Scranton Wochenblatt. (Scranton, Pa.) 1865-1918, July 30, 1914, Image 4

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    S Probtret ein zwei- oder dreimaliges Backen W
mit diesem perfekten Mehl
i MfMüs I
Ein Mehl, das von der aller
höchsten Qualität ist, die erzeugt
werde» kann. Kostet ein paar
W Cents mehr, ersparet aber faktisch
Geld, weil es mehr nnd besseres
Brod macht.
Ihr Grocer hat wahrscheinlich S
King MidaS Mehl. Wenn nicht,
Z so ersucht ihn, es Ihnen heute zn
Z besorgen.
Z Da« theuerste Mehl i» «merika und Werth »le», W°S e« kostet.
«hane Nro». 5t Wilson Eo.
V Philadelphia, Pa. Hasting», Minn. I
Ist«» Eisenwaaren—wtr haben e».
»»Snree««"
Motor Wasch Maschine.
Best durch Test.
Succeß Waschmaschinen thun eine erfolgreiche Wäscherei mit einem
20 Pfund Wasserdruck und können mit einem I» Pfund Druck operirt
«erden.
Der Succeß thut alle harte Arbeit am Waschtag'; gebt der Hausfrau
eine Gelegenheit, anderen Verpflichtungen nachzukommen, während er die
Witsche besorgt.
Sncceß Motor» erhalten ihre Dauerhaftigkeit durch Einfachheit de»
Dessin» und Miterial benutzt in der Konstruktion ; praktische Proben ha
ben bewiesen, daß diese Motoren für Jahre aushalten.
Siieeeß Motor Wäscher, tzls.
Rajestir Wäscher, S 7.
Werks Eisenwaaren Companie,
lIS R. Washington Avenue.
« »-„»„u-rller sür »
S3V Lackawanna Avenue.
Wichtig, daß Schmerzen ,
gelindert werden
Die überaus große Wichtigkeit,
GHmerzen zu lindern, wird selbst '
von den besten Männern der medizi-
«ischen Wissenschast unterschätzt.
Schmerz ist einer der größten Ge-
Hilfen von Krankheit. Er hält die -
Gedanken des Kranken beständig an
dem Leiden, welches den Schmerz
verursacht, und verhindert dadurch '
Dr. Miles' Anti-Pain Pillen ent
halten nichts, daß man sie deswegen
eine Rheumatismus-Arznet nennen
sollte, aber dadurch, daß sie in vie
len Fällen schnell die rheumatischen
Schmerzen lindern, helfen sie der
Natur den Rheumatismus zu hei
len, indem die Gedanken des Kran
ken von seiner Krankheit abgelenkt
werde». In bezng auf dieses, sagt
John B. King, R. F. D. 1. Pine
Dr. Miles' Anti-Pain Pillen Ho
we» auch W-id, Wel» und «es»»,,
«erkh-'b-I» Vitt« »och sei» L-d'»I»»,.
Viktor Koch.
»egt-Sd« der D., L. » w. Srachlßa«»»,
Lackawanna Avenue, Scranton, Po
Zahn-, Brust-, Hüft-, Nerven
«nd alle rheumatischen Schmerzen we>.
chen einigen Einreibungen mit Dr.
«Ichter'»
»d« und svc in Apotheken. Nur echt
«it «uker.
?. 4». siosre» » vo..
t«u» Rudolstadt, Thüringen,)
14-80 Viudlllxtoii Str., Nv» lork
Stadt und County.
Mayor E. B. lermyn ist fllr
tld.lXXl Schadenersatz verklagt worden,
weil sein Automobil letzten April den
Motorcyclesahrer Frank Rollo.nieder
rannte und verletzte.
welche letztes Frühjahr an Mul
berry Straße aus einer eisernen Platte
stolperte und hinfiel, strengte Montag
gegen die Stadt ein tS,tXX> Entschädig
ungSklage an.
Die Beamten der Lackawanna Ei-
Chicago einen Kontrakt für 11« Stahl-
Passagierkvtschen, welche
kosten werden. "
Der Handlanger Giovanni Dil
lalo von Nicholson, an dem dortigen
Durchschnitt angestellt, dem durch eine
Leiter da« Genick gebrochen wurde, ist
Samstag Nacht im Staat Hospital der
Verletzung erlegen.
Nachdem amDonnerstag die Freda
Carlncci Companie um tio bestraft
die ohne seine Erlaubniß
benutzen, gleichfalls verhaftet und be
straft werden würden, da sie alljährlich
einen Schaden von mehreren hundert
Dollar» an den Wasserstöcken anrichten.
Die Stadt hatte die Absicht, da«
„V- an der unteren Lackawanna Avenue
käuflich zu erwerden, damit Mifflln
Avenue bi« zur Lackawanna eröffnet
werden könne, jedoch ergab sich in der
letzten Donnerstag abgehaltenen Sitz
ung der städtischen Plan Kommission,
daß mittlerweile Richard Matthew« da»
Land zum Prei» von t2B,<xxi erworben
habe. ES ist möglich, daß die Stadt
das Land verdammen läßt, um Besitz
zu erhalten, denn es wäre ein großer
Vortheil, wenn Misflin bi» zur Lack
i awanna Avenue offen wäre.
Nachdem da» Supreme Gericht e»
- am Freitag verweigert hatte, die Ent
scheidung von Richter Newcomb in be
. tasten!'Hatzum Montag Scherl«
lip» endlich die Kontrolle de« Gesäng
nisse« übernommen. Wade M. ginn
wurde al« Warden installirt und die
' schon früher vom Scheriff ernannten
anderen Angestellten traten ebenfalls
ihre Stellungen an. Der bisherige
Warden William E. Thomas lieferte
ohne weitere S.die Schlüssel au«, sodaß
. die Uebernahme glatt abging.
An die Demuth.
So manche Größe sah ich sinken.
So manchen hellen Stern vergeh'»,
Bald vor der Schicksalslanne Winken,
Bald vor des Todes eis'gem Weh'n.
Und in die kaum geriss'nen Lücken
Wie drängt e« sich in Schaaren ein l
Sie stürzen, wie in'» Licht die Mücken,
Auch in de» Weltruhm« Flackerschein.
ew'ge« Licht verklärt,Z
Der Demuth hohe, heil'ge Palme,
Du wehst vereinsamt, unbegehrt.
O halte mir da» Auge helle,
Und neige kühlend dich zu mir,
Und gieb mir an verborgener Stelle
Ein Grab, und droben Raum bei dir!
Die Trader» National Bank er
hielt am Montag die Kivo.lxxi County
Bondau»gabe sür Landstraßen zuge
sprochen.
Die Polizisten John Davi», Char»
le» Ridgway, William Gscheidle und
Loui» Görlitz haben ihre Resignation
eingereicht und sollen pensionirt werden.
Weil sein Automobil letzten Herbst
in einen Graben an Nord Main Ave
nue lief und deschädigt wurde, strengte
W. S. Baldwin von Clark'» Summit
am Freiiag gegen die Stadt eine Klage
an, in welcher er ti.txxi Entschädigung
fordert.
Nachdem sich ergeben, daß in den
letzten Wochen sechs Kühe des Hillside
HeimS durch Gist getödtet worden wa
ren, hat die Armenbehörbe am Diens
tag eine Belohnung von tsoo osserirt
sür bie Ergreisnng und Ueberführung
de» Missethäter».
Gertrud« Wilbur verlangt in ei
«"«i?se^angestrengten
Entschädigung, weil sie sich auf einem
niedrigen Zaun aus der Kiesel Lot an
Mulberry Straße verletzte. Sie be
hauptet, daß der Zaun zu niedrig ist
und höher hätte erbaut werden sollen.
Die Lackawanna Trust und Safe
Deposit Companie hat sich bereit er
klärt, den fälligen Lohn der städtischen
Lehrer vorzustrecken, damit dieselben
nicht warten müssen, bi« genügende
Steuern eingelausen sind, um sie aus
zubezahlen. Demgemäß haben tn den
letzten Tagen sämmtliche Lehrer da«
ihnen überMige Gela erhallen.
Sämmtliche Bürger von Oester. >
reich Ungarn in dieser Gegend, die was.
sensähig sind, sind gestern von dem >
österreichischen Konsul in Wilke».Barre >
aufgefordert worden, nach Oesterreich
zurückzukehren, um an dem Krieg zwi- i
scheu Oesterreich und Serbien theilzu- >
nehmen. Den Militärflüchtigen ist zu- ,
gleich eine Amnestie erlaubt worden.
Die Pianistin Caroline William»
al« Ladendiebinnen verhaftet worden, !
aber später wieder au« der Hast entlas. >
sen worden, nachdem sie der-Pollzei ge- >
standen, daß eiwa ein Duzend junge l
vorzunehmen, wenn sich die Angaden
der Zwei als richtig erweisen.
Die is.ooo Angestellte der Zechen
der Lackawanna Eonipanie haben nach
einer Freitag Abend beendeten Abstim
mung beschlossen, am 1. August an den
Streik zu gehen, wenn nicht vorher da«
anstößige Patrolsystem in den Zechen
A. PhillippS erklärte am Dienstag, daß
die Companie sich nicht weiter mit den
Angestellten einlassen würde, sondern
erwarte, daß die Angelegenheit in der
gewohnten Weise durch die Vereinbar
ung mit den Operatoren und der Berg,
lente Union geschlichtet werde. Somit
erscheint e», daß der angedrohte Streik
bestimmt erfolgen wird.
Der schwere Regensturm, welcher
sich srüh Samstag Morgen einstellte
und von starkem Donner und heftigen
Blitzstrählen begleitet war, richtete de
deutenden Schaden an, denn Straßen,
Trolley- und Eisenbahngleise wurden
ausgewaschen und Keller überfluthet
und die Fußbrücke an Süd Washington
Avenue weggeschwemmt. Ein Theil de»
Dache» der Frank I. O'Hara Wohnung
an der Ecke von Irving Avenue und
Olive Straße wurde von einem Blitz-
strahl abgerissen, von der Gile» Schenk
Wohnung an Gibson Straße wurde ein
Schornstein abgerissen und die Gra«
luth. Kirche an der Ecke von Mulderry
Straße und' Pre»cott Avenue wurde
auch getroffen.
Aus der Moofic Lake Linie, eine
kurze Strecke diesseits der Lake Bahn
statin», ereignete sich kurz vor Mittag
am Sonntag ein Zusammenstoß/von
zwei Bahnwagen, wodurch süns Per
sonen verletzt wurden. Tho.na» Mc-
Ginni« von Front Straße erhielt eine
gebrochene Schulter und Zähne ausge
stoßen, John I. Fahey von lefferson
Avenue wurde an den Hüsten und Rücken
verletzt, auch befürchtete man innerliche
Verletzungen, Frau Fahey leidet an
Schnitten am.Gesichl und einer Nerven
erschütterung,'während die Frauen Mel
lody und McCann zerschunden und
leicht durch GlaStrümmer zerschnitten
wurden. Ein siebentes Opfer de« Un
fälle« ergab sich am Dienstag, al« be
kannt ward, daß Fräulein Mary Kelly
von Phelp« Straße an einer gedroche.
uen'Schulter und drei gebrochenen Rip
pen leidet.
Weltkrieg »or der Thür?
1911, al» Kaiser Wilhelm den „Panther
sprung- nach Agadir machte, ist der
Himmel nicht so bewölkt gewesen. In
48 Stunden ist da« Gewitter herausge
zogen. Die serbische Regierung hat sich
geweigert, die in Oesterreich« Ultimatum
festgesetzten Forderungen zu erfüllen,
und die diplomatischen Beziehungen
zwischen den beiden Ländern sind abge
brochen. Bis Samstag Abend 6 Uhr
ung Zeit gegeben. Um b Uhr SU Mi
nute» erschien der serbische Premier,
minister und übergab dem österreichi
schen Geschäftsträger in Belgrad die
Antwort Serbien«. Dieser erklärte so
sort, nachdem er die Antwort gelesen,
die diplomatischen Beziehungen sür ab
gebrochen und fuhr mit der ganzen Ge
sandtschaft und allem Zubehör auf öster
reichische« >Gebiet.HE« war erwartet
worden, daß Serbien sich nicht fügen
würde, und ein Extrazug, stand bereit.
Die Frage, die jetzt jeden bewegt, ist,
od Rußland dem kleinen slavischen Bru
der zu Hilfe kommen wird und so die
anderen Ralionen mit in den Kampf
ziehen wird. In diesem Falle könnte der
Krieg zu einem Kamps zwischen Slaven
und Teutonen um die Suprematie in
Europa werden.
In Berlin wälzte sich amjSam«.
tag Abend eine jauchzende, tnmultuari
sche Menschenmenge, die gerade so be
geistert war, al» wenn da» Deutsche
Reich selbst zur Vertheidigung seiner
Ehre da« Schwert gezogen hätte. Ueber
all hörte man die Töne der deutschen
und österreichischen Nationalhymne, und
die Orchester tn den Ease« mußten im»
mer von neuem patriotische Weisen an
stimmen. Die Extrablätter wurden den
Verkäufern förmlich au» der Hand ge
rissen.
Die Serben sind entschloffen, Bel
grad nicht zu vertheidigen. Die Garni
son ist bereit« zurückgezogen. Die serbi
sche Weigerung, die Bedingungen de«
Ultimatum Oesterreich« zu erfüllen,
wurde erwartet. Seit den letzten Krie
gen ist da» Nationalgesiihl der Serben
erstark,, und eine Unterwerfung unter
Oesterreich» Willen würde da» Ende der
Dynastie bedeutet haben. Da» kleine
Montenegro hat da» Schicksal Serbien«
in Krieg und Frieden zu theilen. Die
Freunde der Serben urtheilen, daß
Oesterreich sich schon lange vorgenom
men hat, einen entscheidenden Schlag zu
führen, und zwar tn einem Momente,
in dem die Mächte der Triple-Enlente
daheim zu thun haben.«, Rußland hat
jetzt den allgemeinen Arbeiter-Streik,
Frankreich sein politische« Ungemach,
und in Großbritannien droht der Bür
gerkrieg wegen Ulster. England zeigt
übrigen« absolut keinen Enthusiasmus
sür die Idee, in den Völkerkrieg »er
wickelt zu werden. ES hat zu große In
teressen einzusetzen. Die «Stimmung
ist aber im allgemeinen sür Oesterreich.
Denn Serbien» Intriguen, um da«
österreichische Reich durch die groß serbi
sche Agitation zu unterminiren, wurden
so offenkundig betrieben, daß man e»
keiner Nation verdenkt, wenn sie dem
Unsug aus die Weise
tionaldllnkel einen Dämpser aufsetzt.
Die Regierung Deutschland» hat die
anderen europäischen Mächte davon in
Kenntniß gesetzt, daß ihrer Ansicht nach
der Konflikt zwischen Oesterrich Ungarn
und Serbien diese Länder nur allein an
geht und daß sehr ernste Folgen zu de
fürchten sind, wenn sich eine andere
Macht tn diesen Streit mischt. Nach
einer in dem Londoner .Daily Tele
graph- veröffentlichten Nachricht haben
die deutschen Botschafter in den Haupt,
städten der zur »Triple-Entente- ge
hörenden Länder, in London, st. Pe>
ter»durg und Pari» aus die an sie ge
richtete Aufforderungen, ihre Regierung
zu ersuchen. Oesterreich» kriegerischem
Vorgehen gegen Serbien Einhalt zu
thun, .kühl bis an« Herz hinan- er
klärt, daß sie da« Gesuch ihrer Regier
nna übermitteln werden.
Die deutsche Regierung hat am Mon
tag aus den Vorschlag Gioichntannlen»,
eine Konserenz von Botschaftern der
verschiedenen europäische» Großmächte
nach London einzuberufen, in der der
Versuch gemacht werden soll, den öster
reichisch-serbischen Konflikt beizulegen,
übermitteln lassen.
Da» kaiserliche-königliche österreich.
isch-ungarische Auswärtige Amt hat am
Montag bekannt gegeben, daß die Re
gierung der Doppel-Monarchie heute
nicht mehr zusrieden wäre, wenn Ser
bien aus all« in dem Ultimatum ihm ge
stellten Forderungen etnginge. Hohe
Beamte in dem Ministerium de« Au«,
wärtigen Amte» sagten ganz offen, daß
Serbien» Antwort e» sür Oesterreich
unmöglich gemacht hätte, seinen srüher
eingenommenen Standpunkt beizube
halten. Die Bewilligung der von
Oesterreich gestellten Forderungen könn
ten da» Vorgehen Oesterreich-Ungarn«
in der Kontroverse nicht mehr beein
flussen.
Die österreichisch-ungarische Regier
ung übersandte am Dienstag der serbi
schen Regierung die osfizielle Kriegs
erklärung.
Die neuesten Nachrichten von Europa
sind, daß ein allgemeiner Konflikt ka»m
noch zu vermeiden ist, denn Rußland
scheint entschlossen zu sein, Serbien zu
unterstützen und die theilweise Mobili
sation seiner Truppen ist schon ange
ordnet. Ein kaiserliches Manifest wird
erwartet und alle Anzeichen deuten an,
daß s eine Truppen bald in Bewegung
sein werden.
Kaiser Wilhelm hat angedeutet, daß
die deutschen Truppen mobil gemacht
werden, sobald wie Rußland Schritte
uimmt, um sein Vorhaben auszufüh
ren. In England glaubt man bestimmt,
daß es zu einem allgemeinen Konflikt
kommen wird, denn die geplante Unter
handlung zwischen Rußland und Oester
reich ist nicht erfolgt, da Oesterreich sie
abschlägig entschieden hat.
Zwischen den Oesterreichern und Ser
viern ist es gestern schon zu einem Ge
fecht gekommen, denn die Serben spreng
ten die Brücke zwischen Belgrad und
Semlin, worauf sie von den Oester
reichern angegriffen wurden. Auch ver
lautet, daß Belgrad bouibardirt wird.
Trefflich gegeben.
Die »Missouri Anti-Saloon League
richtete unier dem 12. Juli solgeudeS
Schreiben an Jakob E. Meeker. Ex-
Prediger, Kandidat für die repudlikaiu
fche Nominativ» al« Vertreter de« 10.
Missouri Kongreßdistrikte«:
.Verehrter Herr! Würden Sie, fall«
Sie für den Kongreß nominirt und er
wählt würden, sür die sheppard-Hod
son National Prohibition«.Resolution
stimmen, sür deren Annahme thätig
sein ? Unsere Freunde im ganzen Staate
drängen un«. Ihnen Au«kunst in Be
zug aus diese wichtiges Frage zu geden,
und e« würde un» eine besondere Freu
de bereiten, wenn Sie un» offen Ihren
Standpunkt darlegen würden. Ihre
Mittheilung, falls sie bejahend aus
fallen würde, würde nickt benützt wer
den, Ihnen Unannehmlichkeiten zu de.
reiten ; aus alle Fälle wird sie, falls Sie
e» wünschen, streng vertraulich gehalten
werden. Eine baldmöglichsle Antwort
würde besonder» geschätzt werden. W.
C. Shupp, Slaat»>Superintendent.-
Meeker hat daraus da» Folgende ge
antwortet :
„Gestalten Sie mir, Ihnen auf Ihr
Schreiben vom 13. Juli al» Antwort
zu sagen, daß die von Ihnen vertretene
Vereinigung die erste ist, die die Un
verfrorenheit hatte, von einem Manne
zu oerlangen, sich heimlich zu binden,
noch ehe er nominirt ist. Sie, der Sie
sich als Resormirer ausgeben, wählen
die niederträchtigste Methode, von der
man in der amerikanischen Politik weiß,
um Leute zu verleiten, ihre Wähler hin
ter'» Licht zu führen, anstatt zu vertre
ten.
.Hier ist meine .offene Erklärung":
Ich habe Prohibition bekämpft, solange
ich lebe. Ich bin dagegen au» Prinzip,
und wenn ich da» Glück haben sollte,
nominirt und in den Kongreß gewählt
zu werden, werde ich nicht nur gegen
da« Amendement stimmen, sondern ich
werde auch in jeder Weise Helsen, eine
Bewegung hervorzurufen, die dahin
zielt, diesen verderblichen politischen
Irrglauben au» derzeit zu schaffen.
Niemat» wird meine Stimme dasür zu
haben sein, die Fahne der Freiheit her
abzureißen und die schwarze Flagge de»
gesellschaftlichen Despoti»mu» an deren
Stelle zu setzen.-
Zum Kampf bereit.
Unter dem Namen .Verewigte Deut
sche Verbände oon Groß New?)ork
wurde von Vertretern der Vereinigten
Deutschen Gesellschaften von New Aork,
de» Brooklyner Zweigverbande» de«
Deutsch - Amerikanischen Nationalbun
de« und der Bereinigten Deutschen Ge
sellschaften von Queen» County eine
Organisation gegründet, die den Kampf
der Deutschen gegen Prohibition in gro
ßem Umfange aufnehmen will. Die
Versammlung fand unter dem Vorsitz
de»'staal»verdand»>Prästdenten in dem
kürzlich eröffneten Hauptquartiev de«
Deutsch-Amerikanischen staativcrban
des, No. 117 Ost SS. Straße, New
Uork, statt.H
Der neue Verband soll im Rahmen
de« Staat«-Verbände« de» Deutsch-
Amerikanischen Nationalbunde» wirken.
E» wurde hinsichtlich der Zahl der Dele
gaten, welche die Exekutive de» Verban
des bilden, beschloffen, daß von jedem
Lokalverband der Präsident, ein Dele
gat ,at large" und drei Delegaten für
jedes Tausend der Mitglieder herange
zogen werden sollen. Die Verbände
weisen die solaenden Mitgliederzahlen
aus: New Aork 12,lX«l, Brooklyn
g.soo, Queen» 1,«X1. Die den Ver
bänden fernstehenden Gesellschaften sol
len unter den gleichen Bedingungen
aufgenommen werden. Herr H. Pfeif
fer wurde zum Sekretär und Herr Al
fred Bernheim zum Schatzmeister er-
Herr Henry Weißmann, der Präsi
dent de» Brooklyner Zweigverbande«,
unterbreitete Resolutionen, durch die
die Ziele und Arbeiten de» neuen Ver
bände« festgelegt wurden.
Slord Scranton.
Michael Grady von diesem Stadt
theil, welcher letzten September in der
Hyde Park Zeche verletzt wurde, strengte
am Montag gegen die Lackawanna Com
panie eine Klage sür »lo.tXXi Entschä
digung an.
Der KU Jahre alte Charles White
von Church Straße, welcher den Som
mer bei seinem Sohn in WilkeS-Barre
zu verleben gedenkt«, erhielt am Sonn
tag Nacht in de« Sohne« Wohnung da«
Rückgrat verletzt, al« er stolperte und
eine Treppe hinabstürzte,^eine Verletz
ung, welche kurz nach seiner Ausnahme
im City Hospital sein Ableben zur Folge
hatte.
Durch eine am Donnerstag getrof
fenen Vereinbarung zwischen gewissen
Grundbesitzern und den Eigenthümern
de» Sanderson-Robb Landkomplexe» ist
den ersteren Schutz der Oberfläche ge
sichert, denn letztere verpflichten sich in
Anbetracht gewisser Herabsetzunaen im
Asseßment, die Kohlen unterirdisch lie
gen zu lassen ; sollten jedoch die Kohlen
zu irgend einer Zeit entfernt werden, so
werden sie für die Oberfläche haftbar.M
» Unter*zekn Krankheiten *
Forni' s
Alpenkrättter
v«. L SONS 00..
- ls-sz s». n°»»° iu.
Neue Serie im August.
Subscriptionen für Aktien und Anleihen jetzt ent
gegen genommen.
Deutscher Bau Verein
Ro. I«,
von Scranton, Pa.
„Urheber der modernen Bau Verein Methode»."
Isadore Goodman, Selretär.
St» Lackawanna Avenue.
«u» deutschen Gauen.
1s Neue Unwetter haben am Mittel
unb Niederrhein, in Baden und im füd
lichen Bayern unberechenbaren Schaden
angerichtet. Die ungeheuren Regen
massen haben ein Hochwasser gezeitigt,
da» die ganze Kartoffel-Ernte sortge
schwemmt hat. Das bedeutet sür die
Kartoffel - Ernte Deutschland« einen
neuen schweren Schlag, nachdem kürzlich
in Hannover der Coloradokäfer in gro
ßen Mengen ausgetreten ist. Auch mit
der Weinernte sieht e« bedenklich au«.
Den Unwetterschäden, unter denen auch
der Weinbau schwer zu leiden hat, hat
sich neuerding« die Peronospora, jene
oon Winzern besonder« gesürchtete pa
rasitische Pilzkrankheit, zugesellt. Die
Gewitter verursachten mehrere Todes
fälle durch Blitzschlag. Gleichzeitig sie
len Hagelschlossen von der Größe von
Hühnereiern. Streckenweise bietet die
Verwüstung, welche die Unwetter ange
richtet haben, einen trostlosen Anblick.
1 Der Lohnkamps zwischen Arbeit
gebern und Arbeitnehmern in der deut
schen Eisen- und Stahlwaaren-Jndu
strie, deren Hauptsitz Solingen in der
Rheinprovinz ist, hat endlich, nach halb
jähriger Dauer, einen gütlichen Aus
gleich gesunden. Arbeitgeber und Ar
beitnehmer nahmen tn einer in Solin
gen abgehaltenen Generalversainmluug
die Vorschläge de» SchiedSamtS an, und
damit ist der Friede in der deutschen
Messer-Industrie aus längere Zeit ge
währleistet.
verheerender Brand, der nicht
allein einen noch unberechenbaren Ma
terialschaden anrichtete, sondern auch ein
Menschenleben forderte, wüthete in den
Anlagen der weltberühmten Schiffsbau-
Firma Blohm ck 80ß. Kommanditge
sellschast aus Aktien, in Hamburg. Der
Neubau der gewaltigen Dockanlagen,
welche die Firma sür Riesenschiffe von
der Größe de» .Imperator', der .Va
terland" und de» .Bismarck-, die sie
selbst gebaut hat. errichten ließ, gerieth
in Brand, und die Flammen verbreite
ten sich mit rasender Geschwindigkeit.
Außer der berussmäßigen Feuerwehr
eilten die Arbeiter tn Schaaken zu den
Löscharbeiten herbei. Ein Arbeiter fand
in den Flammen einen gräßlichen Tod.
Verletzt wurden fünfzehn Arbeiter. Der
Schaden, den da« Feuer angerichtet hat,
läßt sich vorläufig noch nicht beziffern,
beträgt jedenfall» Hunderttausende von
Mark.
L Diebe suchten da» im Kanton
Thurgau im Bezirk Kreuzlingen gelege
ne Gut Emmi»hosen de» gräflichen
Hause« Zeppelin heim und stahlen den
gesammten Weinvorrath, der einen ge
waltigen Werth hat. Seit dem Tode
seine« Bruders Eberhard verwaltete
Gras Ferdinand v. Zeppelin, der Be
herrscher der Lüft«, al» Senior de» Gra
fenhause», die Herrschast in der Schweiz.
1s Nach langen Verhandlungen ist
nunmehr die Bestätigung de» neuen
Bre»lauer Fürsibischoi» Dr. Adolph
Bertram durch Papst Piu« X. erfolgt.
Dr. Bertram, der Nachfolger de« zu
Anfang de» Jahre« verstorbenen Kar
dinal Dr. Georg v. Kopp, wurde am
27. Mai gewählt. Er war bi« dahin
Bischos von Hilde«heim gewesen.
H Ganz Würzbburg glänzte grün-I
sast allen Häusern der alten Universi-'
lätSstadt wehten Fahnen und Fähnchen
de« Korps .Mönania', da« sein hun
dertjährige« Jubiläum feierte. Au«
allen Theilen de» Lande« waren alte
> .Mainländer- herbeigeeilt, um zusam»
men mit dem jungen Nachwuchs, der
Aklivita», da« Jubelfest zu seiern.
? Im Berliner Stadttheil Neu»
köln, an der Warthe Straße, verllbte
der 26 Jahre alte Hutmacher Paul Be
ständig einen Lustmord an der drei»
jährigen Margarethe Knapp. Er er
drosselte sein Opfer und verscharrte die
Leiche zur Nachtzeit im Garten. Nach
folgte setne>Verhaftung. Bis jetzt Ver
ls Die denkbar trübsten Aussichten
bestehen fllr die diesjährige Weinernte
im Rheingau, in Rheinheffen und in
Baden. Hatten schon die Unwetter der
letzten Wochen in de» Weinbergen ver
wüstend gewüthet, so hat sich jetzt zu der
Peronospora, die Reblaus gesellt. Die
deutschen Winzer sehen daher mit Sor
gen der Zukunft entgegen. Auch wenn
die Welteroerhältnisse sich günstiger ge»
stalten sollten, ist auf eine erträgliche
Ernte nicht zu rechnen.
1s Ein schwere« Brandunglück wird
au« dem Kirchdorf Dietersdorf in Ober
mtldet. Dort schlug der Blitz in ein
Bauernhau«, setzte e» in Brand und
verursachte trotz de» sosortigen Eingrei
fen» der Ortsfeuerwehr eine Katastro
phe. Dreißig Bauernhäuser wurden
von den Flammen eingeäschert.
F Au» der rheinischen Kreisstadt
einer Viertelmillion Mark inMuSwnd
H Die Verlobung de» PrinzenWil-
Manuel» Schwiegervater) mit der Prin
zessin Adelgunde, ältesten Tochter de«
König» Ludwig von Bayern, wurde
in München offiziell bekannt gegeben.
Prinz. Wilhelm ist so, seine Braut 44
Jahre alt.
1s Aus Grund der Enthüllungen,
welche der aus dem Ankauf für die Ka
vallerie erwachsene Prozeß gebracht hat,
in welchem umfangreiche Bestechunaeu
festgestellt wurden, hat der preußische
Kriegsminister Generalleutnant v. Fal
kenhayn ein im schärfsten Ton gehalte
ne« Verbot erlassen, durch welche« Un
lerosfiziere und Manschasten vor der
Annahme von Schmiergeldern aus'»
dringlichste gewarnt werden. In Zu
kunft wird jeder Soldat, der sich der
Annahme von Schmiergeldern schuldig
macht, auf'« schwerste bestraft werdeu.
1s Der Gräfin Ina Marie v. Basse»
witz-Levetzow, der Braut de« Prinzen
OSkar von Preußen, de« fünften Soh
ne» des Kaiserpaare«, hat Kaiser Wil
helm in seiner Eigenschaft al» König
von Preußen da« Prädikat einer Gräfin
von Ruppin verlieheit. Unter seinen
vielen Titeln führt der König von Preu
ßen und Markgraf zu Brandenburg
auch den eines Grasen von Ruppin, seit
die ehemalige Grafschaft Ruppin nach
dem Tod de» Grasen Wichmann im
Jahre 1524 an Brandenburg fiel. ..
von Petersburg.
In der Wohnung seine« Sohne«
an der Ecke von Ridge Avenue und Wil
liam« Straße ist am Sonntag im Alter
von SS Jahren Charte« Weber sen.
gestorben, der einer der deutschen Pio
niere diese« Stadttheite« war, indem er
seit den letzten vierzig Jahren hier wohn
te. Die Beisetzung erfolgte am Dien«-
! tag im Dunmore Friedhof, wobei Pa
stor Luhden Trauerdienft leitete,