe;
Doch sie wirbt um irdisch Gut.
Ensant terrible. On»
tel: .Meinen Geburtsort kenne ich
auch nur voin Hörensagen! ich habe
ihn in meiner frühesten Kindheit ver
lassen und nie wieder gesehen."
Fritzchen: „Wo bist Du denn ge-
Onlel: „In Schlesien/ ine!» Jun
ge."
Fritzchen: „In Schlesien? Aber Pa
pa sagt« doch erst gestern zu Mama,
Du wärest der geborene Nassauer!"