«tillt» «»«»». von Albert Sergel. ii. Mswlttlge Verwslimg. Jeder gefaßte Entschluß ist eine» Dantes wert. Frau Irmgard v. Berten war mit Hrem Entschluß im klaren. Demgemäß schrieb sie an ihre ehe «alige Erzieherin. Demoistll« Ma ss», in der Familie die „gute Selle" oder schlechtweg „die Seile" ge .Mein« gute Seile! „Zunächst sollst Du nicht denken, daß etwa eines Deiner Worte ins Leere gesprochen sein könnte. Am Abend wie am Morgen, unter wech selnden Stimmungen, habe ich Dei nen Brief gelesen, und trotzdem ist das Resultat: Ich kann bei meinem Man ne nicht bleiben! ES wäre meiner selbst nicht würdig. Ausschlaggebend für mich sind nicht l/i« äußeren Verhältnisse, wie die geist tötende Einsamkeit in Bergfriede, Der Mangel an jedem sympathischen Berkehr die Verdriijse mit Ver wandten, die Du ja kennst eS »st die Persönlichkeit Albrechts, des großen Landwirtes, der nebenbei mein Mann ist". „Aber", höre ich dich sagen. „Er - ist kein Verschwender, er spielt nicht, er ist nicht hinter den Mädeln her" Alles wahr, alles wahr, und irotz- Z»«m wirkt seine ganze Art auf mich, »vie eine geistige Mißhandlung! Beispielsweise: Ich habe meinen Kopfschmerz, finde im verdunkelten Zimmer für ein paar Minuten Schlaf. Da wird nebenan das Fen ster aufgerissen, und Albrecht donnert förmlich in den Hof hinaus! Ein Knecht hatte irgendetwas verbrochen. braucht deshalb nicht derartig rauhe Ausdrücke und so plebejische Töne in «s ihm paßt, in den hohen Wirt schaftsstiefeln kommt, ist eines von !>en Dingen, gegen die ich vergeblich Fühlung miteinander haben; wir ge hen vom selben Punkte aus, schlagen ober dann sofort verschiedene Wege «in. Da ist z. B. die Lektüre! Mein Mann stürzt sich nach geta ner Arbeit auf die Tagesblätter! Ich iider einen Haarschopj uzid einen auf steigenden Rauch Bücher? exi stieren kaum für ihn. Prinz Friedrich Karl, der große Soldat, las seiner Frau, der schönen Das schlimmste aber für mich, liebste Celle, ist der Standpunkt, aus init d:r gebund:nen Tyrannenseele. Ohne daß er selbst sich darüber klar ist, führt ein Zug feines Wesens der Mann bei fettem Robbenfleisch schmatzt, während sie, die Eskimo sich damit begnügen muß. die Flossen ab zusaugen. Wenn es hochkommt, bleibt ihr der SeehundStops mit den Angesichts einer Bank voll alter Weiblein, die ihre Gebrest« von der Sonne anscheinen ließen, meinte Al brecht mit zugekniffenem Auge, wie das so seine Art ist, daß das Wii- Hicb. Mein Mann hat ein hübsches Ge sicht, ein gescheites Gesicht, jedoch er kann, wenn es auf die Frauen zu absetzung haben, das ich nicht ver trage. „Ja, ja, die Weiberchen, die Weiberchen! Giftpflanzen gibt es und Frauenrechtlerinnen, stachlige Aolte schlägt. Die Handlichen aber, mit denen ist schon fertig zu werden, wenn man ihnen eben ein bißchen Spielraum läßt. Wenn solch ein Weiblein sich beispielsweise ihren klei nen Flirt leisten will, natürlich in ge wissen Grenzen, mag sie doch! DaS chen die Häuslichkeit angenehm." Fühlst du nicht, Selle, waS eS heißt, an der Seite dieses Mannes zu vegetieren? fer unseres Parkes, er und ich. Das Gras ist abgemäht, von der Linde über uns ein Dusten. Albrecht ist so «nders als sonst, so gedämpft in sei nein Kosen und Liebkosen. Mir fällt daS Lied aus der Biedermeierzeit an den anbrechenden Abend ein: Sonne sinkt im Westen hin, Jeder Schäfer wird itzt kühner, Sanfter jede Schäferin. Plötzlich löst sich der Zauber. Schars sieht Abrecht nach dem Wal^' dungSgründe", wirfst du, liebe Selle, ein. Sind sie nicht, aber Wellt auf Welle leckt am Gesttin, und eine jede Selbsterhaltung ist d«r Trieb jegli seS Mannes. Also daS Einfachste: Böswillige Ver ein« Anweisung auf Ferkel vom näch sten Wurf. (Die Schweine sind näm lich meint Einnahme, und Ferkel zie hen mehr als Geld.) Der Wagen fährt an der kleinen Pforte hinten am Part vor. Wir nehmen nur einen Handkoffer, den wir selbst tragen kön nen, alles andere wird nachgeschickt. lein, wir haben ja leider keins, Du wirst einsehen, liebe Selle, daß sich ein dtrartig organisierter Auf bruch nicht ohne eine Hilfe ausführen läßt. Dazu die lange Fahrt zur Bahn in den aufgewühlten Wegen. Schließlich bist du die Richtige, um nachher den Tobenden, und toben wird er, zu besänftigen. Du wirst auch dafür sorgen, daß er nichts von komm, komm! Und die treu« Selle kam. Treue Sellen kommen immer bei solchen Räson zu bringen. Letzterer Versuch scheiterte gänzlich, und das Verhäng nis nahm seinen Laus. Durch die zugezzzknen schien der Morgen- als Frau Irm gard sich von ihkein Lager erhob. Al ten Hose auch» die Sorgen niederzu legen. Ger» hatte Frau Irmgard ihm tintn leisen, ganz leisen Kuß g«- ltibe nicht wagen. Vorsichtig legte sit auf den Tisch zu Häupten des Bet tes einen dicken Brief den Ab schiedsbrief. Handkoffer war schwerer, als sie ge gens.cht h- „ d Hz Frau Jmgard die Absicht gehabt, vor kurzes Gebet zu sprechen, das Gesicht „Nun?" „Wie ins Mittelalter hineinversetzt, Irmgard weiter: „Mit sind legten Weg sehen konnte. Wie oft Hube ich als Kind mit platter Nase an diesem Fensterchen gekniet. Ich glaube, Karl hat statt der Brau« nie. „Natürlich, diese Entfernung wie jetzt ist gar kein zeitgemäßer 3^ Pfund ausstellen für stellen?" Smith zuckte ärgerlich die Achseln. „Wollt Ihr nun schreiben oder nicht?" Bern." h h h d d H d Flüchtig glitt der Tintenstift über „Wie spät haben wir'S jetzt?" Baxtley lächelte vor sich hin: „Eine ctwaS ungewöhnliche Zeit, um G«ld- „Hole dir eins von den schmalen, tisch," sagte Herr Vaxtley. Thomas nickte. „Nachher; so das Als der Bankdirektor gegen Mittag „Ja. siehst du, Thomas, Leute in schwungvollen Lettern mit leuchtend blauer Tinte: „Ueberbringer sestneh men!" Blatt an: „DaS war doch erst nicht da?" Der Direktor lächelte: du eS heute versuchtest, SOOO Pfund Wie du dich erinnerst, nahm ich da« letzte Blatt auS dem Scheckbuch - ' Woher stamm» »«» Pvlospiel? Lord Roberts hielt jüngst Lon don eine Festrede, in der er interes sante Ausschlüsse über den Ursprung des Polospiels gab. Er erzählte voi» Teilnehmern, wie er vor mehr als Ich sah das Spiel zuerst an der Grenze von Tibet im Jahre 18S4. Ren, und nach England gelangte es erst spät in den siebziger Jahren. E» wurde hier eingeführt durch Reiter offiziere, die in Indien gedient hat ten, und, wie zu erwarten stand, ist es auch von Zivilsportleuten mit Be geisterung aufgenommen worden. Bon das Weltmeer nach Amerika gekom men. Bereits im Jahre 1886 führte der verstorbene Captain John Wat erstenmal mit den Amerikanern den Pokal spielte. Seitdem hat das Spiel bedeutende Verbesserungen «r- Welt erobert." Te Helle «ff der Erde! i ' '» k i i Wer hat recht? Herr: Heute sind Sie wieder rei zend, Fräulein! Dame: Schmeichler, Sie sagen das, ohne eS zu denken. Herr: Und Sie denken daS, oh ne es zu sagen. Unter Briefträgern. „Heute habe ich schweren Dienst ge habt." „Wieso? Hast doch wie alle Tage nur Briese ausgetragen." „Die meisten hatten aber Ueberge» wicht." Die kurzsichtige Braut. „Ach, du warst nochmal de^ Hausfrauenleid. Frau Hausschlüssel mit? Das tue >ch nicht." Frau B.: „WaS soll ich machen? Bedenkliche Aeuße- Guter Rat. „Schwarz kleidet Sie doch süperb, Gnädigste. Sie sollten eigentlich Wit — Müßiger Sireit. Ba ron: „Was ist los? Warum lachen Sie so unbändig, Jean?" Diener: „Ach, da soll einer ernst bleiben, Herr Baron! Im Vorzimmer streiten der Schuster und d«r Schnei der darüber, wer zuerst sein Geld von Ihnen kriegt!"