Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, August 06, 1914, Image 4

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    Europäische AMWu.
Provinz Brandenburg.
Berlin. Der 40 Jahre alte
Arbeiter Luther, der dem Trünke «r
-«eben war und mit feiner Frau im
Streite lebte, versuchte kürzlich seine
in der Karlsruher Straße wohnende
Frau und sein achtjähriges Töchier
chen zu töten. Während die Frau
unverletzt blieb, mußte das kleine
Mädchen, durch Messerstiche schwer
»«rletzt, Aufnahme im Schöneberger
Kranlenhause finden. Luther, der
sich dann selbst mehrere Stiche bei
brachte, wurde nach der Charite ge
schasst. Die Verletzungen der Tochter
sind so schwer, daß man das
Schlimmste befürchtet. Im Filial
bureau der Messiiiger - Boy - Gesell
schaft in der Nöthener Stratze 48 hat
sich der Bureauvorfteher Max Hoss
mann vergiftet. Wiederbelebungs
versuche waren erfolglos. Hofsmann
hatte sich Veruntreuungen zuschulden
kommen lassen und vermochte nicht,
die fehlenden Gelder herbeizuschaffen.
—Ein Heiratsschwindler ist vor Kur
zem hier verhaftet worden. Der
Schwindler, der 26jährige Kaufmann
Prillwitz, trat unter dem Namen Ba
ron von Battenberg auf. Wegen Hei
rats-, Logis- und Provisiontschwin.
dels wurde er von den Staatsanwalt
schaften fast sämmtlicher deutscher
Großstädte, darunter auch L«ixzig,
steckbrieflich gesucht. Im Dezember
vorigen Jahres gelang es der Leipzi
ger Polizei, ihn zu verhaften, doch ge
lang es ihm, die Freiheit wieder zu
gewinnen. Neulich traf ihn Unt«r den
Linden eine frühere „Braut", die
seine Festnahme veranlaßte Gene
raloberst von Scholl, der auf dem
Wege zum Bornstedter Feld- bei
Potsdam einen Reitunfall erlitt,
wurde im Automobil des Kaisers, der
sich teilnehmend um seinen General
adjutanten bemühte, erst nach dem
Krankenhaus Hermannswerden ge
bracht. Von dort erfolgte nach kur
zer Untersuchung des Schlusselbein
bruchZ die Weiterfahrt im Automobil
nach der Potsdamer Wohnung deS
Gene.alcbersten, dessen Zustand be
flicdigend ist.
Potsdam. Kürzlich wurde c,m
Bornstedter St« in der Mark de?
Schneidermeister Herrmann Engel
aus Potsdam, der vom Musizieren
zurückkehrt- und auf der falschen
Chiuss-csiite ohne Licht raa-lte, von
«wer >.us Potsdam tommendcu Auto
mobildrofchke überfahren und sofort
getötet.
Provinz Ostpreußen.
Pill lallen. Großseuer mit
Menschenverlust entstand in Stum
bern. In dem Wohnhause des Be
sitzers Bertulat brach Feuer aus, daS
wahrscheinlich durch einen Schorn
steinbrand entstanden ist. Frau Ber
tulat bereitete gerade das Mittag
essen, als sie bemerkte, daß das Haus
in Flammen stand. Sie verließ
schnell das Wohnhaus, erinnerte sich
aber dann, daß sie in der Stube
600 Mark bares Geld q-lwahrt
habe. Als sie deshalb in das bren
nende Gebäude zurückging, stürzte
das Dach zusammen und begrub die
Frau unter den noch brennenden
Trümmern. Sie wurde zwar noch
ten. Haus und Stall brannten voll
ständig nieder. Das Feuer sprang
auch auf die Anwesen der Besitzer
Willbat und Glietz über und ver
nichtete drei Ställe und ein Wohn
haus.
Rastenburg. Seinen 80. Ge
stigkeit der Rentier Albert Laub
tig/ Die Stadtverordneten über
reichten ihrem ältesten Mitarbeiter
«ine Glückwunschadresse. >
dermeister Langkau mit seiner Ehe
frau. Der Jubelbräutigam ist 77
Jahre, die Jubelbraut 72 Jahre alt.
minister Breitenbach mit dem Mini
sterialdirektoren Hops und Dörner i»
Danzig ein. Nach Festfeier und Im-
im engsten Kreise nahmen die
ten in Danzig und Umgebung vor.
Bälden bürg. Unter eigener
Lebensgefahr hat Frau Mielke daS
See gefallen war. Ein vierjähriger
Knabe sah das Unglück und schrie
nach Hilfe. Frau M. kam zuerst
hinzu und sprang los-rt dem Kinde
nach. Di« Retterin err«ichte mit dem
Kinde glücklich das User.
Culm. Von religiösem Wahn
sinn wurde der Militärinvalid« Paul
Zemba befallen. Er lief in die ka
tholische Kirche, sprang auf mehrere
Altäre, rch die Bekleidung und die
Blumentöpfe herunter, warf die
Leuchter und Lichter zur Erde, ve
fchädigte die Bilder und störte wei
ter die Vesperandacht durch Rufe:
»Nieder mit dem deutschen Gesindel!",
„Hoch die rote Fahne aus Paris!"
Mit Mühe gelunz es der Polizei.
zu überführen.
Provinz Pommern.
Stolp. Die Stadtverordneten
wählten den Vorsteher Rechtsanwalt
Berndt zum Vertreter auf dem Pom
zuschuß von 4000 Mark ist der
Seminar absieht.
Stolpinünde. Als alter
Zuchthäusler entpuppte sich der Ver
walter des Kindergenesungs-Heims
in Stolpmünde Töpper. Dieser ist
wegen Diebstahls und Raubes zwei
acht Jahren Zuchthaus. Jetzt hatte
in Stolpmünde während seiner Tä
tigkeit als Verwalter deS Kinderge
nesungSheims ausgeführt hatte. In
der Verhandlung wurde gleichzeitig
das Vorleben TöpperS aufgedeckt,
über das dieser bisher einen dichten
Monate Zuchthaus.
die Büfettdame Jouge in einem
Hotel mit Strychnin vergiftet.
Provinz Schleswig-Holstein.
Kiel. Das Schwurgericht ver
urteilte die wegen Gatteninordes an
geklagte Ehefrau Deertz aus Garden,
die im Juli 1908 ihren damaligen
Mann, den Glaser Schmidt, im Bett
erdrosselt hat, zu drei Jahren Ge
fängnis unter Zubilligung mildernder
Umstände. Sie hatte damals den
Anschein zu erwecken verstanden, als
ob !hr Mann sich erhängt hatte, und
war kürzlich von ihrem zetzt 17 Jahre
alten Sohn, der der Tat beigewohnt
hatte, angezeigt. Die Ehefrau des
ehemaligen Marinefeldwebels Peter
in Kiel tötete ihren 22jährigen
Kopfj t zz l -s, de
tonas bekannte Persönlichkeit, der der
städtischen Verwaltung 49 Jahre lang
angehört hat, im 87. Lebensjahre aus
Apenrade. Der Hofbesitzer
Chr. Mathiefen in Kitschelund hat
seinen Besitz, 76 Hektar groß, mit
etwa 600 Mk. Grundsteuerreinertrag,
Osterlinnet für 130,00) Mk. ver
kauft.
Provinz Schlesien.
Habelschwerdt. Von kurzem
war von mehreren Seminaristen in
Habelschwerdt in Schlesien das gro
ße Gesellschaftsautomobil des Besit-
Auf der Rückfahrt gegen 7 Uhr
abends fuhr das Auto, wahrscheinlich
infolge Versagens der Steuerung, bei
Alt-Waltersdorf mit solcher Hestig
tem Bogen auf die Straße geschleu
dert. Der Seminarist Stelzel, Sohn
det Berliner Rektors Stelzel, wurde
getötet, fünf weitere Seminaristen
wurden schwer und drei leicht ver
letzt.
Löwen. Der katholische Gesel
len- und Männerverein beging das
Fest seines 25jährigen Bestehens,
Mün st erber g. Zum Amtsvor
steher des Amtsbezirks Algersdorf
Verwalter Kraft in Algersdorf und
zu dessen Stellvertreter der Förster
Dortmund in Doldischan ernannt.
Sch weid nitz. Ein interessan
tes Vertehrsprojekt wird jetzt in
Schneidnitz erwogen. Es ist die
Schaffung einer ständigen Automobil-
Verbindung, die über den Kamm des
dem Neuroder Bergland
Provinz Posen.
Pose n. dem Rittergut«
scher.
t 373 Morgen wird jetzt besiedelt. Es
züglich.
111 Gebäuden eingeäschert wurde».
' DaS Feuer, daS in der Scheune de»
Landwirts Potyrala ausgebrochen ist,
ist wahrscheinlich von mit Streichhöl
zern spielenden Kindern angelegt
worden.
Provinz Sachsen.
Küllstedt. Vor kurzem zog
ein furchtbares Gewitter über unse
ren Ort. Die 13jährige Tochter An
na deS Gastwirts Wehenkel war im
Felde beschäftigt und wollte bei dem
Frau gelähmt.
Provinz Hannover.
Hannover. Um Handwerkern
Buchführung auszubilden, veranstal
tet der Gewerbe-Verein in seinem
Vereinshause am Georgsplatz einen
Vuchführungsunterricht. Die Leitung
des letzteren ist dem Fachlehrer John
Clausen von der hiesigen städti
schen höheren Handelsschule übertra
gen.
Göttingen. Bei der Rückkehr
vom Tanze in Mariaspring geriet d«r
Student Ergenzieger aus Altona beim
Er war auf der Stelle tot.
Osnabrück. Bei einem Ge
witter wurde die Frau des Hüttenar-
Melle. 26 Jahre Vorsitzende des
hiesigen Vaterländischen Frauenver
eins ist Frau Landrat v. Pestell, die
ihr Interesse besonders der von dem
Wahranstalt zugewandt hat.
Nienburg. Der etwa 6 Jahre
alte Nieter Köster versuchte in der
Sandstraße seine lg Jahre alte Ge
e? ihr mit einem Rasiermesser eine
beibrachte. Der Mörder schnitt sich
alsbald tot. wahrend da, adchen
Provinz Westfalen
Iserlohn. In der Metallwa
renfabrik der Firma Brunswicker im
Nachbarort Menden entstand Groß
scuer. Sämtliche Gebäude brannten
läuft sich auf mehrere 100,000 Mark,
gewählt.
Marten. Der Bergmann Ernst
Hoch von hier, Bochumerstraße 41,
schwere äußere und innere Verletzun
gen erlitt.
Rhcinprovinz.
Köln. Der Geheime Kommer-
Köln hat nach zwölfjähriger Tätig
keit sein Amt als erster geschästs
führender Vorsitzer des Deutschen
den ernannt Der Sitz des Vereins
und der Geschäftsstelle bleibt unver
ändert.
Bonn. Der Staatsrechtslehrer
Geheimrat Zorn, der für dieses Se
mester seines Gesundheitszustandes
wegen beurlaubt war, gedenkt sich
vom Lehramt zurückzuziehen. Er
Seilte den Entschluß dem Ministeri
um mit und ersuchte, daß ein Nach
ge-
Düsseldorf. Unter der An
klage von Grabschändungen hatten
sich vor der hiesigen Strafkammer
der Gelbgießer Theodor Lilotte so
wie der Arbeiter Anton Kawi zu
verantworten. Sowohl aus dem
Friedhofe DUsseldors-Rath wie auch
auf dem Friedhofe in Ohligs hatten
> sie in zahlreichen Fällen Bronzeket-
welche die Grabstätten umfrie
digten, gestohlen, zerschlagen und als
Altmetall an Händler verlauft. Mit
Rücksicht auf die Nichtswürdigkeit ih
rer Handlungsweise wurden Lilotte
zu drei Jahren, Kawi zu einem Jäh
ere Gefängnis verurteilt.
Provinz Hessen-Nassau.
Marburg. Nach dem Verzeich
nis der Studierenden stellt sich die
Gesamtzahl der Besucher der Univer
sität w diesem Sommersemester auf
L 574, gegen 2277 im letzten Winter
und 2418 im letzten Sommer. Be
sonders bemerkenswert ist die Zu
nahme der studierenden Frauen. Im
Sommer 1913 waren es 176, im letz»
ten Winter 178, und diesmal stieg oie
Zahl auf 228.
Obergeis. Hier wurde der Ve
teran Gastwirt Ernst, der den Feld
zug 1870-71 bei dem 32. Jnf.-Regt.
vom Anfang bis zum Ende mitge
macht hat, mit militärischen Ehren
zur letzten Ruhe bestattet.
Obernkirchen. Der Reisende
Anordnung der Königlichen Amtsan
waltschaft zu Rinteln hier festgenom
men und in das Amtsgerichtsgefäng
nis Hierselbst eingeliefert. Bei der
Festnahmt turch einen Polizeibeamten
Mitteldeutsche Staate».
Blankenhain. Der im Ru
hestande lebende Geh. Kirchenrat Al
bert Bogenhard, von 1883 bis 1908
Jahre Mitglied deS großherzoglichen
von 3000 Mark zur Verfügung ge
stellt, dessen Zinsen hiesigen Arinen
zugute kommen sollen.
letzungen wurde sie nach dem Kra»
kenhause geschafft.
Gera. In der Maschinenfabrik
August Harwig in der Schmelzhiit
tenstraße entstand in der Kernmache
vernichtet wurde.
Sachsen.
Leisnig. Ein außerordenilich
Altenhof schlug ein Blitz in daS
Schaden ist durch Versicherung ge
Meerane. Webermeister Lud
wig Nagel beging die Feier des 60-
jährigen Jubiläums als Mitglied
versucht. DaS Geld, etwa 900 Mark,
Eich. Das spurlose Verschwin
den des Landwirtssohnes e e^<
erbrochsn. In Staffelst«!?, Forch-
heftiger Gegenwehr überwältigt und
verhaftet.
Regensburg. Auf der Straße
von Abbach nach Lenzfeld stieß der
Schmiedemeister Kötterl auf seinem
Württemberg.
Stuttgart. Richard Rettich,
Glanzzeit des Münchener Kaiin-
Orchesters unter Felix Weingartner
als erster Konzertmeister wirkte und
bei den Löwe - Konzerten angehört«,
hat den Ruf als erster Konzertmeister
an das neu gegründete Kaim-Orche
ster in seiner Heimatstadt Stuttgart
angenommen.
Echtrrdingen. Mit dem hier
verstorbenen Landwirt Friedrich Ar-
Jahren war er Mitglied des Gemein
derates und des Bezirksrates.
Eßlingen. Hier ist der Kom
merzienrat Friedrich Schreiber, der
Verleger der „Meggendorser Blätter"
und Teilhaber der Verlagsbuchhand
lung I. F. Schreiber, an einem
Schlaganfall im Alter von 79 Jahren
gestorben. Er war eine in den Krei
sen des deutschen Buchhandels und
der Künstler- und Schriftstellerwelt
bekannte und geschätzte Persöulichkeit.
Baden.
Schwetzingen. Hier ist der
Bürgermeister Hartmann wegen
amtlicher und außeramtlicher Ver
fehlungen vom Dienste suspendiert
worden. Die Regierung hat eine
Kürzlich fand der
Gautag de» Oberalbthal-Militärver
. cin» - Gauverbandes, verbunden mit
dem 40jährigen Stiftungsfest und
Rheinpfalz.
Speyer. Bei der Pramiierung
Der erste Preis den Architekten Barth
Projekt „Sonnenwende", der zweite
Preis dem Architekten Weber in
Speyer, der dritte Preis dem Archi
tekten Bauschullehrer Miller in Kai-
Ba d Dü rk hei m. In der letz
voranschlag von 291,000 M. ausgestellt
M.
sich der Dürkheim» Stadtrat für
diese Strecke im Prinzip zustimmend
aus.
Elsaß-Lothringen.
M e tz. Als Berussbeigeordneter
unserer Stadt ist der Regierungs
amtmann Lotzer in Aussicht genom
men. Er ist bereits seit dem 1. Ju-
statt. Bei einem Streit
kam eS in einer hiesigen Gastwirt
schaft zur Messerstecherei, in deren
Verlaus der eine der Beteiligten, der
Schachtarbeiter Schoeny,von Schacht
arbeiter Hasselbach so schwer verletzt
wurde, daß er in daS Hasenrainspi-
Direktors Schröders der seine Stil
lung durtz gefälschte Zeugnisse er
schwindelte, hat beträchtliche Fehlbe
träge der ihm unterstellten Kasse «r-
Verhastiing verschwunden.
Ludwigslust. Der Herre«-
reiter Leutnant Freiherr v. Esebeck,
der, wie berichtet, am 3. Mai auf der
Ludwigslusier Rennbahn gestürzt war
und die Wirbelsäule brach, ist an den
Folgen di«s«s Sturz«» in Ludwigs
lust gestorben. Leutnant Freiherr H.
v. Esebeck stand bei den 17. Drago
nern in Ludwigslust.
Dunlersche und die Wulffche Stelle,
Frei« StSdt«.
Hamburg. In der Festsitzung
der hier tagenden 18. Hauptversamm
lung des Allgemeinen Deutschen
cher Franck aus Blltzow. Er war
im Jahre 1906 als Sechzehnjähriger
beim Hofbarbier Engel in Ludwigs
lust in der Lehre, als Hessen Wohn
haus in Flammen aufging. Der
Andacht lenkte sich auf Franck, doch
mangelte eS an Beweisen. Jetzt ist
es gelungen, ihn der Brandstiftung zu
überführen. Franck hat nun «in
umfassendes Geständnis abgelegt und
angegeben, daß er aus Rache wegen
einer von feinem Meister erfolgten
dreister Raub ist kürzlich in der El
sastraße ausgeführt worden. Zwei
Lagerarbeiter, die Brüder Schmidt,
im Alter von 20 und 24 Jahren,
begaben sich kurz vor 8 Uhr in ein
im Keller des Hauses Nr. 31 gele
genes Geschäft und forderten vom
ftind. ein Ei. Während dieser ih
rem Wunsche nachkommen wollte,
wurde er von den beiden Burschen ge
packt, zu Boden geworfen und mit
Bindfaden an Händen und Füßen
gefesselt. Dann raubten sie dem Ue
berfallenen ein Portemonnaie mit 16,-
60 Mark und die Ladenschlüsse!,
schlössen die Türe ab, leerten die La
denlasse, in der sich 23 Mark befan
den, und flüchteten. Vorübergehende
Leute verfolgten die Flüchtlinge, stell
ten sie im Hause Lachnerstraße 8. in
das sie hineingelaufen waren, und ver
anlaßten ihre Verhaftung.
Schweiz.
Eglisau. Nach 38jiihrigem,
segensreichen Wirken in seinem Am
te (1870 bis 1908) starb in Eglisau
alt Notar Joh. Manz im Alter von
77 Jahren.
Genf. Der Große Rat geneh
migte endgültig die Schaffung einer
Abteilung Handelshochschule an der
Universität. Der Antrag des Staats
rats bezüglich Abschaffung des Ge
setzes über die Zulassung der Frauen
zu den gewerblichen Schiedsgerichten,
wurde mit 44 gegen 21 Stimmen bei
11 Enthaltungen angenommen.
37 Jahre alte Gärtner Robert Roth
von Uzwil vermißt, der sich wahr
scheinlich der "Mürtschenstockkette zu»
St. Gallen. Im Alter von 63
Jahren ist in Oberuzwil W. Dierau
er-Glger einem langen Leiden erle»
ausgedehnten Betrieb in vorbildlicher
Weise vor; für Werke der Gemein
nützigkeit hatte er stets eine offene
durch Regierungsrat Gerisch, den
Kustos der Gemäldegalerie der Aka
demie der bildenden Künste, der bei
thzntische Signierung ermittelt hat,
vis ein Werk Tizians aus dessen
mittlerer Zeit festgestellt Vörden.
Der Professor der Lemberger Univer
sität, Dr. Ritter von Bolosz-Anto
niewicz, hatte bereits im Jahre 1307
die Vermutung ausgesprochen, daß
echter Tizian sei. Das Bildnis stellt
Eugen in der Deutschen Ordenskirche
in Wien einen Ritterschlag erteilt,
was nach c»ltem Brauch die Ausnah
markiert. Der neue Ordensritter ist
Georg Freiherr von Sskrbensly.
Professor Theodor Leschetitzly, der
d.e Opera.wn m.t vollem Erfolg aus-
Ried i. I. Hier hat sich der
Gerichtskanzlist Albert Kräch, welcher
vor einigen Wochen beim Bezirksge
richte Mattsee die Depositentasse mit
14,000 Kronen beraubt hatte, dann
selbst gestellt. L h s
Freude wird keinem Sterb
lichen zuteil!" stöhnte der Städ
schlagen.
» « »
»Schöne freundlich« Ge
wohnheit des Dasein»/
Strafanstalt ein.
»Ich liebe dich, mich reizt
deine schöne Gestalt!" rief
schleppte er'eine Gans von der Weid«
weg.
» » «
»Wer nie sein Brod mit
Tränen aß," sagte der Schuster
junge, da hatte ihn der Meister b«i
Grundlos« Eisersucht.
W
M ?
Apothekers -Frau (eifer
süchtig): »Hör' mal, Karl, ich muß
nun endlich wissen, was für Heimlich
keiten Du mit Nachbars Käthe hast."
Gatte: „Reg' Dich nicht auf, lie
be Else! Du weißt doch, daß di«
Käthe mit dem Doktor Müller ver
lobt ist, und da muß ich ihr nun im
mer dessen Liebesbriefe entziffern."
Verdächtiges Verspre
chen. Er: »Du wirst doch unsere
Sie: »Aber selbstredend!"
O weh!
uller«i. Meier: »Kellner,
Ein Witzbold: »Na, hören Sie ein
mal, Herr Meier, der Kellner ist doch
lein Storch!"
Blciustrumps. zu
Hat gesessen! »Nun,
Herr Hohlkopf, mit was beschäftigen
Sie sich denn augenblicklich?^
ohne Gehirn leben kann."
»Na, das ist doch sehr einfach, Sie
warten, bis Sie gestorben sind, und
das Problem ist gelöst."