Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 20, 1914, Image 5

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Theile de«
Donnerstag, 20. August 1914.
Ein Appell zur Unterstützung der
deutschen Presse.
Die Haltung der anglo-amerikanischen
Presse im europäischen Konflikt Deutsch
land und seinem Verbündelen, Oester
reich-Unaarn gegenüber zeigte wieder
einmal klar und deutlich den Haß und
die Mißachtung derselben Allem gegen
über, wa» deutsch ist. Die in englischer
Sprache geschriebenen Zeitungen des
Lande», die versuchten, die Situation in
unparteeischer und nicht antideutscher
Weise darzustellen, sind an den Fingern
einer Hand auszuzählen. Die überwie
gende Mehrzahl machte au« ihrer Feind,
seligkeit Deutschland und Oesterreich»
Ungarn gegenüber kein Hehl. Die Er
scheinung ist nicht neu, aber symptoma
tisch. Sie ist ein abermaliger Beweis
dasür, daß von dieser völlig unter eng.
lischem Einflüsse, wenn nicht im engli
schen Solde stehenden Presse sür unsere
deutschen Stammesgenossen jenseit» de«
Ocean» ebenso wenig zu hoffen ist, wie
für un».
Aber dieser neue Beweis der Deutsch,
feindlichkeit der anglo-amerikanischen
Presse sollte ein weiterer Beweggrund
sür alle deutschen Stamme« in den Ver.
Staaten von Amerika sein, fest zu ihrer
deutschen Presse zu halten, ohne die e«
unmöglich gewesen wäre, die deutsche
Sprache und deutsche Sitte in unserer
neuen Heimath zu erhalten. Sie ist die
starke Stütze und Wehr de« Deutsch-
AmerikanerthumS, sie unterstützt in un
verbrüchlicher Treue die Bestrebungen
de» Deutsch-Amerikanischen National
bundes. der allein durch sie zu seiner
Bedeutung gelangt ist, sie tritt surchilo«
dem Nativi«mu« und Deutschenhaß
Gebote siehenden Mitteln eine
Daraus ergiebt sich die Pflicht für
da« Deutschthum in Amerika, seine
deutsche Presse nach Kräften zu unter
ist. Pflicht wird vielfach
nachliissigt. E« giebt auch in Amerika
deutsche Vakaienseelen. welche von ihrem
und sür sie ist da« deutsche Blatt ledig
lich da« .Dutch Paper". Derartige
scher Art und deutscher Sitte Mten in
Gesellschaft geduldet,
Auch da» Deutschthum in Amerika
befindet sich im Kriegszustände. E«
kämpft einen verzweiselten Kamps gegen
nativistische Uederhedung und Unter.
drückung«sucht gegen die finsteren Mäch.
Änliche Freiheit zu rauben?DerDenlsch<
Amerikanische Nationalbuud hat den
Ruf zur Einigung ergehen lassen. Und
Alle« ist ihm gesolgl, dessen Grundsatz
ist: .Hie gut deutsch allelwegen". Die
deutsche Presse ardeitetjim engen Verein
mit dem Bunde mit nie ermüdender
Energie und edler Selbstlosigkeit an dem
großen EinigungSwerke, das den Präsi
denten de« Bunde«, Dr. C. I. Hexamer
in Philadelphia, zu seinem Schöpfer
ha«.
Wa« durch deutsche Einigkeit sich er
zielen und erreichen läßt, da» hat der
Kamps gegen Prohibition in Texa» ge
zeigt. Dort ist in den Vorwahlen der
Borschlag, «dermal» ein Prohibition«-
Amendement zur Staatsverfassung den
Wühlern zur Abstimmung zu unterbrei
ten, niedergestimmt und der prohibitio
nistische Gouverneur»-Kandidat geschla
gen worden. Und fragt man heute in
Texa», wer das zu Wege brachte, so
lautet die Antwort: „Die Deutschen
thaten e». Sie wollen von Prohibition
nicht» wissen." Wa« die Deutschtexaner
mit Hilfe ihre« Staat«verbandeS und
der deutschen Presse zu Stande brach
ten, da» können die in an
deren Staaten auch erreichen, wenn sie
einig sind und treu zu ihrer deutschen
Presse, der wackeren Bundesgenossin
de« Nationalbundes, halten.
»a» ..««chenbktt- -»chtll da
teste? Lokal.vnicht m» »I« Bmßta«,
««i«»«it« »«» Interesse.—«« »».«
Cm Rieseuschiff.
In der Royal Institution in Lon
don hat jüngst der Schisssbautech
llber die Arbeitsleistung eines SchiffS
hend, weil der Engländer dabei die
Schiffe der Imperator-Klasse des
Hapag als Beispiel wählt,. Bildlich
Einfluß der Wellen verschiedene Btan
die Unterstützungen und Versteifungen
verschieden stark sind. Nach den Un
ist die Beanspruchung am größten,
wenn das Kchiff Wellen antrifft, die
die gleiche Länge haben wie sein
Rumpf, und wenn daS Schiff sich
auf dem Kamm einer solchen Welle be
findet, während es im Wellenthal viel
liches Schiff, von etwa 160 Meter
während es auf dem Kamm der Welle
liegt, und 12,4 Kilogramm im Wel
lenthal. Bei ganz ruhiger See sinkt
dieser Werth auf 3S Kilogramm.
Für ein Fahrzeug der Imperator-
Klasse nimmt Biles eine Welle von
274,5 Meter Länge und 13,7 Meter
Höhe als besonders kritisch an. Be
gegnen gleichzeitig der Imperator
und ein Schiff von 150 Meter Länge
Wellin von du gleichen Länae uod 7j
Meter Höhe, so hak daS klenu Fahr
zeug das Maximum einer Becmspruch-
Riesenschiff geforderte Arbeitsleistung
vkl kleiner ist, eine Welle von 274j
Meter Länge und 13,7 Meter Höhe
haben; in der südlichen Hälfte des At
-400 Meter Länge beobachtet, in der
Nordhälfte dieser Meere dagegen nur
solche von 180 Metern und im Mittel
die Nordhälfte des Atlantic befahren,
I?Msmuild ilt Samoa.
heften": Die Fledermaus ist ihre Flll
ist der Welt Lohn.) Worte machen
kein Loch in den Leib. (DaS heißt:
Schmähungen gehen nicht an's Leben,
trägt das Uebel im Munde (das heißt:
die Zunge). Brich die Brodfrüchte,
die an den fernsten Zweigen hängen,
zuerst ab. (Die Früchte des Brod-
Mensch ist wie ein Netz, das keine Aus
leisten).
Ztindersegen.
das einundzwanzigste Kind geboren,
das sich der gleichen Gesundheit er
freut, wie alle seine übrigen Geschwi
ster. Aber der kinderreichste Vater
Berlins hat 26 Kinder! Noch im vor
-10 Kinder auf 260 Frauen, 11 auf
176. 12 auf 120, 13 auf 63. 14 auf
47, 15 und 8, 16 auf 7. 17 avf 6. 18
auf 5. 19 auf 1, 20 auf 1, 21 auf 3,
22 auf 1, 25 auf 1. Im letzten Be
. »heliche Kinder geboren. Davon ent
> fielen je 10 Kinder auf 480 Frauen,
11 auf 305, 12 auf 259. 13 auf 144.
14 auf 77. 15 auf 60. 16 auf 19. 17
auf 18, 18 auf 6.19 auf 4, 20 auf 3,
Z 6 auf 1. Die Zahl der Frauen, die
ser Stadt zehn Kinder schenkten, hat
die Höchstzahl wurde um eins überholt.
Bemerkenswerth ist, daß die Mutter
>er 26 erst 39 Jahre alt ist.
Conrad s
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„Warscht ah an d'r Surpreis-Party
d'r anner Owed driwe beim Heiner?"
Hot d'r Benfch d'r Bill gefrogt.—.Nee,
ich war net. Ich hab iwerhahbt nix
dervun gewißt, bis es verbei war."
„Ich ah nei, un ich hab es dem Heiner
gewe, wie er mich gefrogt Hot, worum
Preis-Party heeße dät, wann mer sich
fei Leit auspicke un jufcht eilade dät.
was mer gern hawe wot." „Do
bischt du letz," fegt d'r Heiner zu mir.
„ich hab selwert nix dervun gewitzt, bis
die Kerls kumme fen. E» scheint, mei
Alte Hot alles heimlicher Weis arrenschi
g'hai for mich zu surpreise zu meim
Gebortsdag." „Sag sell ebber
sunscht, net mir. Wie kuinint es
dann, dah du am Dag vorher beim
Bierdreiwer en Berkel bestellt hoscht?
Du hoscht es doch net alleinig saufe
welle!" Uf sell Hot er dann net ge
wißt, was zu sage, awer er Hot sich
doch so halwer geschämt, des hab ich
ihm ansehne kenne."
„Ich mem, die Surpreis-Parties
fen en rechter Humbug," fegt d'r Bill.
„DeS is doch kee Jwerrafching, wann
mer fchun vorher weeß, wer kummi.
Ich war ah emol mit beim Dfcharlie.
un wie mir ankumme fen, do Hot er
fchun unner d'r Tür gestanne un ge
frogt, eb des alle wäre, was tämte.
Es Hot mir leed gedhu, bekohs er war
gut prepärt, so daß noch en Dutzed
hätte mitesse un mitdrinke kenne. Es
kummt mir drum vor, wie bei die Kin
ner heitigsdagS, wann se «ein sage,
waS se all hawe welle for Ehrifchtdag,
un wann dann die große Zeit iimmt,
humbugge se ah fchun, daß se arg
surpreist sen, weil se werklich alles
kriegt hen, was se sozufage befohle
hen."
, Do hab ich emol en fchee Stick ge
lefe, ah vun so ere somsortige Sur
preis-Party. En alter deitscher Bro
sessor an ere hoche Schul, so was se
en Universität heeße, Hot in d'r Rezeß
stund zume junge Kamerad (oder ich
meen se heeße sich unner enanner Col
lege) gesaht: „Jo, mein Liewer, mer
werd alt. Nächste Monet werre es
schun finfzig Johr, daß ich do Bro
fesser bin. Jo, jo, ich glahb es war
am finfzehnte!" Seller jung Mann
is grad fort zu seine annere College
un Hot gesaht: „Alleweil Hot sich d'r
Alt bei mir verrote. Am finfzehnte
nächste Monet is sei goldig Jubi
läum!" „Was geht dann des Eich
an! Hallet doch Eier Schnabel! So
ebbes loscht jufcht Geld, un ah noch
bei dene schlechte Zeite!" Hot er zur
Antwort kriegt, un sell Hot ihm dann
ah eingeleicht. Wann se awer gedenkt
hen. des dät des Ding settle, dann hen
se ihr Rechning ohne d'r Wert gemacht,
wie mer so segt. Am nächste Morge
Hot seller Alt, eb er in die Schul is,
erfcht sei Zeiting usgepickt. Er Hot
gelacht am ganze Gesicht, wie er nei
guckt Hot. „Ach, sehen werklich mei
„Einsending" ufgenumme. Do steht's:
Unser alter, verehrter... finfzig Johr
... wie mer Heere, hen sei College
schun die Sach in die Hand genumme
un welle en großartige Selebrehschen
ufmache. So, nau misse se dran
glahbe!" Uskohrs, wie's mol in d'r
Zeiiing war, hat es verdollt schlecht
geguckt, wann se ausgebäcki wäre. Se
hen wol browiert for auszufinne. wer
sell Stick in die Zeiting gedhu Hot.
awer d'r Drucker Hot ihne jufcht ge
saht. so ebbes dät mer net verrote.
Juscht wann's en Leibel wär. mißt
mer's sage wann mer wot. Es
iS dann ah werklich en große Selebreh
schen gemacht worre. Schun am sriehe
Morge hen se ihm en Sereniid ge
brocht, un wie dann en schickliche Zeit
gekumme is. se all an-zericki for
ihm zu congratelehte un ihm eii Lot
scheene Vräsente zu bringe: silberne
Löffel, Messer un Gable, en goldene
Schnupfduwackbax, en goldene Uhr, en
Sackduch vor's Gesicht geholte Hot
saht, er dät glahbe, den Alte dät es
Brosesser selwert Hot so gestehst.—Des
Lipton und seine Hrlfer.
-
P l I
Ä s!
Salvarsan.
8 Mari per Kilo mit 16,<XX> Mark
Excellenz Ehrlich selbst daS Wort, in
das Kilo Salvarsan für NXX) Mark
thatsächlich in den Apotheken 16,<XX>
Mark kostet. Wir finden den Gewinn
der Apotheker sehr groß, er ist aber,
gesetzlich geregelt und dürste beim
Verkauf von Morphium, Diphterie-
Heilferum, Tuberkulin u. f. w. pro
decker des Salvarfans und die Fa
brik haben nichts damit zu thun und
die Apotheker werden sich ihrerseits
darauf berufen, daß sie das Salvar
san nicht kilogrammweise, sondern
grammweise verkaufen. Aus einem
Kilogramm Salvarsan werden 1700
bis 20,000 Ampullen vermögen, eine
einfache Rechnung ergiebt, daß kein
Mensch, der in die bedauerlich« Lage
kommt, sich das Salvarsan injiciren
lassen zu müssen, mit dem winzigen
Bruchtheil eines Kilogramms ein gro
ßes Kapital in seinem Körper in
veftiren kann. Immerhin, er würde
erheblich billiger kurirt, wenn das
Salvarsan nur 8 Mark pro Kilo
gramm kosten würde.
Die Behauptung, das Salvarsan
sei mit 8 Mark pro Kilo genügend be
zahlt, ist auf einen in der „Gazette de
Lausanne" im Jahre 1310 erschienenen
Artikel von Professor Dr. Bourget-
Laufanne zurückzuführen, der aus
führte, daß 1 Kilo Benzol circa Fr.
1. —, 1 Kilo arsenige Säure circa
Frank 1.60 koste; rechne man hierzu
noch cirka Frank 7 Kosten, so
komme man auf einen Herstellungi-
Mk. pro Kilo. Dxis klingt so, wie
gramms Stahl den eines Kilogramms
feinster Uhrfedern (das etwa 500,000
Mark kostet) gleichsetzen wollte. So
einfach ist die Herstellung des Salvar
von chemischen Einwirkungen und
Umsetzungen erforderlich und erst über
eine große Anzahl von immer wieder
weiter zu verarbeitenden Zwischenkör
pern (zum Beispiel Arsanilsäure,
fiZiazoarstnsäure, Paraoxyphenylar
sinsäure, Nitrophenylarsinsäure u. s.
w.) gelangt man zum Salvarsan. Da
es ein unbedingtes Ersorderniß ist,
daß jedes dieser Zwischenprodukte ab
solut chemisch rein sein muß, treten
selbstverständlich bei diesen verschte
luste an Ausbeute ein und nur ein klei
ner Theil der ursprünglich angewand
ten Stoffe wird zum Schluß im Sal
varsan gewonnen. Hierzu kommt,
daß die Herstellung so empfindlicher
Substanzen, wie sie das Salvarsan
und seine Vorprodukte sind, ganz be
sonderen Schwierigkeiten unterworfen
ist. Die Apparatur, die zu deren Her
stellung dient, ist zum größten Theil
aus Silber angefertigt und, da die
Vor- und Endprodukte beim Herstel
lungsprozeß nicht mit der Luft in Be-
Die Tmiseni) »cm Zllarsala.
Als Garibaldi am 11. Mm, 1860,
Schar von italienischen Freiwilligen,
von Marfala" in der Geschichte der
italienischen Einheitsbewegung fortle-
Zweifel an der .Echtheit" vieler Mit
kämpfer erhoben hatten. Um diese
Zweifel zu beseitigen und die Zahl der
wirklich.Ueberlebenden von Marfala"
endgültig festzustellen, hat nun der
nehmer an dem Zuge Garibaldis ge
gen daS Königreich Neapel angestellt
und dabei gefunden, daß statt der vie
len Hundert, die sich dieser Waffen
tat rühmen und von denen sich die
meisten übrigens einer beneidenswer
ten Rüstigkeit erfreuen, heute nur noch
118 am Leben sind.
Der reiche Sachs.
Aus Nürnberg wird geschriebene
Ueber den Meistersinger Hans Sachs
hat dai flämische Nachrichtenamt kllrz
öffentlicht. - Es ist nämlich jetzt fest
gestellt, daß Hans Sachs in sehr wohl
habend Verhältnissen lebte. Er be
saß mehrere Häuser, außerdem hatte
.der deutsche Poet und Bürger" am
28. Dezember, 1552, und am 1. De
zember, 1561, im Ganzen MX) Gulden
mit 40 Gulden Zinsertrag, also zu
Davon zog er zwölf Monate vor sei
nem Tode IlX) Gulden zurück; die Er
ben deS Dichters haben dann am 12.
März, 1576, die noch auf der Loo
fungsstube stehenden 700 Gulden er
hoben. Man muß den damaligen
Geldwert in Berücksichtigung ziehen
und wird zu der Schlußfolgerung