Hausarrest. Das Dienstmädchen: „Ma dam, ich möchte auch mal wieder für Die inilitärfeindli^cheMa« dam: „Gibt's nich; ich geh' selber aus! Und überhaupt, so lange Sie " Wahlmanöver. Jurist: »Du bist ja nicht zur Wahl gekom men? Schäme dich!" Arzt: „Lieber Freund, ich habe Mehr getan als du. Ich habe zehn der Gegenpartei d«? Aus .i Die Mauser. Zu dem Winterschne« stand das Rotblond der Haare ganz gut; zu schwarz wählen. ' Devot. Der Kanzlist Dün ner begleitet seinen Kanzleichef, als meint er dann verlegen, als ihm die ser sein Bedauern über das Malheur ausspricht, „das Hat ja nichts zu sa vorgenommen, Sie hinunterzubeglei Der Hauptmann spricht zum neu angetretenen Burschen: Geh' zu mei ner Frau und sag' ihr, ich würde je denfalls heute nicht zu Tisch kommen; sollte eS aber möglich sein, so würde Der Bursche entledigt sich des Auf trags folgendermaßen: Der Herr Hauptmann läßt der gnädigen Frau sag'n, zu Tische ward er wohl heite nich komm', wenn's aber meeglich wäre, wollt'r 'n Teller voll Nieren! Uebertreibung. »Sie, Meister, Ihre Bratwllrsteln sind jetzt «ber schrecklich kleene; mir is gestern , Er hat recht. Sie: Karl, seit wh: verheiratet find, denkst du nicht mehr so viel an mich. Er: Je nun, Mann und Weib sind Ems, und man soll nicht zu viel an sich selbst denken. Feine Au «rede. Ein Stotterer kam eines Nachts sehr spüt nach Haus/ Aus der Dunkel heit schallte ihm seine? Weibes Stim me entgegen: »Wie spät ist es?" „ES ist g—g—s—gro—de eins," stotterte er. In den: Augenblick schlug die Wanduhr in hastigen Schlägen vier. 'Aber t—t—teures Weib", erwi recht versteh». Sie sch—sch —stottert " !W sein, liebe Elvira?" »Du g'sällst mir! Woran soll ich denn sparen für die ganzen Fefilich am Essen?!" ' » Im Zweifel. Herr (die >,Landschaft" eines realistischen Ma lers betrachtend): „Entschuldigen Sie, Boshaft. A.: .Ich ha- S' ' chki die, die die Parkanlagen beschädigen, anzeigen, erhalten 10 Mark Beioh nung. Der Bürgermeister. Beruhigung. A. (In der Zeitung lesend): „Nie derträchtig! Da ist gestern einer we gen Kreditschwindelei zu drei Mona ten Gefängnis verurteilt worden, der genau so heißt wie ich. Jetzt wird natürlich alle Welt glauben, ich fei das!" B.: „Unsinn! So weit man Sie kennt, weiß doch jeder Mensch, daß Sie nichts gepumpt kriegen!" Ma.litös. Erster Herr: „Als ich gestern in sternenheller Nacht vom Wirtshause heimgegangen bin, sah ich gleichzeitig zwei Sternschnuppen fallen!" Zweiter Herr: Das läßt aber tief blicken!" Ein Brniidsiistcr. „Ei, steh da, mit Monokel?" Brennglas!' l e hmt (gelähmt)! Druckfehl'r. „Bekannt lich gehört zum Wesen des „großen Unfugs", daß damit eine Belu sti gung (Belästigung) des Publikum? verbunden ist." vk Btscde Ses Mucke». MendivN. Der Gerichtssaal war bis auf den Platz besetzt. Endlich sollte kluges und edelgeschnittenis Gesicht. „Nun, also", sprach der Richter, „wollen Sie uns heute die Ursach« getan hatte?" „Ja, Herr Richter, heute will ich ins tiefste Unglück gestürzt hat. Ich der Blinde. „Die Geschichte ist kurz. Stadt Flöte blies. Das Metier ge- Dank der Mildherzigkeit der Bor- Reale. Das genügte, um meine be scheidenen Bedürfnisse zu decken. Ich brauchte wenigstens nicht Hunger zu leiden. Also ich lebte glücklich, so glücklich, wie eben ein blinder und alleinstehender Bettler sein kann. Aber auf einmal kam es anders. Im letzten Sommer mußte ich die Wahr nehmung machen, daß die milden Ga ben in geradezu bedenklichem Maß« abnahmen. Anfangs allerdings achtele ich nicht weiter darauf und glaubte, es sei ein Zufall, dessen Wirkungen in den nächsten Tagen wieder ausgeglichen war froh, wenn ich am Abend eini ge Groschen hatte, um ein Brot zu kaufen. Die Miete meiner Dachkam mer konnte ich nicht mehr ausbringen. Mein Elend war entsetzlich. Wie viele Nächte verbrachte ich schlaflos, mit knurrendem Magen und sieber glühendem Kopf! Immer wieder stell te ich mir die Frage, welches die Ich änderte meinen Standort, in der Hoffnung, daß ich anderswo bes sere Einnahmen machen würde, aber umsonst: die milden Gaben blieben fast ganz aus! Ich ' mußte meine Dachkammer verlassen und schlief auf de. Die kalte Jahreszeit ruckte Her- Dasein ein Ende zu machen. Inzwischen hatte sich in meinem Innern ein tödlich« Haß angehäuft gegen jemand, der mir unbekannt war, dessen Bestehen ich aber instinkt mäßig ahnte, und den ich als den Urheber meiner elenden Lage betrach tete. Anfangs war das alles nur »ine undeutliche Borstellung, diese aber wurde allmählich klarer und klarer, und schließlich zur vollen Ge wißheit. Eines Tages nämlich, wo ich an der Straßenecke stand und trübselig darausloi flötete, hörte ich Passanten sich nähern und hielt ihnen bittend die Hand entgegen. Da hörte ich «inen sagen: „Guter Freund, wir haben schon Dem andern! Mir stockte der Ajem. Das Herz schnürte sich mir gewaltsam zusammen. Ich hatte plötzlich be grissen. M«ine Ahnung hatte mich nicht getäuscht. Er bestand wirk lich und leibhaftig, jener niederträch tig- Mensch, der mir die Lebens ädern unterbunden hatte. Es war wahrscheinlich ein Faulenzer, gesund und star», der, anstatt zu arbeiten, es bequemer und einträglicher fand, sei mein Einnehmer und so die mir zugedachten Almosen einsteckte. Meine Entrüstung kannte keine Grenzen. Ich hätte laut aufschreien mögen, damit der Schandbube ver haftet worden wäre, aber man hätte mir doch nicht geglaubt, und der Gekchäkt wieder auszunehmen. Ich faßte mich und beschloß, mich zu rächen. mich, ui^ „Meine Herrschaften, bitte, ein Al chen Standort entfernt«, folgte er ei ne Zeitlang hinter mir her, sei es, daß er sich überzeugen wollte, daß hatte im ganzen einen Groschen ein geheimst! Als ich um die nächste Ecke bog, blieb ich stehen, und er stieß ihn an der Keble mit der linken Hand, zog mit der Rechten das be reitgehaltene Messer aus der Tasche und bohrte es ihm in die Brust, «in-, weshalb ich zum Verbrecher wur Jahren Zuchthaus der blinde Bett- SutsMMe». Ein Autodidakt ist nach dem Wortsinn ein Mann, der sein Wissen ohne Lehrer erwirbt, ein Mann, der nicht Lust, nicht die Zeit, nicht Ge legenheit oder nicht-die Mittel hat, sich auf dem hergebrachten Wege Faust über Stock und Stein zur Höhe strebt. Er wird von den be glaubigten Vertretern der Wissen- schweifen sie nach allen Seiten, stillen ihren Kopf mit tausend un zusammenhängenden Vorstellungen und können nie zu einer Zusammen fassung gelangen, die doch den schul mäßig Gedrillten von selbst zufällt. Auf der anderen Seite aber gibt es Autodidakten, die gerade infolge ih res eigenartigen Aufstieges am Ende eine bewundernswerte Kraft und Stärke offenbaren. DaS kommt da her, daß sie auf ihren beschwerli chen, im Zickzack, ja zuweilen im Kreise verlausenden Wanderungen mehr Dinge gesehen haben, als dir auf alten Bahnen Vorwärtsstreben den, und daß ihnen dabei Zusam die anderen gar nicht ahnen. Der Gegensatz zwischen der gro ßen Zahl der Gescheiterten und der kleinen Zahl sieg- und glorreicher Autodidakten gibt den deutlichsten Fingerzeig, daß eigentlich nur Ge nies so vorwärts kommen können, wenigstens dann, wenn sich das Streben nach Selbstbildung auf hohe und höchste Ziele richtet. In beschränktem Maß darf es wohl im mer als Erfolg versprechend angese hen werden, schon weil es immer ein Zeichen starken Interesses und hervorragender Energie ist. Alle Hochachtung vor Leuten, die sich ne ben ihrem Beruf autodidaktisch noch auf einem diesem verwandten oder serneliegenden Gebiet heimisch zu machen suchen, wenn sie nur nicht im Dilettantismus stecken bleiben! Der Dilettant im heutigen Sinn ist etwa» Furchtbares, der Autodidakt aber ein Mann, vor dem man den Hut ziehen muß. »t« »«ft« Mtlchquell«. „Sandy," sagte ein Farmer zu seinem Knecht, „gehe in den Stall und gib jeder Kuh einen Kohlkopf als Extrafutter; verteile die Köpfe der Größe nach an die Kühe im Ver hältnis zu dem Quantum Milch, das sie liefern. Den größten Kohlkopf gib der besten Milchquelle." Der Knecht tat, wie befohlen, und als er von der Arbeit zurück kam, fragte ihn der Farmer, ob er alles richtig besorgt habe. „Gewiß. Herr, ich gab jeder Kuh einen Kohlkopf und den größten habe ich an die Pumpe gehängt." Druckfehler. Nachdem Redner die verschiedensten sozialen Fragen nur gestreist hatte, vertiefte er sich im Hauptteil seines Vortrages in die ssrauenfra tz e." ' NIMg. ! »zller Zorn dem Gegner zu: „Sie ' ungebildeter Mensch, Sie" .... Und , die Redeflut strömt dann weiter, drücken. Wer nun etwa Zeuge dieses Strei > teS wäre, würde aus die GewissenS sruge, welcher von den beiden Män ! nern der „gebildetere" sei, sicherlich antworten: „Ich glaube, daß sie alle beide recht ungebildete und ungeho belte Menschen sind." Wenn man aber diese Meinung den beiden Män nern mitteilen würde, hatte man > gleich beide gegen sich. Denn jeder hält sich selbst für zebild-t nur Hadder Begriff „Bildung^ gebildet" bezeichnen kann. Man kann also das Wort Bildung nicht haar scharf definieren; man kann nur im Mensch, der sich so viel Wissen und so viel gute Manieren anaeeignet hat, das Maß des Gelernten schwankt süs fichtst. die Welt an den „gebildeten" Men schen stillt, so sikdet man, daß das allgemeine gesellschaftliche Wissen gar nicht den Ausschlag gibt. Man setzt den. D.:s sind die Gesetze des Betra ten vom uncrzogenen. Man nennt das den Anstand. Essen und Trin ken sind.instinktive Tängteiten, aber heftige Gestikulatien die Augen der Aeußerlichkeit ist der wichtigste Teil soll, dem eS nicht beschert war, sie in der Kinderstube zu lernen. Ein großer Philosoph sagte: „Ein gutes Betragen ist besser als schöne Gestalt." Wir fügen hinzu: Und -s öffnet die Herzen der Menschen. «tn «»hlicher B«««. Wirkung gleich der Sarsaparilla ha ben. Gewisse Teile des Baumes die nen zur Herstellung von Wein und als Futter für Rinder benutzt und seine Holzfasern werdeUk zu Hüten, Körben, Bürsten und Matten ver arbeitet. Er liefert auch Material für Dachbedeckung. Das Mark der Palme hat einen angenehmen Ge- Nüsse, die als Ersatz für Kaffee- Pumpen angefertigt, und daneben liefert dieser eine weiß« Flüssigkeit, die der Milch der Kokosnuß seh? Ucher Seite dient. l ? ' — Aha! Fremder: „In Ihrem —erstreut. Schriftsteller schreibend): „Otto saß in tiefe Ge- Danke sür Obst. nichts werden!" Heiratsvermittler: „Nu, erlauben Se, bei dem Haufen Geld!?" Herr: „Aber, Mensch, ich will zum Heiroten doch eine Frau und kein Verkehrshindernis!" Straft muß sein! Autler (der mit seinem Fahrzeug auf den Misthaufen eines Bauernhofes gera ten ist): „WaS, zehn Dollars Scha wofür denn?"' Bauer: „Moane Sie vielleicht, i laß mir mein' schön' Misthaufen um sonst mit Gasolin verpesten?!" Ironie des Schicks»!«. Gast: »Der Antialkoholverein besteht wohl nicht mehr?" Wirt: „Nein, der hat sich aufgelöst. Nämlich der Kassierer hat di» Bereinskasse verkneipt!" Bor schlag. Symbolist: »Ich denke, ich nenne mein Bild: „Jagd nach dem Glück" .... was meinst Du?" Naturalist: »Ich würde vorziehen: Ehelicher Er: »Füge Dich, wir sind nun 'mal da» stärkere Geschlecht! Ihr s«id> dafür das „schönere"; d. h. manchmal ooch nich!" —.. S i«: »Und Ihr seid ooch nich immer das »stärker«"!* Der Maßstab. Backfisch (im Theater): „So ein fades Stück Verschnappt. Herr: „Die ser Brief Goethes ist wohl sehr wcrt voll?" Antiquitätenhändler: „Jawohl, sehr wertvoll, denn er ist nur in zwei oder Abgelenkt. Gattin: „Nein, de kann ich nicht mehr gehen, das paßt gar nicht zu dei.i frischen Grün der Bäume!" Gatte: „Da kann ich leider nichts tun. Ich kann Deines Kleides we gen die Bäume doch nicht blau an- Wortspiel. A.: »Hat Dich schmerz befreit?" B.: „Gott sei Dank,